Erfahrungsbericht NAD C-565BEE, NAD C-375BEE

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RHR
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Okt 2009, 18:27
Hallo,

bisher habe ich in diesem Forum mit einer Ausnahme nur gelesen, um mir Infos zu holen, da möchte ich jetzt auch mal was aktiv beitragen.

Ich habe vor kurzem meinen CD-Player und Verstärker ersetzt und liefere dazu einen Erfahrungsbericht.
Alte Geräte: SONY CDP-X333XS, TA-F770ES
Neue Geräte: NAD C-565BEE, NAD C-375BEE
Da die Geräte in der selben Preisklasse liegen, ein interessanter Vergleich, wo der Fortschritt liegt.

Hörtest:
Kreuzweisen Check (also alter CD-Player, neuer Amp u. umgekehrt) habe ich keinen gemacht, ich habe einfach die Geräte ersetzt und gelauscht. Der erste Eindruck mit den NADs war prompt: "Wow, sind das klare Höhen". Etwas genauer heißt das, eine deutlich gesteigerte Auflösung, ich hörte selbst auf gut bekannten CDs Dinge, die ich vorher nicht kannte. Dazu kommt die geringere Schärfe im Hochton, S-und F-Laute sind deutlich angenehmer als vorher.
Nun zum Bass: Ich habe mich ja auch deshalb für den NAD entschieden, weil ich was Kräftiges und Stabiles für meine Infinity Kappa 8.2 brauchte, und muss sagen das war ein voller Erfolg. Der Bass ist nun deutlich straffer und präziser. Im ersten Moment hört es sich dank der geringeren Dröhnneigung fast etwas schwächer an, aber Bassimpulse kommen kräftiger, und wenn man dann erst mal die Lautstärke aufdreht ... Dies alles mit dem beigepackten Cinch-Kabel, ein Test mit einem besseren Kabel (von ATLAS) bracht nochmals eine deutlich wahrnehmbar verbesserte Auflösung.

Sonstiges:
Der Lautstärkeregler ist, wie in diesem Forum bereits gberichtet, extrem giftig im unteren Bereich, man kann mit der Fernbedienung kaum vernünftig die Lautstärke einstellen. Abhilfe ist aber möglich: Einfach den Endstufeneingang mit dem variablen Ausgang verbinden und den Pegel zurückdrehen.
Die LED über dem Einschalter ist beim CD-Player deutlich weniger hell als beim Amp, das sollte eigentlich nicht vorkommen.
Das beigepackte Cinch-Kabel ist diesen Geräten einfach unwürdig. Mein Tipp: unbedingt durch was Besseres ersetzen.

Fazit:
ich würde mich auf jeden Fall wieder für diese Geräte entscheiden, die klangliche Steigerung ist schon beachtlich.
Jetzt habe ich nur ein Problem. Dieser Test hat mir gezeigt, welches Potenzial in meinen 13 Jahre alten Infinitys steckt. Andererseits drängt sich mir nun die Frage auf: Wäre mit neuen Lautsprechern nochmals so eine Klangsteigerung möglich?

Entschuldigt bitte die laienhafte Ausdrucksweise bei der Klangbeschreibung, ich hoffe, man weiß trotzdem, was ich meine.

Grüße, RHR


[Beitrag von RHR am 18. Okt 2009, 18:54 bearbeitet]
UGR
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 27. Nov 2009, 00:01
hab den NAD C 375 BEE zusammen mit Elac BS 244 gehoert und war begeistert von der Kombi. Ich hatte frueher auch NAD und der war mir immer ein wenig zuviel bass und bischen dumpf. genaus das gleicht die doch sehr technisch klingende und rasierklingenscharfe Elac schoen aus. allerdings nur kompaktlautsprecher ...
RHR
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Nov 2009, 19:33
Wie sich doch Geschmäcker unterscheiden. Und vielleicht auch die Zeiten ändern.

Zum NAD C375BEE:
Also ich finde den überhaupt nicht dumpf. Ist in den Höhen nur minimal zurückhaltender als mein etwas zur Schärfe neigender Sony, den ich vorher hatte.
Auch im Vergleich mit anderen Verstärkern, die ich gehört habe, finde ich den NAD nicht dumpf, ich habe auch schon von Leuten gehört, dass sie ihn als zu hell empfinden.

