Benchmark DAC1 HDR

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Werner_B.
Inventar
#1 erstellt: 31. Okt 2010, 21:41
Hallo,

hier ein kurzer Erfahrungsbericht mit dem Benchmark DAC1 HDR:

Positiv:

• funktional sehr universell
• vielfältig einsetzbar
• gute Verarbeitungsqualität
• Wiedergabequalität ohne Auffälligkeiten, neutral
• sehr gute Dokumentation (Homepage und Handbuch)

Negativ:

• USB-Eingang nicht galvanisch isoliert (ich hatte eine Masseschleife über das Laptop-Netzteil)
• Kopfhörerverstärker kann einen AKG K240 DF nicht richtig laut antreiben (geht nur bis vergleichsweise ca. „Zimmerlautstärke“) – und das ohne Dämpfung, also bei entfernten Gain-Jumpern
• ungewöhnliches Rauschverhalten: recht deutlicher Rauschteppich unterhalb ca. „10 Uhr“-Stellung und oberhalb ca. „14 Uhr“-Stellung des Lautstärkereglers (nach Hören ungefähr je gleich laut), dazwischen extrem niedrig, fast unhörbar; normal ist ein kontinuierlich (leicht) ansteigendes Rauschen beim Drehen des Lautstärkereglers von links nach rechts

Die Koax-Eingänge des DAC1 HDR sind galvanisch isoliert, andere Anbieter (z.B. Violectric) isolieren alle elektrischen digitalen Eingänge galvanisch, auch den USB. Es gibt keinen vernünftigen Grund, die galvanische Isolierung ausgerechnet beim USB wegzulassen – gerade der ist üblicherweise das Hauptproblemkind. Für mich war das der Hauptgrund, den DAC1 HDR wieder zurückzugeben.

Warum solch ein schwacher Kopfhörerverstärker? Selbst ein vergleichsweise billiger Mini-CD-Receiver von Teac (CR-H226) kann den K240 DF richtig laut antreiben – ein Vorverstärker NAD C160 liegt dazwischen, ist für meine Zwecke noch laut genug. Für mich ist das schlicht unverständlich, speziell von einem Hersteller, der aus dem Profi-Markt kommt.

Mein Fazit: ich halte den DAC1 HDR für ein reichlich überschätztes Gerät. Erstaunlich ist für mich zudem, dass anscheinend die meisten Tester und Reviewer (auf jeden Fall alle, deren Berichte ich gelesen habe) die Problempunkte nicht erkannt haben. Nur wenige Anwenderstimmen in Foren haben die Problempunkte teilweise ebenfalls identifiziert.

Gruss, Werner B.
pmic
Stammgast
#2 erstellt: 31. Okt 2010, 22:33
Hallo Werner
Kopfhörerverstärker kann einen AKG K240 DF nicht richtig laut antreiben
Kein Wunder, dieses Problem haben die meisten durch den USB-Anschluss gepowerten Verstärker: die Spannung des USB-Ports beträgt ja nur 5 V und dementsprechend steht für der Verstärker nur eine vergleichsweise geringe Spannung zur Verfügung - er kann spannungsbedürftige KH nicht genügend powern. Deine Beanstandungen hören sich sehr nach Spannungsmangel an - vielleicht fällt Dein USB-Anschluss zu sehr ab, bei Laptops häufig?
Hat denn der DAC1 nicht einen externen Stromanschluss? Mit 9V gehen die Verstärker prima.
pmic
Werner_B.
Inventar
#3 erstellt: 31. Okt 2010, 22:56

pmic schrieb:
Kein Wunder, dieses Problem haben die meisten durch den USB-Anschluss gepowerten Verstärker:

Unfug , weil:


pmic schrieb:
Hat denn der DAC1 nicht einen externen Stromanschluss?

Er hat selbstverständlich ein eigenes Netzteil und läuft auch nur mit dem.

Bitte erst informieren und denken, dann schreiben ...


[Beitrag von Werner_B. am 31. Okt 2010, 22:58 bearbeitet]
Nimron
Stammgast
#4 erstellt: 16. Nov 2010, 18:35
Hallo

Wer den Benchmark als reinen DAC betreibt, also ohne Nutzung der Vorstufe inkl. Fernbedienung, kann auch eine preisgünstige Alternative nutzen.

