Kopfhörerverstärker - Jan Meier JAZZ, JAZZ-ff, CLASSIC, CLASSIC-ff

+A -A
Autor
Beitrag
FritzS
Inventar
#1 erstellt: 17. Mrz 2018, 17:15
Was ist klanglich der Unterschied zwischen Jan Meiers JAZZ, JAZZ-ff, CLASSIC, CLASSIC-ff Kopfhörerverstärker?
Was „können“ die -ff Ausführungen anders als die „Normalausführungen?“
Was ist der Unterschied zwischen JAZZ und CLASSIC außer der Lautstärkeregelung?

Was könnt Ihr an Erfahrung mit Jans Verstärker berichten?

Entgegen anderen deutschen Kopfhörerverstärker Herstellern wird Jan Meier eher selten erwähnt.

http://www.meier-audio.homepage.t-online.de
civicep1
Inventar
#2 erstellt: 18. Mrz 2018, 12:05
Hi,

die ff Technik wird auf Jan‘s Seite erklärt:

ff

Im Prinzip wird für die interne Verarbeitung das Signal frequenzabhängig verstärkt. Signalanteile mit sehr niedrigem Pegel sollen damit weniger „verloren“ gehen. Da die Rückkopplungsschleife ebenfalls so verarbeitet wird, „kürzen“ sich die Frequenzgangverbiegungen am Ausgang zu null. Der Frequenzgang bleibt damit schnurgerade, aber die interne „Genauigkeit“ nimmt zu. Salopp gesagt!


Grüße
FritzS
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2018, 19:59
Die Frage, hört man das überhaupt heraus?
Handelt man sich da nicht andere Fehler ein und kann man das auch deaktivieren?
Trifft auch für das ground driving zu http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/grounds.htm
civicep1
Inventar
#4 erstellt: 19. Mrz 2018, 20:18

FritzS (Beitrag #3) schrieb:
Die Frage, hört man das überhaupt heraus?


Ob man das hört, muss man wohl selber ausprobieren. Irgendwo im Forum gibt es Aussagen, dass zwischen mit und ohne ff subtile Unterschiede liegen.


FritzS (Beitrag #3) schrieb:
Handelt man sich da nicht andere Fehler ein und kann man das auch deaktivieren?

Glaube nicht, dass man sich Fehler einhandelt. Abschaltbar wird das nicht sein, es handelt sich ja um eine fertig ausgelegte Schaltung. Jan schreibt auf seiner Seite, dass das Rauschen durch die beiden zusätzlichen Bauteile etwas steigt. Das wird aber mit Sicherheit zwar messbar aber nicht hörbar sein.


FritzS (Beitrag #3) schrieb:
Trifft auch für das ground driving zu http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/grounds.htm

Der activ ground ist ein Zwischenschritt zwischen einem 2-kanaligen und einem symmetrischen KHV Verstärker. Die Masse steht damit nicht bei 0V fest sondern variiert so zwischen L und R Kanal, dass die Spannungs-Beträge der Differenzen L bzw. R zu Masse gleich sind. Damit gibt es annähernd kein unterschiedliches elektrisches Feld im Leiter des Kopfhörers.

Auch hier gilt mMn: messen wird man das können. Aber hören?

Der Jazz und der Classic nutzen beide den BUF634. Der Classic liefert 500mA/15V Ausgangspegel (bei welcher Last steht nicht da, müsste man Jan fragen mit welcher Last er misst). Der Jazz liefert "nur" 300mA/15V.

P/L sehe ich klar den Jazz vorn.


[Beitrag von civicep1 am 19. Mrz 2018, 20:18 bearbeitet]
123sheep
Stammgast
#5 erstellt: 19. Mrz 2018, 22:20

FritzS (Beitrag #1) schrieb:

Was könnt Ihr an Erfahrung mit Jans Verstärker berichten?


Ich finde die Verstärker nicht gut. Die Verstärker von LakePeople sind mMn. deutlich besser.


[Beitrag von 123sheep am 19. Mrz 2018, 22:20 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#6 erstellt: 19. Mrz 2018, 22:39
Machst du dir es damit nicht ein bisschen zu einfach? Warum findest du die Verstärker von Jan nicht gut? Klanglich? Verarbeitung? Oder zu teuer? Woran machst du es fest, dass die Lake People deutlich besser sind? Der Corda Soul wird übrigens bei Lake People vermessen. Jan znd Fried scheinen also einen guten Draht zueinander zu haben.

Übrigens haben die kleinen Lake People/Violectric mit V100 Technology meines Wissens nach auch den BUF634 im Schaltkreis.
hacki2560
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Mrz 2018, 22:53
Jan baut Top Verstärker. Verarbeitung und die Auswahl der verbauten Teile sind auf sehr hohem Niveau und das zu fairen Preisen. Von kurzen Tests abgesehen, kenne ich nur den "Rock". Er treibt selbst meinen Fostex problemlos an.
entertain_me
Stammgast
#8 erstellt: 20. Mrz 2018, 11:24

123sheep (Beitrag #5) schrieb:


Ich finde die Verstärker nicht gut. Die Verstärker von LakePeople sind mMn. deutlich besser.


Was gefällt dir an LP besser?
baalmeph
Inventar
#9 erstellt: 20. Mrz 2018, 13:31

Ich finde die Verstärker nicht gut. Die Verstärker von LakePeople sind mMn. deutlich besser.

