Hilfe! Furnier-Unfall!

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RennEsel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Nov 2007, 00:40
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei, mir zwei kleine Böxlein zu bauen für meinen Schreibtisch (NT13Neo). Sie gedeihen eigentlich ganz gut bisher. Aber ich habe jetzt angefangen zu furnieren und das ist erstmal gründlich daneben gegangen!
Die Situation ist wie folgt:

- Furnier bei ebay gekauft (ostindisches Palisander)
- Boxen aus MDF gebaut
- Furnieren auf einem Probe-Brett geübt mit folgender Methode: Brett mit Leim einstreichen (mit einem Schwamm), Furnier drauf, Styropor, Andrückplatte, Schraubzwingen, fertig. Ergebnis: wunderbar! Hat einwandfrei geklappt! Deswegen bin ich bei der Methode geblieben für die Boxen.
- gleiche Methode also bei den Boxen angewendet
- nach 24 Stunden die Schraubzwingen abgenommen und..
Das Furnier hält nicht! Beim Probe-Brett kann man selbst mit Gewalt am Rand nix ablösen. An den Boxen blättert es schon fast von selbst ab!

Woran liegt das???
Ich habe zwei Theorien.
1. zu wenig Leim (war vielleicht doch etwas weniger als bei dem Probe-Brett, weil ich Angst vor Leim-Durchschlag hatte)
2. die Boxen habe ich vor dem Furnieren dunkel gebeizt, damit es nicht hell durchscheint, falls das Furnier irgendwo nicht richtig passt. Könnte es sein, daß der Leim auf der Beize nicht richtig hält?

Was meint Ihr?

Ich habe dann zwei Stunden lang mit einer Rasierklinge geschuftet, die Box zu retten (das Geschleife für die gerundeten Seiten wollte ich mir nicht nochmal antun). Meine Finger sind jetzt blutig, aber die Box hat`s überlebt, würde ich sagen.

Vielen Dank schonmal für Eure Tipps!

MfG, Mike
lui551
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Nov 2007, 00:58
Ist denn das Brett aus dem gleichen Material ?
Was für eine Beize war das ?
Schiffbauer
Stammgast
#3 erstellt: 13. Nov 2007, 08:26
Probier mal die von Udo W. in seinem Magazin beschriebene Bügelmethode. Damit müsste es klappen.

Gruß

Dirk
RennEsel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Nov 2007, 09:00
Guten Morgen!
Ja, war das gleiche Material wie die Box (MDF).
Clou Beutelbeize in Nußbaum dunkel war es.
Jogi42
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2007, 09:35
Mit der Beize kenne ich mich nicht so aus, ob die einen Einfluss hat. Ich nehme immer Ponal-Express. Mit einer Lackrolle werden Brett und Furnier eingewalzt. Etwas antrocknen lassen und dann aufpressen, ohne Styropor, nur mit einer kunstofffurnierten Platte. Nach einer halben Stund Anpresszeit hats wunderbar gehoben, bis heute auf jeden Fall
Torsten70
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2007, 10:11
Hi,

so wie Jogi das beschrieben hat funktionierts. Ganz wichtig ist der Druck. Es ist halt ein Unterschied ob man eine Platte mit 15X15 cm mit 3 Schraubzwingen presst, oder einen komplette Standbox mit 3en...
Das Styropor würde ich auch weglassen. Eine normale 19mm MDF Platte ist glatt genug.

Torsten
Modulorix
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Nov 2007, 10:11
moin,
ich würde sagen es lag an der Beize.
Ponal benötigt in der Regel einen saugenden Untergrund. Durch die Beize ist die Oberfläche des MDF dicht und der Ponal "perlt" fast davon ab.
Vielleicht hilft es die Box nochmal anzuschleifen oder aber auf Kontaktkleber (Pattex) umzuschwenken.

gruß, Rainer
custom-audio
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Nov 2007, 10:18
Guten Tag,

ist mein erster Senf hier im Forum den ich dazu geben möchte.

