Erfahrung: T+A 25 Jubilee und T+A TAL X Serie

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pratter
Inventar
#1 erstellt: 01. Okt 2004, 08:51
Nachdem eine Vorauswahl von Lautsprechern getroffen wurde, habe ich ernst gemacht, und meine "Hörtour 2004" weitergeführt.

Folgende Lautsprecher stehen insgesamt auf der Liste:
T+A TAL X Serie
T+A 25 Jubilee
Wharfedale Diamond 9

Folgende Lautsprecher habe ich nach einer Hörprobe von der Liste gestrichen:
B&W Nautilus Serie
B&W CDM Serie
B&W 700er Serie
Triangle (komplettes Programm)
Visaton VOX Serie
Visaton Couplet
KEF Reference Serie (aufgrund des Preises)
Audio Physic Virgo III (augrund des Preises)

Gestern war endlich mal wieder ein Hörtermin, und habe, weil der Letzte schon etwas zurückliegt, glatt meine CD's zu Hause liegen lassen. Zum Glück hatte der Händler gemischte Ware vor Ort, so konnte ich auch Musik die meinem Geschmack entsprach hören.

Begonnen habe ich mit der T+A X 3.1, die sehr schlank und klein daherkommt, was für Räume mit wenig Platz empfehlenswert sein könnte.

T+A X 3.1
Elektronik: T+A
1ste CD: Burmester

Klang
Der Lautsprecher haben die Höhen sehr sauber und hochauflösend dargestellt. Man konnte wirklich von einer guten räumlichen Atmosphäre sprechen und ich merkte schnell, dass dieser Bereich ganz meinem klanglichen Wunsch entsprach. Auch der mittlere Frequenzbereich wurde, soweit ich es beurteilen kann, weitgehenst abgebildet und wirkte zufriedenstellend. Dann war aber plötzlich Schluss, und die Erwartungshaltung hat sich bestätigt: Kleiner Lautsprecher, wenig Membranfläche = kein Fundament. Diese wurde besonders klar, als ich einfach mal eine etwas basslastigere CD abspielen lies, in diesem Fall "Madonna".
Das komplette Klangbild war unvollständig, und ich wusste nicht, ob der Grund in den kleinen Ausmaßen zu finden ist, oder ob das Transmission-Prinzip einfach nicht zur Geltung kommt.


Nach einigen Liedern konnte man den Lautsprecher wieder getrost in die Ecke stellen, denn auch wenn er sehr präzise und klar spielt, so ist hier kein vollständiges und rundes Klangbild zustande gekommen. Auch bin ich der Meinung, richtet sich der Lautsprecher an Räume, die wirklich sehr klein (10-15qm) sind, und eben wenig Aufstellungsplatz bieten können. Vielleicht kann man hier über Tuningmaßnahmen und diverses Voodoo noch einiges rausholen, aber ich wollte mich nicht länger mit diesem Lautsprecher beschäftigen, so musste er den Platz räumen.

Zwischenfazit:
T+A gefällt mir, und ich mag diesen Sound. Zwar wurde der Lautsprecher auch mit erstklassiger Vor und Endstufe befeuert, die bei mir sicherlich nicht zum Einsatz kommen wird, aber hier wurde genau mein Geschmacksnerv getroffen. Leider ist die X 3.1 einfach eins bis zwei Nummern zu klein, da ich, wie viele Männer eben, schon so ein bisschen Bass-Fetischismus in mir habe. Sicher könnte man den Job für den Tiefbass einem Subwoofer zuteilen, aber dies entspricht nicht meinen Vorstellungen (besonders nicht im Stereo-Bereich).


Aufgrund des 25jährigen Jubiläums habe ich mir die
T+A 25 Jubilee anschließen lassen.

Nunja, von einem Extrem zum anderen. Ok, so war es dann doch nicht, aber der Lautsprecher nimmt völlig andere Dimensionen an, und ist natürlich kaum vergleichbar.

