Off-topic aus \"Psychoakustik, Neurologie, Sinnesphysiologie, .\"

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superfranz
Gesperrt
#1 erstellt: 24. Okt 2007, 14:27

guycalledfrank schrieb:
Hallo zusammen,

was kann der Mensch hören und was nicht. Das ist ja eines der beliebtesten Streitthemen in der Hifiwelt. Ich würde in diesem Thread gerne die wissenschaftlichen Fakten sammeln.

Zum Einstieg hier mal ein paar Zitate aus einem Thread in dem´s um genau das Thema ging:


gambale54 schrieb:
Leider ist das menschliche Ohr bzw Gehirn nur in der Lage, sehr sehr kurzzeitig akustische Eindrücke zu speichern.

Golog schrieb:
Dann sage ich dir als Biologe mal etwas, den Bereich Hirnforschung gibt es immernoch.
Das was du von dir gibst ist der Forschungsstand vor 50 Jahren.
Wir sind in der Forschung mittlerweile erheblich weiter.

Ein einfaches Beispiel zum Nachdenken:
Du sitzt zuhause am Frühstückstisch, auf der Straße fährt zuerst ein Auto, ein Moped und dann ein LKW vorbei.
Deine Frau frägt dich: was sind da gerade für 3 Fahrzeuge die Straße entlang gefahren?
Antwortest du dann: 3 Mopeds?

gambale54 schrieb:
Auf das Argument habe ich gewartet, wundert mich allerdings, das du als Biologe das anführst, denn gerade optische und akustische Sinneseindrücke lassen sich nicht miteinander vergleichen. Der Mensch kann Bilder speichern aber keine komplexen akustischen Ereignisse, zu denen Musik ja zählt. Vielleicht ist das aber auch nicht dein Fachgebiet... ;)Gruß

Golog schrieb:
wer hat etwas von optischen Eindrücken gesagt? Ich habe nicht gesagt das du die Fahrzeuge siehst.(...)Es geht hier nicht um Gehörphysiologie sondern um Neurologie.(...)

Argon50 schrieb:
(...)Es geht um Feinheiten und nicht um riesige Unterschiede.Da wird es halt schwierig diese Unterschiede überhaupt zu hören und noch schwieriger sie sich im Detail einzuprägen und über einen längeren Zeitraum zu merken.

gambale54 schrieb:
(...)Es geht doch gar nicht darum, ob ich die Grundcharakteristik eines Mopeds von einander unterscheiden kann. Natürlich kann das der Mensch. Ich sprach von komplexen Schallereignissen wie Musik, wo man sich die ganz individuelle Klangfarbe eines jeden Instruments, der Dynamik etc über ne längere Strecke merken soll und diese Beweis, das zu können, ist bisher jeder, der getestet wurde schuldig geblieben.(...)Ich sag ja, der Diskurs scheitert mit den meisten Hifi-Fans schon am Verständnis von dem, was komplexe Musik ist...


Und genau da möchte ich diesen Thread ansetzen: Was ist denn tatsächlich schon bewiesen worden, was nicht? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zu dem Thema?

Ich liste hier mal die Fachgebiete zum Thema auf die mir bisher bekannt sind:

-Sinnesphysiologie/Gehörphysiologie
-Neurologie
-Psychoakustik
-Tonotopie
-...

Viele dieser Fachgebiete stecken noch in den Kinderschuhen. So wurde z.B. Tonotopie erst bei Tieren und NICHT bei Menschen erforscht. Das menschliche Gehirn ist da um einiges komplexer, weswegen es meiner Meinung auch sein kann, daß einige wissenschaftlich bewiesene Fakten vielleicht nicht genau genug eingegrenzt/bearbeitet wurden (Reizthema Blindtests).


Und bitte postet hier weder Kommentare wie "Ich/meine Frau kann riesige Unterschiede zwischen x und y hören", noch "Es gibt keine Unterschiede zwischen x und y". Viel sinnvoller wäre eine Sammlung von Fakten, Links, Publikationen, etc.

Beim ersten "googlen" habe ich zwar einiges gefunden zur räumlichen und zeitlichen kognitiven Musikverarbeitung...jedoch bisher nichts, was das "akustische Gedächtnis" auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit bzgl. komplexer Signale wie Musik hin untersucht. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich die richtigen Stichwörter/Fachtermini benutze. Diplom-, Magisterarbeiten, etc. zu verwandten Themen haben allem Anschein nach immer den akustischen Teil des Langzeitgedächtnisses ausgespart.