Nämlich den "normalen" DAC1 ohne USB in Verbindung mit dem M2Tech HiFace als USB-Converter. Damit schafft man die galvanische Trennung und kann neben bei noch Datenformate bis 24/192 ausgeben.

Gruß

Manuel
Werner_B.
Inventar
#5 erstellt: 18. Nov 2010, 00:04

Nimron schrieb:
Wer den Benchmark als reinen DAC betreibt, ... , kann auch eine preisgünstige Alternative nutzen.

Nämlich den "normalen" DAC1 ohne USB in Verbindung mit dem M2Tech HiFace als USB-Converter. Damit schafft man die galvanische Trennung und kann neben bei noch Datenformate bis 24/192 ausgeben.

Dafür darf man dann proprietäre Treiber von M2Tech installieren, die zumindest anfangs auf AMD-Systemen nicht funktioniert haben - Benchmark hiess einfach einstöpseln und läuft, einfacher geht's nun wirklich nicht. Proprietäre Treiber versuche ich zu vermeiden, wo es nur irgendwie geht, das ist einfach allzuoft mit Ärger verbunden, für mich keine echte Alternative.

In diesem Fall reduzierter Funktionalität wäre meine Alternative eher der Violectric DAC V800 oder strikt nur für USB der HRT Music Streamer II. Der Violectric hat die galvanische Isolation, beim HRT ist die Dokumentation etwas wischi-waschi, es wird dort von einer >20 MOhm Isolation geschrieben.

Gruss, Werner B.
Erik030474
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2010, 00:43

Werner_B. schrieb:
In diesem Fall reduzierter Funktionalität wäre meine Alternative eher der Violectric DAC V800 oder strikt nur für USB der HRT Music Streamer II. Der Violectric hat die galvanische Isolation, beim HRT ist die Dokumentation etwas wischi-waschi, es wird dort von einer >20 MOhm Isolation geschrieben.

Gruss, Werner B.


Bezüglich der reduzierten Funktionalität verweigerst du lieber einem Gerät (Benchmark) deine Zustimmung, das unter einer möglichen Beeinträchtigung durch eine kleine technische Unausgegorenheit leiden könnte und würdest dich für ein Gerät (Violectric) entscheiden, das eine ganz klare technische Schwäche durch die den Datenstrom beschneidende digitale Lautstärkeregelung besitzt?

Das ist mir rätselhaft.

Falls du an einem guten USB-Wandler ernsthaft interessiert sein solltest, dann guck dir mal den M2Tech YOUNG an.
Werner_B.
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2010, 01:04

Erik030474 schrieb:
Bezüglich der reduzierten Funktionalität verweigerst du lieber einem Gerät (Benchmark) deine Zustimmung, das unter einer möglichen Beeinträchtigung ...

Blödsinn, es ist eine tatsächliche Beeinträchtigung!!! Der "kleinere" hat genausowenig die galvanische Isolation.


Erik030474 schrieb:
... durch eine kleine technische Unausgegorenheit ...

So kann man sich auch was schönreden. Bei einem EUR 1000 bis 2000 (HDR) Gerät ist das völlig inakzeptabel. Ich würde es nicht mal bei einer Billigkiste akzeptieren. Die Masseschleife hat zu erheblichen Störgeräuschen geführt, ich habe dazu auch andere Berichte im Netz gefunden; Laptop-Netzteile sind leider allzu oft nicht gut genug, haben offensichtlich eine unausgegorene Masseführung.


Erik030474 schrieb:
... und würdest dich für ein Gerät (Violectric) entscheiden, das eine ganz klare technische Schwäche durch die den Datenstrom beschneidende digitale Lautstärkeregelung besitzt?

Das ist mir rätselhaft.

Na und? A) brauche ich in dem Fall dann sowieso einen separaten Vor- und Kopfhörerverstärker und B) hat eine digitale Lautstärkeregelung durchaus einige Vorzüge. Nur wer das technisch aus fehlender Kenntnis heraus nicht einschätzen kann, findet sowas rätselhaft. (Dabei hatte sich fdg bemüht, Dir das in Deinem Erfahrungsbericht nahezubringen. Offensichtlich ist bei Dir davon nichts angekommen.)

Deine Prioritätensetzung ist nicht nachvollziehbar, genau anders rum würde allenfalls (wenn überhaupt) ein Schuh draus.