Klang
Angefangen mit der Madonna CD zeigt schnell, dass sich der Tausch gelohnt hatte. Die Höhen waren vergleichbar zur X 3.1, aber das war es auch schon, denn im Mittelbereich war der Ausdruck noch geprägter, und plötzlich begonn alles zu harmonieren. Nun traute ich meinen Ohren nicht, denn ich habe bisher noch NIEMALS solch einen präzisen und trockenen Tiefton von einem Floorstand hören dürfen. Nahezu phenomenal, wie hier einfach zugepackt wird, wenn die Quelle sagt: hier hast Du, mach was draus!. Der nette Händler hat gleich noch eine etwas bessere Aufnahme in den CD-Player gelegt, bei der es noch deutlicher wurde. Der Sound hat sich astrein vom Lautsprecher gelöst, und wunderbar in den Raum integriert. Der Hochton waren sehr detailiert und klar, auch die Mitten haben alles abgebildet, damit auch nichts verloren geht, und darüberhinaus konnte man spüren, welches Fundament sich hier bemerkbar macht. Mein bisheriger Favorit, die KEF Reference 201 und 203, wurden auf den 2ten Platz verwiesen, besonders im Bassbereich. Die T+A Jubilee war hier einfach noch einen oder zwei Ticks "präziser".

Surround
Da mich auch 5.0 interessiert hat, durfte ich das ganze noch im Surround-Modus hören. Ein Blick über die Schultern, sah ich ganz seltsame Effekt-Beschaller. Und zwar indirekte Effektlautsprecher. Die Chassis zeigen Richtung Decke, so wird der Sound über Decke und Wand reflektiert, und erreicht den Hörer somit auf indirekte Art und Weise. Als Center kam der TAL XC zu tragen.

Auch hier habe ich mich sehr wohl gefühlt, und war recht überrascht, was die indirekten Effektlautsprecher boten. Zwar waren die Surroundeffekte nicht ortbar, dennoch war es ein wirklich interessantes Erlebnis, und irgendwie machte es auch richtig viel Spass. Alle andere Lautsprecher boten gewohnte Qualität.

An der T+A 25 Jubilee war klanglich nichts zu kritisieren, und auch an die Effektlautsprecher könnte ich mich schnell gewöhnen.

Optik
Optisch ist die Verarbeitung der TAL und Jubilee absolut makelos, und besonders gut gefallen mir die Frontgitter, die sich gerade an mich, als Katzenhalter, richten. Dennoch entsprach die T+A 25 Jubilee nicht meinen optischen Vorstellungen, da sie mir schlichtweg zu GROSS ist. Da wir bereits in unserem Wohnraumkino eine recht wuchtige Polstergarnitur haben, und auch sonst nicht viel Platz übrig ist, bin ich einfach skeptisch, ob mir dieser Lautsprecher den Raum nicht noch mehr zusammendrückt. Zwar ist das Erscheinungsbild mit einem hellen Holz noch etwas schmaler, aber irgendwie konnte ich mich dennoch nicht spontan damit anfreunden.

Preise
Preislich ist die T+A 25 Jubilee sehr attraktiv, denn nur 2000 EUR für das PAAR, erscheint mir doch wahrlich ein Preis/Leistungshammer zu sein.

Die Effektlautsprecher kosten 1000 EUR das Paar, was gerade noch im Rahmen wäre. Die Center müsste irgendwo bei 500 EUR liegen.

Die X 1.1 habe ich mir aufgrund des Preises und gleicher Bestückung mit der T+A Jubilee nicht angehört. Der Preis war hier bei ~3500 EUR, darüberhinaus ist die Garantiezeit 5 Jahre, anstatt wie bei der Jubilee mit 10 Jahren.

Die X 2.1 hätte ich gerne gehört, war aber leider nicht da. Ich schätze die jedoch ein, sie siedelt sich irgendwo dazwischen an, wird aber wohl eher Richtung 3.1 gehen, und ist demnach eher uninteressant für mich. Besonders wenn man einmal die Jubilee gehört hat, will man eigentlich nichts andere mehr hören. Aber wie das Leben so ist, muss man eben Kompromisse eingehen, daher habe ich das Geld erstmal auf dem Konto gelassen, da ja auch noch weitere Hörproben ausstehen.

