DVB-C Haussatanlage Störung

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der_willlinger
Neuling
#1 erstellt: 18. Jul 2014, 19:07
Hallo!
Nachdem ich schon vieles hier im Forum gelesen habe und ich nun ein Problem habe, das ich mit der Suchfunktion nicht finden konnte, habe ich mich entschlossen mich bei euch zu registrieren und sage deshalb haaaallooo!!

Nun zu meinem Problem:
Ich habe einen neuen Philips 47 zoll pfk5209 gekauft. Mit ihm habe ich leider auf fas allen Sendern Klötzchenbildung und die SignalQUALITÄT schwankt von 20 bis 100%. Wir haben eine Haussatanlage (also Sat Signal wird über Decoder auf DVB.C umgespeisst).Die Signalstärke war bei 100% (also zu stark) daher habe ich einen Dämpfungsfilter (regelbar 20db) eingesetzt. Dies erbrachte teilweise eine leichte Verbesserung (am besten bei rund 92 %). Dennoch fernsehen auf 90% der Kanäle unmöglich.. Das Besondere ist, dass der alte Telefunken Fernseher mit DVB-C Reciever problemlos mit dem Signal läuft. Einen Kaputten Fernseher schließe ich auch aus, da der neue Fernseher meiner Mitbewohners selbes Problem aufweist!

Technische Daten:
Schrittweite 6900
256 Quam
MHZ zahlen mit alten Ferseher ident
Edit: Kabel Schwaiger KVKHD100 110 db
Jetzt bin ich auf eure Expertenmeinung gespannt!!!
Danke schonmal


[Beitrag von der_willlinger am 18. Jul 2014, 23:03 bearbeitet]
der_willlinger
Neuling
#2 erstellt: 19. Jul 2014, 14:55
push...... keiner ne Idee????
Radiowaves
Inventar
#3 erstellt: 20. Jul 2014, 00:20
Also ich bin zumindest ratlos. Bei optimiertem Pegel und wenn ein anderer TV funktioniert, warum sollten dann zwei neue TVs nicht funktionieren? Dem Kabel unterstelle ich erstmal, daß es wirklich brauchbar ist. Ist das Gerät eines Mitbewohners auch ein Philips?

Und sieht das vielleicht so aus wie hier?


[Beitrag von Radiowaves am 20. Jul 2014, 00:21 bearbeitet]
der_willlinger
Neuling
#4 erstellt: 20. Jul 2014, 00:49
Hi
Danke erst einmal fuer deine Antwort.

Mein Mitbewohner hat einen neuen Telefunken LED.

Zu den Vergleichsbildern: Nein der Bildfehler ist anders; Kloetzchen Bildung mit hoher Varianz verteilt.

Din Signalqualität schwankt fast schon wie eine Kurve kontinuierlich auf und ab.
der_willlinger
Neuling
#5 erstellt: 20. Jul 2014, 09:27
Noch ein kleiner Nachtrag:

Den Telefunkenfernseher hatten wir sogar bereits eingeschickt, kam zurück mit der Meldung : Kein Fehler auffindbar, Gerät i.O.
Radiowaves
Inventar
#6 erstellt: 20. Jul 2014, 10:28
Sorry, da weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Wem gehört die Umsetzeranlage? Wer betreut sie? Da müßte mal jemand mit einem Meßgerät ran und wirklich die Signalqualität prüfen.

Was ich mir noch am ehesten vorstellen könnte: irgendein wichtiger Stecker in der Verteilung ist locker oder im Stecker ist die Kontaktgabe zum Kabel schlecht. Dabei können kurzzeitige starke Störungen entstehen, die manche Geräte gerade noch so wegstecken, andere aber zicken und melden "kein Signal" oder machen Klötzchen.

Schau mal:

Qualitätsmessung auf einem BK-Kanal mit KWS AMA310

Das habe ich an der Stammleitung auf dem Dachboden bei meinen Eltern gemessen, mit nem geborgten Meßgerät für fast 10.000 EUR (!). Das sind 5 Minuten (unten steht die Zeit). Obere Kurve: der Signalpegel auf diesem Kanal. Knapp 82 dBµV (etwa 10 - 20 dB weniger sollen an den Dosen anliegen), darunter die Modulationsfehlerrate (MER), darunter die Bitfehlerrate (BER), ganz unten die Paketfehler (PE). Das sind kurzzeitige Datenverluste. Da sieht man einzelne Nadeln etwa zur Mitte der Messzeit. Genau zu diesem Zeitpunkt steigt die BER von 10^-7 auf 10^-5 an, die MER reagiert auch und bricht von > 40 dB (sehr guter Wert) auf etwa 37 dB ein. Eine stabile MER von 37 dB würde problemlos funktionieren, eine BER von 10^-5 ist nicht schön, aber auch unkritisch. Die Anzeige gibt aber die realen Verhältnisse nicht wieder, denn die Störungen waren sehr kurz. Es genügte dabei oft zum Totalausfall des Empfangs für eine halbe Sekunde.

Die Antwort fand ich in der oberen Kurve (Signalpegel). Der war leicht wellig und wurde mit Auftreten der Paketfehler dann schlagartig stabil. Ein Wackelkontakt in einem Stecker im Nachbarhaus, der da behelfsmäßig zur Behebung eines Hochwasserschadens im Keller montiert worden war. Inzwischen ist dort eine amtliche Lösung mit für Außen- und Erdverlegung gedachtem Gehäuse im Einsatz, mit dichten Steckern, mit korrektem Drehmoment verschraubt - alles steht stabil.

