Hochtöner Breitbänder-sanft machen?

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 27. Jan 2008, 01:36
Was mir beim Vergleich von Breitbändern zu normalen 25mm-Kalotten immer auffällt ist die natürliche Sanftheit der BB im Hochton. Reine Hochtöner klingen immer irgendwie spitzzz. In meiner Eton Duo werkelt Seas noferro800tv, bereits gut 2dB abgesenkt. Mein Zimmer ist gut bedämpft. Wenn ich den Hochtöner noch weiter absenke, wird´s einfach zu wenig. ER4 ist im Moment noch zu teuer.
Wenn ich einen Kondensator parallel zum Hochtöner schalte, so müßte man doch die obersten Höhen etwas abfallen lassen können, ähnlich einem Breitbänder. Im original-Bausatz mit anderem Hochtöner (Seas noferro650, leichter Hochtonanstieg) wurde ähnlich gearbeitet, allerdings wurden noch weitere Bauteile geändert. 6,8µF parallel zum Hochtöner. Habe leider keine Meßmöglichkeiten und müßte mit dem Ohr abstimmen. Mir ist nur nicht ganz klar was ich ansonsten an der Abstimmung versaue.
Hat jemand einen Vorschlag, oder soll ich mir die Versuche sparen. Habe 1...2...3µF rumliegen. Die Weiche ist ganz klassisch. Hochpass 2.Ordnung + Spannungsteiler vorm Hochtöner.
Danke!
Gruß ronmann
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 27. Jan 2008, 02:14

Was mir beim Vergleich von Breitbändern zu normalen 25mm-Kalotten immer auffällt ist die natürliche Sanftheit der BB im Hochton. Reine Hochtöner klingen immer irgendwie spitzzz


Hat mit "natürlicher" Sanftheit nix zu tun..

BB´s sind mit steigender Frequenz eher auf dem absteigenden Ast...
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 27. Jan 2008, 02:27
trotzdem klingt es naturnah. Applaus klingt so wie gewöhnt, mit Hochtöner sticht es im Ohr. Irgendetwas scheinen Breitbänder also richtig zu machen. Deshalb würde ich den absteigenden Ast mal mit nem Hochtöner simulieren wollen.
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 27. Jan 2008, 14:55
Hi,

der No Ferro 800 läuft aber schon anders, als der 650ger.

Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Deine Weiche jetzt auch im Übernahmebereich nicht mehr richtig funktioniert.

Gruß
Rainer
kboe
Inventar
#5 erstellt: 27. Jan 2008, 16:31
also wenns sorichtig schön zischschscht und ordentlich schärfelt würd ich nicht unbedigt ganz am oberen frequenzende suchen gehen, sondern eher mal den präsenzbereich - wohl so um die 4 kHz - anschauen. da könntest ev. auch fündig werden (IMHO)

gruß
kboe

EDITH: vielleicht werden sie hier geholfen:
http://www.hifi-foru..._id=104&thread=11998


[Beitrag von kboe am 27. Jan 2008, 16:37 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#6 erstellt: 27. Jan 2008, 17:19
Also den Bausatz habe ich von Udo Wohlgemuth, dem Entwickler der Eton Duo. Nur hat er eben den 650er mit Hochpass 3.Ordnung gegen den 800tv mit Hochpass 2.Ordnung ersetzt, weil der ihm anscheinend noch etwas besser gefallen hat, weil er nicht den Höhenstieg hat, den man kompensieren müßte. Ich gehe davon aus, dass er einen glatten Frequenzgang gezüchtet hat, aber mir mißfällt der Hochtöner trotzdem. So richtig zischen tut es nicht, aber bei kritischen Aufnahmen können Frauenstimmen schon mal etwas spitz geraten. Wahrscheinlich hat auch nur der Tonmeister des öfteren bei der Aufnahme am Hochtonregler geschraubt. Ich könnte also den Vorkondensator verkleinern, um im Übernahmebereich (~2500Hz) eine Senke zu erzeugen oder eben ganz oben etwas kappen. Ich habe das Gefühl wenn ich am Spannungsteiler den Pegel nach unten schraube, dann geht auch etwas wichtiges verloren, nicht nur das Zischen.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2008, 17:31
Hallo Marian,
versuch es mal mit einem Kondemsator vor dem Hochtöner, der einen Wert kleiner ist als der von mir verwendete. Wenn das Zischeln nur bei einigen Aufnahmen auftritt, ist allerdings weniger die Box schuld. Bei Aufnahmen ohne Schärfe wird dann der 2 - 4 kHz-Bereich zu leise sein. Nenn doch mal ein paarTitel, bei denen es gut und bei denen es weniger gut klingt.