Fazit:
Die T+A 25 Jubilee ist ein wahres Klangwunder, das Transmissionprinzip hält das, was es verspricht, nämlich einen unglaublich präzisen Bass, und ein ungeheures Fundament. Die klaren und detailgetreuen Höhen sind hier ebenso hervorzuheben, wie die Mitten, die im vollen Umfang präsent sind. Wer mehr Wärme sucht, ist vielleicht woanderst besser bedient, wer aber auf höchste Präzesion steht, wird nicht entäuscht werden. Es sind laut dem Händler nur noch wenige verfügbar, auch nicht mehr alle Farben, so soll z.B. "Schwarz" bereits ausverkauft sein.

Ich hoffe ich habe die Erfahrung nicht zu langweilig formuliert, habe aber absichtlich auf Wörter wie "Neutralität" und etc. verzichtet.
pratter
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2004, 07:23
Zufällig konnte ich am Samstag ein Paar Wharfedale Evo Standlautsprecher hören, und zwar in einem Octomedia, der im übrigen auch die Diamond 9.1 da hatte.

Die Wharfedale Evo klang einfach nur lieblos, fast sogar schon dumpf. Weder Dynamik noch Präzesion waren Eigenschaften, die der Lautsprecher beherschte. Mein Urteil ist daher erstmal "niederschmetternd", denn was ich da hören musste, war einfach nur katastrophal.

An dem Raum gab es eigentlich nicht viel auszusetzen, denn es war ein geschlossener Hörraum, indem sogar die B&W Nautilus 801 Platz gefunden hat. (hat mich schon etwas verwundert, wie ein Octomedia für 3999 EUR die Nautilus 801 verscheuert).
Angeschlossen waren die Evo's an einer Vincent-Einheit.

Auch wenn die Evo's, die eigentlich eine Klasse über der Diamond 9.x spielen sollte, absolut grausam waren, werde ich mir die Diamond 9 Serie dennoch anhören. Leider hatte der Octomedia jediglich die 9.1 da, die für mich völlig uninteressant ist. In Sachen Verarbeitung sah sie "ganz ok" aus.
Schili
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Okt 2004, 08:17
Danke - als TAL X3 Eigner weiß ich nun, dass es sich tasächlich lohnt auf die 25 Jubilee zu sparen...(ich betreibe die X3 übrigens mit einen Aktiv-Sub im Stereobetrieb und bin(bis jetzt) durchaus zufrieden...)

Schöner Beitrag,

Schili

PS: Die Audio Physik sind klanglich wirklich ein Traum...


[Beitrag von Schili am 04. Okt 2004, 08:18 bearbeitet]
pratter
Inventar
#4 erstellt: 04. Okt 2004, 09:00
Die X3.1 ist sogar noch ein Tick kleiner als deine X3, dafür ist die X1.1 vergleichbar mit der Jubilee, da sie über die gleiche Bestückung verfügt, und auch die Gehäusegröße identisch ist. D.h. wenn es zum Zeitpunkt deines Kaufes keine Jubilee mehr geben sollte, kannste du auf die X1.1 zurückgreifen. Leider liegt die bei ~3500 EUR - und daher ist die Jubilee für 2000 EUR ein traumhaftes Schnäppchen.
wuwa
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Okt 2004, 21:02
Hallo Pratter,