Stimmt nicht, die von Lehmannaudio sind besser!

Wieso? Keine Ahnung, wollte auch nur mal irgendwas behaupten!
Maexchen79
Stammgast
#10 erstellt: 20. Mrz 2018, 16:23

123sheep (Beitrag #5) schrieb:


Ich finde die Verstärker nicht gut. Die Verstärker von LakePeople sind mMn. deutlich besser.


Ich mag auch keine Chord Wandler
123sheep
Stammgast
#11 erstellt: 20. Mrz 2018, 18:10
Ähnlich wie die sinnlosen Teile von RME sind die mir einfach zu neutral. LakePeople macht sehr viel musikalischere Amps. Wenn man einfach nur was verstärkt haben will, dann sind die vielleicht gut, aber das geht dann auch günstiger.
Pd-XIII
Inventar
#12 erstellt: 20. Mrz 2018, 18:24
RME Teile sind sinnlos...
Meier zu neutral...
Lake People deutlich besser...

Och nö, bitte nicht auch noch diesen Thread trollen, das ist doch unnötig. Mit solchen Aussagen kann man doch keine ernsthafte Diskussion führen. Wenn subjektive Wahrnehmung als Verkaufsargument hergenommen wird und dann auch noch pauschal auf einen Hersteller( ohne Begründung draufgeklopft wird...mal ehrlich: Wer soll einen denn da ernst nehmen?
Maexchen79
Stammgast
#13 erstellt: 20. Mrz 2018, 18:29
Jo ich hab mich auch schon gefragt ob hier irgendwer Tomaten auf den Ohren hat ^^
FritzS
Inventar
#14 erstellt: 20. Mrz 2018, 18:37
Mir ist durchaus bewusst, dass Profi KHV in manchen Ohren neutral klingen, trifft wohl für RME als auch Funk zu.
Um die deutschen Anbieter komplett zu machen, fehlen nur noch SPL Phonitor, Sennheiser, Beyerdynamic.

Thomann listet ja auch viele auf
https://www.thomann.de/at/kopfhoererverstaerker.html

Mir fehlt noch immer ein Hörvergleich der in der HiFi Forum Community gemacht wurde.


[Beitrag von FritzS am 20. Mrz 2018, 18:41 bearbeitet]
123sheep
Stammgast
#15 erstellt: 20. Mrz 2018, 19:25
Schau mal bei https://www.head-fi.org/forums/ vorbei, oder bei http://www.open-end-music.de/vb3/index.php
Im Hifi-Forum.de gibt es so Sachen wie Verstärkerklang nicht und deswegen nur wenig Vergleiche.
AG1M
Inventar
#16 erstellt: 21. Mrz 2018, 00:03
Schade das dieses Thema mal wieder getrollt wird. Ich kann nur positives von den Verstärkern von Jan Meier berichten. Super Hochwertige Geräte, gebaut für die Ewigkeit, auch Herr Meier bietet einen tollen Kundenservice an. Btw. hier mal ein Bericht zum portablen Corda Quickstep: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-748.html
Maexchen79
Stammgast
#17 erstellt: 21. Mrz 2018, 00:43
Mich interessiert auch der Classic im Verbund mit dem RME. Aber die Frage ist, geht der überhaupt besser als die Verstärkereinheit vom Adi2 Dac ? Mir gefiel der ADI2 Verstärker deutlich besser als der Schiit LYR2.

@AG1M

Schau mal, in dem Vergleich wurde ein Fulla2 zum Teil mit gemessen

https://www.audiosci...opping-d10-dac.2470/


[Beitrag von Maexchen79 am 21. Mrz 2018, 00:45 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#18 erstellt: 21. Mrz 2018, 10:09

123sheep (Beitrag #15) schrieb:
Im Hifi-Forum.de gibt es so Sachen wie Verstärkerklang nicht und deswegen nur wenig Vergleiche.


Das mag bei Verstärkern für Lautsprechern zutreffen. Bei KHV wird auch hier mehr diskutiert. Ich für meinen Teil habe verschiedenes ausprobiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass Unterschiede zwischen KHV für mich nicht genug ins Gewicht fallen, als dass ich mir da groß Gedanken mache.

"Zu neutral" ist allerdings eine Aussage, die mir nicht ins Hirn will: Ich möchte doch im besten Fall exakt das, was auf dem Medium gespeichert ist, ohne Veränderung wiedergegeben wissen. Alles andere verfälscht doch den Klang. Das ist doch so was von entgegen dem HiFi-Gedanken. Auch "Highendern" dürfte es da die Nackenhaare aufstellen, wo dort doch oft die Meinung vertreten wird, dass ein EQ das Signal verzerrt/verfälscht und damit ein Nogo darstellt.
FritzS
Inventar
#19 erstellt: 21. Mrz 2018, 11:42
Was Jan Meier betrifft gehört er „zur alten Garde“ der Kopfhörerverstärker Entwickler!

Es begann auf Headwize.com und mit Chu Moy „A Pocket Headphone Amplifier“ (kurz auch Cmoy genannt)
https://web.archive....ze.com/?page_id=707p
der Anbeginn aller auf OPA basierenden Kopfhörerverstärker.