Erik030474 schrieb:
Falls du an einem guten USB-Wandler ernsthaft interessiert sein solltest, dann guck dir mal den M2Tech YOUNG an.

Gewürge mit proprietären Treibern? Nein danke - jedenfalls solange es sowas auch einfacher zu haben gibt - das Angebot an DACs, die mit den Standard-USB-Treibern auskommen, ist gross genug.


[Beitrag von Werner_B. am 19. Nov 2010, 01:17 bearbeitet]
Erik030474
Inventar
#8 erstellt: 19. Nov 2010, 09:12

Werner_B. schrieb:

Erik030474 schrieb:
... und würdest dich für ein Gerät (Violectric) entscheiden, das eine ganz klare technische Schwäche durch die den Datenstrom beschneidende digitale Lautstärkeregelung besitzt?

Das ist mir rätselhaft.

Na und? A) brauche ich in dem Fall dann sowieso einen separaten Vor- und Kopfhörerverstärker und B) hat eine digitale Lautstärkeregelung durchaus einige Vorzüge. Nur wer das technisch aus fehlender Kenntnis heraus nicht einschätzen kann, findet sowas rätselhaft. (Dabei hatte sich fdg bemüht, Dir das in Deinem Erfahrungsbericht nahezubringen. Offensichtlich ist bei Dir davon nichts angekommen.)


Naja, dann sind wir ja schon zu zweit und zudem war bei mir nicht die Lautstärkeregelung das letzte Entscheidungskriterium, aber auch das hast du wohl nicht so richtig gelesen oder?

Und damit bin ich hier raus, habe keine Lust mich auf diess Diskussionsniveau hier weiter einzulassen.
fujak
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2010, 00:30
Hallo zusammen,

ich bin gerade zufällig auf diesen Thread gestoßen und bin fasziniert, wie man es als Threadersteller schaffen kann, mit ein paar aggressiven Bemerkungen ("Unfug!", "Blödsinn!" etc.) tatsächlich jeden gut gemeinten Beitrag wegzubeißen und damit den Thread innerhalb kürzester Zeit erfolgreich zu entvölkern.

Schade ist es um das verschenkte inhaltliche Potential dieses Thread-Themas. Aber es gibt in diesem Forum und außerhalb davon zum Glück genügend Alternativen.

Grüße
Fujak
Werner_B.
Inventar
#10 erstellt: 18. Dez 2010, 00:58

fujak schrieb:
... gut gemeinten Beitrag ...

"Gut gemeint" ist das vernichtendste Urteil, das man jemandem in einer Fachdiskussion ausstellen kann. Der einzig bedenkenswerte Beitrag kam von Nimron.
mattheo_72
Stammgast
#11 erstellt: 18. Dez 2010, 14:55
Schliesse mich der Meinung von fujak an!

@Werner B.: Selbst wenn einige Ratschläge bei Dir nicht auf Gegenliebe stoßen (was eigentlich völlig in Ordnung ist) solltest Du Deine Wortwahl überdenken!

In diesem Sinne


mattheo_72
Erik030474
Inventar
#12 erstellt: 18. Dez 2010, 17:09

Werner_B. schrieb:

fujak schrieb:
... gut gemeinten Beitrag ...

"Gut gemeint" ist das vernichtendste Urteil, das man jemandem in einer Fachdiskussion ausstellen kann. Der einzig bedenkenswerte Beitrag kam von Nimron.


Wir sind fast alle nur zum Hobby und aus Spaß hier, das sollte eigentlich allen bewusst sein.

Trotzdem, ich bin so glücklich in deinem großen Schatten stehen zu dürfen
fujak
Inventar
#13 erstellt: 18. Dez 2010, 22:38
@Erik: Aber mach Dich nicht zu breit, ich will da auch noch unterkommen

Aber mal im Ernst: Man fragt sich, wozu ein solcher Thread eröffnet wird, wenn keine Antwort Gnade unter den Augen des Threaderstellers findet und stattdessen mit sauertöpfischen Kommentaren attackiert wird.