Vielleicht können wir hier mal anfangen ein paar Quellen zusammenzutragen...

Gruß
Frank



Hallo Frankyboy, deine Heimbeschallungs-Anlage (High-End gibts es in der Unterhaltungselektronik nicht) passt leider nicht zu deiner Frage!

Zum Beispiel:
Fragt man allgemein,"gibt es klangliche Unterschiede zwischen Verstärkern" ?...so kann ma n die Antwort eines Accuphase-Besitzers mit 99,99%er Sicherheit vorher sagen !

Ansonsten sage ich nein....

Gruß franzl
Finglas
Inventar
#2 erstellt: 24. Okt 2007, 14:45
Hallo Franzl,


superfranz schrieb:

Hallo Frankyboy, deine Heimbeschallungs-Anlage (High-End gibts es in der Unterhaltungselektronik nicht) passt leider nicht zu deiner Frage!


einer von uns beiden hat anscheinend die Frage nicht richtig verstanden. Zumindest verstehe ich Deinen Kommentar nicht

Was hat denn die heimische Beschallungsanlage von Frank mit seiner Frage nach dem aktuellen Kenntnisstand der Forschung im Bereich akustische Wahrnehmung und Verarbeitung im Gehirn zu tun? Ich dachte, hier geht es um das Zusammentragen wissenschaftlicher Fakten ... oder habe ich was missverstanden?

Im uebrigen eine interessante Frage, zu der ich leider keine Infos besteuern kann, die mich aber auch sehr interessieren wuerden.

Cheers
Marcus
superfranz
Gesperrt
#3 erstellt: 24. Okt 2007, 14:59
Sollte auch nur ein halber Scherz sein.

Es gibt kein Langzeitgedächtniss hinsichtlich Speicherung komplexer Klangmuster!

Es gibt auch keine klanglichen Unterschiede (hinsichtlich ihrer Hifi-Qualität)zwischen mittelpreisigem und überteuertem Hifi.

Ansonsten pflichte ich dir bei,das Thema ist interessant,höchstinteressant .

Gruß franzl
Argon50
Inventar
#4 erstellt: 24. Okt 2007, 15:07

superfranz schrieb:

Es gibt kein Langzeitgedächtniss hinsichtlich Speicherung komplexer Klangmuster!

Wäre auch nur sehr schwer möglich, da das Hören immer abhängig vom momentanen Empfinden ist.

Wenn ich gut gelaunt bin habe ich einen anderen Eindruck als wenn ich betrübt bin oder einfach nur Grippe habe.

Ich kann mir zwar merken was für Musik und welche Instrumente ich gehört habe, wie diese für mich in diesem Moment geklungen haben ist aber von meiner körperlichen Befindlichkeit abhängig und diese Erinnerung verschwimmt mit jeder Gefühlsschwankung.


Grüße,
Argon

Finglas
Inventar
#5 erstellt: 24. Okt 2007, 15:14
Hallo,


Argon50 schrieb:
Ich kann mir zwar merken was für Musik und welche Instrumente ich gehört habe, wie diese für mich in diesem Moment geklungen haben ist aber von meiner körperlichen Befindlichkeit abhängig und diese Erinnerung verschwimmt mit jeder Gefühlsschwankung.


Ich stelle auch fest, dass es Tage gibt, an denen meine Anlage hervorragend klingt und andere, an denen sie schlechter klingt. Wenn ich mich dann genauer analysiere, stelle ich fest, es haengt auch davon ab, wie sehr ich gerade gestresst/angespannt bin. Mitunter wird der Klang der Anlage bei laengerem Hoeren auch besser, d.h. dann, wenn ich entspannter werde.

Nichts desto trotz faende ich es sehr spannend zu erfahren, welche Untersuchungen bisher mit welchen Ergebnissen gemacht worden sind. Hoffentlich verirrt sich noch jemand hierher, der sich eingehender mit diesem Thema bereits beschaeftigt hat oder gar in etwa in dieser Richtung arbeitet.