Jan Meier veröffentliche dort auch sein Projekt „A DIY Headphone Amplifier With Natural Crossfeed
Author: Jan Meier“
https://web.archive.....com:80/?page_id=654
Jan gehört damit zu den Pionieren der Kopfhörerverstärker. Vorher gab es bloß eine Klinkenbuchse am Leistungsverstärker, die hatte Normgemäß 120 Ohm vorgeschaltet.
Jan hatte dort ursprünglich auch einen Leistungsverstärker, basierend auf vielen parallel geschalteten BUF634 und mit einem Trick in Class A betrieben, veröffentlich. Leider gibt es Headwize.com in der Form nicht mehr, man findet nur mehr Teile davon auf web.archive.com.

Headwize war und ist neben diyAudio die Fundgrube und Initialstelle für die Entwicklung vieler Kopfhörerverstärker:
https://web.archive....ze.com:80/?page_id=5
http://www.diyaudio.com/

Heute läuft auf diyAudio das "The Wire" Ultra-High Performance Headphone Amplifier Projekt, auf dessen viele käufliche KHV Endstufen fußen
http://www.diyaudio....-amplifier-pcbs.html

Ich habe früher auch selbst zusammengelötet, will mir das nicht mehr antun, vor allem sind die meisten neuen OPAs nur mehr in SOIC zu bekommen. Was noch hinzukommt, ist das Gehäuse, dass etliches an Arbeit kostet und mitunter teurer als die eingebaute Elektronik ist, wenn es denn auch schön und professionell aussehen soll. Ich kenne auch die Kopfhörerverstärker von Funk (Fertigprodukte als auch Baugruppen), leider auch noch nie gehört.

Sinn dieser Diskussion ist, vorzufühlen welcher KHV mal meinen WNA MKII ablösen könnte.

Zusätzlich besitze ich noch Novo, Solo und den PhonoPre Era Gold Reflex von Graham Slee (alle in älterer Ausführung)
https://www.hifisystemcomponents.com/

Und es sind klangliche Unterschiede zwischen WNA MKII (pure Class A), Solo, Novo vernehmbar.
Gerade beim Mysphere 3.2 Test konnte ich das wieder bemerken.
derSchallhoerer
Inventar
#20 erstellt: 21. Mrz 2018, 13:25
Klasse. Jetzt kennen wir auch alle den Lebenslauf von Jan Meier. Wollten sicher alle schon mal lesen. Bestell dir doch einfach einen Verstärker von Herrn Meier und teste es selber. Da wirst du eh nicht drum rum kommen.

Mir persönlich haben die Verstärker von Meier nie gefallen, weil sie eben wirklich nach DIY aussehen. Ästhetik kann Herr Meier in meinen Augen wirklich nicht.


[Beitrag von derSchallhoerer am 21. Mrz 2018, 13:25 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#21 erstellt: 21. Mrz 2018, 14:09
@derSchallhoerer
Du hast mir mit Deiner Aussage nun sehr geholfen, da bin ich nun wesentlich gscheiter geworden

Sachdienliches zu hörmäßig wahrnehmbaren Unterschieden oder auch nicht, hätten mit mehr geholfen.
Das Aussehen der Geräte ich da zweitrangig.


[Beitrag von FritzS am 21. Mrz 2018, 14:15 bearbeitet]
Der_∆siate
Stammgast
#22 erstellt: 21. Mrz 2018, 15:39
Ich kann zu den Verstärker nix sagen.
Ich besitze aber den StageDAC und der schaut hervorragend aus,
ist verdammt gut verarbeitet und klingt mit Crossfeed göttlich.
baalmeph
Inventar
#23 erstellt: 21. Mrz 2018, 16:03

Sachdienliches zu hörmäßig wahrnehmbaren Unterschieden oder auch nicht, hätten mit mehr geholfen.

Ich nehme an du bist lange genug dabei um zu Wissen das genau da das Problem liegt. Der eine hört das Gras wachsen und der andere nicht. Da ergibt sich dann die immer gleiche sinnlose Diskussion nach der am Ende keiner schlauer ist.

Sieht man ja im Ansatz auch hier schon. 22 Antworten und nix brauchbares dabei. Dafür wieder das übliche Gemeckere der einen über die anderen.

Ich betreibe seit etwa 2 Jahren meinen HD800 am Corda Jazz ohne ff und bin damit absolut zu frieden. Wohl auch deshalb weil ich das Thema damals damit für mich ad acta gelegt habe. Mir dann noch zig andere KHV anzuhören, um vielleicht einen zu finden der nicht neutral verstärkt und den Frequenzgang um ~0,2% mehr in die Richtung verschiebt die mir gefällt, halte ich für Nonsens oder ein Hobby für Leute mit zu viel Zeit und vor allem Geld.
Ist man mal auf den Zug aufgesprungen geht es gleich mit der Optimierung der ganzen Kette weiter. An deren Ende steht dann freilich der Erwerb eines neuen KH damit der ganze Spaß wieder von vorne beginnen kann.
Wenn ein KHV ordentlich gebaut ist und davon gibt es genug Modelle am Markt, muss man sich höchstens das passende Gerät anhand der Ausgangsimpedanz und benötigten Leistung suchen. Wenn es dann nicht passt hat man den falschen KH oder sollte sich überlegen ob es nicht sinnvoller ist die nötige Anpassung per EQ zu realisieren. Meiner Meinung nach ein klares: Ja
Maexchen79
Stammgast
#24 erstellt: 21. Mrz 2018, 18:17

derSchallhoerer (Beitrag #20) schrieb:
Klasse. Jetzt kennen wir auch alle den Lebenslauf von Jan Meier. Wollten sicher alle schon mal lesen. .