Gruß Udo
el`Ol
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2008, 17:43
Ich denke, so eine bekannte und gängige Konstruktion könntest du auch verkaufen anstatt daran rumzudoktern.
ronmann
Inventar
#9 erstellt: 27. Jan 2008, 18:33
Ne, verkauf ich nicht. Der Eton17er wird auch noch spielen, wenn ich Hoch- und Tieftöner ersetzt habe. Er gehört ganz einfach zu den besten.
Madonna ist ab und zu kritisch anzuhören, Katie Melua, "Das Beste" von Silbermond (hier glaube ich sind nur die Höhen ganz oben reingedreht), Applaus und dies und jenes. Endstufe ist eine Parasound HCA1000A, der ein heller Klang nachgesagt wird. Allerdings verliefen bei mir Verstärkervergleiche bisher ohne Ergebnis (Yamaha und Parasound klingen gleich )
Ich höre gern laut und da fällt es dann besonders auf. Dass ich allerdings die Endstufe überlaste ist unwahrscheinlich.
Übrigens so sieht der LS aus:
http://www.hifi-foru...=104&thread=9952&z=3
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 27. Jan 2008, 18:52
wie wärs mit einem tiefpass mittels spule und kondensator ab 10-14khz evlt löst das dein Problem.
ronmann
Inventar
#11 erstellt: 27. Jan 2008, 19:06
ab 10-14kHz ein 12dB-Tiefpass??? Dann kann ich doch auch ein Bettdecke drüber hängen für den gleichen Effekt Das ist bestimmt zu viel des guten.
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 27. Jan 2008, 19:12
kannst ja auch nur 6dB machen oder die nerv frequenz mit einem notch raus ziehen

oder mal digital mit Hubert Reiths aktiver entzerrung arbeiten.


oder du nimmst Kabel die etwas sanfter klingen packts noch ien paar klangschälchen an die wände .

dann wird ales gut.

ansonsten wenns nur um irgendwelche effekte bei einer live aufahme wärend des applaus klatschen geht

ich bitte dich.

das kann einen doch nicht stören können das ist doch erbsen zähler rei

also wenn man sonst keine andren probleme hat.


oder du wechselst die Box ich empfehle den Vifa ASE COA 6 ein excellenter Lautsprecher.
Michael_Burger
Stammgast
#13 erstellt: 27. Jan 2008, 19:35
Du hast Dich wahrscheinlich an eine Schwäche Deines BB gewöhnt und nun überrascht Dich, was die Kalotte zu Tage fördert.

Grüße

Michael
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#14 erstellt: 27. Jan 2008, 19:42
Hallo Marian,
Madonna und Katie Meluah sind so aufgenommen. Sei froh, dass deine Boxen das auch so wiedergeben

Gruß Udo
el`Ol
Inventar
#15 erstellt: 27. Jan 2008, 20:12

ronmann schrieb:

(Yamaha und Parasound klingen gleich )


Die zählt man auch beide nicht gerade zu den audiophilen Feingeistern. Am besten du erkundigst dich mal nach echten Hifiläden in deiner Gegend und hörst dir den einen oder anderen Verstärker an deinen Boxen an. Kaufen kannst du dann immer noch gebraucht bei Ebay.
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 27. Jan 2008, 20:41
Hi,


Die zählt man auch beide nicht gerade zu den audiophilen Feingeistern.


jap, die verstärken falsch.

Harry
ronmann
Inventar
#17 erstellt: 27. Jan 2008, 21:49

das kann einen doch nicht stören können das ist doch erbsen zähler rei

Erbsenzählerrei
Dann sind also alle ernsthaften Entwickler die nach der "Wahrheit" streben Erbsenzähler? Das kannst du doch nicht ernst meinen, oder? Wenn ich diesen Drang nach Verbesserung nicht in mir hätte, könnte ich mein Hobby auch aufgeben. Und bitte bring mich nicht mit Klangschälchen oder ähnlichem Schwachfug in Verbindung!!!
Das Yamaha und Parasound nicht zu den audiophilen Feingeistern zählen ist mir klar. Allerdings geben mir die Blindtests die hier im Forum herumgeistern nach dem Motto "Alle (Transistor-)Verstärker klingen gleich" doch zu denken. Nach meiner Erfahrung macht der Lautsprecher (+Raum) die Musik. Elektronik auf gewissem Niveau unterscheidet sehr wenig. Meine DA-Wandler kann ich nur zu 80% auseinanderhalten im Blindtest, Verstärker bisher gar nicht, von meinem ersten schwächligen Technics mal abgesehen. Und wenn ich nun versuchen würde mit Kabeln gegenzusteuern dann müßte ich doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein.
Werde die Tage mal wieder am Spannungsteiler spielen. So kann ich auch "viertuell" der Vorkondensator vergrößern oder verkleinern. Den Hochtöner beziehe ich mit 6Ohm in die Rechnung mit ein. So ergibt sich ein Gesamtwiderstand Spannungsteiler+Hochtöner von 7,1Ohm. Verändere ich diesen so (immer gleichzeitig mit Blick auf die Pegelabsenkung), dass ich deutlich unter 7Ohm komme, dann ist es das Gleiche als würde ich den Vorkondensator verringern. Also so in etwa, oder?
ronmann
testfahrer
Inventar
#18 erstellt: 27. Jan 2008, 22:11
hast du denn evtl. die möglichkeit mal an deiner hörposition die raumakkustik zu messen?
vielleicht ist es ja wirklich nur ein peak in einem bestimmten bereich und es hat gar nichts mit breitbandsound zu tun...

gruß
christof
ronmann
Inventar
#19 erstellt: 27. Jan 2008, 22:47
nee, meine einzige Meßtechnik ist ein Pegelmeßgerät.
ton-feile
Inventar
#20 erstellt: 27. Jan 2008, 23:04
Hi,

vielleicht ist es ja auch die Bündelung der BBs, die Dir gefällt. Dieses Spotlightmäßige.
Dann hätte es keinen Sinn, den HT immer leiser zu machen.
Du hast dann vielleicht einfach nur den falschen Lautsprecher für Deine Vorliebe.

