Klipschhorn+Frontloaded_Horn mit BB?

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harrymeyhar
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jan 2007, 16:56
Hallo,
bevor ich euch mein Anliegen schildere, stelle ich mich mal kurz vor. Seit Anfang meiner Studentenzeiten baue ich Lautsprecher für mich und Freunde, bin aber kein Entwickler. Neben anderen Hobbies packt es mich ab und an mal wieder. Transmissionline, kleine Hörner, Bassreflex, alles dabei. Damals mit NAD 3130, ein Kleinod. Später NAD 1300 und 2600. Aufwendiger wurde es dann mit der Visaton Atlas DSM MK II. Super Tiefbass, schlechter Wirkungsgrad und auf Dauer fehlte der Spass. Verkauft und dann ACR Eckhorn (PA 38, H 220 mit D 450 und T 925, später mit Weichenänderung von Werner Jagusch, gegenüber ACR-Weiche viel besser!!!). Viel Spass, nicht abgrundtief und im MT-Bereich letztlich nicht überzeugend. Zunächst ratlos, erinnerte ich mich an meine frühe Studentenzeit. Ein HiFi-Studio in der (glaube ich) „Düstere Straße“ in Göttingen . Viele Lautsprecher sowie Albs PAM-5/10 und Albs-Endstufen nebst Acryl-Gehäusen. Öfter dagewesen, aber als ein bestimmtes Paar angeschaltet wurde, war es immer, als würde in tiefster Nacht auf einmal die Sonne aufgehen. Visaton Monitor (ob 860 oder 890?keine Ahnung). Ich denke mal, dass waren die 860er. Schon damals fasste ich den Entschluß, eines Tages gehören sie mir. Nachdem sich die finanziellen Mittel seit Studentenzeiten verbessert hatten, dachte ich nun, auf zur HiFi-Manufaktur nach Braunschweig. Leo Kirch kurz mein Anliegen geschildert, vorhandene Lautsprecher nach Probehören abgelehnt und dann kam er mit seinem Wissen raus. Er hatte noch TL 445 MD, M 300 und TL 16 H aus früheren Experimentalprojekten rumliegen. Er hatte eine eigene Weiche entwickelt und schlug als Bässe nicht die Visaton, sondern Beyma-Studio-Bässe vor. Besser und günstiger. Alles zusammen für einen sehr fairen Preis mitgenommen und die Gehäuse selbst gebaut. Nach erstem Probehören: Überwältigend! Seit einigen Jahren bin ich absolut zufrieden. Druck, Auflösung, was will man mehr? Diesen Ablauf vor einigen Monaten einem Freund geschildert. Er wollte Klipschhörner, wie von ACR. Die Bauteile teils neu, teils bei Ibäh besorgt (Bestückung MT/HT: D 800 + H 220 selbst gebaut + HT 66 H), aktuelle Weiche gleich bei Werner Jagusch bestellt, Gehäuse selbst gebaut. Dann, Bassgehäuse fertig und die Lebensabschnittsgefährtin meines Freundes ist vollkommen abgetilt. So etwas kommt ihr nicht ins Haus. Nebenbei die heftigen Diskussionen miterlebt und mal schnell die Viecher gebaut. Trotzdem, in Abwesenheit der HiFi-Verweigerin die Eckhörner in die gute Stube gestellt und probegehört mit einem alten Mission Cyrrus. Da war wieder dieses unglaublich druckvolle Hornfeeling. Mein Freund hatte ein Grinsen im Gesicht und Tränen in den Augen. Naja, weggeben nach all der Arbeit, nicht wirklich. Und es bezahlt auch keiner. Und jetzt zu meinem Anliegen (Entschuldigung für den langen Vortext): Ich möchte die Mittel-Hochton-Kombination mal zur Seite stellen und stattdessen ein frontgeladenes Kugelwellenhorn aus Holz bauen und dieses mit einem Breitbänder bestücken (Viecher haben etwas an sich, auch wenn sie nicht annähernd so toll sind, wie im Netz verbreitet wird). Als Treiber angedacht: Visaton B 200 oder Fostex FE 206. Hat so etwas schon mal jemand verwirklicht?? Macht das Sinn??. Wie könnte die Weiche aussehen? Brauche ich überhaupt für den BB eine? Wären andere Treiber besser (bitte nicht AER, für eine Zweitbox dann doch etwas zu teuer und Lowther will ich auch nicht!!)? Übrigens, Aktivierung ist nicht vorgesehen, aber bekannt. Und ein linearer Frequenzgang ist auch nicht unbedingt mein Ding. Die Kombi sollte einfach nur Spaß machen und relativ pegelfest sein. Also, Fragen über Fragen. Ich habe auch schon reichlich im Netz gesucht. Sollte ich etwas übersehen haben, bitte ich um Nachsicht. Ich bin für jede Hilfe dankbar, insbesondere für eigene, erhörte Erfahrungen. Danke im voraus.
Harry
HerrBolsch
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2007, 20:21
Hi

Zum Thema kann ich nichts sagen.