Also mich hat das schon interessiert, also mehr als dein Geschreibsel
FritzS
Inventar
#25 erstellt: 21. Mrz 2018, 18:52
Ich kenne die KHV Szene von LowCost bis in Regionen von 4k oder 5k EUR, ja man kann auch 10k EUR los werden, wenn man einen Röhren KHV für Staxe kauft und diesen zudem mit „Goldenen Röhren“ ausrüstet (das Stück um etwa 1k USD).
Und vom Sennheiser HE1 will ich gar nicht erst anfangen, obwohl ich diesen schon mehrmals hören durfte (sicherlich einer der Besten Kombinationen). Wenn 60k EUR so einfach in der Portokassa läge, meinetwegen.

Auch die Staxe sind mir nicht fremd, deren 009er ist einfach Spitze. Im Rahmen der head-fi Gruppe Austria, konnte ich nahezu alle Kopfhörer von Rang und Namen hören - und kam oftmals zu anderen Ergebnissen als „Der Guru“

Auch an KHV oder KHV DAC Kombis sind da manchmal Einige da. Manche Gurus schwärmen von den kleinen All in One Tamagotchis von AK, sind aber nicht so ganz mein Ding.

Für mich schwebt mir ein „vernünftiger“ KHV etwa zw. 500 und 700 EUR vor.

Da kämen Modelle von Jan Meier als auch Violectric/LakePeople vor, wie HPA V200 oder HPA RS 02.

Das Funk LPA 2S Modul wäre auch nicht zu verachten, benötigt aber ein Gehäuse.

PS: Was mich auch den WNA MKII ersetzen lässt. Er wird an den Endstufentransistoren nur mit +- 10V DC gespeist. Zudem habe ich als Schutz einen 15 Ohm Widerstand in Reihe zum Ausgang (was klanglich kaum Bedeutung hat). Man kann mit dem WNA keine Kopfhörer betreiben die vor allem Spannung benötigen. Beim K1000, den ich mal hier hatte, kam er deutlich an seine Grenze!


[Beitrag von FritzS am 21. Mrz 2018, 18:56 bearbeitet]
Maexchen79
Stammgast
#26 erstellt: 21. Mrz 2018, 19:50
Mich interessieren die vom Jan mehr als von Violectric oder Lake People. Die Optik finde ich auch ganz ansprechend, ist wohl Geschmackssache. SPL Phonitor wäre auch interessant, aber preislich in einem Bereich der für mich nicht wirklich interessant ist ^^

In Summe macht man wahrscheinlich mit keinem etwas falsch. Den Burson Audio Soloist SL MKII finde ich auch noch interessant.
AG1M
Inventar
#27 erstellt: 21. Mrz 2018, 20:00

Maexchen79 (Beitrag #26) schrieb:
In Summe macht man wahrscheinlich mit keinem etwas falsch.


Ich korrigiere ein wenig:

In Summe macht man mit keinem etwas falsch.

Jeder vernünftig aufgebaute KHV ist die richtige Wahl, mit ausreichend Leistungsreserven und dem persönlichen Anschlüssen/Funktionen und optischen Aussehen entsprechend. Kein Kopfhörer bekommt seinen zweiten Frühling durch einen anderen KHV, das sind Nuancen und keine Tag & Nacht Unterschiede bei sauber implementierten KHV.
Hüb'
Moderator
#28 erstellt: 21. Mrz 2018, 20:03

wird Jan Meier eher selten erwähnt

Was mal anders war, wenn man ein paar Jahre zurückschaut. Die Sufu liefert ja doch einige Ergebnisse.
Jan war -zumindest im deutschen Markt- einer der Vorreiter, was diese Produktkategorie anbelangt.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 21. Mrz 2018, 20:08 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#29 erstellt: 21. Mrz 2018, 23:54
Ich hab vor ein paar Wochen die Crossfeed Schaltung von Jan nachgelötet und alleine diese wäre für mich schon ein Grund, in der Preisklasse zu einem Corda zu greifen. In Kombination mit einem PEQ ist der Zufriedenheitsfaktor wohl kaum durch einen reinen KHV zu erahnen. Wenn ich nicht aufs Geld schauen müsste würde ich mir einen RME holen, weil es für mich alle sinnvollen Features bieten würde.
RichterDi
Inventar
#30 erstellt: 22. Mrz 2018, 09:19
Zum Thema ff
Hatte ja damals als Jan Meier gerade den Prototypen für den Daccord und Classic ff baute die Möglichkeit Doppelblind ff versus "ohne ff" per Schalter zu hören. ff war deutlich herauszuhören, so dass ich nachher zweifelsfrei sagen konnte welche Schalterstellung anders war.

Jan hatte mir vorher gar nichts dazu gesagt und erklärt. Ich wusste also auch nicht ob es nur ein Test meines Gehörs war und es zwischen den beiden Schalterstufen vielleicht gar keinen Unterschied gab.