@superfranz
OK, den Scherz verstand ich dann nicht. Man helfe den geistig Langsameren bitte zukuenftig mit ein paar Smileys

Cheers
Marcus
Klout
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Okt 2007, 15:15

superfranz schrieb:

Es gibt auch keine klanglichen Unterschiede (hinsichtlich ihrer Hifi-Qualität)zwischen mittelpreisigem und überteuertem Hifi.


Diese Aussage verstehe ich nicht?? Zum einen hat "überteuert" nichts mit dem Absolutpreis zu tun, denn auch billig-Elektronik kann überteuert sein (insoferne ist der Vergleich zu mittelpreisigem HiFi unzulässig), zum anderen sind die Klangunterschiede von Lautsprechern unstrittig. Gerade Lautsprecher sind aber - gemessen an den verbauten Komponenten - oftmals die überteuertsten Komponenten bei den meisten Anlagen...

mfg Martin


[Beitrag von Klout am 24. Okt 2007, 15:15 bearbeitet]
superfranz
Gesperrt
#7 erstellt: 24. Okt 2007, 15:16

Argon50 schrieb:

superfranz schrieb:

Es gibt kein Langzeitgedächtniss hinsichtlich Speicherung komplexer Klangmuster!

Wäre auch nur sehr schwer möglich, da das Hören immer abhängig vom momentanen Empfinden ist.

Wenn ich gut gelaunt bin habe ich einen anderen Eindruck als wenn ich betrübt bin oder einfach nur Grippe habe.

Ich kann mir zwar merken was für Musik und welche Instrumente ich gehört habe, wie diese für mich in diesem Moment geklungen haben ist aber von meiner körperlichen Befindlichkeit abhängig und diese Erinnerung verschwimmt mit jeder Gefühlsschwankung.


Grüße,
Argon

:prost


Und was ist,wenn mein Empfinden konstant gleich gut (oder schlecht) ist?

franzl
superfranz
Gesperrt
#8 erstellt: 24. Okt 2007, 15:32

Klout schrieb:

superfranz schrieb:

Es gibt auch keine klanglichen Unterschiede (hinsichtlich ihrer Hifi-Qualität)zwischen mittelpreisigem und überteuertem Hifi.


Diese Aussage verstehe ich nicht?? Zum einen hat "überteuert" nichts mit dem Absolutpreis zu tun, denn auch billig-Elektronik kann überteuert sein (insoferne ist der Vergleich zu mittelpreisigem HiFi unzulässig), zum anderen sind die Klangunterschiede von Lautsprechern unstrittig. Gerade Lautsprecher sind aber - gemessen an den verbauten Komponenten - oftmals die überteuertsten Komponenten bei den meisten Anlagen...

mfg Martin


Gemessen daran ,das wir ja fast alle in normal großen (oder kleinen)Räumen hören,kann ich dir beipflichten,das die Komponenten eines Lautsprechers (Chassis)in vielen Fällen völlig überteuert sind...frag mich nicht wie die Preise "gestrickt" werden.

Mein Vergleich von mittelpreisig und überteuert könnte man auch mit Vernunft-Hifi oder Schickimicki-Hifi bezeichnen.

Ich finde es auch interessant,unter welchen Begleitumständen solche wissenschaftliche Untersuchungen des Kurz- oder Langzeitgedächtnisses durchzuführen wären

Im Freifeld

In großen Räumen

In normalen Wohnräumen

franzl
Toni78
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Okt 2007, 15:32
Hi!

Ich empfinde den Klang meiner Anlage (trotz gleicher Einstellung!) immer wieder anders. Das hängt wohl mit der Grundstimmung, und der Umgebung zusammen.

Ein Beispiel:
Abends, bei gedämpftem Licht oder Kerzen und einer mollig warmen Athmosphäre kommt der Klang viel raumfüllender und intensiver bei mir an als tagsüber wo der Grundgeräuschpegel der Umgebung schon höher ist und ich innerlich mehr Hektik empfinde. Ein Glas Wein (oder andere Bewusstseinserweiternde Substanzen *Spass*) kann den Hörgenuss noch zusätzlich steigern.

Zu diesem Thema habe ich schonmal einen Thread gestartet, passt sicherlich auch in diese Diskussion.

Ich werde diesen Thread weiter verfolgen, da interessant.
superfranz
Gesperrt
#10 erstellt: 24. Okt 2007, 15:48

Toni78 schrieb:
Hi!