Aber Absätze erhöhen die Lesbarkeit ungemein. Da steigt so keiner durch. Vllt bekommst du ein paar mehr Antworten wenn du den Text etwas gliederst.

Viel Glück!

Hauke
Stereoteufel
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jan 2007, 20:56
Hallo!

Die Fostex FE206 sind meiner meinung nach sehr gute Breitbänder.Sie laufen bei mir im Jericho Horn und das kommt schon richtig gut, jetzt baue ich mir gerade das Klipsch Eckhorn!Die Breitbänder laufen bei mir ohne Frequenzweiche ( Korrektur) gefällt mir besser so.Wenn ich das Klipschhorn fertig habe werde ich wohl ( weiß ich aber noch nicht ) die Breitbänder etwas entlasten zwecks Lautstärke!


MfG Mark
A._Tetzlaff
Inventar
#4 erstellt: 02. Jan 2007, 23:38
Michael Methe hat mal einen Fostex 206E im Kugelwellenhorn mit dem Eckhorn 18 kombiniert, siehe hier. Das dürfte konzeptionell ziemlich stark in die angestrebte Richtung gehen.
MiWi
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Jan 2007, 23:51
Gibt´s das Thema jetzt doppelt ?
klick ?

Gruß, Michael
harrymeyhar
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2007, 21:42
Hallo,

ersteinmal Entschuldigung für das unübersichtliche Thema und das doppelte Posting. Gelobe Besserung.

@Michael
Danke für den tollen Beitrag in meinem ersten Posting und Glückwusch zu Deinem Super-Projekt.

@Mark
Unsere Gedanken scheinen in die gleiche Richtung zu gehen. Einen echten Power-Spaßmacher-Lautsprecher für relativ wenig Geld und ohne großartiges Weichengedöns. Wenn Du einen Tip für einen günstigen Baß im Klipschhorn brauchst, melde Dich. Und wenn Du fertig bist, berichte mal wie das Ergebnis ist.

Und jetzt nochmal meine Frage: Welchen Treiber würdet Ihr für das Horn nehmen? Den Fostex oder den Visaton? Sinnvolle andere und dazu bezahlbare Alternativen scheint es ja nicht zu geben.

Grüße
Harry
A._Tetzlaff
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2007, 23:39
Hallo,

wie groß soll denn das Horn für die Breibänder werden?

Falls es in Richtung Oris-Horn gehen soll (also relativ geräumig ), rein von den TSP passen beide Breitbänder - sie unterscheiden sich nicht großartig im Wirkungsgrad, der Visaton geht tiefer (fast bis 120 Hz hinab), aber der Fostex ist linearer und braucht weniger Volumen.

Pegelfest (bezogen auf den Hub) sind beide, AJHorn ermittelt für beide annähernd 120dB (in der Praxis eher unwahrscheinlich wegen Verzerrungen und Kompression).
harrymeyhar
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jan 2007, 09:29
Hallo,

das Klipschhorn läuft bis ca 350-400 Hz. In diesem Bereich muß der BB schon mit gutem Pegel übernehmen. Ich dachte an eine Mundöffnung von 64 cm bei einer Länge von 30 cm. Das sollte ausreichen.

Wenn ich mir die Frequenzgänge der beiden Treiber ansehe, sieht der Fostex im Hochtonbereich besser aus. Der Visaton ist dagegen belastbarer und hat eine mehr als doppelt so große maximale Membranauslenkung.

Letztlich geht es mir aber nur darum, welcher Treiber sich im Horn besser anhört.

Grüße
Harry
A._Tetzlaff
Inventar
#9 erstellt: 10. Jan 2007, 18:31
Das kannst Du nur durch Hören herausfinden - was Du auch unbedingt machen solltest.

Ich meinte mehr die theoretische Eignung fürs Horn (TSP).
MiWi
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Jan 2007, 20:09
Hi,
ich kenne nur den FE206 im Horn.
Und da wird es mit geschlossener Rückkammer im oberen Frequenzbereich schon eng.
Als Dipol geht es dann auch im Horn mit dem HT.
Bei deinen Hornabmessungen könntest du sogar um 200Hz trennen Bei mir sind 180Hz 24dB Übernahme nach Schätzeisen der Aktivweiche für die Bässe optimal, wenn meine Horn ohne Weiche nur mit rolloff ausläuft (Kugelwellenhorn mit 60cm Mund).
Gruß, Michael
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