Zu active ground nur eine Anmerkung, das Kabel zum Kopfhörer spielt damit eine deutlich kleinere Rolle. Habe ich auch schon mal ausprobiert. Man muss also weniger in Kabel investieren.
FritzS
Inventar
#31 erstellt: 22. Mrz 2018, 09:48
@RichterDi
Welche Variante hat Die jeweils besser gefallen
mit / ohne ff
mit / ohne active ground

Ich bin bei solchen Sachen eher skeptisch und ein Verfechter „weniger ist mehr“, ein Verstärker sollte im Grunde genommen „a pice wire with gain“ sein.

Einen solchen umschaltbaren Prototypen wollte ich selbst gerne ausprobieren. Wenn Jan nur ein paar km entfernt wohnte, ich würde ihn glatt besuchen.
RichterDi
Inventar
#32 erstellt: 24. Mrz 2018, 00:07

FritzS (Beitrag #31) schrieb:
@RichterDi
Welche Variante hat Die jeweils besser gefallen
mit / ohne ff
mit / ohne active ground

Mt ff und zwar deutlich. Es war aber weniger ein beser gefallen sondern tatsächlich einfach ein mehr an Information die vorher nicht hörbar war.
Mit active ground, aber nur zur Sicherheit, da hatte ich keinen Blindtest.
FritzS
Inventar
#33 erstellt: 30. Mrz 2018, 14:02
Jan Meier Corda Classic -ff ist heute eingetroffen und „dreht nun seine ersten Runden“ - derzeit mit dem geschlossenen AKG K872.
Mit einem Cinch Splitter und zwei von Jans Cinch (Belkin) Kabeln kann ich auch meinen WNA MKII parallel betreiben.

Etwa ungewohnt ist die stufenweise Lautstärke Regelung mittels Relais.
Ich musste die Grundverstärkung durch drücken des mittleren Knopfes etwas heruntersetzten.

Die Unterschiede zwischen meinen selbst gebauten WNA MKII sind sehr gering aber merkbar.

Erste Eindrücke - obwohl Jan sagte ich soll ihn 2 Tage einspielen, da dieses Testgerät nun schon eine Zeit lang unbenutzt war. Beim Einspielen kann ich mit-hören

Shostakowich Symph. No.4 Beethoven Orchester Bonn - Roman Kofmann
Der brutale Einsatz des gesamten Orchesters in Track 1 klingt über den Corda noch eine Spur brutaler, der WNA rundet hier.

Eva Cassidy, Nightbird (legendäres Konzert in Blues Alley)
Der WNA MKII klingt hier eine winzige Spur bedeckt gegenüber dem Corda.

Mehr über den Corda kommt so nach und nach.

Ich fahre derzeit ohne Crossfeed on Ton Balance ––

Ich muss mich bei Jan Meier für die rasche und unbürokratische Leihstellung danken! Bis nach dem Wiener Head-Fi Treffen bleibt er jedenfalls da.


[Beitrag von FritzS am 30. Mrz 2018, 14:08 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#34 erstellt: 04. Apr 2018, 19:28
Was ich meiner bisherigen Erfahrung nach sagen kann, die Verstärker von Jan Meier führen völlig zu Unrecht ein Nischendasein im Vergleich zu den oft genannten Namen deutscher und internationaler „Prominenz“! Gerade die heute gehörten „Scheiben“ The Final Cut, CD (7243 576 734 2 6) und The Dark Side of the Moon, SACD (EMI, Hybrid, 7243 582 136 2 1) brachten dies zu Tage. So detailliert, klar und Impulsfest, habe ich diese Stücke noch selten gehört!

Zusammengefasste Test „Splitter“ der letzten Tage:
........

Jan Meier Corda Classic -ff ist heute eingetroffen und „dreht nun seine ersten Runden“ - derzeit mit dem geschlossenen AKG K872.
Mit einem Cinch Splitter und zwei von Jans Cinch (Belkin) Kabeln kann ich auch meinen WNA MKII parallel betreiben.

Etwa ungewohnt ist die stufenweise Lautstärke Regelung mittels Relais.
Ich musste die Grundverstärkung durch drücken des mittleren Knopfes etwas heruntersetzten.

Die Unterschiede zwischen meinen selbst gebauten WNA MKII sind sehr gering aber merkbar.

Erste Eindrücke - obwohl Jan sagte ich soll ihn 2 Tage einspielen, da dieses Testgerät nun schon eine Zeit lang unbenutzt war. Beim Einspielen kann ich mit-hören

Shostakowich Symph. No.4 Beethoven Orchester Bonn - Roman Kofmann
Der brutale Einsatz des gesamten Orchesters in Track 1 klingt über den Corda noch eine Spur brutaler, der WNA rundet hier.

Eva Cassidy, Nightbird (legendäres Konzert in Blues Alley)
Der WNA MKII klingt hier eine winzige Spur bedeckt gegenüber dem Corda.

Mehr über den Corda kommt so nach und nach.

Ich fahre derzeit ohne Crossfeed on Ton Balance ––

Ich muss mich bei Jan Meier für die rasche und unbürokratische Leihstellung danken! Bis nach dem Wiener Head-Fi Treffen bleibt er jedenfalls da.
......

Momentan drehen sich etliche Scheiben zum Einspielen und Eingewöhnen.
Was mir mittlerweile aufgefallen ist, die Schärfe, die hin und wieder beim K812 über den WNA MKII gespielt auffällt, ist beim Corda kaum vorhanden.
Ich rechnete nicht damit, dass dies so vom Verstärker abhängig ist.
......