Zu ELAC:
Ich kenne die aktuellen Modelle nicht, ich habe damals vor ca. 13 Jahren, als ich die Infinitys erstand, vorher auch Elac probegehört. Die waren mir viel zu dumpf ("englisch") abgestimmt. Möglich, dass heutige Elacs anders klingen, aber ich habe damals Elac, so wie auch einige andere Marken, für mich als Möglichkeit ausgeschlossen.

Grüße, RHR
Hansi-Davidson
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Dez 2009, 22:34
Hallo,

habe diese Rubrik erst später gelesen und meine Erfahrung mit der Kombination NAD C375 BEE und NAD C565 BEE an anderer Stelle hinein gesetzt.
Wen es interessiert schaut am besten unter :

NAD C355 BEE vs. NAD C375 BEE

nach !

Gruß

H.D
weimaraner
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Dez 2009, 12:20
Hallo,

ein schöner Bericht,
auch ich mag die NAD Teile sehr gerne,
nur diesen Teil
Dies alles mit dem beigepackten Cinch-Kabel, ein Test mit einem besseren Kabel (von ATLAS) bracht nochmals eine deutlich wahrnehmbar verbesserte Auflösung.
hättest du dir sparen sollen,

Da hat dir dein Erwartungsdruck einen Streich gespielt,
das Auge und das geleerte Portemonnaie hören leider zu oft mit.

Ansonsten viel Spass beim Musikhören.

Gruss
RHR
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Dez 2009, 13:59
Hallo,


nur diesen Teil
Dies alles mit dem beigepackten Cinch-Kabel, ein Test mit einem besseren Kabel (von ATLAS) bracht nochmals eine deutlich wahrnehmbar verbesserte Auflösung.
hättest du dir sparen sollen,

Da hat dir dein Erwartungsdruck einen Streich gespielt,
das Auge und das geleerte Portemonnaie hören leider zu oft mit.


Ganz im Gegenteil. Meine Erwartungshaltung war, dass ich keinen Unterschied wahrnehmen werde. Aber mein Händler hat mir förmlich 4 verschiedene Cinch-Kabel) Preisklasse € 60 bis € 600) zum Ausprobieren zu Hause aufgezwungen.

Ich musste aber dann mein (Vor)urteil revidieren. Ich hörte zwar keinen Unterschied zwischen den 3 "günstigeren" Kabel vom Händler, aber einen Unterschied zum Originalkabel. Das aber auch nur in Abhängigkeit von der gespielten Musik.

Das teuerste Kabel vom Händler hat dann aber einen deutlichen Unterschied gezeigt, hat mir aber nicht gefallen, irgendwie waren da die Höhen zu schwach.

Ich bin Techniker und war nach diesem Test sehr frustriert, da ich mir die Unterschiede technisch nicht erklären kann. Ich habe sogar die Kabek gemessen (Kapazität, Induktivität), konnte aber die Hörunterschiede messtechnisch nicht nachvollziehen.

Ein 2. Test hat aber danach die gehörten Unterschiede bestätigt. Mein Fazit ist: Ein gutes Kabel kann den Klang nicht verbessern, aber eion schlechtes Kabel sehr wohl verschlechtern.

Ich kann nur jedem, der gegen diesen "Kabel-Vodoo" eingestellt ist empfehlen, mal probezuhören, das kann ja nicht schaden.

LG, Rudi.H
Prince_Yammie
Stammgast
#7 erstellt: 30. Dez 2009, 05:13
Dein Bericht liest sich gut und ist auch nachvollziehbar, dennoch unterliegst du einem Denkfehler. Dass ein SONY anders als ein NAD Gerät klingt ist schon vor 13 jahren so gewesen; das allein ist also kein Beweis für eine klanglich aufsteigende Entwicklung, die du resümierst.
Ich will das mit der Entwicklung weder verneinen noch bestätigen, allein um eine echte Entwicklung zu bemerken hättest du 2 aktuelle SONY Produkte der selben Preisklasse von vor 13 Jahren testen müssen.
Viel Spass mit deiner Kette.
Ich weis genau was du mit dem NAD Bass meinst. Subtiler, aber deutlich spürbar voller Macht.
RHR
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Jan 2010, 21:41
Nun ja, "anders" und "besser" können ja voneinander unabhängig sein. Gerne glaube ich, dass auch damals NAD "anders" als Sony geklungen hat, und vielleicht auch "besser".