Kopfschüttelnd
Fujak
Werner_B.
Inventar
#14 erstellt: 19. Dez 2010, 17:55
@ Erik:

1. Du hast meine persönliche Erfahrung mit dem Gerät angegriffen mit den Worten "mögliche Beeinträchtigung" ("mögliche" fett hervorgehoben!!!) sowie "kleine technische Unausgegorenheit". Die "Beeinträchtigung" ist (a - nochmal!) *tatsächlich* gegeben, (b) ich habe sie mit dem Hersteller verifiziert, und (c) werden Masseschleifen auch sehr häufig von anderen beobachtet, so z.B. hier: http://www.hifi-foru...m_id=54&thread=14890 . Im Unterforum PC & Hifi gibt es im Schnitt mindestens einmal pro Woche eine entsprechende Anfrage bzgl. Störgeräuschen, die meist auf Masseschleifen zurückzuführen sind. Der Punkt hat also absolute Relevanz. *)

Soll ich im Gegenzug Deine Hör"tests" in Zweifel ziehen? Ich zweifle ja nicht an dem, was Du zu hören glaubst, ich gehe nur davon aus, dass es zu >90% auf Einbildung beruht. Ist Dir das recht so?

2. Du bezeichnest die digitale Lautstärkeregelung als "ganz klare technische Schwäche" ("ganz klare" wieder fett hervorgehoben!!!). Nachdem Dir fdg in Deinem eigenen Thread ( http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-1580.html ) was vorgerechnet hatte, hättest Du eigentlich verstehen dürfen, dass eine solche Pauschalaussage völliger Blödsinn ist (ich bleibe dabei). Digitale und analoge Lautstärkeregelungen haben je ihre eigenen Vor- und Nachteile. Es gibt kein pauschales besser oder schlechter, jedenfalls nicht für denjenigen, in dessen Kopf nicht gerade krasse, geistige Windstille herrscht. Die analoge Regelung des Benchmark ist z.B. auch nicht gerade das Gelbe vom Ei wie ich oben bereits darlegte.

Die ständige, mantra-hafte Wiederholung dieses typischen Highender-Pauschal-Vorurteils gegen die digitale Lautstärkeregelung macht es keinen Deut wahrer. Es beweist lediglich mangelnde Fachkenntnis dessen, der es nachbetet.

@ fujak:

Du bist doch derjenige, der in seinen eigenen Threads die Leute maßregelt, wenn sie vom Thema abweichen!?! Und was machst Du hier gerade? Hast Du inhaltlich gehaltvolles beizutragen oder nicht?

Deine selbstgestellten Regeln gelten für Dich selbst wohl nicht?

Ihr könnt gerne weiterhin Eure Giftpfeile in ach so freundlich klingendem Diplo-Speak verpacken, ich bleibe lieber beim Klartext.


*) Die Masseführung ist ein generell offensichtlich (auch von E-Ingenieuren) unterschätztes Problem. Einer der guten (Thomas Funk) hat das mal in einem Interview zu recht besonders hervorgehoben. Zudem spricht für den Violectric, dass er auch über Ground-Lift-Jumper verfügt - die haben sich über das Problem Gedanken gemacht, Benchmark offensichtlich zu wenige.

Gruss, Werner B.
fujak
Inventar
#15 erstellt: 19. Dez 2010, 18:15
Es scheint also in gleichem Stil weiterzugehen. Ich klinke mich daher hier aus.

Grüße
Fujak
marathon2
Stammgast
#16 erstellt: 19. Dez 2010, 18:45
Ich kann zwar Werner´s Einwände und seinen Stil auch nicht immer gut heißen.
In diesem Fall muss ich ihm aber bezüglich des Violectric absolut recht geben. Ich kann in der digitalen Lautstärkeregelung auch keinen Nachteil erkennen.

Erstens läuft der V800 bei mir meistens auf Rechtsanschlag. Muss ich aus irgendwelchen Gründen leiser drehen, ist mir bisher hörtechnisch noch keine Verschlechterung des Klanges aufgefallen.

Insgesamt betrachtet ist der Violectric, sowohl was die Anschlussmöglichkeiten, das Handling und den Klang angeht, der beste DAC, den ich bisher getestet habe.


[Beitrag von marathon2 am 19. Dez 2010, 18:47 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#17 erstellt: 19. Dez 2010, 19:45

marathon2 schrieb:
Erstens läuft der V800 bei mir meistens auf Rechtsanschlag. Muss ich aus irgendwelchen Gründen leiser drehen, ist mir bisher hörtechnisch noch keine Verschlechterung des Klanges aufgefallen.

