Erfahrungsbericht NAD C 355 BEE+ C 545 BEE + Klipsch Rf-62

Soo, es ist einige Zeit her, seit ich mich das letzte Mal habe blicken lassen. Meine Anlage ist soweit vollständig. Hier nochmal das Set-Up:

NAD C 545 BEE
NAD C 355 BEE
Klipsch Rf-62
4 qmm Kupferkabel

Gesamtpreis: 1350€

Den Part, wie ich dazu gekommen bin, was meine Entscheidung bewogen hat möchte ich an dieser Stelle überspringen, der ist hier nachzulesen:

http://www.hifi-foru...=32&thread=45605&z=1

Stattdessen möchte ich direkt zu meinem Höreindruck kommen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich ein Hifi-Neuling bin und dies meine erste Anlage ist. Ich bitte daher um Nachsicht, wenn die Beschreibung etwas seltsam anmutet.

Zu den Geräten: Alle Komponenten machen einen guten äußerlichen Eindruck, allerdings wären Alu-Platten an Front von Vs und Cdp schöner gewesen, aber es kommt doch eher auf das Innenleben an. Ersteinmal war ich etwas geschockt, die Ls sehen zu Hause doch größer als im Laden aus. Nachdem reichlich Platz geschaffen wurde konnte der Musik-Spaß beginnen.
Als erstes landete "Trentemøller - The last resort" im Cdp, gut produzierte elektronische Musik.
Das Laufwerk fährt aus, Verarbeitungsqualität der Klappe ist ok, aber nichts weltbewegendes.
Die Drehknöpfe am Vs wackeln ganz leicht, für meine Verhältnisse aber absolut ausreichend.
Play: Freudige Überraschung, der Ton löst sich ganz wunderbar von den Boxen und schwebt im Raum. Die Horn-Hochtöner möchte ich nicht mehr missen, ihre Auflösung, Klarheit ist genau das was ich mir erhofft habe. Selten, dass sie bei einigen Aufnahmen zu aufdringlich (z.B. bei "Charly Antolinis - Knock out 2000") , zu präsent werden, aber durch leichtes regulieren mit dem Vs ist dies ja kein Problem. Der Bass gefällt mir ebenfalls sehr gut, er ist tief und füllt meinen 15qm2 Raum vollends aus, entsprechenden Abstand zur Wand vorrausgesetzt (mind.40 cm) da er sonst zu dröhnen anfängt.
Nun ging es "Rammstein" an den Kragen. "Reise, Reise" fand den Weg in das Laufwerk. "Track 5 - Los" ein Titel mit starker Gitarre. Augen zu und aufgedreht, ich dachte die Gitarre würde direkt vor mir im Raum spielen, genial. Tills Stimme habe ich noch nie so klar gehört!
Es kommt kein "Matsch" aus den Lautsprechern, die einzelnen Instrumente zeichen sich jeweils klar ab.
Als dritte und letzte Hörprobe nahm ich "Stanley Turrentine - Don't Mess with Mister T" zur Hand. Jazz hat sich für mich noch nie so gut angehört, sein Saxophon hat mich verzaubert.

Teilweise, auch von Aufnahme zu Aufnahme unterschiedlich, habe ich bei gehobenen Pegeln (Vs auf 10 Uhr) ein deutliches Rauschen , dies setzt aber sofort aus sobald die Lautstärke der Aufnahme wieder zunimmt, nur bei leisen Passagen ist es deutlich zu hören. Ich vermute das liegt an den Ls? High-End Qualität ist es dann doch nicht.
Extreme Pegel sind ebenfalls verzerrungsfrei möglich, ab Vs auf 14 bis 15 Uhr und weiter nimmt die Bassqualität dann doch deutlicher ab und die Hochtöner drängen sich auf. Solche Pegel sind aber nicht für langes Hören geeignet und schmerzen nach kurzer Zeit. Allerdings musste ich einfach ausprobieren, was an Pegel möglich ist.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden, nächstes mal würde ich aber eventuell den Vs eine Nummer kleiner kaufen, 2*80 Watt sind für die Wirkungsgradstarken Klipsch (97 Dezibel?)schon eine Hausnummer!
So, das wars erstmal von meiner Seite. Ich hoffe ich habe halbwegs verständlich geschrieben und das Lesen hat Spaß gemacht.

Viele Grüße,

David

Nniewski schrieb:

Bei allen hört man es leicht, bei dieser speziellen Aufnahme arg deutlich, wobei ich mir nun nicht mehr sicher bin, ob die Aufnahme so klingen muss oder ob des an der Anlage liegt.

WEnn bei allen Aufnahmen ein Rauschen zu hören ist solltest Du der Ursache auf den GRund gehen, es kann am Amp liegen.