Ich empfinde den Klang meiner Anlage (trotz gleicher Einstellung!) immer wieder anders. Das hängt wohl mit der Grundstimmung, und der Umgebung zusammen.

Ein Beispiel:
Abends, bei gedämpftem Licht oder Kerzen und einer mollig warmen Athmosphäre kommt der Klang viel raumfüllender und intensiver bei mir an als tagsüber wo der Grundgeräuschpegel der Umgebung schon höher ist und ich innerlich mehr Hektik empfinde. Ein Glas Wein (oder andere Bewusstseinserweiternde Substanzen *Spass*) kann den Hörgenuss noch zusätzlich steigern.

Zu diesem Thema habe ich schonmal einen Thread gestartet, passt sicherlich auch in diese Diskussion.

Ich werde diesen Thread weiter verfolgen, da interessant.



Deinen Ausführungen seitens der Empfindsamkeit kann ich so voll bestätigen (auch wenns bei mir schon mal 3 Gläser Rotwein werden), nur spielt die Empfindsamkeit hier eine eher unter geordnete Rolle,es sollte nur um das wiedererkennen einheitlicher Klangmuster gehen...weißt du noch was du gestern gehört hast ?

franzl
Amin65
Inventar
#11 erstellt: 24. Okt 2007, 16:02
Hallo Frank,

ich denke, es ist äußerst schwer, den menschlichen Faktor in diesem Zusammenhang einzuschätzen. Jeder hat seine Fähigkeiten auf anderen Gebieten. Alle in einen Topf zu werfen, halte ich grundsätzlich für falsch. Wenn jemand etwas hört und der andere nicht, kann man weder aus der einen, noch aus der anderen Aussage etwas ableiten, was ja immer gern gemacht wird. Manche haben Fähigkeiten, von denen andere nur träumen können. Oder auch umgekehrt.


Grüße, Amin
SayRonnie
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 24. Okt 2007, 16:10

superfranz schrieb:

Gemessen daran ,das wir ja fast alle in normal großen (oder kleinen)Räumen hören,kann ich dir beipflichten,das die Komponenten eines Lautsprechers (Chassis)in vielen Fällen völlig überteuert sind...frag mich nicht wie die Preise "gestrickt" werden.


Wie ist denn die richtige Korrelation zwischen der Raumgröße und des Preises eines Chassis? Was hat überhaupt die Raumgröße mit den Kosten für ein Chassis zu tun?
Was ist ein normal großer Raum?


superfranz schrieb:

Mein Vergleich von mittelpreisig und überteuert könnte man auch mit Vernunft-Hifi oder Schickimicki-Hifi bezeichnen.


Ich persönlich finde eine Stereo Kette im Bereich von 20.000€ vernünftig. Könntest Du Deine Einteilung von "Vernunft-Hifi" und "Schickimicki-Hift" bitte konkretisieren?


superfranz schrieb:

Ich finde es auch interessant,unter welchen Begleitumständen solche wissenschaftliche Untersuchungen des Kurz- oder Langzeitgedächtnisses durchzuführen wären


Soweit ich es verstanden habe, bat der Threadersteller um eine wissenschaftiche Herangehensweise an das Thema. Insofern sollte man am besten auch nur dann Antworten, wenn man etwas ganz konkretes dazu beitragen kann. Ich kann zu dieser Problematik nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aufwarten. Daher werde ich mich zurückhalten...


Gruß
Ronnie
Amin65
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2007, 16:12
Übrigens, die meisten Studien, die hier bisher präsentiert wurden, hatten nur zur Absicht, die Fähigkeiten mancher Menschen zu widerlegen, statt sie nachzuweisen.


Grüße, Amin
Argon50
Inventar
#14 erstellt: 24. Okt 2007, 16:20

superfranz schrieb:

Argon50 schrieb:

superfranz schrieb:

Es gibt kein Langzeitgedächtniss hinsichtlich Speicherung komplexer Klangmuster!

Wäre auch nur sehr schwer möglich, da das Hören immer abhängig vom momentanen Empfinden ist.

Wenn ich gut gelaunt bin habe ich einen anderen Eindruck als wenn ich betrübt bin oder einfach nur Grippe habe.

Ich kann mir zwar merken was für Musik und welche Instrumente ich gehört habe, wie diese für mich in diesem Moment geklungen haben ist aber von meiner körperlichen Befindlichkeit abhängig und diese Erinnerung verschwimmt mit jeder Gefühlsschwankung.