Momentan dreht gerade Pink Floyd „The Wall“ - mit Hochgenuss am K812
Eben landete der Helicopter (like real).
......

Jetzt läuft CD 2 von „The Wall“ ... „Vera“, „Bring the Boys Back Home“, „Comfortably Numb“ (klopf, klopf auf Holztor).

Corda bringt manche Details um einen „Tick“ klarer, prägnanter!
Und die oft beschworenen K812 „ssss“ sind kein Problem! Mehr seidiger, eine Folge der -ff Technologie?
Am Frequenzgang lieg es sicherlich nicht! Der ist beim Corda im Hörbereich sicherlich gerade wie ein Lineal.
......

Einige kurze technische Erläuterungen:

Mein selbst gebauter WNA MKII wird in der Tat nur von einem Steckernetzteil betrieben. Liefert 24V 0,55A
Der Verstärker selbst hat aber eine spezielle Siebung und eine Splitter (der einen künstlichen Mittelpunkt schafft).
Und der OPA und die Ausgangstransistoren (je Kanal zwei BD113/140 parallel) werden in Class A betrieben. Am Ausgang gibt es BlackGate NX 1000 uF 25V und 15 OHM Holco H2 in Serie.
Sonst alles edle HighEnd Bauteile - Nichicon, Evox Rifa, WIMA, Welwyn RC55C.

Jan Meier verwendet „active balanced headphone ground“ (was einen Splitter ähnlich ist).
Was die Siebung der Gleichspannung betrifft verwendet Jan ebenfalls Nichicon Fine Gold Elkos und das jede Menge (in Summe 80.000 µF)
http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/classic.htm

„Active balanced Headphone Ground“
http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/grounds.htm

„Frequency-adaptive Feedback“
http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/fftechnology.htm

Jan verwendet am Ausgang jeweils zwei parallel geschaltete BUF634. Diese sind intern sogenannte „Diamond Buffer“ wie diese Walt Jung schon vor langer Zeit vorgeschlagen hat.
http://www.waltjung.org/PDFs/WTnT_Op_Amp_Audio_2.pdf
......

Nun zu meinem Extremstücken.
Hart schnarrende Blasinstrumente, Abgrund tief lautstark grollende Trommeln, das Mantra Tibetanischer Mönche, klingende Glöckchen, laut klagende Flötentöne, hart klingende Schläge, harte Hölzer gegeneinander geschlagen, usw. - das gesamte Repertoire asiatischer Musik!
Solche Stücke sind ein Gradmesser für Impulstreue und Impulsfestigkeit einer HiFi Anlage.

Bei Monks Of Dip Tse Chok L „scheppert“ das MessingBlech hart und authentisch.
Die hart angeblasenen schnarrenden Blasinstrumente sind kaum mehr zu übertreffen, das muss man einfach gehört haben.

Corda -ff bringt innerhalb der sehr wuchtigen Tiefbassschläge noch einen Tick mehr an Feinzeichnung zustande, auch andere Töne werden nicht überdeckt.

PS: Monks Of Dip Tse Chok L - Tibetan Mysteries wurde schon bei AKG zum Testen verwendet, von da bekam ich den Tip zu dieser Scheibe.

Yun-Tian He, Mystical Scent (der ultimative Tiefbass) XRCD, Label: Wind
Besonders Track 1 - Sacred Book
https://www.discogs....cent/release/2333738
https://www.jpc.de/j...l-Scent/hnum/4281185


Monks Of Dip Tse Chok L - Tibetan Mysteries
CD , Label: SOUNDS OF THE, 1999
https://www.jpc.de/j...steries/hnum/3284135
https://www.discogs....ries/release/2431773

........

Andere Musikrichtung - Pink Floyd

The Final Cut, CD (7243 576 734 2 6)
Selten das klimpern der Münzen im ersten Track „the post war dream“, die schlürfenden Schritte in „paranoid eyes“ so detailliert und differenziert gehört wie über Corda -ff
Die gesamte CD war eine neue Hör-Erfahrung, natürlich über K812.

The Dark Side of the Moon, SACD (EMI, Hybrid, 7243 582 136 2 1)
Die schon sehr gute Qualität der SACD Stereo Spur kommt über die Kette Marantz, Corda -ff, K812 voll zu tragen.
Gerade die Hintergrundgeräusche, Glockenspiel, Münzen kommen mit einer Klarheit und Detailreichtum rüber. Kleine Trommeln hart und klar. Instrumente klar umrissen positioniert.
........


[Beitrag von FritzS am 04. Apr 2018, 19:33 bearbeitet]
hazel-itv
Inventar
#35 erstellt: 05. Apr 2018, 08:49
Sehr schöne / interessante Beschreibung, bitte ruhig noch mehr davon. Da frage ich mich glatt, ob es gerechtfertigt ist, für einen Violectric V200 das doppelte auszugeben... dann müsste ich nicht mehr so lange sparen
FritzS
Inventar
#36 erstellt: 08. Apr 2018, 18:10
Eine CD mit sehr subtil anspruchsvoller Musik ist
Tord Gustavsen, Simin Tander & Jarle Vespestad - What Was Said
Label: ECM, 2015 - CD
https://www.jpc.de/j...as-said/hnum/8489972
https://www.discogs....Said/release/8043226
Diese CD lernte ich am Sennheiser Stand bei der Präsentation vom HE1 und auch HD800S kennen.
Mit dem HE1 ist auch das Hauchen der Stimme aus dem Kehlkopf heraus wahrnehmbar. Das schaffte bisher kein anderer Kopfhörer. Kein Wunder bei diesen Preis!

