Fragen zu Bassreflexabstimmung

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sounddynamics
Stammgast
#1 erstellt: 18. Dez 2007, 17:38
Hallo,

ich plane mir gerade eine Bassreflexbox mit den Peerless 257 CSX . Nach den TS Parametern habe ich ein Gehäusevolumen von 96 ltr berechnet. Ich habe dazu drei Fragen:

1) Zum Dämmen habe ich Damping 10 mm Matten von Strassacker. Muss ich die 10 mm bei der Volumenberechnung abziehen oder spielt die Dämmung für das Gehäusevolumen keine Rolle :?.

2) Wie kritisch ist die Volumenberechnung, gehen auch 94 oder 100 ltr oder muss es wirklich ganz genau sein. Kann man eventuell mit der Länge des Reflexkanals etwas ausgleichen :?.

3) Strassacker empfiehlt für den 257 CSX eine 96 Liter BR-Box mit einem Bassreflexrohr HP100 der Länge 16 cm. Bringt es was, sich Rohre mit verschiedenen Längen zu machen (14, 15 16 17 cm) und dann das Ergebnis per Analyse Software zu optimieren :?.

Vielen Dank für alle konstruktiven Antworten


Thomas


[Beitrag von sounddynamics am 18. Dez 2007, 17:39 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Dez 2007, 17:46

sounddynamics schrieb:
Hallo,

ich plane mir gerade eine Bassreflexbox mit den Peerless 257 CSX . Nach den TS Parametern habe ich ein Gehäusevolumen von 96 ltr berechnet. Ich habe dazu drei Fragen:

1) Zum Dämmen habe ich Damping 10 mm Matten von Strassacker. Muss ich die 10 mm bei der Volumenberechnung abziehen oder spielt die Dämmung für das Gehäusevolumen keine Rolle :?.

wenn die Matten luftdurchlässig sind, ignorieren, sonst abziehen

2) Wie kritisch ist die Volumenberechnung, gehen auch 94 oder 100 ltr oder muss es wirklich ganz genau sein. Kann man eventuell mit der Länge des Reflexkanals etwas ausgleichen :?.
unkritisch

3) Strassacker empfiehlt für den 257 CSX eine 96 Liter BR-Box mit einem Bassreflexrohr HP100 der Länge 16 cm. Bringt es was, sich Rohre mit verschiedenen Längen zu machen (14, 15 16 17 cm) und dann das Ergebnis per Analyse Software zu optimieren :?.
wetten, dass du keinen Unterschied hörst. Vergiß Simu im Bassbereich, da hat der Raum viel mehr Einfluß

Vielen Dank für alle konstruktiven Antworten


Thomas
selector24
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2007, 17:48
Hallo,

womit hast du denn gerechnet?

Schau dir im Simu-Programm an wie sich die Kurve ändert wenn du das Volumen und/oder die Rohrlänge variierst.

Dann wirst du feststellen dass die Unterschiede relativ gering ausfallen.

Theoretisch vergößert Dämmmaterial sogar das Volumen, das wird sich aber erst wirklich auswirken wenn du das Gehäuse sehr stark bedämpfst.


lg

Wolfgang
sounddynamics
Stammgast
#4 erstellt: 18. Dez 2007, 17:56

selector24 schrieb:
Hallo,
womit hast du denn gerechnet? Schau dir im Simu-Programm an wie sich die Kurve ändert wenn du das Volumen und/oder die Rohrlänge variierst.Dann wirst du feststellen dass die Unterschiede relativ gering ausfallen.


Ich benutze Boxsims und da waren die Unterschiede in der Tat gering. Das hat mich ein wenig verunsichert.


selector24 schrieb:

Theoretisch vergößert Dämmmaterial sogar das Volumen, das wird sich aber erst wirklich auswirken wenn du das Gehäuse sehr stark bedämpfst.


Dass Dämmmaterial das Volumen vergrössert (abdämpfen der Schallgeschwindigkeit) war mir auch klar, ich war mir nur unsicher, ob das bei relativ dichten Matten an den Wänden auch gilt.

Insgesamt habe ich auch mit wenig Unterschieden gerechnet, ich wollte aber nochmal sicher gehen, dass ich mich nicht irre.


Vielen dank,


Thomas
spartafux
Stammgast
#5 erstellt: 18. Dez 2007, 18:05
hallo...

...damping 10 kann man als volumenneutral bezeichnen...

...10% volumenveränderungen bei bassreflexabstimmungen sind unkritisch...

...es gibt doch variable rohre...nachträglich abstimmungsänderung ist oft doch sinnvoll...veränderungen im cm bereich sind unhörbar...in 20% schritten wirds eher was...

...gruss robert...
selector24
Inventar
#6 erstellt: 18. Dez 2007, 18:06
Hallo,

mit Boxsim hast du schon ein sehr gutes Werkzeug.

Du musst auch berücksichtigen dass der Raum (Raummoden) das Basssignal sehr stark beeinflusst.

Über die Länge des Reflexrohres lässt sich das System noch etwas an den Raum anpassen.

Viel Spaß beim bauen....

Wolfgang
sounddynamics
Stammgast
#7 erstellt: 18. Dez 2007, 19:22
Hallo,


selector24 schrieb:
Hallo, mit Boxsim hast du schon ein sehr gutes Werkzeug. Du musst auch berücksichtigen dass der Raum (Raummoden) das Basssignal sehr stark beeinflusst.

