Denon PMA 1500RII

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Babagal
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2005, 22:24
Hi,

möchte eben für diejenigen,die noch Fragen zu diesem Verstärker haben,es scheint ja immer noch einige zu geben,einen kleinen,preislich und qualitativ eigentlich sehr unfairen,Kleintest hier abgeben.Selbstverständlich sind Klngeindrücke immer subjektiv,habe mich aber bemüht,mich an die hörbaren Unterschiede zu halten.Bevor ich mir den 1500RII zugelegt habe,hatte ich einen Sony STR-GX415.Sagt vielleicht wenigen etwas,ist auch schon ein etwas älteres Gerät.Tatsächlich ist es etwa 10 Jahre alt und nicht mehr als ein Receiver,der mich damals etwa 400 oder 500 Mark gekostet hat.Ich hatte mir von dem Denon gegenüber dem alten Sony,zumal dieser ja auch noch nur nen Receiver ist,dramatische Klangverbesserungen erhofft und war hingegen ein wenig enttäuscht.Zwar spielt der Denon weitaus klarer und räumlicher,insbesondere was die Höhen und Mitten anbelangt,ist dem Sony allerdings meiner Meinung nach im Bass unterlegen.Der Bass des Denon ist zwar weitaus kräftiger,aber unpräziser und zuweilen dröhnend.Bemerkbar macht sich dies insbesondere bei schneller Rockmusik,bei der der Bässe schnell aufeinanderfolgen.Es beginnnt zu dröhnen und die einzelnen Bässe sind kaum mehr voneinander zu unterscheiden.Beim Gladiator Waltz,aus dem Film Gladiator,gehen die einzelnen Paukenschläge im Hintergrund,die ohnehin schon schwer hörbar sind,im Dröhnen der Pauken oder Bässe,was es ist,die im Vordergrund spielen, unter.Der Sony stellt diese Hintergrundpauken hörbar besser und präziser heraus,obgleich auch hier der Bass einem noch förmlich entgegenrollt.

Kurzum:Es ist für mich absolut unverständlich,daß ein brandneuer Denon nem 10 Jahre alten Sony in dem Bereich offenbar unterlegen ist.Und das bei einem dreimal so hohen Preis.


Gruß

babagal

P.S.:Sollte ich mir irgendwann noch mal ne neue Anlage zulegen,was ja wohl geschehen wird,kann mir jemand von euch nen Verstärker nennen,in einer bezahlbaren Preiskategorie natürlich,etwa so um die des Denons,auf 100€ mehr oder weniger kommts net an,der im Bass [u]weitaus präziser und klarer spielt,bei qualitativ vergleichbaren Höhen und Mitten?
Merlin_Münster
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 29. Mrz 2005, 18:33
Hallo,

leider muss ich das obige Urteil etwas relativieren. Man muss die Sache etwas differenzierter sehen!

Ich habe mich nun mittlerweile 2 Monate intensiv mit dem Gerät auseinandergesetzt und komme zu folgendem Ergebnis:

Der Denon PMA 1500 R II ist kein „Plug-and-play-Gerät“. Wer seinen wohlmöglich aus den späten 80er oder 90er Jahren stammenden Verstärker einfach gegen den Denon austauscht und ihn vorher nicht ausreichend probegehört hat (beim guten Fachhändler mit aussagekräftigem Equipment!) wird unter Umständen Probleme bekommen oder enttäuscht werden. Insbesondere dann, wenn das ausgewechselte Gerät eine eher weiche/warme zurückhaltende Abstimmung hatte und zudem nur ein mittelmäßiges räumliches (flaches) Abbildungsvermögen besaß (der Gewöhnungseffekt läßt auch hier grüssen!). Sollten nun auch die Zuspielgeräte älteren Datums sein, kann es wirklich schwierig werden.

Der Denon PMA 1500 RII reagiert extrem auf seine „Umgebung“. Insbesondere die Eingänge sind sehr empfindlich, jedenfalls empfindlicher als bei den Verstärkern, die ich vorher besaß (das hängt wohl auch damit zusammen, dass früher die Eingänge bei Verstärkern dicht gemacht wurden, um die Auflagen der Post (Fernmelder) zu erfüllen).