Es gibt Beizen die Lösungsmittel oder Öle enthalten. Damit vorgearbeitete Platten lassen den Leim nicht richtig haften
(sagt mein Holzhändler).

Ich furniere seit Jahren erfolgreich mit Pattex (stinkt höchstens einen Tag). Beim Aufsetzen des Furnieres muß man da nur etwas vorsichtig sein.

Vorteile: Kein umständliches Spannen erforderlich, kein verrutschen,Zeitersparnis, keine Flecken wegen Leimdurchtritt (nehmen später keine Beize mehr an) auf der Sichtfläche, hält Bombenfest.

Eine große Standbox habe ich so in etwa 2 Std. kpl. furniert.

custom-audio
lui551
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Nov 2007, 10:28
@ custom-audio

Ja, Pattex geht prima. Ich habe mal einen Tisch furniert und so verklebt. Anschließend mit einem Junckers Rustik-Öl geölt. Danach hatte ich das Furnier wieder in der Hand, weil das Öl Benzol o.ä. enthält. Hier muss man also aufpassen.
custom-audio
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Nov 2007, 10:41
Ja, man sollte Beizen verwenden die möglichst ohne Lösungsmittel auskommen. Ich benutze meistens die kleinen
Tütchen von Clou mit der Wasserlöslichen Beize.
Ist billiger als Fertigbeize. Danach Oberflächenbehandlung mit
Holzwachs (wenn der echtholzcharakter erhalten bleiben soll).


Achtung: Man darf die bebeizte Box allerdings nicht zum trocknen an eine Heizung stellen, da sich sonst Risse bilden.
(Leidliche Erfahrung prägt den Meister)
Aber bei normaler Zimmertemperatur passiert da nichts.

custom-audio
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Nov 2007, 11:04
Die Beutel-Beize ist auf Wasserbasis, die macht nichts kaputt!

Das Ponal(normales) mit einem feinen Zahnspachtel auftragen, das trockene Furnier auflegen darauf unbedrucktes Papier (Palisander ist löchrig, der Leim schlägt duch), darauf Pappe und fest!!! mit Schraubzwingen und Zulage anziehen, 1 Tag warten.

Alle 20 cm eine Schraubzwinge!

Das festgeklebte Papier lässt sich abschleifen.
custom-audio
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Nov 2007, 11:24
Servus,

ich Frage mich warum so viele Leute mit Leim furnieren?
Selbst mein Holzhändler (kein Baumarkt)verwendet Pattex.

Die Nachteile sind ja bekannt (jede Menge Schraubzwingen,
schmiererei, Furnierdurchschlag, rausquellen an den Kanten, lange Wartezeit bis man weiterarbeiten kann .....)

Aber welche Vorteile bringt denn Leim?
Hat jemand ein durchschlagendes Argument?




custom-audio
egtop
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Nov 2007, 11:35
Hallo RennEsel,

im Regelfall liegt so etwas an:
Es sollte eine gleichmäßige Leimflotte aufgetragen werden.
Unbedingt die offene Zeit beachten.
Unebenheiten erzeugen Kürschner.
Das Furnier wird bei Kontakt mit Feuchtigkeit ( Leim ) wellig und erzeugt einen Gegendruck.
Der Pressdruck ist nicht ausreichend oder ungleichmäßig.

An der Beize liegt es nicht, ausser:
das Gehäuse wurde vorher geschliffen, das MDF saugt sehr und
je nach dem wie ungleichmäßig geschliffen wurde natürlich unterschiedlich,
es kommt zu Quellerscheinungen welche zu einer unebenen Fläche führen - Kürschner entstehen.

Gruß Egtop
castorpollux
Inventar
#14 erstellt: 14. Nov 2007, 00:45

Aber welche Vorteile bringt denn Leim?
Hat jemand ein durchschlagendes Argument?