Nun mit Jan Meiers Corda -ff und K812 angehört. Keine Spur von störenden Sibilanten. Die Sängerin haucht manchmal die Worte nur, was über meine Kette fehlerfrei und Nuancenreich abgebildet wird. Die tiefen Trommelschläge kommen sehr präzise ohne zu „Wummern“. Das Schlagzeug (Becken) klar konturiert ohne zu Scharf zu wirken.

Mein „Hausverstärker“ WNA MKII (nun auch mit AD797 bestückt) zeigt eine Spur Schärfe in den Sibilanten und der Bass ist nicht ganz so präzise.


[Beitrag von FritzS am 08. Apr 2018, 18:17 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#37 erstellt: 08. Apr 2018, 18:13

hazel-itv (Beitrag #35) schrieb:
Sehr schöne / interessante Beschreibung, bitte ruhig noch mehr davon. Da frage ich mich glatt, ob es gerechtfertigt ist, für einen Violectric V200 das doppelte auszugeben... dann müsste ich nicht mehr so lange sparen :D


Einfach eine Gelegenheit suchen, wo man Beide hören kann und vergleichen.
In Deutschland gibt es auch einige HiFi Treffen für Kopfhörerfreunde.

Hier in diesem Forum als auch auf head-fi suchen:
https://www.head-fi....es-get-togethers.24/
https://www.head-fi....ts-factory-tours.45/
Jaco61
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 08. Jun 2018, 08:20
Super Bericht zum Classic lieber Fritz!
Kann ähnliches auch zum Jazz ff sagen, der mich täglich begeistert. Hab ihn bei Jan auf ff upgraden lassen, jedenfalls ist das empfehlenswert!
Im Vergleich hatte ich den IFI Ican micro (nicht die SE Variante) der schon recht zufriedenstellend aufspielt. Der Jazz ff allerdings spielt m.E. etwas souveräner und löst vor allem Details besser auf. Haptik, Bedienung usw. ist auch beim Jazz besser gelöst. Das Crossfeed vom Jazz ist dann um Welten überlegen wenn man es mal schalten will (selten bei div. älteren Jazzalben) dann aber ein sehr brauchbares "Nice to have"


[Beitrag von Jaco61 am 08. Jun 2018, 14:27 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#39 erstellt: 08. Jun 2018, 08:58
Wäre nur der Unterschied zwischen Jazz -ff und dem von mir getesteten CLASSIC-ff interessant.
Besteht da ein wahrnehmbarer Unterschied?

PS: Ich habe den von mir getesteten nicht ganz korrekt als Corda -ff tituliert - genau heißt er Corda CLASSIC-ff


[Beitrag von FritzS am 08. Jun 2018, 08:58 bearbeitet]
Jaco61
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 08. Jun 2018, 09:40
Hab Deinen Corda Classic ff nur ganz kurz beim Headfi Meeting in Wien gehört. A/B Vergleich hab ich leider keinen parat. Der Classic ff wird noch einen Tacken feiner auflösen oder eine Spur souveräner spielen. Es werden aber wahrscheinlich keine Welten dazwischen liegen. Interessant wären für mich allerdings noch die zusätzlichen Schalter am Classic (Bassanhebung etc.)


[Beitrag von Jaco61 am 08. Jun 2018, 09:43 bearbeitet]
a-lexx1
Inventar
#41 erstellt: 08. Jun 2018, 11:13
Hmm, ob das mit ff im Sinne von high fidelity ist?

Habe mir die Erklärung vom Erfinder angeschaut. Ein Hochpass vor dem opa, dann ein gleicher im negativen Feedback. Das kann zu unschönen Phasenverschiebungen in Grenzbereichen führen und generell mehr THD...Klar wird man da Unterschiede hören, die Frage ist aber, ob es dann 'besser' im Sinne von high-fi ist, oder einfach aus welchen Gründen auch immer nur wohlklingender...
Jan_Meier
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 01. Jul 2018, 11:16
Hallo Musikfreunde,

" Ein Hochpass vor dem opa, dann ein gleicher im negativen Feedback. Das kann zu unschönen Phasenverschiebungen in Grenzbereichen führen und generell mehr THD"

Nein, denn Hochpass-Filter und das Feedback haben genau die gleiche Phaseverschiebungen und gleichen sich dann wieder aus. Es gibt effektiv keine Phasenverschiebung. Ein Sprungantwort ist ein Sprungantwort, auch bei einem "FF"-Verstärker.

Und Phasenverschiebungen erzeugen kein THD!!

Schöne Grüße,

Jan
a-lexx1
Inventar
#43 erstellt: 01. Jul 2018, 14:01
Stiimmt, wenn die Teile zu 100 perfekt gematched sind, sollte im Idealfall exakt das gleiche rauskommen. 100% sind aber schwer zu erreichen. Klar, Phasenverschiebung an sich erhöht kein THD...

Der Sinn der Schaltung ist aber trotzdem schwierig zu ergründen. Ja, im Fall grösserer Nichtlinearitäten, wie damals bei der Schalplatte, hatte es durchaus Sinn gemacht.