Folgende Dinge sollten erfüllt sein (oder erfüllt werden), wenn man den Kauf des Denon in Erwägung zieht:

1. Hohe Qualität der Zuspielgeräte (z. B. CD-Player, dieser sollte schon um/oberhalb der 500 Euro-Grenze liegen, einen „Aldi-DVD“ kann man hier vergessen) und vernüftige Qualität der Lautsprecher (sagen wir mal so die 1500,- Euro-Klasse)
2. Qualität und Klangtendenz der Cinch-Kleinsignalkabel (die Beipackstrippe bitte nicht verwenden)
3. Qualität und Klangtendenz des Lautsprecherkabels
4. Qualität der Stromzuführung (kein Gig-Angebot aus dem Baumarkt)
5. Erdungsprobleme vermeiden (Antennenkabel Tuner und wenn vorhanden Anschluss Aktivsubwoofer, auch jeden Fall hier galvanische Trennung vornehmen!)
6. Dem Verstärker Einspielzeit gönnen.

Nichtbeachtung führt dazu, dass Störgeräusche aller Art vorhanden sind (Zischeln und brummen im Leerlaufbetrieb), inhomogene Stimmwiedergabe (gepresst, vordergründig, nervende scharfe S-Laute) sich einstellt, verbunden mit einer eigenartigen räumlichen Abbildung derselben. Dieses kann zu Resignation führen - oder kann auch Ansporn sein (Letzteres bitte ausprobieren!).

Nach Hinzuziehung eines erfahrenen „High-Enders“ und Rücksprache mit einem (ehrlichen) Fachhändler wurden folgende Dinge umgesetzt:

Die Zuspielgeräte werden (zunächst) nicht ausgetauscht (eher Budgetgründe, die vorhandenen Geräte sind aber alle in der alten 1000,- DM Kategorie), die vorher vorhandenen Cinch-Verbindungen von Oehlbach (NF 1 und 2) werden ausgetauscht. Die Klangtendenz bei den neuen Kabeln: eher wärmer, mit gutem Abbildungsvermögen bei Stimmen.
Bisher war ich davon ausgegangen, dass es bei Cinch-Kabeln eher auf die mechanische Quälität ankommt - nicht so beim Denon. Wer einen guten Fachhändler in der Nähe hat, kann sich glücklich schätzen - denn - man kann hier nur ausprobieren. Einfach etwas nach „Bestenliste“ auszusuchen führt nicht wirklich weiter. Mein Tipp: Beim Fachhändler verschiedene Kabel ausleihen und testen. Keine Berührungsängste bei Kabeln, die konfektioniert fast so teuer sind wie Geräte. Vielleicht auch nach Inzahlungnahmen fragen (echte „High-Ender“ wechseln häufiger einmal - wie schön!). Ich habe insgesamt sechs Kabel ausprobiert und bin bei (gebrauchten) WBT mit entsprechenden Cinch-Steckern gelandet. Wenn es eine ganze Nummer preiswerter sein soll: von AIV gibt es das Deep Blue C (auch im Mediamarkt zu bekommen, allerdings mit angespritzten Kunststoffsteckern - nicht so schön), ansonsten Tara Labs oder wenn man gebraucht herankommt, das Burmester lila 3 ausprobieren (klingt allerdings einen Hauch zu hell, dafür einen sagenhaften Bass).
Die an sich mechanisch solide Netzsteckerleiste aus den frühen 80ern wurden dann ausgetauscht gegen eine preiswerte Netzleiste von Naim-Audio, wer es etwas massiver (und teurer) haben möchte: Sun-Leiste als Alternative. Bei Anschluss auch auf die Netzpolung achten (hierzu gibt es ja die bekannten Tipps, ansonsten selbst messen).
Bei den Lautsprecherkabeln hatte ich mich vorher schon für das Monitor black&white 1002 entschieden, man sollte aber vielleicht auch einmal Kimber testen. Auch hier: verschiedene Kabel beim Fachhändler ausleihen und ausprobieren (habe ich nicht gemacht - schade eigentlich). Den CD-Player habe ich dann noch mechanisch über noch vorhandenen Jumbo-Pucks entkoppelt. Um Störgeräusche zu vermeiden kam in das Antennenkabel zum Tuner ein Mantelstromfilter, alternativ oder als Add-on: Antennenkabel ohne Schirmung (nur einseitig reicht) anschließen. Beim aktiven Subwoofer kam ein Filter zur galvanischen Trennung (Cinch-Verbindung) zum Einsatz.