Grüße,
Argon

:prost


Und was ist,wenn mein Empfinden konstant gleich gut (oder schlecht) ist?

franzl

Über einen längeren Zeitraum, worum es hier geht, kommt das bei gesunden Menschen nicht vor.

Es gibt Erkrankungen, die solche Symptome haben können aber die hat vermutlich niemand, der hier im Forum aktiv ist.


Im Übrigen wollte ich mit meinem Beitrag nur einen Hinweis auf eine bestimmte Richtung geben, in der man nach Wissenschaftlichen Berichten suchen kann.

Einen passenden Bericht hatte ich vor einiger Zeit gelesen, kann ihn aber momentan nicht finden.
Suche aber weiter.


Grüße,
Argon



[Beitrag von Argon50 am 24. Okt 2007, 16:20 bearbeitet]
superfranz
Gesperrt
#15 erstellt: 24. Okt 2007, 17:36

SayRonnie schrieb:

superfranz schrieb:

Gemessen daran ,das wir ja fast alle in normal großen (oder kleinen)Räumen hören,kann ich dir beipflichten,das die Komponenten eines Lautsprechers (Chassis)in vielen Fällen völlig überteuert sind...frag mich nicht wie die Preise "gestrickt" werden.


Wie ist denn die richtige Korrelation zwischen der Raumgröße und des Preises eines Chassis? Was hat überhaupt die Raumgröße mit den Kosten für ein Chassis zu tun?
Was ist ein normal großer Raum?


superfranz schrieb:

Mein Vergleich von mittelpreisig und überteuert könnte man auch mit Vernunft-Hifi oder Schickimicki-Hifi bezeichnen.


Ich persönlich finde eine Stereo Kette im Bereich von 20.000€ vernünftig. Könntest Du Deine Einteilung von "Vernunft-Hifi" und "Schickimicki-Hift" bitte konkretisieren?


superfranz schrieb:

Ich finde es auch interessant,unter welchen Begleitumständen solche wissenschaftliche Untersuchungen des Kurz- oder Langzeitgedächtnisses durchzuführen wären


Soweit ich es verstanden habe, bat der Threadersteller um eine wissenschaftiche Herangehensweise an das Thema. Insofern sollte man am besten auch nur dann Antworten, wenn man etwas ganz konkretes dazu beitragen kann. Ich kann zu dieser Problematik nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aufwarten. Daher werde ich mich zurückhalten...


Gruß
Ronnie


Schalldruck (nimmt bei doppelter Entfernung um 6dB ab),Klirrgrad (o,5% 300-20000Hz ist erstrebenswert))und Schallabsorbation (Voraussetzung für RT 60)stehen im direkten Zusammenhang.
Größerer Raum = mehr Schalldruck = mehr Treiber = mehr Kohle.
Die Kosten (oder Unkosten) stehen immer im direkten Verhältniss zur abgestrahlten Schallenergie...wobei die Schallabsorbatiion der noch größere Kostenfaktor sein dürfte.
Ich kann dir leider nicht sagen was eine "Vernunfts-Hifi-Anlage kostet...
ich habe leider keine .

Gruß franzl
Toni78
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Okt 2007, 17:40

superfranz schrieb:

Ich kann dir leider nicht sagen was eine "Vernunfts-Hifi-Anlage kostet...
ich habe leider keine .

Gruß franzl


Kann man ja auch nicht in absoluten Preisen ausdrücken. Ich würde einfach sagen eine Anlage ist dann vernünftig, wenn sie ihren Beitzer zufrieden macht ohne ihn arm zu machen.


[Beitrag von Toni78 am 24. Okt 2007, 17:55 bearbeitet]
superfranz
Gesperrt
#17 erstellt: 24. Okt 2007, 17:46

Toni78 schrieb:

superfranz schrieb:

Ich kann dir leider nicht sagen was eine "Vernunfts-Hifi-Anlage kostet...
ich habe leider keine .

Gruß franzl


Kann man ja auch nicht in absoluten Preisen ausdrücken. Ich würde einfach sagen eine Anlage ist dann vernünftig, wenn sie ihren Beitzer zufrieden macht ohne ihn arm zu machen.



