frontloaded horn für coax?

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eoh
Inventar

#1 erstellt: 14. Jun 2007, 18:27

ich habe einen 30cm koax, dem ich gerne ein frontloaded horn spendieren möchte.

ziel: bündelung in den unteren frequenzen erhöhen.

unbedingte vorgabe: durch das horn dürfen keine neuen resonanzen entstehen!

hat da jemand ne idee/erfahrung?
hornmaße maximal 45cm höhe / 65cm breite

Michael_Burger
Stammgast

#2 erstellt: 14. Jun 2007, 20:24

Hallo eoh,
daß durch das Horn keine Resonanzen entstehen wird sich wohl kaum realisieren lassen. denn die Idealen Hörner gibt es nicht.

2 Fragen mußt du dir beantworten;

In welchem Bereich genau willst du verstärken, davon abhängig ergibt sich wie du wahrscheinlich weißt Länge und Mundfläche.

Möchtest du die Abstrahcharakteristik beeinflußen, z.B. horizontal breit, vertikal gebündelt?

Ein 30cm Baß hat im Mitteltonbereich bereits eine ordentliche Fläche, so daß ich hier nicht zwingend die Notwendigkeit zur Verstärkung sehe, aber das hängt sehr vom verwendeten Chassis ab, bei niedrigem Qts und hoher Fs kann das sehr wohl noch sinnvoll sein.

Vorlage z.B. die Lautsprecherlegende Voice of Theatre, hier war allerding das Hochtonhorn extra, aber ich denke man könnte auch einen Coax einbauen, und den Tiefton über geignete Baßreflexabsimmung verstärken.

Für mich der Königsweg wäre aber noch ein BL horn wie zB. Tannoy

Grüße Michael

--_Noob_;-_)_--
Inventar

#3 erstellt: 14. Jun 2007, 21:08

Wenn es nur um die Bündelung/ gerichtete Schallabstrahlung geht, sollte ein WG das richtige sein. Dort werden Reflektionen weitgehend vermieden und es kommt nur zu einer minimalen Schalldruckerhöhung.
Wie man soetwas entwickelt, kann ich Dir leider nicht verraten...

eoh
Inventar

#4 erstellt: 15. Jun 2007, 21:32

ja, ein waveguide wäre bestimmt eine gute idee, aber ich weiss nicht ob der arbeitsaufwand gerechtfertigt ist, da ich befürchte dass die bündelung im unteren mitteltonbereich nur marginal verbessert wird. im gegensatz zu anderen hornfunktionen ist ein WG im nachteil was bündelung bei tiefen frequenzen betrifft.

eine asymetrische hornführung, also breiter als hoch, hätte nur vorteile. ich kann den hornmund maximieren und die vertikale bündelung ist noch stärker. nur wirds dann mit dem fertigen schwieriger als einfach rund.
oder ich nehm die peavey formel ('quadratic waveguide'), die sieht einfach aus.

die VOT habe ich auch gesehen und schon simuliert, aber ich weiss nicht welche funktion das ist. bündelt aber bestimmt schön weit runter.
sowas mit einer tractrixkontur wäre nicht schlecht.

von limmer gibt es auch hornvorsätze für 12", aber auch messungen - definitiv nicht resonanzfrei.

edit:
ich habe gerade gesehen, dass die "summa" von geddes trotz 15" im WG nur ca. 2-3dB mehr bei 600hz bündelt als mein 12" ohne WG.