ich finde deinen Hörbericht super gelungen, viele angesprochene Details kann ich gut nachvollziehen. Eine wichtige Sache fehlt jedoch und zwar der Hörbericht der TAL X 2.1.
Da möchte ich gerne aushelfen, mit einer Einschränkung, eine Einordnung der TAL X 2.1 in die Criterion-TAL-Serie kann ich nicht abgeben, da ich die anderen Lautsprecher nicht gehört habe.
Der Vorgänger der TAL X 2.1 ist die TAL X1, sie hatte zusätzlich einen regelbaren Tieftonbereich und Hochtonbereich, der Superhochton-Ringstrahler und das Mittel-Tieftonchassis ist nahezu identisch geblieben.
Ich betreibe die TAL X 2.1 an NAD-Elektronik und bin der Meinung, dass diese Kombi sehr stimmig Musik macht. Der Hochtonbereich ist klar und sehr hoch auflösend, wirkte dabei aber nie überzogen hart oder scharf. Der Mitteltonbereich bringt eine hervorragende Stereoabbildung und Räumlichkeit, Gesangsstimmen lösen sich gut von den Lautsprechern und klingen fast perfekt. Der Tieftonbereich wuchtet pegelfeste präzise Bässe in den Raum die in den untersten Lagen noch sehr gut zu unterscheiden sind.

Fazit: Mit diesen Lautsprechern macht es wahnsinnig viel Spaß, Musik zu hören. Für folgende Musikrichtungen sind sie eine Empfehlung wert: Rock, Hard Rock, Blues, Jazz, Country. Vorallem ältere Scheiben wie z. B. Deep Purple, Eagles und Bruce Springsteen klingen musikalisch, von wegen „schlechter Aufnahme“, da habe ich schon ganz andere Sachen gehört.

PS: Die Tal X 3.1 ist gegenüber der TAL X 3 in Breite u. Tiefe etwas kleiner, dafür hat sie für den Tiefton ein weiteres Chassis erhalten.

wuwa


[Beitrag von wuwa am 05. Okt 2004, 21:05 bearbeitet]
pratter
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2004, 07:52
Danke wuwa, klasse Bericht über die X 2.1. Die X1 sollte demnach identisch klingen, richtig?

Die UVP liegt im übrigen bei 2000 EUR für die X 2.1 (laut T+A Prospekt) - auch daran erkennt man, wie günstig die T+A 25 Jubilee inzwischen zu haben ist. Zuvor lag der Preis noch bei 3000 EUR.

Jetzt fehlen nur noch die Höreindrücke der TAL 90 und XM.

Gruß,
pratter


[Beitrag von pratter am 06. Okt 2004, 07:54 bearbeitet]
Horus
Inventar
#7 erstellt: 06. Okt 2004, 14:45
Hallo pratter,

ich habe mit großem Interesse Deinen Testbericht gelesen.
Da ich mir demnächst mal B&W LS der Nautilus-Serie anhören möchte, speziell die 804 u. 803, würde mich interessieren warum Du diese von vornherein ausgeschlossen hast.
Wegen des Preises, oder aus klanglichen Gründen?
Wenn Letzteres der Fall sein sollte, kannst Du das vielleicht näher erklären?
Vielleicht kann ich mir ja den Gang ins Studio sparen, oder mich noch mehr darauf freuen.

Dank für Deine Mühe...

Gruß

Ralf


[Beitrag von Horus am 06. Okt 2004, 14:48 bearbeitet]
pratter
Inventar
#8 erstellt: 06. Okt 2004, 15:43
Hallo Ralf,

auf garkeinem Fall, solltest du aufgrund von subjektiven Hörerfahrungen anderer, den Weg zum B&W-Händler scheuen.

Dennoch versuche ich, meinen Klangeindruck der Nautilus 803 und 804 wiederzugeben.

Als Elektronik kam eine 1000 Watt Endstufe von McIntosh zum Einsatz, die mächtig Dampf hat. Begonnen hatte ich die Hörprobe zuvor mit der B&W 704, die jedoch laut Händler noch nicht ganz eingespielt war, daher war ein Vergleich wohl auch nur bedingt möglich. Die eigenen CD's hatte ich zum Hörtermin dabei, u.a. befand sich darunter Madonna, Daft Punk, Mike Oldfield, Vangelis, aber auch ein paar klassische Stücke, die ein Freund von mir beisteuerte, waren mit von der Partie.