Die geplante 2-Wege Box (Neo Pro 5i, CSX 257) wird aktiv angesteuert. Ich trenne über eine dbx 2-Wegeweiche und habe dann hinter der Weiche für beide Wege je einen DBX 231- Equalizer. In der Box verbaue ich je 2- Hypex UCD 180 Module. Ich denke, so lassen sich die Chassis sehr gut ansteuern (ich kann jedes einzelne individuell aktiv entzerren) und die Box an den Raum anpassen. Als Analysewerkzeug habe ich noch das alte DSLA Pro.


selector24 schrieb:
Über die Länge des Reflexrohres lässt sich das System noch etwas an den Raum anpassen.

Ich denke, ich stelle mir mal 3 Rohre her (12, 16 und 20 cm). Dann messe ich den Effekt. Ich habe das empfohlen Rohr von Strassacker, das lässt sich nicht verstellen, aber bei dem Preiss kann ich mir mehrere Längen herstellen


selector24 schrieb:
Viel Spaß beim bauen....

gespannt bin ich auf das Ergenbiss

Ich hoffe es wird überragend ansonsten


Danke für die Tips (auch den anderen)


Thomas
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Dez 2007, 19:31
Wenn du das aktiv machst, bau geschlossen mit el. Entzerrung. Besser und einfacher.
sounddynamics
Stammgast
#9 erstellt: 18. Dez 2007, 19:48
Hallo,


moby_dick schrieb:
Wenn du das aktiv machst, bau geschlossen mit el. Entzerrung. Besser und einfacher.


Das habe ich zur Zeit, allerdings mit einem anderen Hochtöner. Unter 50 Hz muss ich da schon extrem entzerren, ich würde gern bis 20 Hz. Ich bin Anhänger, dass in den Bässen Raumgrösseninformation steckt.

Die CSX mit einer exakten Bassreflexabstimmung gefielen mir immer ganz gut und sie sind einer der wenigen Tieftöner die dann trotzdem bis 2000 Hz sauber spielen. Ich wollte sie bei 1500 - 1700 Hz abkoppeln.

Naja, die BR-Öffnung verschleissen, ist im Zweifelsfall noch die leichteste Übung


Grüsse

Thomas
CaptnKnuspa
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Dez 2007, 23:40
Ich hoffe du wirst an deinen 257 csx genau so viel Spaß haben wie ich. Ich habe sie in einem Paar 3Wege Boxen (100l mit 15cm langem BR Rohr mit 11cm Durchmesser mit Visatons W130s und Peerless WA10) verbaut und der Bass klingt einfach phänomenal, was bestimmt auch am Gehäuse liegt, je 52kg...
sounddynamics
Stammgast
#11 erstellt: 19. Dez 2007, 08:31

CaptnKnuspa schrieb:
Ich hoffe du wirst an deinen 257 csx genau so viel Spaß haben wie ich. Ich habe sie in einem Paar 3Wege Boxen (100l mit 15cm langem BR Rohr mit 11cm Durchmesser mit Visatons W130s und Peerless WA10) verbaut und der Bass klingt einfach phänomenal, was bestimmt auch am Gehäuse liegt, je 52kg...


Das wollte ich hören

Das Gewicht weiss ich noch nicht, ich hole die Schallwände heute vom Schreiner. Ich habe 22 mm MDF 100 x 38 x 38. Unten soll ein 22 mm Zwischenboden schräg eingbaut werden, darunter sind die Hypex Module plaziert. Ich habe die 257 auch immer als wirklich gelungen empfunden, bei dem Preis des Gesamtprojektes wären auch teurere Speaker nicht so ins Gewicht gefallen.

Grüsse


Thomas
rolandv
Stammgast
#12 erstellt: 19. Dez 2007, 14:27
der dbx 231 ist doch ein PA 31 band eq, willst den wirklich verwenden?
wie schauts mit dem phasengang aus?
mfg, roland
sounddynamics
Stammgast
#13 erstellt: 19. Dez 2007, 15:27

rolandv schrieb:
der dbx 231 ist doch ein PA 31 band eq, willst den wirklich verwenden? wie schauts mit dem phasengang aus?
mfg, roland


Besser als mit einer entsprechenden passiven Lösung.

Ich müsste bei dem Hochtöner einen Sperrkreis einbauen (1000 Hz), und wollte ab 8000 Hz ca 3 db absenken.

Der CSX hat im Bereich zwischen 1200 und 2000 auch einige Probleme und ich wollte ab 100 HZ abwärts aktiv entzerren, um bis ca 40 HZ einen linearen FG zu bekommen.

Gegen PA habe ich nichts. Die DBX-Teile haben eine sehr gute Klangqualität (Rauschabstand usw) und werden auch im Studio eingesetzt. Bei linearer Einstellung kann ich bei eingeschliffenem EQ und direktem Ansteuern der Endstufen keinen Klangunterschied feststellen.

Ich verstehe sowieso nicht, warum sich die HiFi Jünger um Kabelfragen streiten und dann diese passiven Sperr- und Saugkreise in den Boxen akzeptieren. Aber das ist dann ein Aktiv-Passiv Threat


Thomas
rolandv
Stammgast
#14 erstellt: 20. Dez 2007, 00:13
mehrbandige sind auch in PA kreisen mittlerweile verpönnt, mehrbandig vollparametrische sind da beser....
mfg, roland
sounddynamics
Stammgast
#15 erstellt: 20. Dez 2007, 07:27

rolandv schrieb:
mehrbandige sind auch in PA kreisen mittlerweile verpönnt, mehrbandig vollparametrische sind da beser. roland


Hätte ich auch gerne, kosten aber auch deutlich mehr. Preiserteste wäre ein Ultracurve (ca. 390,-) gewesen, digital wollte ich aber nicht.


Grüsse

Thomas
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