Gruß
Rainer
ronmann
Inventar
#21 erstellt: 27. Jan 2008, 23:22
Ja die Bündelung hat mir gefallen, aber die Tonalität leider nicht. Die Höhen waren zwar schön integriert und nie lästig, aber die nasalen Verfärbungen waren nicht so doll. Hat man zwar mit der Zeit kaum noch gehört, aber trotzdem.
ronmann
Inventar
#22 erstellt: 29. Jan 2008, 02:29
Habe heute noch ein wenig am Spannungsteiler gespielt. Dank Lüsterklemmen halbwegs schnell zu machen. Zur Verfügung habe ich 3,3/3,9/5,6/8,2/12/21,5/130µF und konnte so durch Kombination so alle möglichen Varianten durchspielen. Aber es ist schon schwierig in die Klemmen in denen womöglich noch ein Kabel steckt zusätzlich noch 3Bauteilebeinchen zu pressen.
So nun bin ich bei einer Pegelabsenkung des Hochtöner bei 3,8dB (die Nachkommastelle hat sich eben so ergeben, nicht dass jemand glaubt ich probiere Zehntel für Zehntel dB durch). Das ist schon ganz schön viel. Kritische Aufnahmen werden so erträglich, aber wenn man bedenkt dass oberhalb von 2500Hz alles so viel leiser ist, so wundert es nicht, dass ich das Gefühl habe es fehlt nun auch ein klein wenig Leben und Spritzigkeit. Vielleicht gewöhne ich mich auch daran.
Nach wie vor möchte ich gern noch einen anderen Weg einschlagen, aber ich weiß nicht so recht wie. Statt den gesamten Hochtonpegel so stark zu senken, will ich lieber einen sanft fallenden Fganghaben. Also Sinkflug ab 10...15kHz bis auf minus 3...4...5dB bei 20kHz. Wie realisiere ich sowas
Wenn ich einen Kondensator parallel zum Hochtöner schallte, dann führe ich doch die hohen Frequenzen an ihm vorbei. Zur Hand hatte ich 0,6µF, aber beim Versuchen hörte ich keinen Unterschied. Im original-Bausatz (anderer HT, 18dB- statt 12dB-Hochpass) steckt ein 6,8µF drin um oberhalb von 10kHz etwas zu glätten. Aber auch die anderen Bauteile verändern sich durch diese Maßnahme.
Wird mir als Nicht-Meßtechnikbesitzer wohl nur die Wahl auf eine digitale Weiche mit Equalizer bleiben. Die bräuchte ich auch anderweitig. Oder hat Udo noch einen anderen Vorschlag? Deinen Vorschlag den Hochpasskondensator zu verändern brachte leider nix (habe Ersatzweise den Gesamtwiderstand Spannungsteiler+HT mal 2Ohm hoch bzw. runter geschraubt).
ronmann
Granuba
Inventar
#23 erstellt: 29. Jan 2008, 02:32
Hi,

der Bereich über 15Khz ist garantiert nicht dein Problem. Du brauchst ne Badewanne mit leichter Mittensenke, d.h. zwischen 2 und grob 7Khz.

Harry
ronmann
Inventar
#24 erstellt: 29. Jan 2008, 02:38
Aber das ist doch der Bereich der sich von TestCD so eklig anhört
Naja, ich ziehe nach wie vor Parallelen zum Breitbänder. Dort ist doch bis zu den genannten 7kHz auch noch voller Pegel, wenn auch nur auf Achse. Ne Mittensenke zwischen 2und7kHz habe ich doch wenn man so will. Aber nun scheint ein klitzekleinwenig zu fehlen, mal davon abgesehen das es auch darüber nicht wieder mehr Pegel wird. Hier wünscht man sich den so verpönten Equalizer um zu testen welche Frequenzen so lästig sind.
ronmann
Inventar
#25 erstellt: 29. Jan 2008, 15:02
neueste Spannungsteilerversion hat 3,1dB Absenkung gegenüber dem Originalbauvorschlag und die Impedanz des Teilers+Hochtöner ergibt nun nicht mehr 7,1 sondern 7,5Ohm. Ich denke letzeres ist annähernd unbedeutent. Es scheint so ein brauchbarer Kompromiss zu sein. Was natürlich auch immer hilft ist nicht so laut zu hören, aber wer will das schon
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