KoaxKabel für Sat welches draussen (sonne) lang geht?

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dese
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Aug 2015, 17:23
moinmoin,

also ich muss meine sat antenne neu Verkabeln.
im grunde alles kein problem da alles im haus verlegt ist.
ABER.


ich benötige an einer Stelle ein Kabel welches ca. 3 Meter an der Hauswand aussen langgeht und dann aussen in die Erde.
Für den Teil in der Erde würde ich einen Kabelkanal nehmen und denke das sollte keine grossen Probleme geben (ausser man belehrt mich eines besseren...
nachdem ich nun in einem sogenannten fachgeschäft war bin ich ratlos.
eigentlich hätte ich das LCD 115 von kathrein gekauft. aber der fachhändler meinte ich muss mich entscheiden. erde oder hauswand. das eine ist immer doof für das andere...


Das ganze Kabel wird 40 Meter max. sein.
Auf was muss ich denn sonst noch achten?

Vielen Dank & Gruß


[Beitrag von dese am 13. Aug 2015, 17:34 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2015, 23:45

dese (Beitrag #1) schrieb:
Für den Teil in der Erde würde ich einen Kabelkanal nehmen und denke das sollte keine grossen Probleme geben (ausser man belehrt mich eines besseren...
[....]
eigentlich hätte ich das LCD 115 von kathrein gekauft.

Kabelkanal als mechanischer Schutz ist gut. Ob der Kanal aber dauerhaft dicht bleibt, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde hier sicherheitshalber ein explizit auch für Erdverlegung freigegebenes Kabel verwenden. Das LCD 115 erfüllt dies aber nicht, jedoch das Sytronic 75100 AKZ 3-S in der schwarzen PE-Ausführung (> siehe Katalogauszug, S. 3 / nur Angebotsbeispiel).


aber der fachhändler meinte ich muss mich entscheiden. erde oder hauswand.

KATHREIN hat in der Tat kein Kabel im Sortiment, das gleichzeitig für Außen- und Erdverlegung vorgesehen ist. Das LCD 115 eignet sich für Außen-, aber wie gesagt nicht für Erdverlegung. Das – außerdem dickere und damit schwerer zu verarbeitende – LCM 17 hingegen ist laut KATHREIN nur für Erdverlegung vorgesehen.


ich benötige an einer Stelle ein Kabel welches ca. 3 Meter an der Hauswand aussen langgeht und dann aussen in die Erde.

Die, wenn auch nur kurze, Wegstrecke in der Erde ist suboptimal in Bezug auf Blitz- / Überspannungsschutz. In jedes erdverlegte Kabel kann bei einem Blitzeinschlag in der Umgebung eine Spannung induziert werden. Nimmt man das ernst, sollte man dieses Kabel über Blitzstrom- / Überspannungsableiter mit Anbindung an die Haupterdungsschiene führen.
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 14. Aug 2015, 09:14
Jedes Erdverlegbare Koax kann man natürlich auch außen verlegen, deren schwarzer PE-Mantel ist sogar besonders UV-fest.
Umgekehrt geht nicht!
Bei der Erdverlegung ist ein zusätzlicher Schlauch / Kanal eine in mehrerer Hinsicht gute Idee (Nagetierschutz / Druckentlastung / Austauschbarkeit ohne neue Grabarbeiten) aber es muss sicher gestellt sein, dass da kein stehendes Wasser entstehen kann -> sowas überlebt kein Kabel! Und gerne läuft das Wasser an den Kabel entlang in den Kanal
Anbetracht der Länge, wo ja bei RG6-Koax schon ca 5 deB Schräglage entstehen, wäre ein RG11 schon gut - leider ist dieses sehr steif, die nötigen F-Stecker mit Reduzierstift recht voluminös, so dass man sie nur sehr sehr schwer an ein LNB bringt (die 4 Kabel sind dann stabiler als mancher Feedarm ).