Der Raum war eher suboptimal, für meinen Geschmack, da es sich um keinen geschlossenen Raum gehandelt hatte, und der Raum sehr hoch war (also keineswegs mit meinem Wohnzimmer zu vergleichen). Die Lautsprecher standen ~2 Meter auseinander, und auch der Hörplatz befand sich 2 Meter davon entfernt.

Nun, dich interessiert die 704 zwar nicht, aber ich werde dennoch kurz darauf eingehen, da sie, wie ich finde, recht ähnlich zur Nautilus 803-805 war.

Die 704 konnte guten Druck machen, was man auch schnell bei gutem Quellmaterial im Magen merken konnte. Auch die Raumabbildung war nicht schlecht, war aber zu dem Zeitpunkt schon besseres von der Visaton VOX Reihe gewohnt. Da viele Personen von einem "warmen Sound" sprechen, so konnte ich mir das beim Hören ganz gut vorstellen, und irgendwie stimmt dieses Gefühl auch, denn es war schon recht atmosphärisch und weich, besonders beim Leisehören. Die Höhen haben mir leider etwas missfallen, da ich immer das Gefühl hatte, mir würden ein paar Details verloren gehen, die ich doch zuvor schonmal beim gleichen Lied gehört hatte. Sobald die 704 so richtig Dampf bekommen hat, war es leider nicht mehr zum aushalten. Besonders schlimm, als hier einige Jazz-Stücke in den CD-Player wanderten, und man richtig auf die Tube gedrückt hatte. Der Bass war zwar druckvoll, aber leicht schwammig, und die Mitten waren teilweise übertönt und die Höhen zu spitz. Insgesamt sehr aufdringlich, aber dynamisch. Ich kann leider nicht behaupten, ob dies nun am angeblich fehlenden Einspielen lag, oder ob der Lautsprecher einfach nicht meinen Geschmack traf, aber es machte einfach keinen Sinn, noch weiter zu hören.

Die 804 spielte noch einen Deut klarer und frischer, und auch an Details nahm es minimal zu. Den Bass empfand ich als sehr ähnlich zur 704, und auch ansonsten erschien mir der Lautsprecher lange nicht so nervig zu sein, wie die 704.
Man merkte am Sound jedoch sofort, dass hier gerade ein Familiemitglied soundet, mit dem Unterschied, dass die 804 einfach souveräner klang. Gute Raumabbildung, für mich ausreichend Druck und Dynamik, und bei weitem nicht so aufdringlich wie die 704. Dennoch entsprach die Auflösung noch nicht meinem Optimum, auch war der Tiefbass einfach nicht präzise genug.


Auch wenn es mein persönliches Budget überschritten hätte, wagte ich noch die 803.

Der Unterschied zur 804 war recht minimal, jedoch merkte man hier, dass hier noch mehr Druck und Dynamik aufgebaut werden konnte. Der Bass war schon sehr gewaltig, und er vermag auch einen guten Tiefgang. Auch war der Klang ungemein präsent und breitgefächert und war niemals nervig. Aber dennoch empfand ich keine Befriedigung, denn diese "Untrennbarkeit", "Präzesion" verbündet mit höchstmöglichem Maß an "Details" waren nicht ausgeprägt genug. Hier war aber dafür viel Volumen mit Wärme geboten.

Von der Holzverarbeitung erscheinen die Lautsprecher natürlich sehr hochwertig, und ich schätze, sie sind es auch. Auch sieht die Nautilus 804-805 sehr schmackhaft aus, aber meine Frau meinte: "die sehen aber komisch aus". Soviel zu Geschmack

Was die Elektronik angeht, so brauch die 804 und 803 sicherlich potente Elektronik, aber da könnte ich jetzt nur spekulieren - immerhin hatte der Händler ausschließlich nur sehr kräfige Verstärker angeschlossen.

Ich hoffe ich konnte dir etwas von meinem Höreindruck vermitteln, dennoch solltest du dir B&W aufjedenfall mal anhören, denn vielleicht treffen die Teile genau deinen Geschmacksnerv, wie es bei mir die T&A 25 Jubilee geschafft hat.

