Lepai LP-808. 13 Euro teurer Mini Verstärker hats drauf!

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zuyvox
Inventar
#1 erstellt: 21. Jun 2012, 11:14
Hallo Leute.

Ich bin wirklich überrascht. Ja wirklich. Ich habe mir bei Ebay einen kleinen Verstärker gekauft.
Im Trend liegen ja diese Mini Verstärker mit Tripath Chip. Diese waren mir zum Testen aber zu teuer. Deshalb habe ich mich für die günstige China Variante entschieden.
Einen LEPAI LP-808.
Gekauft aus Deutschland für 12,99 plus 2,20 Versandkosten.

HIER


Gekommen ist ein kleines Päckchen in dem sich der kleine Karton des Verstärkers befand. Außer dem Verstärker ist da nichts weiter drin. Keine Kabel, keine Anleitung… nichts.

Zum Betrieb braucht man ein Externes Netzteil. In diesem Fall eines mit 9-12 Volt und 2 Ampere.
Diese kosten etwa 15-20 Euro. Wer so eines noch rumliegen hat, in meinem Fall von einer externen Festplatte, der ist günstig davongekommen.


Was bietet der Verstärker?
Das Gehäuse ist aus hartem Plastik. Macht auf Aluminium, ist aber nur eine Folie glaube ich. Dennoch wirkt es erstaunlich robust.
Auf der Front befinden sich der Einschaltknopf und drei Drehregler: Bass, Höhen und Lautstärke. Zudem ein kleiner Schalter, mit dem man den „Bass Boost“ einschalten kann. Nach ersten Hörproben: Überflüssig.
Es gibt zudem noch 3 kleine LEDs, die sowohl als „Ich bin eingeschaltet“ Symbol dienen, als auch als VU-Meter. Dazu gleich mehr.
Auf der Rückseite kann man 2 Lautsprecher über einfache Klemmen anschließen. Dabei sollte das verwendete Kabel nicht dicker sein als 1,5mm im Querschnitt. Besser 0,75mm.

Der Amp bietet 2 Hochpegeleingänge auf der Rückseite. Einen in Cinch und einen in 3,5mm Klinke.
Das war es auch schon.

Leisten soll der kleine Krawallmacher übrigens 2x20 Watt. An wie viel Ohm spielt anscheinend keine Rolle. Meiner Meinung nach kommt er auf gute 8-10 Watt pro Kanal.

Nun zum wesentlichen: Der Klang!

Spontan entschloss ich mich, meinen MP3 Player anzuschließen.
Als Lautsprecher verwende ich meine Surround Boxen, die Quadral Argentum 02.

Schaltet man den Verstärker ein, leuchtet die erste LED rot auf und es plopt kurz aus den Lautsprechern. Hier fehlt wohl die Einschaltverzögerung. Egal.
Den Bass und Höhenregler in 12 Uhr Stellung tönt der kleine Amp also los.

Klang:
Etwas dumpf. Die Bässe sind gut durchgezeichnet. Die Höhen fehlen regelrecht. Kein Problem! Stellt man den Höhen Regler auf etwa 2 Uhr, sind die Höhen so wie man bzw. ich es gewöhnt bin.
Und das überraschende:
Der Klang ist wirklich super. MP3 Player als Quelle sind ja an sich schon nicht so gut geeignet, aber mal ehrlich, was da rauskommt ist einfach wunderbar. Egal ob Rammstein, Jarre, Vangelis oder Pink Floyd.
Gehobene Lautstärken erreicht der Verstärker mit meinem Mp3 Player meist schon an der 10 Uhr Stellung des Lautstärkereglers.
Weiter als bis in die Mittelstellung traue ich mich aber nicht. Laut ist es dann schon, Disco ist es noch nicht, aber die beiden als VU Meter dienenden LEDs flackern ordentlich. Der Klang bleibt aber sauber.


Fazit:
Für 13 Euro einen Verstärker zu erwerben ist riskant. Wer jedoch ein passendes Netzteil zur Verfügung hat macht ein echtes Schnäppchen. Doch selbst 30 Euro wäre der kleine Verstärker locker wert. Die Plastik Drehregler trüben den Gesamteindruck kaum und wie beschrieben lässt sich der Klang ja gut verändern.
Für den PC, das Schlafzimmer oder als spaßige 2. Anlage gut geeignet. Als Hauptverstärker würde ich den Lepai LP-808 nicht verwenden. Aber auch nur, weil er mir manchmal nicht laut genug ging.

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zuyvox
Inventar
#2 erstellt: 21. Jun 2012, 22:32
PS: Als Chip ist ein LA4636 Sanyo verbaut. Falls das irgendwem was sagt...
zuyvox
Inventar
#3 erstellt: 24. Jun 2012, 14:40
Ich teste gerade diesen kleinen Amp an meinen Quadral Shogun MK4.
Bisher schlägt er sich wunderbar.
Geht tief und laut. Der Klang ist gut, jedoch nicht so transparent wie der des Yamaha AVR, den ich sonst nutze. Aber insgesamt ist das wirklich erstaunlich gut.
Muhagglschorsch
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Jul 2012, 23:41
Servus,

danke für deinen Test, das hat mich wirklich überrascht. Das ist genau das, was ich für mein aktuelles Projekt brauche: http://www.hifi-forum.de/viewthread-123-1821.html

danke aus München
/Jan
christianka6cr
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Okt 2013, 06:46
Moin

....alles relativ.