Und genau da würde es zum Thema Lautstärkeregelung interessant: für welchen Regelbereich ist es "gut genug"? Reicht das von leiser Hintergrundmusik bis Vollaussteuerung? Oder ist die Qualität nur in einem relativ kleinen Bereich hinreichend gut? In einer solchen Beurteilung steckt dann sicher auch ein gutes Stück Subjektivität ...

Wie bereits geschrieben finde ich die Regelung des Benchmark gewöhnungsbedürftig: nur in einem engen Bereich zwischen "10-Uhr-" und "14-Uhr-" Stellung ist das Rauschen verschwindend gering. Schon deshalb kann ich dessen analoge Regelung nicht per se als überlegen gegenüber einer digitalen befinden.

Gruss, Werner B.
marathon2
Stammgast
#18 erstellt: 19. Dez 2010, 20:08
Ich will fdg´s Antwort aus den V800 Thread noch einmal in Erinnerung rufen:

„Zum Lautstärkeregler:
Ein analoger Lautstärkeregler hat immer mehr oder weniger ausgeprägte Kanalungleichheiten, bringt immer deutliche Einbussen im Übersprechen und kratzt früher oder später mehr oder weniger, egal wir teuer er ist.

Ein digitaler Lautstärkeregler hat obige Einschränkungen nicht, dafür knabbert er an den Bits.
Wenn man eine CD wiedergibt, gibt es davon 16 einigermassen relevante. Da die Lautstärke das 24 Bit Signal regelt kann man 8 Bit oder 48 dB wegregeln bevor das 16 Bit Signal überhaupt angegriffen wird.

Wir reden hier von einem Verhältnis von 250:1 oder 0,25 % der maximalen Spannung. Im normalen Wohnzimmer dürfte dann nichts mehr zu hören sein ! Das kümmerliche übrig gebliebene Signal hat aber immer noch eine theoretische Klirrdämpfung von 0,0015 %.

Jeder der meint, analog würde hier mehr bieten, möge sich die technischen Daten von seinem Equipment anschauen.
Selbst wenn eine ideale Kette 130 dB Dynamik hätte, blieben davon nur ca. 80 dB übrig, wenn sie 48 dB unterhalb ihrer Möglichkeiten betrieben würde. Und damit bleibt hier auch nur bestenfalls eine Klirrdämpfung von 0,01 %

Denen, die trotzdem meinen das digitale Lautstärkeregelung eine Todsünde ist haben wir eine Brücke gebaut. Um den Lautstärkeregler garnicht betreiben zu müssen, kann der analoge Ausgangspegel in weiten Bereichen angepasst werden. Dabei war uns wichtig, zu jedem Zeitpunkt harte Ausgänge zu haben mit einer Ausgangsimpedanz unter 1 Ohm.
Da gibt es Geräte im Markt, die bis zu 1400 Ohm Ausgangsimpedanz haben ...
Zur Anpassung gibt es Dip-Schalter im Gerät. Die sind deshalb im Gerät, weil sonst die technischen Daten nicht mehr hätten gewährleistet werden können!
Mit den Dip-Schaltern lässt sich das analoge Signal um exakt gleiche Beträge in beiden Kanälen verändern. Mit Trimmern wäre eine Pegeländerung für den Laien nicht machbar. Es gibt übrigens auch bei uns in jedem Kanal einen Trimmer von dem man die Finger lassen sollte. Der dient der exakten Kalibrierung des analogen Signals, denn mit "ungefähr" xx dB ( und die dann auch noch links und rechts unterschiedlich) brauchen wir Profis nicht zu kommen. Die erwarten exakt xx dB mit einer Toleranz von -0,0x dB.
Um das alles vernüftig zu machen, sind verdammt viel Op-Amps nötig. Trotzdem haben wir mit über 120 dB Dynamik und einem Klirr von -112 dB = 0,00025 % am Ausgang (!!!) bessere Arbeit geleistet als die meisten anderen.“



Wenn bei dieser Art der Lautstärkeregelung also noch jemand eine Klangverschlechterung hört, dann hat das weniger mit Subjektivität zu tun, sondern eher mit Einbildung.
Aber der Mensch ist schon ein komisches Wesen. Obwohl also beim Zurückdrehen des Reglers keinerlei hörbarer Klangverlust auftreten kann, habe ich aus „Sicherheitsgründen“ (man weiß ja nie) trotzdem mit dem genannten Dip-Schalter den Pegel der analogen Ausgänge reduziert.
Somit kann ich jetzt bei optimaler Lautstärke mit dem Regler auf Rechtsanschlag hören.
Erik030474
Inventar
#19 erstellt: 19. Dez 2010, 21:48

Werner_B. schrieb:
@ Erik:
... in dessen Kopf nicht gerade krasse, geistige Windstille herrscht. ...


