YPbPr zu VGA besser als Composite?

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derusdigital
Neuling
#1 erstellt: 29. Jun 2009, 00:09
Hab jetzt lange hier zu diesem Thema rumgestöbert und bin nicht wirklich weitergekommen. Vorweg: Bin ein Laie in Hifi/Video-Technik.
Ich hab meinen DVD/Festplattenrecorder derzeit per Composite-Video (über Scartadapter) mit einem neuen LED-Beamer verbunden. Der Beamer hat nur Composite und VGA-Anschluss, mein Recorder hat aber auch einen YPbPr-Ausgang. Nun zu meiner Frage: Würde die Verbindung über YPbPr zu VGA bessere Bildqualität bringen als die normale Verbindung über Composite?

Nach dem was ich so gelesen hab, ist es ja bei YPbPr zu VGA mit einem Kabel nicht getan und ich bräuchte einen Konverter. Sowas wie den hier. Ist natürlich auch ein Kostenfaktor und deshalb ist es für mich wichtig zu wissen ob sich die Bildqualität gegenüber Composite-Video entsprechend verbessert, dass sich das lohnen würde. Hauptsächlich bezogen auf die DVD-Wiedergabe, beim normalen TV-Bild wird sich ja denk ich mal eh nichts ändern.

Beamer ist ein Samsung SP-P400B und der Recorder ein LG HDD-/DVD-Rekorder RH266 falls das von Belang ist.
Bin dankbar für jeden Tip.


[Beitrag von derusdigital am 29. Jun 2009, 00:11 bearbeitet]
fischmeister
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2009, 09:23
YUV ist eine Signalart, VGA ist eine Steckerform. Schau mal im Handbuch des Beamers, ob er über den VGA-Eingang auch ein YUV-Signal verarbeiten kann, dann bräuchtest du nur einen Adapter von YUV auf VGA und keinen Signalwandler. Dann hättest du mit minimalem Aufwand ein Top-Bild.

Composite gibt auf jeden Fall mit Abstand die schlechtestmögliche Bildqualität. Der amazon-Wandler wird aber vermutlich qualitativ auch nicht gerade umwerfend sein; gute Signalwandler fangen etwa bei 150 Euro an.
derusdigital
Neuling
#3 erstellt: 29. Jun 2009, 09:41
Danke für die Antwort erstmal.
Bin zwar nicht fit in der Materie, aber YUV ist doch nicht das selbe wie YPbPr oder?

Was der Beamer für Signale akzeptiert konnte ich bis jetzt leider nicht herausfinden. Das Handbuch ist mehr als dürftig und im Netz hab ich auch nichts gefunden. Von daher kann man davon ausgehen, dass er nur RGB-Signale akzeptiert, oder?
fischmeister
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2009, 09:55
Doch, YUV ist dasselbe wie YPbPr.

Es gibt viele Geräte, die YUV über den VGA-Anschluss verarbeiten können. Oft liegt der entsprechende Adapter auch bei. Ruf halt mal bei Samsung an und frag nach.
derusdigital
Neuling
#5 erstellt: 29. Jun 2009, 10:06
Hab mich zwar erst die letzten Tage in die Technik hereingelesen, aber wenn ich dem hier Glauben schenke, würde es so nicht funktionieren... Lass mich aber gerne korrigieren. Ein einfaches Kabel wäre ja schließlich das praktischste.


Bei YUV und YPbPr wird die Gesamthelligkeit (Y) grundsätzlich gleich kodiert, die zusätzlichen Farbinformationen jedoch nach unterschiedlichen Formeln. So entspricht U (YUV) wie, wir schon wissen, einer (gewichteten) Differenz aus Blau und Y, und zwar auf einer Skala von 0 (kein Blau) bis 1 (nur Blau). Entsprechendes gilt für V in Bezug auf Rot. Dagegen entspricht Pb einer Abweichung des Bildpunktes von Grau (oder Weiß bzw. Schwarz) in Richtung Blau bzw. dessen Komplementärfarbe Gelb auf einer Skala von -0,5 (reines Gelb) bis 0,5 (reines Blau). Eine ebensolche Abweichung von Grau in Richtung Rot (bis 0,5) bzw. Türkis (ab -0,5) gibt Pr an. D.h., daß YUV und YPbPr sich verwandt aber doch deutlich verschieden sind. Würden YPbPr-kodierte Signale als YUV-kodiert interpretiert (oder umgekehrt), ergäbe dies ziemlich merkwürdige Farben.


[Beitrag von derusdigital am 29. Jun 2009, 10:09 bearbeitet]
fischmeister
Inventar
#6 erstellt: 29. Jun 2009, 11:09
Ja, streng genommen stimmt der Aufsatz. In der Praxis spricht man aber allgemein von YUV, auch wenn man YPbPr meint (das ist halt so umständlich zu schreiben). "Echtes" YUV wird nur bei wenigen professionellen Anwendungen eingesetzt, bei Consumergeräten wird immer YPbPr verwendet und der Einfachheit halber oft fälschlich als "YUV" bezeichnet.
fischmeister
Inventar
#7 erstellt: 29. Jun 2009, 11:43
Habe gerade mal auf der Samsung-homepage nachgeschaut; der Beamer kann kein YUV verarbeiten. Du bräuchtest also einen Signalwandler. Keine Ahnung, ob dein verlinktes amazon-Teil was taugt (ich vermute mal eher nicht), ich würde dir diesen Wandler von Scart-RGB auf VGA empfehlen:
http://www.normwandl...erator-CSR-2200.html
derusdigital
Neuling
#8 erstellt: 29. Jun 2009, 17:53
Bleibt die Frage ob sich das ganze lohnt. Zumal bei dem Preis. Wäre die Bildqualität über diesen Wandler denn wesentlich besser als über Composite?

Und andere Fragen stellen sich mir:
Haben RGB und YUV (YPbPr) eine vergleichbare Bildqualität?
Woher weiss ich ob mein Projektor mit dem beim SCART Sync Seperator genannten 15KHz umgehen kann?
Wo genau bestehen die Unterschiede zwischen einem professionellen Umwandler zu einem billigen wie dem von mir verlinkten? Bildqualität?

Vielen Dank für die Hilfe.


[Beitrag von derusdigital am 29. Jun 2009, 17:53 bearbeitet]
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