Stimmt...besonders die Produkte...wo man auf dem Gebrauchtmarkt annähernd den Neupreis (die Hälfte ist auch noch super)erzielt!

franzl
pyrrho
Neuling
#18 erstellt: 01. Nov 2007, 13:07
Hi!

Ich möchte wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen und einen Literaturtipp abgeben. Ich hab' das Buch erst vor kurzen zufällig entdeckt & halte es -- obwohl ich grad' erst die Hälfte gelesen habe -- für eine ausgezeichnete Einführung in das Thema "Hören":

Das wohltemperierte Gehirn: Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt / Robert Jourdain - Heidelberg, Berlin: Spektrum, Akademischer Verlag, 2001

Der Autor handelt in diesem Buch die oben genannten (Sinnesphysiologie/Gehörphysiologie, Neurologie, Psychoakustik, Tonotopie) & viele weitere Themen sehr vertändlich ab.

Soweit ich das bis jetzt verstanden hab', hat die Rezeption von Musik viel mit Lernen zu tun. Es scheint ähnlich wie beim Musikspielen/-produzieren zu sein: umso mehr man hört (besser "hören übt"), desto besser ist man imstande musikalische Strukturen (Töne, Melodien, Harmonien, Rhythmus etc.) aufzulösen.

Insgesamt hab' ich den Eindruck, daß die Forschung auf diesem Gebiet (wie auch auf dem Gebiet der Hirnforschung im Allgemeinen) noch in den Kinderschuhen steckt... das macht das Thema für die Zukunft sehr spannend & es wird sicher noch viel zu Lernen geben!

lg
Michael.


[Beitrag von pyrrho am 01. Nov 2007, 13:11 bearbeitet]
_kAiZa_
Gesperrt
#19 erstellt: 01. Nov 2007, 13:28
es kommt mir grad vor,als würden sich kinder,über einfachst zu erklärende themen streiten!

warum sind einige chassies überteuert?:wegen den entwicklungskosten---oder um geld zu verdienen(siehe bose)

warum klingt die anlage an manchen tagen anders?:weil das trommelfell nicht dauerhaft perfekt schwingen kann ,durch zu hohen oder niedrigen druck im mittelohr...
oder es hängt davon ab wie stark sich die konzentration auf die umwelt auswirkt! meiner meinung nach müsste man im dunklen hören!

und menschen können sich akustische eindrücke immer verschieden lang merken ,oder bilden sich es einfach nur ein! es kommt immer auf situationen an!

un nunja bei einer kette für 100000€ sind halt noch gaaanz kleine besserungen zu hören zwischen einer 10000€ kette.
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 01. Nov 2007, 13:37

pyrrho schrieb:
Hi!

Ich möchte wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen und einen Literaturtipp abgeben. Ich hab' das Buch erst vor kurzen zufällig entdeckt & halte es -- obwohl ich grad' erst die Hälfte gelesen habe -- für eine ausgezeichnete Einführung in das Thema "Hören":

Das wohltemperierte Gehirn: Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt / Robert Jourdain - Heidelberg, Berlin: Spektrum, Akademischer Verlag, 2001

Der Autor handelt in diesem Buch die oben genannten (Sinnesphysiologie/Gehörphysiologie, Neurologie, Psychoakustik, Tonotopie) & viele weitere Themen sehr vertändlich ab.

Soweit ich das bis jetzt verstanden hab', hat die Rezeption von Musik viel mit Lernen zu tun. Es scheint ähnlich wie beim Musikspielen/-produzieren zu sein: umso mehr man hört (besser "hören übt"), desto besser ist man imstande musikalische Strukturen (Töne, Melodien, Harmonien, Rhythmus etc.) aufzulösen.

Insgesamt hab' ich den Eindruck, daß die Forschung auf diesem Gebiet (wie auch auf dem Gebiet der Hirnforschung im Allgemeinen) noch in den Kinderschuhen steckt... das macht das Thema für die Zukunft sehr spannend & es wird sicher noch viel zu Lernen geben!

lg
Michael.

Das solltest Du dann hier posten ;):
http://www.hifi-foru...um_id=33&thread=9449

Grüße

Frank
pyrrho
Neuling
#21 erstellt: 01. Nov 2007, 17:41
@ Hüb': T'schuldigung! mein erster Beitrag & gleich eine Themaverfehlung!
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