Lieber Werner B.,

es herrscht nicht nur Windstille, bei mir sind rechts und links am Kopf auch noch zwei Holzohren angewachsen.

Da ich also weder mit deinen golden Hörfähigkeiten mithalten kann noch dir und weiteren Teilnehmern im Thread geistig gewachsen scheine, verabschiede ich mich hiermit aus diesem Thema.


Erik030474 schrieb:
Und damit bin ich hier raus, habe keine Lust mich auf diess Diskussionsniveau hier weiter einzulassen.


Ach ja, Inkonsequenz kannst du auch noch auf die Liste meiner Eigenschaften schreiben.

Für die Zukunft kannst du aber beruhigt sein, dass ich auf deine geistige Inkontinenz nicht mehr eingehen werde.

Allen anderen, die wie ich in 20 Jahren Hifigenuss noch nie Probleme mit Brumm- oder Masseschleifen hatten, wünsche ich schöne Weihnachten.

Erik


[Beitrag von Erik030474 am 19. Dez 2010, 21:50 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#20 erstellt: 19. Dez 2010, 21:57

marathon2 schrieb:
Wenn bei dieser Art der Lautstärkeregelung also noch jemand eine Klangverschlechterung hört, dann hat das weniger mit Subjektivität zu tun, sondern eher mit Einbildung.

Dabei wollte ich doch nur mal lieb sein

Ernsthaft: fdg ist Herstellervertreter, da muss man schon aus Prinzip vorsichtig sein (was sind die Auslassungen, wo sind die Schwächen versteckt?). Allerdings gesteht er auch ein, dass in seinen Diskussionen mit Thomas Funk sie sich wohl auf ein "Patt" zwischen digitaler und analoger Lautstärkeregelung geeinigt hätten. Wie auch immer: Pauschalurteile sind jedenfalls fehl am Platz, und genauso wie es schlechte Implementierungen auf Analogseite gibt, wird es die auch auf digitaler Seite geben. Allgemeingültige Schlussfolgerungen sind da nicht möglich. Deine Aussage zugrunde legend, würde ich, ohne den Violectric mal ausprobiert zu haben, zumindest nicht überrascht sein, wenn er sich besser in Szene setzte als der Benchmark ...

Gruss, Werner B.
Werner_B.
Inventar
#21 erstellt: 19. Dez 2010, 22:16

Erik030474 schrieb:
Ach ja, Inkonsequenz kannst du auch noch auf die Liste meiner Eigenschaften schreiben.

Das wollte ich eigentlich grossmütig übersehen


Erik030474 schrieb:
Für die Zukunft kannst du aber beruhigt sein, dass ich auf deine geistige Inkontinenz nicht mehr eingehen werde.

Das ist mir nicht unangenehm


Erik030474 schrieb:
... die wie ich in 20 Jahren Hifigenuss noch nie Probleme mit Brumm- oder Masseschleifen hatten, ...

Schön für Dich. Die Zeiten haben sich geändert. Es scheint vor allem mit Laptop- und PC-Netzteilen Probleme zu geben, bei denen eine ungünstige bis schlechte Masseführung implementiert wurde (billig, billig ... abgesehen von den schon seit Jahrzehnten bekannten Problemen mit Antennenanschlüssen).