1. Kosten: 1 Becher Pattex für ein päärchen Schreibtischböxlein für 10 Öre ist schon irgendwie happig. Und Lösemittel sind auch drin. Lösemittel machen den Pinsel weich

2. Und viel wichtiger: habe inzwischen schon mehrfach gelesen, das der Kontaktkleber irgendwann (~5 Jahre?)die Kraft verliert und das Furnier sich beim böse angucken von der Box schält.

Erfahrung in Richtung Furnier beschränkt sich aber auch nur auf 2 Jahre, in denen 2 Boxen mit Furnier bezogen (Pattex) gebaut wurden - beileibe keine Referenz

Grüße,

Alex


[Beitrag von castorpollux am 14. Nov 2007, 00:56 bearbeitet]
lui551
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Nov 2007, 00:50
Pattex ist im wesentlichen Gummilösung, auch Neoprenekleber genannt. Ich denke, da altert nichts.
cyd
Neuling
#16 erstellt: 14. Nov 2007, 03:04
Hallo
Vorraussetzung für ein gutes Furnierergebnis ist ein ebnes Werkstück, hier die Boxenfläche , die furniert werden soll.
Man tut also gut dran vor dem furnieren die Fläche nicht ''rund'' zu schleifen.
Als Ungeübter belässt man die Teile am Besten so wie sie vom Zuschnitt kommen.
Als Kleber fürs Kaltverleimen kommt eigentlich (bis auf kleinere Arbeiten wie Kanten) nur Weißleim (z.B. Ponal) in Betracht, da dieser speziell auf die Eigenschaften von Massivholz (und das ist Furnier auch) abgestimmt ist.
Kontaktkleber wie Pattex auf der Bais von Polychlorbutadien haben den Nachteil das sie
a) lösemittelhaltig sind --> Probleme für die weitere Oberflächenbehandlung
b) Kleberdurchschläge lassen sich schlecht entfernen
Leimdurschläge von Weißleim lassen sich wegschleifen bzw. nach behutsamen Wässern mit einer Kupferbürste raus bürsten.

Statt die Oberfläche vor dem Furnieren zu beizen empfehle ich den Leim einzufärben (Pigmente).

Die dubiose Styropor oder ähnliches beim Pressvorgang bitte vergessen. So kann man den Pressdruck sehr schlecht kontrollieren.
Besser:
Leim mit Kammspachtel auftragen
Furnier auflegen
Papier (Zeitung) auflegen wegen des evtl. Leimdurschlags
eine Kunstoff beschichte Platte (19mm, besser 28mm) als Druckplatte
Kanthölzer, 60/40, längs auflegen (3 oder mehr je nach Breite der Fläche) um den Druck der Schraubzwingen optimal auf die Fläche der Druckplatte zu übertragen.

~cyd
spännemacher
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 14. Nov 2007, 09:04
wiviel zeit lag zwischen den beizen und den furnieren?
meine vermutung ist das die mdf platte noch feucht war so das sie den leim nicht aufnehmen konnte .
selbst mdf hat poren und wenn die gesättigt sind (also feuchtigkeit) kann kein leim mehr eindringen
joltec
Inventar
#18 erstellt: 14. Nov 2007, 13:47
mache es so:
Furnieren leicht gemachthttp://www.hifi-forum.de/viewthread-104-10600.html
custom-audio
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 14. Nov 2007, 16:44
Richtig joltec,
so gibt wirklich die besten Ergebnisse.
Bei mir ist auch in fast 10 Jahren noch nie Pattex durch das Furnier gedrungen.