Das Ganze sollte ja auch kein unfairer Vergleich sein, sondern einfach meine aktuellen Geräte den alten Geräten in der selben Preisklasse gegenüberstellen, um festzustellen, was sich nun für mich verbessert hat. Und da klingen die neuen Geräte eben nicht nur "anders" sondern auch "besser" (für meinen Geschmack).

Ein Vergleich mit aktuellen Sony-Geräten scheitert ja schon daran, dass es keine adäquaten aktuellen Geräte von Sony gibt. Die haben sich ja von Stereo zurückgezogen.

Natürlich wäre auch ein Vergleich mit alten NAD-Geräten interessant, aber die besitze ich nun mal nicht. Das würde halt wirklich den Fortschritt zeigen.

Grüße, Rudi.H
Hansi-Davidson
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Jan 2010, 16:42
Hallo Leute,

ich habe die Kombination NAD C 375 BEE und C 565 BEE jetzt 2 Monate in Betrieb und bin nach wie vor begeistert.

Nun habe ich mir ein Internetradio zugelegt(X4-TECH,IR1200)und einmal direkt über Chinch an den C 375 BEE angeschlossen und einmal Optisch über den C 565 BEE.

Der Unterschied ist schon gewaltig!

Wenn das Radio über den Optischen Eingang des CD-Player läuft ist wesentlich mehr Dynamik und Räumlichkeit zu hören.Einfach genial!

Es lohnt sich diese Option auf jedenfall mal aus zu probieren!!

Gruß

H.D


[Beitrag von Hansi-Davidson am 09. Jan 2010, 16:45 bearbeitet]
xamuh
Stammgast
#10 erstellt: 23. Sep 2011, 14:27
hi!
hab mir auch den player c565bee und dazu den amp c356bee bestellt, hoffe die richtige entscheidung getroffen zu haben.
wichtig war mir der wandler mit optischem eingang im cd-player und beim amp die möglichkeit in zukunt den wandler per mdc modul einzubauen.
Habe lange zwischen cd-player oder blu-ray player hin und her überlegt...
RHR
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Sep 2014, 18:22
Jetzt besitze ich den NAD C375 schon fast 5 Jahre, aber der per Fernbedienung im unteren Bereich sehr giftige Lautstärkeregler stört noch immer.
Auch bei Verbindung des Endstufeneingangs mit dem variablen Ausgang und zurückgedrehtem Pegel ist es immer noch zu viel.

Vor kurzem habe ich nun ein Service Manuel des C375 auftreiben können und gesehen, dass das NAD selbst auch geändert hat, allerdings in Software und nach meinem Kauf.
Das hat mir nun keine Ruhe gelassen und ich habe mir hier eine Hardware-Lösung überlegt

Aufgabenstellung:
Lautstärkesprung bei kurzem Druck auf die Fernbedienung soll kleiner ausfallen
Geschwindigkeit der Lautstärkeverstellung bei Dauerdruck soll bleiben (man vergisst z.B. den aufgedrehten Lautstätkeregler und startet die Musik, dann möchte man rasch leiser drehen)

Ich habe zu diesem Zweck ein paar entsprechende Bauteile auf das Tone Control Board aufgelötet und es ist jetzt in der Tat viel besser. Eine weitere deutliche Verbesserung wäre nur mehr durch Reduzieren der Einstellgeschwindigkeit möglich, weil der Motor immer etwas nachläuft.

Trotz allem würde ich aber den NAD C375 jederzeit wieder kaufen, selbst wenn das Problem von NAD nicht entschärft worden wäre, weil es ansonsten ein so gutes Gerät ist

LG
Rudi.H
ATC
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Sep 2014, 21:50
Spannungsteiler zwischen Vor und Endstufe soll das Problem wohl auch lösen
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