Bericht FiiO D03K

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blademage
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jul 2013, 21:35
Der FiiO D03K Taishan ist ein kleiner simpler PCM D/A Wandler, den ich mir ursprünglich zu meinem Apple TV gekauft habe um es als Zuspieler fürs Audio-Streaming über WLAN zu verwenden.

Das Gerät ist sehr klein und wird über Mini-USB mit Strom versorgt, was für einige Leute, die in der Nähe (PC, Receiver, NAS, etc.) ein Gerät mit USB Anschluss haben sicher Sinn macht.
Der Anschluss geht denkbar simpel von statten, entweder via Toslink oder Coax Kabel, wobei auf den jeweiligen Anschluss geschaltet werden. Dadurch genügt einer ggf. für zwei Geräte. Per C(h)inch oder Mini-Klinke geht's dann analog wieder weiter.

Zum Klang:
Das Gerät tut was es soll. Das Signal wird sauber gewandelt.
Ich habe den D03k zum Vergleich an die beiden digitalen Ausgänge meines Denon DCD-2560 angeschlossen. Erwartet hatte ich mir Null Unterschied. Für die Art der digitalen Zuspielung (optisch/koaxial) trifft das auch, ein ordentliches Toslinkkabel vorausgesetzt zu. Fehler am Kabel quittiert der D03k mit schrecklichem "digitalem Wirrwarr".
Der Hörvergleich zwischen dem Wandler im Denon und dem FiiO viel aber überraschend aus. Man hört bei CDs tatsächlich einen Nachvollziehbaren Unterschied. Der Kleine Wandler klingt weder unsauber noch verzerrt.
Auch kann ich ihm nach einer (rudimentären, sicher unpräzisen) Frequenzgangmessung mittels USB-Soundkarte (Terratec DMX), Rosa- und weißem Rauschen, sowie Einzelfrequenzen mit verschiedenen Pegeln, ein super lineares Wiedergabeverhalten attestieren.
Trotzdem klingt er "farblos", "leblos", weniger dynamisch, weniger "brillant" als der im Denon eingebaute "Λ S.L.C" Wandler. Ich habe auch den dann der gleichen Frequenzgangmessung unterzogen, die aber ebenfalls keine Abweichungen zeigte.
Ich habe dann ein stärkeres Netzteil probiert (4A @5V), aber auch das hat nichts geändert. Einen Vergleich zu anderen Wandlern habe ich leider nicht. Kabel und CD-Laufwerk konnte ich nach mehrmaligem Hin- und Herstecken und einen weiteren Versuch mit zwei weiteren CD-Spielern ausschließen. Auch der DCD-3560 und mein alter Luxman D-375 zeigen das selbe verhalten (wobei interessant ist, dass der Luxman mit einem ganz andren Wandler sich genauso verhält).

Für den eingentlichen Zweck, die Schlafzimmerbeschallung, ist er also sehr gut geeignet, für den Einsatz als Aufwertung einer Haupt-HiFi-Kette wohl eher nicht. Dafür ist er aber wohl auch nicht gedacht.

Meine Empfehlung bekommt der Kleine aber auf jeden Fall, da er sehr flexibel und zudem sehr günstig ist.
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