Aber jeder so wie er mag. Wer nicht pattexieren will soll
eben mit Leim arbeiten.
joltec
Inventar
#20 erstellt: 14. Nov 2007, 17:18
@custom-audio

es ist mir ziemlich unverständlich warum, insbesondere die beiden Selbstbaulautsprechermagazine, die Weißleimmethode, sei es durch Bügeln oder Pressen, so dermaßen Propagieren, wenn es doch sehr viel einfacher und idiotensicherer geht.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 14. Nov 2007, 17:28
Die Contras zum Pattex wurden ja bereits genannt.

Die Bügelmethode taugt nur bei schmalen Streifen.

Furnieren mit Ponal und pressen hat seine Grenzen bei mehr als 30 cm Breite/Länge, da lasse ich mir furnierte Platten auf Gehrung zuschneiden.

Lediglich Oberteil und Fasen werden selbst furniert.

Ergebnis:


[Beitrag von moby_dick am 14. Nov 2007, 17:30 bearbeitet]
custom-audio
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 14. Nov 2007, 19:45
@castorpollux:
Hey, wir sind hier im DIY Bereich.Wer behält da seine Boxen schon länger als 5 Jahre. Das ist ja Kontraproduktiv

Aber im Ernst, ich hab noch ein Paar mind. 15 Jahre alte Dynaudio Pentamyd (das Fünfeck, gabs früher als Bausatz), mit Pattex furniert,gebeizt,lackiert, hält immer noch Bombenfest.

Am Besten hält Pattex natürlich nur, wenn man es lang genug antrocknen lässt. So lange bis man glaubt es klebt nicht mehr.



So macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen und schwört
dann drauf.


custom-audio
castorpollux
Inventar
#23 erstellt: 14. Nov 2007, 21:40

Hey, wir sind hier im DIY Bereich.Wer behält da seine Boxen schon länger als 5 Jahre. Das ist ja Kontraproduktiv


Soll das heissen, du wirfst die Gehäuse nach 5 jahren weg? Hast schon recht, wo die Bastelwut zuschlägt, da wächst kein gras mehr

Aber: beruhigend zu wissen, das sich das auch lange halten kann

Grüße,

Alex
RennEsel
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 15. Nov 2007, 09:37
Hallo zusammen,
danke für die vielen Tipps!
Ich habe inzwischen zwei weitere Versuche gestartet.

Erstmal habe ich an der zweiten Box die Vorder- und Rückseite mit der Leim- Methode furniert, wie ich sie in meinem ersten Beitrag beschrieben habe. Nur halt mehr Leim genommen.
Habe die Schraubzwingen heute morgens abgenommen. Dieses Mal hält das Furnier! An der Beize hat es also nicht gelegen. Allerdings habe ich jetzt an ein paar Stellen Leim-Durchschlag Obwohl ich wirklich genau drauf geachet habe, daß das Furnier keine Löcher oder Risse hat. Hab es gegen das Licht gehalten und man hat wirklich nirgends was durchscheinen sehen.
Meint Ihr, das geht weg mit Schleifen?

Nebenbei habe ich auch noch einen Versuch mit Pattex gestartet auf einem Brett. Also ich muß sagen - die Methode hat ihren Reiz! Geht blitzschnell und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Hält bombenfest und Leimdurchschlag gibt es auch keinen. Riecht auch noch geil, das Zeug Allerdings in einem Ausmaß, daß ich mir wirklich Gedanken um meine Gesundheit mache. Das macht man wohl besser draussen, würde ich sagen.

Es gibt offensichtlich mehrere Methoden, die zu einem guten Ergebnis führen (können).
Bin momentan noch am hin und her überlegen, welche Methode ich anwende, aber ich glaube, ich werde mich im Endeffekt für die Pattex-Methode entscheiden. Wenn sich das Furnier nach ein paar Jahren ablöst, dann kratz ich den Rest halt runter, schleif es ab und furnier es wieder neu. Wer weiß - vielleicht passt es dann ja eh nicht mehr zur Einrichtung oder mir gefällt ganz was anderes?!

