SVS PB10-NSD: mein kurzes Review

Einleitung:

Ich war auf der Suche nach einem neuen Subwoofer, der meinen alten „Acoustic Research Status 30A“ ablösen sollte. Ich war nicht mehr wirklich zufrieden mit dem AR, da er nicht viel tiefer als meine Front-Lautsprecher spielte, etwas aufstellungskritisch war und durch die Bassreflexöffnungen auf der Rückseite leicht zum Dröhnen neigte.
Ich wollte einen Sub, der pegelfest ist, Tiefgang beherrscht und präzise spielt. Nicht ganz so leicht zu finden in der Preisklasse bis 1000 EUR. Da mein Hörraum auch nur knapp 18qm groß ist, wären Subs ala Nubert AW-1500 oder Teufel M12000 auch etwas zu viel des guten und für mich finanziell auch erstmal nicht zu bewerkstelligen. Also hatte ich mir ein Limit von 700 EUR gesetzt. Übrig blieben dann die Kandidaten Nubert AW-991, Teufel 5100SW und der SVS-PB10-NSD.
Warum ich mich dann letztlich für den SVS entschieden habe liegt wohl hauptsächlich an den positiven Erfahrungsberichten im Internet. Eigentlich bin ich kein Fan des Blindkaufs, jedoch haben mich die ganzen Lobeshymnen und Testberichte schon gereizt.

Heute um 9.30 Uhr kam dann der UPS-Wagen vorgefahren. Man war ich aufgeregt! Die restlichen Kosten für die EU-Einfuhrsteuer und Zollgebühren waren doch weniger als erwartet, so dass ich gesamt nicht mal auf 700 EUR kam. Sehr schön! Die Lieferung hat übrigens nur knapp 5 Tage gedauert. Trotzdem eine unendlich lange Wartezeit wie ich finde. Als ich den riesigen Karton sah, bekam ich schon einen Schrecken. Wie soll ich dieses Ungetüm bis in die 1. Etage schleppen? Tja, hab den Sub dann schon unten im Flur ausgepackt und ihn alleine (!) nach oben geschleppt. Optisch gefällt er mir sehr gut und passt farblich toll zu meinen restlichen Lautsprechern. Ich habe mich (auch aufgrund der Reduzierung) für silber entschieden. Sieht wirklich sehr schick aus! So, schnell den SVS auf die Position geschoben wo mein alter AR Status stand, angeschlossen, und ab gings.


Lautsprecher / Einstellungen / DVD Software:

Folgende Komponenten setze ich in meinem kleinen Heimkino ein:
Front: Wharfedale Diamond 9.5
Center: Wharfedale Diamond 9 CS
Rear: Wharfedale Diamond 9.1
AVR: Onkyo TX-SR702E
DVD-Player: Panasonic DVD-S97 (codefree)
Beamer: Sanyo-Z3

Das Setup habe ich im AV-Receiver folgendermaßen eingestellt:
Sub = Yes
Fronts = Large
Center & Rears = Small
Crossover = 80hz
Phase = 90
Sub Volumeregler = 10.30


Folgende DVDs habe ich für den Test ausgegraben (nur wenige Szenen geschaut):
Armageddon SE
Das Boot - Superbit
The Fast & The Furious
Hellboy – Director’s Cut
Der Herr der Ringe - Trilogie
James Bond - Goldeneye
Master & Commander
Die Mumie kehrt zurück
Der Pakt der Wölfe
Der Patriot
Riddick – Chroniken eines Kriegers
Der Soldat James Ryan
Star Wars – Episoden I-III
Windtalkers – Director’s Cut
X-Men III


Klang:

Als ich den Sub das erste Mal in Betrieb genommen hab, fiel sofort der sensationelle Tiefgang auf, den mein alter AR Status nicht mal ansatzweise erreicht hat. Vor allem bei Demo-Material wie „Master & Commander“ oder bei den neuen „Star Wars“-Episoden kann man schön die Tiefbassqualitäten des SVS hervorkitzeln. In meinem Hörraum wird ein regelrechtes Bassfeuerwerk entfacht, mit dem ich so nie gerechnet hätte. Auch Dröhnprobleme, mit denen ich vorher immer zu kämpfen hatte, gibt es keine mehr. Stattdessen bekomme ich einen sauberen Bassdruck, wie ich ihn mir immer gewünscht hatte. Bei den einschlagenden Kugeln bei „Master und Commander“ bekam ich sogar eine kostenlose Bauchmassage.  Was für ein Bassmonster! das berüchtigte "Hosenflattern" bekam ich dann schließlich bei "Titan A.E." am eigenen Leib zu spüren. Den Sub hab ich übrigens nicht mal zur Hälfte aufgedreht, so dass noch richtig Reserven vorhanden sein müssten, um ihn auch in wesentlich größeren Hörräumen einzusetzen. Pegelmäßig kann ich den Sub nicht mal ansatzweise in die Knie zwingen. Die Präzision des SVS ist erstklassig, was sich vor allem bei entsprechender Musik deutlich zeigt. Der Sub klingt nie übertrieben und übertönt nicht die anderen Lautsprecher, so wie es mein alter Sub immer getan hat, sondern er fügt sich dezent in das Klanggeschehen ein. Der SVS ist zudem superschnell und schwingt kaum nach.


Fazit:

Ich bin rundum begeistert und kann mir kaum vorstellen, dass andere Aktiv-Subwoofer in der Preisklasse bis 700 EUR oder sogar ein Stück drüber den SVS-PB10 in Sachen Tiefgang das Wasser reichen können. Es ist wirklich erstaunlich, was für ein Tiefbass in dieser Preisklasse möglich ist. Meine Ansprüche wurden vollends erfüllt. Pro: Tiefgang, Präzision, wenig aufstellungskritisch: all das bietet der „kleine“ SVS. Contra: fällt mir zurzeit wirklich nichts ein.

Ganz zum Schluss möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bei Axel aka L-Sound_Support für die wirklich nette Beratung und für den reibungslosen Ablauf der Bestellung bedanken!