Das muß bei Dir nicht die Ursache sein, aber es zeigt, welche Fummelei und Suche manchmal nötig ist. Es wäre gut, läge sich da mal jemand mit so einem Meßgerät auf die Lauer.

Bei meinen Eltern fiel der Panasonic-TV dauernd aus, der daneben stehende Receiver von LaSAT, mit dem ich die Aufnahmen mache, verdaute die Störungen hingegen weitgehend problemlos.
der_willlinger
Neuling
#7 erstellt: 20. Jul 2014, 12:38
WOW
Danke für deine Antwort und die Mühe die dahinter steht.

Ich habe aus der WG über mir gerade spontan den externen DVB-C Reciever geholt und siehe da: Fehlerfrei. Scheinbar ist der interne Tuner zu sensitiv und kann eine anliegende Schwankung nicht interpolieren/regeln/übergehen.

Interessant: Die WG über mir Empfängt kein HR (hessischer Rundfunk) Signal. Ich erhalte mit meinem Fernsehr ein sehr fragmentreiches Bild. So geht wohl der senisitivere interne Tuner mit dem Signalrest besser um während der externe einzelne Fragmentfehler besser übergeht.

Die Anlage wird extern über die Hausverwaltung überwacht. Eerrichtet wurde sie meines Wissens von Nachrichtentechnik Weikert. Da vermutlich die Anlage nachträglich von einer analogen zu einer digitalen Anlage umgerüstet wurde ist auch hier Fehlerpotential.Hersteller der Anlage, ebenso wie Unterhalter sind mir nicht bekannt. Ich werde das Problem auf die Hausverwaltung/Vermieter (identisch) abwälzen.

Ich berichte wie es weiter geht, damit Personen mit selbem Problem in Zukunft mit der Suchfunktion fündig werden.

Merci bis hier!
der_willlinger
Neuling
#8 erstellt: 20. Jul 2014, 12:40
Noch eine kleine Nachfrage: Wie korrelieren Glättung der Signalqualität, Fehlerrate und ein Wackelkontakt? Dem Gedankenschluss kann ich nicht folgen. Bei digitalen Signalen sollte doch binär gelten: Signal oder kein Signal
Radiowaves
Inventar
#9 erstellt: 20. Jul 2014, 13:09
Der Stecker im Nachbarhaus hatte Wackelkontakt. Manchmal war das Signal stabil und damit die BER niedrig und die MER hoch, es gab auch keine Paketfehler. Manchmal war es halt wacklig, dann gab es kurzzeitige Aussetzer (Paketfehler), die MER und BER beeinträchtigten, aber aufgrund ihrer Kürze dort kaum sichtbar waren. Nur die PE-Zähler waren sehr deutlich - und die PE schossen den Panasonic ab.

Natürlich ist bei digital ein "entweder geht oder geht nicht" der Fall - aber wenn das Signal an genau dieser Grenze herumkrebst (und die ist je Empfangsgerät unterschiedlich), gehts halt mal und mal gehts nicht. Stabiles "go" oder "no go" gibt es bei entsprechendem Abstand zur Grenze.

Lass die Hausverwaltung mal bei Weikert nachfragen. Wenn mehrere Geräte Probleme haben und mit ordentlichen Kabeln auf kürzestem Wege ohne dubiose Verteiler / WG-interne Chaotenlösungen an den Wanddosen stecken, sollte mal jemand mit dem Meßkoffer vorbeikommen.

Eventuell ists sogar was potentiell gefährliches: ein defektes Gerät ist angeschlossen, irgendwo im Haus, und schiebt derbe Wechselspannungs-Brumm auf das Kabelnetz. Im schlimmsten Fall sogar so kräftig, daß man beim Anfassen von Metallteilen (Stecker, Schrauben oder Buchsen am TV bzw. daran angeschlossenen Geräten) und z.B. mit der anderem Hand einem Heizungsrohr einen lebensgefährlichen Schlag bekommen kann. Eine Anlage, bei der ein ordentlicher Potentialausgleich durchgeführt wurde, führt dann zum Auslösen des FI oder die Sicherung fliegt raus. Eine Anlage, der der geforderte Potentialausgleich aller Anschlussdosen fehlt, führt im schlimmsten Fall zum finalen Auslösen des Herzens eines Benutzers, wenn er an den "passenden Stellen" anfasst. Ich würde deshalb auch nicht mehr viel daran herumfummeln, schon gar nicht wenn gleichzeitig eine elektrisch leitende Verbindung z.B. zu einem Heizungsrohr berührt wird.

Also: Überprüfung des Potentialausgleichs aller Kabelschirme zu den Wohnungen auf Wirksamkeit, Prüfung auf Brumm (sieht man im Konstellationsdiagramm am Meßgerät), Prüfung auf korrekte Pegel an den Dosen, Prüfung auf abgeschlossene Stammleitungen und am Strangende eingesetzte Durchgangsdosen (alle Widerstände drin?). Ggf. auch Prüfung aller angeschlossenen Empfangsgeräte im Haus (!), also Abziehen und Messung des Kriechstromes zwischen Metallgehäuse und Erde. Soll ein Fachmann machen.

Konstellationsdiagramm bei 64QAM:

Konstellationsdiagramm QAM64

Weikert dürfte sich mit sowas auskennen, laut Webseite hat er jahrzehntelange Erfahrung mit dem Bau solcher Anlagen. Mit Digitalanlagen freilich erst etwa max. 10-15 Jahre, aber da steht er genauso da wie die anderen der Branche.
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