Aber wenn ich meinen bisherigen Boxen-Sucht-Verlauf so anschaue, dann glaube ich eh nicht, daß ich in den nächsten 5 Jahren keine weiteren Boxen baue
custom-audio
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 15. Nov 2007, 11:12
Glückwunsch Rennesel,
Du bist auf dem richtigen Weg.

Zum Stinken: der Geruch ist nach einem Tag zu 90% verschwunden, der Rest nach einem weiteren Tag.

Aber gut lüften ist bei der Verarbeitung sehr wichtig !!



Grüße
custom-audio
Highbeam
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 15. Nov 2007, 11:48
Hi,

also habe bisher nur mit Leim und Bügeleisen gearbeitet.
Ist recht einfach und ebenso fix wie mit Pattex.
Würde sagen der limitierende Flächenfaktor ist das Funier.
Sobald man für eine Fläche 2 Funierblätter benötigt wars das.
Die kante bekommt man nie richtig hin, da sich das Funier dank Leim wellt und sich unter Hitzeeinwirkung auch leicht verzieht.
Das ergiebt in der Regel immer eine Kante (Kerbe..wie mans nennen mag).
Reicht ein Funierblatt sit Bügeln dneke ich sicherer als Pattex, denn geht was schief... Bügeleisen druaf und das Funier wieder abziehn.

Auftragen des Leims: Zahnspachtel, Schwamm,Schaumstoffrolle?
Ich verteil erstmal Leimraupen auf dem Holz und ziehs mit ner Maurerspachtel eben, so das alles schön zugepappt ist.
Auf dem Funier das gleiche, danach warten bis es nicht mehr klebt.
Auflegen und Bügeln.... Hosen mit Bügelfalte sind schwieriger sauber hinzubekommen


ABER: da eben bei Stoßkanten das nicht sauber hinzubekommen ist, werde ich es demnächst auch mal mit Pattex testen.
Eventuell bekommt na da Stoßkanen besser hin (also nciht an Werkstückkanten, sindern wenn auf einer Fläche gestückelt werden muß).

grüße
Sascha
custom-audio
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 15. Nov 2007, 13:00
(Trau es mich fast gar nicht sowas hier zu sagen ....)

Also ich Fase die Stoßkanten voher an. (So, jetzt ist es raus)

Dazu spanne ich das Furnier zw. 2 Platten, wobei die obere
5-8 mmm stark ist und fahre mit dem 90 Grad Fräser einmal
dran entlang. Ist ein bisschen umständlich, aber bei nicht zu dünnem Furnier (unter 0,6 mm macht es keinen Sinn)habe ich eine gerade stoßkante mit einer Überlappung von ca. 1mm. Dann von hinten nach vorne furnieren, ordentlich nachschleifen und man sieht fast keine Überlappung mehr.

PS: bei unterschiedlicher Maserung sieht man natürlich den Unterschied im Gesamtbild, aber bei Furnierarten ohne großartiger Maserung sieht man fast gar nichts.


custom-audio
Highbeam
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 15. Nov 2007, 14:00
Hi,

na du nutzt dann aber keinen 90° Fräser, damit haste ja nur ne gerade Stoßkante.
Denke du meintest nen 45° Fräser, oder?

Wenn ich denn eine Fräse hätte, würde ich es ebenso machen, hab ich aber nicht
Baue ja nur ab und an mal was, das steht dann auch ne Weile, da lohnt eine Fräse für mich nicht wirklich (30€Aldifräse kommt mir nicht ins Haus).

Würde sich das Funier nicht verziehen wäre es auch kein Ding.

Bekannter Schreiner meinte:
2 Funierblätter überlappent mit Klebeband fixieren und danach mit einem SCHARFEN Kutter Schneiden.
Gibt eine absolut passende Schnittkante (Markierung anbringen).

