Klipschhorn+Frontloaded-Horn mit BB?

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harrymeyhar
Stammgast
#1 erstellt: 31. Dez 2006, 16:19
Hallo,
bevor ich euch mein Anliegen schildere, stelle ich mich mal kurz vor. Seit Anfang meiner Studentenzeiten baue ich Lautsprecher für mich und Freunde, bin aber kein Entwickler. Neben anderen Hobbies packt es mich ab und an mal wieder. Transmissionline, kleine Hörner, Bassreflex, alles dabei. Damals mit NAD 3130, ein Kleinod. Später NAD 1300 und 2600. Aufwendiger wurde es dann mit der Visaton Atlas DSM MK II. Super Tiefbass, schlechter Wirkungsgrad und auf Dauer fehlte der Spass. Verkauft und dann ACR Eckhorn (PA 38, H 220 mit D 450 und T 925, später mit Weichenänderung von Werner Jagusch, gegenüber ACR-Weiche viel besser!!!). Viel Spass, nicht abgrundtief und im MT-Bereich letztlich nicht überzeugend. Zunächst ratlos, erinnerte ich mich an meine frühe Studentenzeit. Ein HiFi-Studio in der (glaube ich) „Düstere Straße“ in Göttingen . Viele Lautsprecher sowie Albs PAM-5/10 und Albs-Endstufen nebst Acryl-Gehäusen. Öfter dagewesen, aber als ein bestimmtes Paar angeschaltet wurde, war es immer, als würde in tiefster Nacht auf einmal die Sonne aufgehen. Visaton Monitor (ob 860 oder 890?keine Ahnung). Ich denke mal, dass waren die 860er. Schon damals fasste ich den Entschluß, eines Tages gehören sie mir. Nachdem sich die finanziellen Mittel seit Studentenzeiten verbessert hatten, dachte ich nun, auf zur HiFi-Manufaktur nach Braunschweig. Leo Kirch kurz mein Anliegen geschildert, vorhandene Lautsprecher nach Probehören abgelehnt und dann kam er mit seinem Wissen raus. Er hatte noch TL 445 MD, M 300 und TL 16 H aus früheren Experimentalprojekten rumliegen. Er hatte eine eigene Weiche entwickelt und schlug als Bässe nicht die Visaton, sondern Beyma-Studio-Bässe vor. Besser und günstiger. Alles zusammen für einen sehr fairen Preis mitgenommen und die Gehäuse selbst gebaut. Nach erstem Probehören: Überwältigend! Seit einigen Jahren bin ich absolut zufrieden. Druck, Auflösung, was will man mehr? Diesen Ablauf vor einigen Monaten einem Freund geschildert. Er wollte Klipschhörner, wie von ACR. Die Bauteile teils neu, teils bei Ibäh besorgt (Bestückung MT/HT: D 800 + H 220 selbst gebaut + HT 66 H), aktuelle Weiche gleich bei Werner Jagusch bestellt, Gehäuse selbst gebaut. Dann, Bassgehäuse fertig und die Lebensabschnittsgefährtin meines Freundes ist vollkommen abgetilt. So etwas kommt ihr nicht ins Haus. Nebenbei die heftigen Diskussionen miterlebt und mal schnell die Viecher gebaut. Trotzdem, in Abwesenheit der HiFi-Verweigerin die Eckhörner in die gute Stube gestellt und probegehört mit einem alten Mission Cyrrus. Da war wieder dieses unglaublich druckvolle Hornfeeling. Mein Freund hatte ein Grinsen im Gesicht und Tränen in den Augen. Naja, weggeben nach all der Arbeit, nicht wirklich. Und es bezahlt auch keiner. Und jetzt zu meinem Anliegen (Entschuldigung für den langen Vortext): Ich möchte die Mittel-Hochton-Kombination mal zur Seite stellen und stattdessen ein frontgeladenes Kugelwellenhorn aus Holz bauen und dieses mit einem Breitbänder bestücken (Viecher haben etwas an sich, auch wenn sie nicht annähernd so toll sind, wie im Netz verbreitet wird). Als Treiber angedacht: Visaton B 200 oder Fostex FE 206. Hat so etwas schon mal jemand verwirklicht?? Macht das Sinn??. Wie könnte die Weiche aussehen? Brauche ich überhaupt für den BB eine? Wären andere Treiber besser (bitte nicht AER, für eine Zweitbox dann doch etwas zu teuer und Lowther will ich auch nicht!!)? Übrigens, Aktivierung ist nicht vorgesehen, aber bekannt. Und ein linearer Frequenzgang ist auch nicht unbedingt mein Ding. Die Kombi sollte einfach nur Spaß machen und relativ pegelfest sein. Also, Fragen über Fragen. Ich habe auch schon reichlich im Netz gesucht. Sollte ich etwas übersehen haben, bitte ich um Nachsicht. Ich bin für jede Hilfe dankbar, insbesondere für eigene, erhörte Erfahrungen. Danke im voraus.
Harry
MiWi
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Dez 2006, 16:41
Hi Harry,
hab den FE206 im DIY Kugelwellenhorn (GFK) bis 200Hz laufen.
Weichen/Entzerrbauteile braucht es damit keine.
Der Fostex reagiert dankbar auf kleine Modifikationen (Versteifung/Phaseplug/Polsterung des Korbes).
Da das Horn den Grunton stark anhebt, muss man etwas aufpassen, dass der Hochtonbereich nicht ins Hintertreffen gerät. Deshalb habe ich bei mir die Rückkammer offen und nur ein wenig bedämpft. Da muss man halt etwas rumprobieren.
Wenn es lauter wird, habe ich eine 2. Polklemme mit nem 6dB Hochpass, der dem Fostex unter 200Hz etwas den Hub rausnimmt, bei normalem Hören läuft er fullrange.
Wenn du das Horn aus Holz drehst, git es auch keine Probleme mit Resonazen des Materials, kleinste Schwingungen des Horns Verfärben nämlich sofort den Klang (näselnd/Grammophonstil).

Bericht: ein bischen Text
Bildchen:Foddos

Gruß, Michael


[Beitrag von MiWi am 31. Dez 2006, 16:43 bearbeitet]
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