Danach über das Osterwochenende testen und nochmals testen.

Einige Maßnahmen führen also dazu, dass der Denon nicht mehr „rumzickt“, andere
Maßnahmen dazu, dass der Verstärker wirklich klanglich hinzu gewinnt. Den größten Nutzen sehe ich im Austausch der Cinch-Verbindungen, dass es hier so starke Unterschiede in den Klangtendenzen gibt, hätte ich nicht für möglich gehalten (und hätte ich beim alten Verstärker wohl auch nicht wahrgenommen). Die Wiedergabe von Stimmen entspricht jetzt dem Niveau der Wiedergabe von Instrumenten.

Fazit: Will man die Potenziale des Denon ausschöpfen, muss die „Umgebung“ stimmen. Wenn noch nicht vorhanden, muss dann doch noch kräftig in „Zubehör“ investiert werden (schlimmstenfalls in neue Zuspielgeräte) - und in Zeit (testen/hören/optimieren).

Was man allerdings nicht beseitigen kann: Den direkten, offenen, sehr räumlichen, transparenten, detaillierten Klang, verbunden mit einer neutralen Stimmwiedergabe (ohne „Weichmachereffekt“), einhergehend mit einem schnellen Antritt muss man mögen. Es ist ungefähr das Gegenteil der früher bekannten „englischen Abstimmung“.

Ich denke jedoch, dass auch hier der Gewöhnungseffekt eine Rolle spielt - denn was nun ehrlich ist und was nicht - kann man ohnehin nicht oder nur sehr eingeschränkt sagen. Es kommt halt auf die persönlichen Vorlieben an - und auch die können sich ändern.

Preisklassenbezogen ist der Denon aber ein wirklich sehr gutes Gerät und vielen Geräten (aus vergleichbarer Preisklasse!) aus den späten 80ern und 90ern klanglich überlegen.
Alternativen in diesem Preissegment gibt es zur Zeit nur wenige.
Reinhard
Inventar
#3 erstellt: 29. Mrz 2005, 22:21
Hi Merlin_Münster

Du schreibst

"leider muss ich das obige Urteil etwas relativieren. Man muss die Sache etwas differenzierter sehen!
...
1., 2., 3., 4., 5. ..."

Hm, bißchen aufwändig, was Du da treibst, um einem Neugerät halbwegs guten Klang zu entlocken...

Ich hatte den 1500 RII aufgrund seiner sehr guten Testberichte auch mal in meiner Anlage (DYNAUDIO Audience 70, SONY CDP-XA 50 Esprit, Fadel Art Kabel, HMS-Netzleiste, alles sehr neutral abgestimmt und mit langer Sorgfalt aufgestellt und mit zig Verstärkern nicht dröhnend getestet). Habe dieselben Erfahrungen wie Babagal gemacht. Der Bass des DENON ist einfach zu wummrig und unpräzise.

Man kann natürlich Deinen Aufwand betreiben, mit dem Du ja selbst einräumst, dass wir uns nicht irren, und um das Problem abzuschwächen, das ändert aber nichts an der Grundtendenz des Amps, die im Bass alles andere als neutral ist und übertreibt. Das hat für mich nichts mit Hifi zu tun, was da geboten wird. Schwach für ein neu entwickeltes Gerät, solche Patzer. Die Tests sind geschönt.

Nichts für ungut, nur meine persönliche subjektive Meinung... Ich stehe auch zu der oft gelesenen Aussage, dass man nicht versuchen sollte, mit Kabeln tonale Grundprobleme von Elektronik zu bekämpfen.

Gruß Reinhard


[Beitrag von Reinhard am 29. Mrz 2005, 22:23 bearbeitet]
turbo2222
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Apr 2005, 11:58
hallo


ich kann eure meinungen bezüglich des denon nicht teilen,habe ihn seit ein parr tagen und muss sagen ich bin begeistert.

ich betreibe den denon in verbindung mit der kanton carat m80 dc,als ls leitung benutze ich das monitor black and white 1002,die boxen stehen auf gummipuffer,als zuspieler habe ich einen pioneer dvd 565 a und das chinchkabel ist ebenfals monitor.

bei mir habe ich ein sehr gutes bassfundament richtig druckvoll und präzise.

ich kann mir vorstellen das es etwas mit der beschaffenheit des raumes zu tun haben könnte.

ich bin jedenfalss glücklich mit dem denon und werde ihn sicherlich nicht so schnell wieder loswerden wollen.

gruss

turbo
Reinhard
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2005, 16:56
Es hat nichts mit der Beschaffenheit des Raumes zu tun, da alle bisher ca. 10 von mir in meiner Kette gehörten Verstärker nicht diese Bassüberbetonung hatten. Schätze eher, DENON hat das Teil völlig entnevt auf den Hör"geschmack" der Jugend abgestimmt, hier kannst Du ohne dröhnen nichts mehr verkaufen.