Ich würde ein optisches LNB wählen, dann braucht man nur ein dünnes schwarzes Koax für die Stromversorgung und einen völlig unkritischen LWL
Evtl. kannst du damit ja ein paar (je nach Typ: 32 oder mehr) Nachbarhäuser mitversorgen
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 14. Aug 2015, 10:04

KuNiRider (Beitrag #3) schrieb:
Jedes Erdverlegbare Koax kann man natürlich auch außen verlegen, deren schwarzer PE-Mantel ist sogar besonders UV-fest.

Hätte ich auch erst einmal angenommen. Es geht aber auch darum, die Aussage des Fachhändlers nachzuvollziehen. KATHREIN weist das erdverlegbare LCM 17 mit PE-Außenmantel im Katalog nur für Erdverlegung aus. Kann natürlich sein, dass man wegen des halogenfreien LCM 14 keine Notwendigkeit sieht, das LCM 17 ebenfalls als für Außenverlegung geeignet auszuweisen.


Anbetracht der Länge, wo ja bei RG6-Koax schon ca 5 deB Schräglage entstehen, wäre ein RG11 schon gut

Der TE müsste, um die Notwendigkeit für ein RG 11 abschätzen zu können, mehr zum Anlagenaufbau schreiben. Für mich hört es sich im Gesamtzusammenhang eher so an, als solle ein Kabel zu einem Teilnehmeranschluss verlegt werden (z.B. Gartenhaus), weniger danach, als solle eine Empfangsstelle von einer abgesetzt vom Haus montierten Antenne versorgt werden. Wenn für die Gemeinschaftsanlage ein Multischalter mit Schräglagenkorrektur verwendet wird, können die 4 db Schräglage der Teilnehmeranschlussleitung auch völlig unproblematisch sein.
Dipol
Inventar
#5 erstellt: 14. Aug 2015, 10:29

KuNiRider (Beitrag #3) schrieb:
Jedes Erdverlegbare Koax kann man natürlich auch außen verlegen, deren schwarzer PE-Mantel ist sogar besonders UV-fest.


Welcher User hatte einmal bei der Clemens Kamphus GmbH gearbeitet?

Dieser Anbieter hatte wie auch K1 ein HQ-Kabel TELEKA TK 115 im Programm. Die weißen Kabelmäntel haben außen normal gehalten, die schwarzen, die ich leider in Ummengen verbaut hatte, sind rufschädigend vorzeitig zerbröselt.

Dieses Kabel war vom Zulieferer nur für Erdverlegung aber nicht für Außenverlegung konzipiert, was beide Distributoren nicht wussten. Wer nicht das gleiche Debakel erleben will, sollte sich vom Anbieter versichern lassen, dass ein Erdkabel auch uv-beständig ist.

Wenn das LCM 17 uv-beständig wäre, hätte das KATHREIN in den Eigenschaften auch ausgewiesen.
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2015, 11:26
Nach meinem Wissensstand ist schwarzes PE immer UV-fest, bei den Teleka-Koax ist vermutlich ein Materialfehler bei der Herstellung des Mantels gewesen oder es war nur billigeres PVC. Der Marktanteil an schwarzen RG 6 ist verschwindend gering (daher hat Teleka vermutlich nur eine Charge, da man min 100km abnehmen muss), zumal gute, weiße PVC Kabel dank modernen Stabilisatoren auch locker 15..25 Jahre an der Sonne aushalten. Meine Belden an der Schüssel sind nach 16 Jahren zwar vergilbt, aber nicht brüchig.
Die typischen RG11 Koax (mit PE-Mantel) werden von fast allen Anbietern auch in einer Version mit Tragseil angeboten um Freiluftverkabelungen zu machen - mehr UV geht eigentlich nicht.
dese
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Aug 2015, 17:04
erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

es geht tatsächlich nur um die Versorgung eines abgelegenen Zimmers in einem Einfamilien Haus.
Ich komme zwar nicht drum herum das Kabel teils aussen zu legen aber ich werde eine Wand mehr aufbohren (und den Boden... ) und auf das Erdreich verzichten. langfristig scheint das sinnvoll.
Aber ich verstehe nun die Aussage des Fachhändlersein ein wenig besser.
Ich bedanke mich für Eure Hilfe.
Gruß erstmal...Dese
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