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 19. Dez 2010, 22:17 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#22 erstellt: 23. Dez 2010, 11:39
tja so ist das halt mit der "fachpresse".. da werden unzulänglichkeiten von geräten schon mal übersehen und vorzüge überirdisch hervorgehoben.. aus welchem grund auch immer, seien es werbegelder oder sensationalismus, ich weiss es nicht

ich sag mal danke für den bericht vom threadersteller. kritische berichte gefallen mir immer, das sind meistens die ehrlichen bzw die von denen man was lernen kann


grüsse
stoneeh


[Beitrag von stoneeh am 23. Dez 2010, 11:39 bearbeitet]
aston45
Stammgast
#23 erstellt: 11. Dez 2011, 12:49
Moin Junx,
ich habe den HDR nun auch seit über einem Jahr im Betrieb und bin eigentlich vom Grundsatz her zufrieden gewesen.
Für wesentlich weniger Geld gibt es zwar in der Zwischenzeit gleichwertige Geräte, aber da ich damals für ein Neugerät deutlich weniger, als den Listenpreis gezahlt hatte, ist es mir dann auch fast egal.
Ich benutze auch nur den SPDIF Eingang und kann daher zur Performance des USB Einganges auch nichts sagen. Einen Rauschteppich außerhalb von 10:00 und 14:00 kann ich auch nicht detektieren.
Nun aber der eigentliche Grund meines Postings:
Ein Freund von mir hatte seinen MDAC+ mit einer Bufferstufe (z.B. OPA634) am Analogausgang gepimpt und war von dem Ergebnis geradezu begeistert.
Ich hatte ihn daraufhin gebeten, sich mal den HDR anzuschauen, was er auch gemacht hat. Leider war ein Schaltplan nicht aufzutreiben, sodaß er die letzten Geheimnisse der Schaltung nicht herausbekommen konnte. Aber dennoch hat er einige signifikante Beobachtungen machen können, die zu einem kleinen Umbau geführt haben.
Die Cinch Ausgänge sind aus nicht nachvollziehbaren Gründen ungleich beschaltet. Die analogen Ausgangsstufen sind von der Schaltung her nicht identisch. Das ist schonmal völliger Nonsens.
Wenn man die Pegel der symmetrischen Ausgänge auf der Werkeinstellung beläßt, dann klingen sie deutlich schlechter, als die RCA Ausgänge. Diese Beobachtung hatte ich auch schon gemacht. Das kann man verbessern, indem man die Dipp-Schalter auf maximal stellt.
ABER nun kommt es:
Er hat dann spaßeshalber mal gehört, wie die Kopfhörerausgänge direkt an seinen Aktiv-LS klingen. Das war nach seinem Hörempfinden die bei weitem beste Performance. Nach kurzer Rücksprache mit mir hat er es dann so umgelötet. Er hätte zwar noch einen OPV nach dem DAC Chip auswechseln können, den hätte er aber dann mit einer CNC Fräse entfernen müssen, was ihm, angesichts der Multilayer Platine, zu risikoreich erschien.

Wie ist nun mein Höreindruck?
Um es auf den Punkt zu bringen:
Ein Unterschied , wie Tag und Nacht!
Bühenbreite und Tiefenstaffelung haben sehr deutlich gewonnen. Die Bässe kommen wesentlich straffer und konturierter. Die ganze Performance hat einen überdeutlichen Sprung nach oben gemacht.
Kleiner Einsatz, große Wirkung.

Gruß,
Kai


[Beitrag von aston45 am 11. Dez 2011, 12:51 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#24 erstellt: 18. Dez 2011, 01:27

aston45 schrieb:
Einen Rauschteppich außerhalb von 10:00 und 14:00 kann ich auch nicht detektieren.

Auch nicht bei Null-Signal? Bei anliegendem Signal wird es auf jeden Fall überdeckt.


aston45 schrieb:
Wenn man die Pegel der symmetrischen Ausgänge auf der Werkeinstellung beläßt, dann klingen sie deutlich schlechter, als die RCA Ausgänge. Diese Beobachtung hatte ich auch schon gemacht. Das kann man verbessern, indem man die Dipp-Schalter auf maximal stellt.

Das ist bereits den technischen Daten nach zu erwarten, da sich die Ausgangsimpedanz mit der Voreinstellung für den Ausgangspegel massiv ändert. Ich hatte das allerdings in der Kürze der Zeit (bzw. nachdem mir die anderen Probleme bereits zu schwerwiegend waren) nicht für so gravierend gehalten.

Gruss, Werner B.
Werner_B.
Inventar
#25 erstellt: 23. Mrz 2013, 18:19
Hallo,

jetzt ist des der Grace Design m903 geworden - deutlich gegenüber den Benchmarks (DAC1 HDR wie auch DAC2 HGC) vorzuziehen: http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=2061

Gruss, Werner B.
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