Geh mal zu Media, alle Anlagen laufen da mit eingeschaltetem Loudness, warum wohl? In der Autoradio-Abteilung ist es besonders lustig, ummpa, ummpa, ummpa, zerr, zerr, zerr! "Eh Alda, voll geil, boah! Voll die fetten Bässe"!

Wie Du so schön in einem anderen Thread schriebst, der Bass des DENON PMA 1500RII "haut kräftig in den Magen". Was soll man da noch sagen?

STEREOPLAY hat es in seinem Test 1/05 etwas verklausulierter und vorsichtiger formuliert, um DENON nicht zu verprellen, man braucht ja seine Anzeigenkunden. Originaltext "Es kommen weniger bedächtig-sensible Alt-Hifiisten auf ihre Kosten, als jüngere Gemüter, die es gerne fetzig haben und sich bei etwaiger Partybeschallung nicht blamieren wollen." Übersetzung: hat weniger mit Hifi zu tun, kann aber bei Bedarf ordentlich Krach machen.

Wem's gefällt... Wie schon mal festgestellt wurde, die Ziele und Geschmäcker der Forenmitglieder sind eben verschieden. Ist ja o.k. Ich hatte mein Statement nur abgegeben, weil über dem Ganzen hier "Hifi-Forum" steht, was für mich etwa bedeutet Fangemeinschft von Leuten mit dem Ziel der möglichst originalgetreuen Musikwiedergabe. (Bitte jetzt aber nicht wieder die Diskussion, was bitteschön schon das Original ist )

Gruß Reinhard
turbo2222
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Apr 2005, 22:24
hallo

an meinem denon habe ich weder den loudness noch irgendwelche klangregler betätigt.

er läuft bei mir im direct betrieb .


desweiteren höre ich keine rums bums musik.

und wenn ich schreibe das der bass im magen drückt,dan ist das das kein übertriebener bassmatsch.

ich habe den denon mit musik cd,s getestet(stockfisch records - closer to the music) die ich zuvor bei hifi coldewey an einer b&w nautilus 802 d (in verbindung mit dem denon und natürlich auch höherwertige componenten gehört)weder bei coldewey noch hier bei mir zuhause klang der denon basslastig oder übertrieben.

wer die cd,s von stockfisch kennt weiß von was einer qualität von musik ich hier rede.
letztendlich muss jeder nach seinem hörgefühl gehen,für mich ist und bleibt der denon ein sehr guter und dazu bezahlbarer verstärker.


gruss

turbo
Babagal
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Apr 2005, 21:16
@ merlin münster:nun ja,daß man dem Denon mit den Zuspielgeräten viel entlocken,bzw. den überzogenen Bass reduzieren kann,halte ich für übertrieben.Ich habe den 1450Ar dranhängen,4pr und8pr Kimberkabel für die LS,den aiv depp blue c chinch und 604er s3 von b&w als LS.Eigentlich ne anständige Kombi,die fast alle von dir genannten Voraussetzunge erfüllt...trotzdem brummt der Denon...Bässe,die zeitgleich,aber etwas versetzt und schnell aufeinanderfolgend gespielt werden,sind fast nicht voneinander zu unterscheiden,hören sich wie ein einzige Bassgetümmel an...

Und wenn erst nen cd spieler oberhalb der 500€ Marke den denon anheizen soll,dann mal gute nacht...