Der Klang war wirklich gut und mit 10-Öre oder den MiniPlay-Hörnchen eine klasse Kombo. Allerdings sollte man den Lepai nicht direkt am 12V-Bordnetz eines Wohnmobils betreiben wollen, schon garnicht wenn draußen gerade die Sonne scheint und die Solarzellen ganze Arbeit machen. Dann wird´s der Lepai plötzlich etwas warm um´s Herz und sie darf ihren letzten Weg in die Tonne antreten.

Ich habe statt der 808 jetzt ein billiges Autoradio in der Bucht gekauft und dieses bietet mir für ~30€ einen nochmals besseren Klang, mehr Anschlussmöglichkeiten für Speichermedien und hat mit den ~14V einer vollen Autobatterie keine Probleme.

Schade, ich fand den kleinen Verstärker richtig süß.....................

Gruß Christian
hannes97
Neuling
#6 erstellt: 07. Mrz 2014, 21:19
Hey,
ich hab noch ne frage
Ich will mir das ding kaufen weil ich mir ne Anlage für meine vespa (im Helmkoffer) bauen will.
Jetz weiß ich aber nicht wie ich den verstärker an die batterie anschließen soll weil ich bis jetz immer nur den Betrieb mit dem Netzstecker gesehen habe.
Also gibt da nen anderen Stecker?
ForenSeil
Stammgast
#7 erstellt: 29. Sep 2014, 16:28
Habe den auch. Ist wirklich erstaunlich gut, aber im direkten Vergleich klingt der Lepai 2020 nochmal ne ecke besser und liefert auch ein hauch mehr Leistung. Wenn man direkt aus China via Ebay bestellt kostet er >20€ MIT NETZTEIL
8Quibhirfd8
Stammgast
#8 erstellt: 03. Okt 2014, 19:57
Den Lepai 2020 hatte ich auch mal. Verbaut ist der TA 2020 Chip, der noch einen Hauch weicher klingt als die etwas größeren TA 2022/2024. Der Lepai 2020 hat auch eine Einschaltverzögerung. Allerdings hatte das Lautsprecherrelais bei meinem Modell Kontaktprobleme und hat gekratzt. Habe dann das LS-Relais überbrückt, damit aber keine Einschaltverzögerung mehr. Was noch dazu gekommen ist, das die Höhen und Tiefenregler und auch der Ton-Directschalter kratzten.

Das hat mich schon gestört, sonst hätte ich das Ding heute noch, denn der Klang ist schon bemerkenswert. Bin dann umgestiegen auf den DA-30 von Dynavox. Ist solider verarbeitet, und hier kann auch nichts kratzen.

Kratzt der Lepai bei dir auch, oder hatte ich da nur Pech?
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 03. Okt 2014, 20:12
@hannes97

Hat deine Vespa nicht 6Volt Bordnetzspannung?
Der Lepai lauft doch erst mit 9Volt.
ForenSeil
Stammgast
#10 erstellt: 15. Okt 2014, 16:01

8Quibhirfd8 (Beitrag #8) schrieb:
Den Lepai 2020 hatte ich auch mal. Verbaut ist der TA 2020 Chip, der noch einen Hauch weicher klingt als die etwas größeren TA 2022/2024. Der Lepai 2020 hat auch eine Einschaltverzögerung. Allerdings hatte das Lautsprecherrelais bei meinem Modell Kontaktprobleme und hat gekratzt. Habe dann das LS-Relais überbrückt, damit aber keine Einschaltverzögerung mehr. Was noch dazu gekommen ist, das die Höhen und Tiefenregler und auch der Ton-Directschalter kratzten.

Das hat mich schon gestört, sonst hätte ich das Ding heute noch, denn der Klang ist schon bemerkenswert. Bin dann umgestiegen auf den DA-30 von Dynavox. Ist solider verarbeitet, und hier kann auch nichts kratzen.

Kratzt der Lepai bei dir auch, oder hatte ich da nur Pech?

Meine inzwischen 3-Stück haben alle garkeine Probleme der Art. Da hast du wohl tatsächlich ein Montagsmodell erwischt. Bei dem Preis ist das ja zum Glück nicht so dramatisch.
Mag diese Mini-Amps echt gerne!


hannes97 (Beitrag #6) schrieb:
Hey,
ich hab noch ne frage
Ich will mir das ding kaufen weil ich mir ne Anlage für meine vespa (im Helmkoffer) bauen will.
Jetz weiß ich aber nicht wie ich den verstärker an die batterie anschließen soll weil ich bis jetz immer nur den Betrieb mit dem Netzstecker gesehen habe.
Also gibt da nen anderen Stecker?


Bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstehe, aber du kannst entweder das Kabel vom Original-Netzteil durschneiden und an die Batterie klemmen (richtig rumgepolt, sonst gibt's n kurzen), oder dir einfach so einen Stecker kaufen wie hier http://www.buyincoins.com/item/37872.html#.VD6b4xYYuSo oder du schraubst das Gehäuse auf und überbrückst die Steckerbuchse

Viele Geräte die bis 24 V gleichstrom brauchen haben passende Stecker die Schlachten kannst, z.B. viele Laptop-Netzteile, viele Externe-HDD-Netzteile, LED-Streifen-Netzteile, Scanner-Netzteile uvm., sowas liegt ständig im Sperrmüll etc. rum.


[Beitrag von ForenSeil am 15. Okt 2014, 16:29 bearbeitet]
MastahG
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Okt 2014, 12:32
Hey super
Vielen Dank für die rezi
War auf der Suche nach nem "amp" für den Flur und Küche.
Dann wirds dieser.
Hab noch n altes Tablet und ne Box gefunden. Das wird dann Internetradio streamen
Mc Gyver lässt grüßen

Danke
Lars_1968
Inventar
#12 erstellt: 27. Okt 2014, 08:18
Moin Moin,

hier mal der ebay Link: http://www.ebay.de/i...&hash=item2c732b4ba5

Ich brauche den nur für die Küchen LS, um beim Frühstücken nicht so alleine zu sein Wahrscheinlich kommen dann aber noch 19% EuSt hinzu, was bei € 19,99 sicherlich zu verschmerzen ist.

VG
Lars
ForenSeil
Stammgast
#13 erstellt: 27. Okt 2014, 23:08

Lars_1968 (Beitrag #12) schrieb:
Moin Moin,

hier mal der ebay Link: http://www.ebay.de/i...&hash=item2c732b4ba5

Ich brauche den nur für die Küchen LS, um beim Frühstücken nicht so alleine zu sein Wahrscheinlich kommen dann aber noch 19% EuSt hinzu, was bei € 19,99 sicherlich zu verschmerzen ist.

VG
Lars

Für Versand zahlt man theoretisch übrigens auch noch Zoll
...theoretisch... praktisch bleibt er erfahrungsgemäß nicht im Zoll hängen (Chance ca. 5-10%).
Die Chinesen labeln sowas immer als 5$ "Gift" und bei sowas macht der Zoll nur Stichproben.

Hmm komisch, ich habe sonst immer 18€ inkl. Versand aus China bezahlt, aber derzeit gibt's kein so günstiges Angebot.

Für 80 Cent mehr kommt er garantiert Zollfrei auch und schnellergeht's wenn man hier bestellt
http://www.amazon.de...&keywords=lepai+2020


[Beitrag von ForenSeil am 27. Okt 2014, 23:09 bearbeitet]
Lars_1968
Inventar
#14 erstellt: 28. Okt 2014, 07:18
Ich würde den auch eher bei Amazon kaufen, der Preis ist immer noch sehr niedrig. Bin leicht irritiert, weil dort von 12V die Rede ist und in einer Rezension die Rede von einem noch zu kaufenden Adapter die Rede ist? Kann man natürlich käuflich alles erwerben aber es nervt, wenn das Teil kommt und ich dann merke, dass es nicht passt.
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Okt 2014, 09:06
Einfuhrumsatzsteuer:

http://de.wikipedia....er_%28Deutschland%29

Für Sendungen gibt es eine Freigrenze von 22 EUR. Ist der Warenwert nicht höher als dieser Betrag, ist die Sendung von der Einfuhrumsatzsteuer befreit.

Bitte genau nachlesen, was unter "Warenwert" zu verstehen ist.
ForenSeil
Stammgast
#16 erstellt: 28. Okt 2014, 13:24
Soweit ich weiß ist die Version "A+" die, wo ein Netzteil mit im Lieferumfang liegt und die Version ohne "A+" hat keines, ist aber ca. 5-8€ günstiger, wenn sie denn mal wieder zu haben ist.
Sollte also ein passendes dabei sein, wenn der Seller es nicht aus der Packung entfernt um es einzeln weiter zu verkaufen.
Was ich mir noch vorstellen könnte, ist dass ein US auf EU Netztstecker-Adapter fehlt (das Netzteil funktioniert sowohl mit 110V AC als auch mit 220V AC, also reicht wenn dann ein billiger 1€ Adapter)

In der Produktbeschreibung bei dem Amazon-Angebot steht übrigens "Includes 12V, 2A power supply.", was mich allerdings auch etwas wundert, da beim Original A+ (ursprünglich) eigentlich ein 13,5V Netzteil mit mehr als 2A dabei ist (war). Aber 12V 2A sollten für's erste auch ausreichen


Tywin (Beitrag #15) schrieb:

Bitte genau nachlesen, was unter "Warenwert" zu verstehen ist.

Zum Warenwert zählen auch Dienstleistungen, wozu eben leider auch Versand gehört. Also auch wenn der Verstärker an sich <22€ kostet, muss man theoretisch zahlen, wenn's inkl. Versand über 22€ geht!


[Beitrag von ForenSeil am 28. Okt 2014, 13:31 bearbeitet]
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