Gruß,
Sascha
Horus
Inventar
#9 erstellt: 06. Okt 2004, 17:57
Danke Sascha,

Deine Aussage hat mir schon sehr geholfen!
Ich fürchte allerdings, daß mir die T&A auch besser gefallen wird, "nichts desto trotz" werde ich mir die B&W anhören. Wenn ich mich recht erinnere hat mein Händler auch T&A u. ähnliche Verdächtige, gutes Rüstzeug für einen Rundumschlag!!!

Gruß

Ralf
Horus
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2004, 18:21
Hallo pratter,

hatte heute einen Hörtermin. Neben den üblichen Verdächtigen hat mir der Händler -HiFi Ulrike Schmidt- in Düsseldorf, einen echten Geheimtip vorgestellt "BC-Acoustique", ein französischer Hersteller. Hatte ich bis dato noch nie gehört.
Ich hörte das Modell A2 aus der Act-Serie, eine Standbox zum Preis von UvP. knapp unter 3000 € ! Das besondere dieser Lautsprecher, sie haben ein Hochton-Horn, aus Aluminium. Im Übrigen ist der LS hervorragend verarbeitet und hat ein wahrlich beeindruckendes Anschluß-Terminal !
Der LS spielte knochentrocken ähnlich T&A, das Hochton-Horn kann man, mittels Steckbrücke auf der Rückseite, klanglich dem Geschmack oder dem Raum anpassen. Dies geschieht in 5 Stufen: -1,5db, -3db, +1,5db, +3db, und neutral. Da der Hörraum sehr stark bedämpft war und ich kräftige Höhen mag, habe ich die Brücke auf +3db gesetzt.
Wie schon gesagt, knochentrocken im Bass, klar in den Mitten und Höhen. Für meinen Geschmack eine ehrlicher LS, nicht so überzeichnend wie viele andere z. T. auch B&W.
Wer T&A mag der sollte sich auch diesen Hersteller einmal zu Gemüte führen. Es gibt ihn seit 1993, er dürfte allerdings nicht sehr verbreitet sein in Deutschland.
Händler in Deutschland sind über AUDIO COMPONENTS Tel. 040/2785860 zu erfragen, oder ich denke mal über die Web-Site http://www.bc-acoustique.com

Gruß

Ralf


[Beitrag von Horus am 07. Okt 2004, 18:26 bearbeitet]
pratter
Inventar
#11 erstellt: 08. Okt 2004, 07:29
Hallo Ralf,

Danke für den Tip. Ich kenne "BC-Acoustique" vom Hören&Sagen, und auch von Bildern ( http://www.speakers-delight.de ). Leider ist das wirklich ein Problem mit der Verbreitung, und ich denke, irgendwann muss auch mal Schluss sein, und ich erreiche jetzt nach knapp 1,5 Jahren das Finale. Meine Hörtour wird jetzt demnächst ein Ende haben, da ich langsam aber sicher müde werde. Es ist einfach nicht möglich, wirklich den BESTEN Lautsprecher für seine finanziellen Möglichkeiten zu kaufen, da es einfach unzählige verschiedene Systeme, Hersteller und Lautsprecher gibt. Hinzu kommt, dass sich der Geschmack und das Budget im Laufe der Zeit sowieso ändert.
Also setzt man eine Frist, und kauft dann, wenn man voll zufrieden ist.

Ich habe meine Liste nochmals angepaßt, d.h. es stehen noch folgende Exemplare auf der Liste:

Bei Klingt-Gut ::
Wharfedale Diamond 9 Serie (evtl. noch andere vom Hersteller)
evtl. noch Monitor Audio und Audio Physic

Bei Voisonic ::
KEF Q und XQ Serie
JMLab Cobalt und Electra Serie

Dann ist endgültig "Schicht im Schacht"

Hast du dich bereits entschieden?