Die heutigen Verstärker sind ja aber praktisch alle bis in die 20kHz super-linear. Wass soll dann die Schaltung verbessern, wenn nicht die Linearität? Es wird ja nichts anderes gemacht, als im ersten Schritt die tieffrequenten Anteile zu attenuiren, und dann im zweiten Schritt dasselbe mit den hochfrequenten Anteilen zu machen (durch d n kleiner werdenden Gain).. Wenn die Einzelteile perfekt gematched sind, sollte es genau gar nichts bewirken, recnerisch gesehen. So erzeugt man nur irgendwie einen frequenzabhängigen gain, mit dem kleineren Gain bei höheren Frequenzen, was theoretisch in diesem bereich einen ein wenig besseren THD bedeuten sollte, da kein Opamp perfekt ist. Aber die Amps haben ja auch so praktisch keinen messbaren Klirr, von hörbar rede ich schon gar nicht...

Ich gebe zu, ich bin kein Analogexperte und zum letzten mal habe ich komplexe Analogverstärker vor über 25 Jahren durchgerechnet, aber ich komme hier bei dieser Schaltung auf keinen grünen Zweig, was da genau in Zahlen verbessert wird.

Gibt es eine Kennzahl, die den Vorteil der Schaltung mit Filtern gegenüber der Filterlosen belegt? Ich gehe davon aus, dass ich wohl etwas übersehen habe, würde einfach gerene verstehen, welchen messbaren Vorteil die Schaltung hat (messbar, weil wir hier nicht im Voodoo-Beteich sind und ich einfach was objektives bevorzuge, statt subjektives ‚klingt besser‘)


[Beitrag von a-lexx1 am 01. Jul 2018, 14:08 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#44 erstellt: 01. Jul 2018, 18:10
@a-lexx1
das lässt sich meines Wissens einfach mit der Sprungantwort herausfinden.

Ein Rechtecksignal durchstimmen und die Sprungantworten am Oszilloskop beobachten.
a-lexx1
Inventar
#45 erstellt: 01. Jul 2018, 21:47
Ich habe den Amp ja nicht.
Bei einem ordentlichen designtem Amp, und das sind die Amps von Jan ja auch ohne diese Filter, sollte der step response auch so sehr clean sein, da habe ich keine Zweifel.
Gerade das verstehe ich nicht, die Amps von Jan lesen sich auf Papier wie bereits gut durchdachte, designte und ausgeführte Schaltungen, mit ordentlichen Teilen ohne Voodoo und sehr ordentlichen Specs.
Ganz anders als z.B. die Schiit Teile. Daher verstehe ich nicht, was dieses bisschen zus. neg. feedback bei hohen Frequenzen überhaupt bringen soll, ausser ein besseres Gefühl
FritzS
Inventar
#46 erstellt: 02. Jul 2018, 08:12
@a-lexx1
Meiner Meinung reagiert Jan damit nur auf die absteigende „open loop“ Verstärkung von Operationsverstärker
Figur 16:
http://www.analog.co...ata-sheets/AD797.pdf
100 Hz 120dB, 10kHz 80dB

Um den akustischen Effekt genau festzustellen, müsste man zwei Verstärker (mit und ohne -ff), genauest gleich eingepegelt, über eine Umschaltbox vergleichen können.
a-lexx1
Inventar
#47 erstellt: 02. Jul 2018, 08:36
Nein, das kann es nicht sein. Der open-loop gain ist hierbei völlig irrelevant, solange noch genug headroom vorhanden ist, um den Klirr niedrig zu halten.


[Beitrag von a-lexx1 am 02. Jul 2018, 08:52 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Lehmann Audio Linear vs Meier Audio Corda Jazz-ff
tizzy11 am 07.10.2023  –  Letzte Antwort am 24.10.2023  –  19 Beiträge
Lehmann BCL vs. Meier Corda Classic?
zEeoN am 18.01.2012  –  Letzte Antwort am 19.01.2012  –  18 Beiträge
Totalverriss eines Meier Corda Jazz Power
Nango am 01.04.2019  –  Letzte Antwort am 17.04.2019  –  137 Beiträge
In ear KH für i pod Classic
Lukas_D am 24.12.2007  –  Letzte Antwort am 26.12.2007  –  26 Beiträge
Jan Meier geschlossen?
qede am 19.03.2007  –  Letzte Antwort am 20.03.2007  –  3 Beiträge
[KHV] Meier Audio Corda Jazz macht komische *tüüt* geräusche
Audiophile? am 19.10.2012  –  Letzte Antwort am 21.10.2012  –  4 Beiträge
Meier-Audio "Jazz" und Musical Fidelity V90 in Kombination
Hörgutzu am 16.11.2014  –  Letzte Antwort am 09.12.2014  –  13 Beiträge
iPod Classic InEar Kopfhörer
schnappensack am 18.05.2008  –  Letzte Antwort am 18.05.2008  –  8 Beiträge
Kopfhörer für IPod classic
budikaka am 04.06.2008  –  Letzte Antwort am 05.06.2008  –  6 Beiträge
Quellenumschalter beim Corda Classic
burki111 am 15.04.2012  –  Letzte Antwort am 16.04.2012  –  5 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.736 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedUeli.Brunner@Sunrise...
  • Gesamtzahl an Themen1.551.099
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.538.087

Hersteller in diesem Thread Widget schließen