Klappt auch, solange sich das Funier nicht verzieht.
Also bei einer Pressverklebung sieht man eigentlich gar keine Stoßkante, selbiges erhoffe ich mir mit Pattex beim nächsten mal.

grüße
Sascha
custom-audio
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 15. Nov 2007, 14:08
Na klar, 45 Grad. (Sitze wohl zu nah an der Heizung)

Grüße
custom-audio
moby_dick
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 15. Nov 2007, 14:36
Pfusch
RennEsel
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 15. Nov 2007, 14:43
Ok - die Bügel-Methode scheidet dann für mich ja aus. Meine Furnier-Blätter sind nur 10 cm breit.

Um sie schön bündig hinbzubekommen ohne sichtbaren Spalt dazwischen habe ich schon etwas herumprobiert. Die Blätter sind zwar eigentlich sauber geschnitten, aber wahrscheinlich verziehen sie sich mit der Zeit etwas und passen dann doch nicht mehr so gut zueinander (ich glaub, mein Palisander-Furnier ist schon einige Jahre alt). Einzeln zuschneiden ist schon besser, aber absolut spaltfrei hat das bei mir bisher auch nicht geklappt.
Wie vorhin schon jemand geschrieben hat, klappt es am besten, wenn man die zwei benachbarten Blätter so nebeneinander legt, wie man sie dann aufkleben will und ein paar mm überlappen lässt. Mit Klebeband fixieren und dann mit dem Stahl-Lineal und einem Teppichmesser abschneiden. Den Übergang zwischen den Blättern erkennt man dann eigentlich nur noch an der Maserung, wenn man nicht gerade mit der Lupe danach sucht.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 15. Nov 2007, 20:04
Die Furnierblätter aufeinanderlegen, mit Stahllinear und Furniersäge zuschneiden, Teppichmesser wird nix. Nebeneinanderlegen, kontrollieren auf Passgenauigkeit, zur Not mit Schleifpapier (80er) korrigieren. Dann die Streifen nebeneinander legen, mit Fügepapier auf der ganzen Naht zusammenkleben (es geht auch dünnes, festes Papier und Tapetenleim).

Dieses gefügte Blatt dann auf die Ponal/Pattex-schicht auflegen, Fügestreifen oben, die werden nach der Verleimung und Pressung/Trocknung leicht feucht gemacht und abgezogen/gerubbelt. Da sieht man keine Naht!


[Beitrag von moby_dick am 15. Nov 2007, 20:05 bearbeitet]
Highbeam
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 16. Nov 2007, 11:09
Hi,


glaube es werden die wenigsten eine Funiersäge haben.
Aber Cutter geht, wenn auch nicht ganz so toll.
Hatte es mal ausprobiert, allerdings nicht mit Stahllinieal, sondern it einem kleinen Vierkantrohr und ordentlich Schraubzwingen.
Leider klappt es trotzdem nciht mit dem Bügeln

grüße
Sascha
moby_dick
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 16. Nov 2007, 14:45

Highbeam schrieb:
Hi,


glaube es werden die wenigsten eine Funiersäge haben.
........

grüße
Sascha


Sollte man sich leisten, kostet 3 Euro plus Versand


http://www.handwerke...=4739_3873_3494_3509

Und noch gleich eine Bronzebürste mitbestellen, zum Staub - und Ponal-Ausbürsten.

http://www.handwerke...145-125mm-E-TOP.html

Wenn schon furnieren, dann mit gutem Werkzeug. Der Cutter wird durch Fasern immer wieder abgelenkt und das Furnier reißt leicht.


[Beitrag von moby_dick am 16. Nov 2007, 14:52 bearbeitet]
Highbeam
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 16. Nov 2007, 14:53
Hi,

OK hast mich überredet

Kannte nur die lustigen Maschinchen die die fixierten Funierblätter automatisch schneiden.
Keine Ahnung wie die richtig heißen, schaut aus wie ne Tischkreissäge
moby_dick
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 16. Nov 2007, 16:55
Das weiß ich auch nicht. Aber wurscht...
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