Gruß,
Sascha
Horus
Inventar
#12 erstellt: 08. Okt 2004, 22:04
Hallo Sascha,

nein ich hab mich noch nicht entschieden. Wie Du siehst hab ich ja AudioPhysik-LS und es kann gut sein, daß ich meiner Marke treu bleibe, weil sie eigentlich alles können.
Könnte gut sein, daß ich mir die neue Tempo zulege. Hab sie zwar schon mal gehört, muß sie aber noch mal hören. Wie Du schon sagtest, irgendwann verliert man den Überblick.
So wie Du, mir 1 1/2 Jahre LS anhören, das könnte ich nie, aber auch ich komme zum Ziel.
Weiter viel Erfolg bei Deiner Suche

Grüße

Ralf
Gothic-Beast
Stammgast
#13 erstellt: 10. Okt 2004, 20:07

pratter schrieb:


Bei Klingt-Gut ::
Wharfedale Diamond 9 Serie (evtl. noch andere vom Hersteller)
evtl. noch Monitor Audio und Audio Physic


huhu Sascha, die Naim Ariva schon gehört? Wenn nicht wirds höchste Zeit!
anon123
Inventar
#14 erstellt: 10. Okt 2004, 22:59
Hallo,

könntet Ihr bitte darauf achten, daß Ihr Euch nicht allzu weit vom ursprünglichen Thema entfernt -- das ist IMHO der Fall. Dieses Unterforum soll dem Posten von Erfahrungsberichten dienen, und zwar zu den im Titel genannten Komponenten. Weitere, dazugehörige, Erfahrungen sind natürlich höchst willkommen, und die Diskussion in diesem Thread ist sehr angenehm und informativ. Wenn es aber nun um B&W, Audio Physik, Naim u.a. geht, dann wäre das der Übersichtlichkeit halber in einem anderen Thread besser aufgehoben.

Vielen Dank und beste Grüße,

Eure freundliche Moderation.
pratter
Inventar
#15 erstellt: 11. Okt 2004, 07:32
Die "freundliche Moderation" hat völlig Recht, und mir kam bereits der Gedanke, als ich den Bericht zu den B&W Lautsprechern geschrieben hatte. Aber was passiert ist, ist passiert, und zum nächsten Hörbericht, gibt es von mir auch einen extra Thread.

Wer noch was zu T+A Lautsprechern zu schreiben hat, nur zu, alles andere sollte man woanderster besprechen. Danke.

Gruß,
Sascha
anon123
Inventar
#16 erstellt: 11. Okt 2004, 10:20
Vielen Dank. Ich bin bestimmt nicht der Einizge, der sich auf weitere Hörberichte freut.
ptfe
Inventar
#17 erstellt: 13. Nov 2004, 20:12
Ich hatte auch mal (1993-96) ein Paar Criterion T100 - die im Thread beschriebe Abstimmung hat T&A schon seit Anfang an. Schlechte Musikkonserven werden durch den Monitor-Charakter der LS praktisch unhörbar - man gibt sehr schnell freiwillig auf ! Ich hatte bei den LS immer einen Yamaha-Aktivsub dabei, der dann das mitbrachte, was die T&A nicht konnte- Baß.
Vor längerer Zeit habe ich einen LS aus der TAL-Reihe gehört - und hatte ohne Sub das Gefühl, daß dem kalten analytischen Klang immer noch der echte Baß /Tiefbaß abgeht.
Wer wenig Platz hat bzw. wandnahe Aufstellung und einen sehr analytischen Klang bevorzugt, ist mit Sicherheit bei T&A gut aufgehoben.Wer einen eher warmen Klang bevorzugt, wird mit T&A absolut nicht glücklich - dann wohl besser B&W o.ä.
Ich persöhnlich habe seit kurzem Canton RC-L - ich weiß, ein echter Forumslautsprecher . Trifft meinen aktuellen Geschmack und passt auch zu den Räumlichkeiten in meiner Hütte.
Ich würde LS nur noch am eigenen Equipement und in den eigenen 4 Wänden auf "Klang" beurteilen - Lesen von Testberichten in den Medien und Hörsessions bei Händlern können eigentlich nur eine Vorauswahl unterstützen.
cu ptfe
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