@reinhard:könntest recht haben,daß das gerät eher die jüngere generation begeistern soll...wenn du mit dem ding techno hörst,bekommste grantiert nen nachbarschaftsproblem...
Babagal
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Apr 2005, 21:19
P.S.:bei dem denon und dazunoch bassstarken ls empfiehlt sich wirklich bi-wiring.habe das dröhnen daduruch ein wneig in den griff bekommen,weil die basswiedergabe der ls präziser und etwas trockener wird...aber das grundprobelm bleibt...man kaschierts nur ein wenig...
Merlin_Münster
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 11. Apr 2005, 17:31
Leider kann ich die Eindrücke mit der Basswiedergabe nicht bestätigen. Vielleicht liegt es doch an den Aufnahmen? Ansonsten würde ich einmal die Schrauben an den Basslautsprechern nachziehen - vielleicht hilft es ein wenig (bei Dynaudio nur mit Spezialbits möglich!).

Ich kann nur sagen, dass der Klang täglich besser wird, der Verstärker braucht etwas "Einspielzeit".
Ansonsten hören und geniessen.
zanin
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Apr 2005, 20:54
Hallo Zusammen. Vor mehr als einem halben Jahr habe ich mir neue Boxen (Canton Karat M80 DC) zu meiner jetzt ehemaligen Marantz-Anlage zugelegt. Tja, dann kam natürlich die Frage nach dem richtigen Verstärker, da die Anlage nach 15 Jahren mehr als ausgedient hat.

In meiner Freizeit habe ich mich dem Thema Hifi mehr und mehr gewidmet, öfter mal hier im Forum gelesen und so ziemlich jede Audio, Stereo, Stereoplay der letzten zwei Jahren durchgeblättert (bzw. überflogen; oft überrascht mit welcher verschnörkelten Poesie die Zeitschriften glauben die getesteten Produkte beschreiben zu können und dabei die so gut gelungenen 3D-Diagramme mit Phasenverschiebung, Spannung und sonstigem kommentarlos dahinklatschen).

Ich besuchte des Öfteren Hifi-Geschäfte und hörte mir meine persönlichen Favoriten an (mit einem max. Budget von 1000.- Euro - wenn's ging dann natürlich an den gleichen oder ähnlichen Boxen wie die meinen). Ausgehend von NAD 352, über Rotel 1062, Marantz PM 7200 KI, Denon PMA 1500 MKII , Vincent SV 238 (der sollte hierbei als einer der Referenzklasseverstärker auch einmal mitspielen - über 2500.-Euro) und den Unison Research. Ich kannte die TestCD's sehr gut und war natürlich gespannt auf das "Ja, das ist der richtige Verstärker, der spielt die Musik, wie ich sie mir vorgestellt habe."

Am Ende habe ich mich klar für den Denon PMA 1500 MK II entschieden. Warum? Ich bin realistisch geblieben (bei einer neuen Leidenschaft fällt das nicht umbedingt leicht ) und hierbei das beste Preis/Leistungsverhältnis(490,- €) ihn zum klaren Sieger für mich machte. Der Unison Research Unico hat mir sehr gut gefallen, er hat gute 15 Minuten benötigt und kam dann so richtig in Schwung (und hier geht es bereits los meine Herren, Schwung, was verstehe ich wohl unter Schwung?). Der Denon spielt sehr klar, dynamisch und bei einigen Lieder mit etwas zu viel Bass (wird manchmal leicht schwammig), wobei letzteres beim Unison auch auftrat. Die richtige Kombination, wie schon oft in diesem Forum geschrieben worden ist, macht es letztendlich auch aus. Die Canton Boxen spielen sehr klare Töne und der Bass ist pegelfest. Somit passte der Denon mit seinen warmen und bassdynamischen Charakteristika perfekt dazu, um schließlich eine ausgewogene Mischung aus diesen Klangfarben zu bekommen (z.B. den NAD 352 würde ich für Boxen empfehlen, welche weicher und wärmer klingen, da dieser sehr dynamisch und straff die Hoch- und Mitteltöner hochzieht und der Bass sehr straff klingt).

Nun, für ca. 1500.- Euro kann man sehr gute Musik hören (wobei man das Geld der Rangfolge nach für das hörbarste ausgeben sollte Boxen->Verstärker>CD-Spieler->Tuner). Das einige Menschen soviel (und sogar mehr) für ihre LS-Kabel ausgeben, tja wenn ich soviel Geld übrig hätte, dann würde ich es für einen guten Zweck spenden und den Rest für das realistisch hörbare ausgeben.


hasta luego


[Beitrag von zanin am 11. Apr 2005, 21:17 bearbeitet]
zanin
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Apr 2005, 16:33
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