Wie satteren Klang bekommen?

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chill91
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Nov 2008, 21:02
Hi,
ich habe mir eine Kompakt-aktiv Anlage gebaut, die möglichst klein un leicht sein soll aber auch laut sein soll und ordentlich Druck machen soll.

In dem Gehäuse sind 2 Renegade 62CX verbaut, bringen glaube ich maximalleistung je 100 Watt bei 165mm. Als verstärker habe ich einen Mc Fun b211, der 300watt max bringen soll, aber im Endeffekt eigentlich nur 30 sinus bringt. Als Stromversorgen habe ich eine Blei-Gel Batterie mit 12V.
(Das system ist so konzipiert dass es in einen Rucksack passt und hat relativ wenig gekostet, ca. 20€ die Lautsprecher, ca. 20€ Verstärker, 10€ für sonstige Teile und den rest hatte ich noch in meiner Schrottkiste wie zb zwei kleine Kondensatoren mit ca 2000yf.)

Das Gehäuse ist selbst gebaut aus 1,6mm Presspanplatten, (waren mal Regalbretter) und komplett abgedichtet.

Nun kenn ich mich im Bereich Hifi nicht genug aus, um zu wissen wie man den Klang verbessern kann. Ich hab gehört mit einer Bassreflexröhre drin bzw einem Bassreflexloch kann man den Bass verstärken, aber ich weiß nicht wie groß usw die sein müssen für mein System.
Könnt ihr mir da Helfen ?
Das Gehäuse hat im Innenraum eine Abmessung von 8*25*32 cm -> also 6,4 Litern (und ich weiß dass dürfte für einen Ordentlichen Klang zu wenig an Resonanzkörper bieten aber größer konnte ich es aufgrund der Mobilität nicht bauen)
(Die Anlage wird fast ausschließlich im Freien benutzt)


Danke für eure Hilfe


[Beitrag von chill91 am 15. Nov 2008, 21:03 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2008, 11:41
Hi,


zwei kleine Kondensatoren mit ca 2000yf


Was machst du damit?


Ich hab gehört mit einer Bassreflexröhre drin bzw einem Bassreflexloch kann man den Bass verstärken, aber ich weiß nicht wie groß usw die sein müssen für mein System.


Deine - mit Verlaub - Schrottchassis taugen nicht für Bassreflex. Damit wird es dröhnig und bollert. Vielleicht gefiele dir das ja sogar, aber da es für deinen Treiber keine Daten (NICHT die elektrische Belastbarkeit) gibt, kann man das Rohr (nicht Loch) nicht gezielt auslegen. Die Länge und der Querschnitt müssen (sollten) auf das Chassis abgestimmt sein.

Von daher war es meiner Meinung nach schon genau richtig, eine geschlossene Box zu bauen.
Was du machen könntest, ist das Gehäuse mit Dämmmaterial (Polyesterwolle o.ä. wie z.B. Kissenfüllung) zu füllen. Außerdem haben diese ****-Chassis in der Regel keine Frequenzweiche, sondern nur einen kleinen Kondensator vor dem Hochtöner. Wie ist das bei deinen? Aber ne passende Weiche zu entwickeln lohnt eh nicht.


zu wenig an Resonanzkörper


Lautsprechergehäuse sind keine Resonanzkörper! Es geht darum, den rückwärtig abgestrahlten Schall der Chassis von der vorderseitig abgestrahlten zu trennen. Außerdem wirkt das Luftvolumen als Feder auf die Membran (zusätzlich zur Aufhängung). Wenn das Gehäuse mitschwingt, solltest du Versteifungen einbauen. Aber 16mm sollten für deine Kiste schon passen.

Gruß, Hauke
fordst300
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Nov 2008, 21:07
Die Komponenten sind Schrott.

Tipp: Lautsprecher Kennwood, Blaupunkt und min 100W sin
Verstärker sollte daher dann mit einer Leistung von min 500W sin auffahren.

Desweiteren hat selbst der beste Subwoofer, Lautsprecher einen Klangausgleich der je nach durchmesser der Lautsprecher, stärke des Verstärker und gehäuse berechnet werden muss. Mein Tipp ein bis zwei 50iger Löcher müssten reichen.

Ein Bassreflexrohr bringt bei deinem leistungsstand gar nix da die erst lohnen ab einer leistung von 3000W und dann bräuchtest du einen echt großen Rucksack und nen noch größeren Akku.

Investier lieber mehr in den Verstärker da kannst auch mächtig mehr Bass bekommen und es hört sich weiterhin richtig super an.


[Beitrag von fordst300 am 17. Nov 2008, 21:11 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#4 erstellt: 17. Nov 2008, 21:19
Was ist heute eigentlich los?

Lieber Ford, das ist heute mit Abstand der größe Mist, den ich hier gelesen habe. Ich sag' dazu eigentlich nichts, aber wenn Chill sich das zu Herzen nimmt, ist er in erster Linie ne Menge Geld los und dümmer als vorher
kaschak
Stammgast
#5 erstellt: 17. Nov 2008, 21:26
Bitte erst Grundlagenkenntnisse aneignen, ansonsten sind die Tipps contraproduktiv. Daher bite erst 'richtig' informieren, sonst
detegg
Inventar
#6 erstellt: 17. Nov 2008, 21:44
Edit:

HerrBolsch schrieb:
Lieber Ford, das ist heute mit Abstand der größe Mist, den ich hier gelesen habe.

@Hauke ... so kann ich das auch unterschreiben!

Gruß
Detlef
halo_fourteen
Stammgast
#7 erstellt: 17. Nov 2008, 21:51
Ich finde was du da gebaut hast gar nicht mal schlecht, ziemlich aufwendig für son ultra low budget party projekt:)
Was genau hast du mit den Kondensatoren gemacht? Wo sind die zwischen geklemmt?
Vielleicht auch mal die Polung der LS überprüfen?
Wenn soweit alles korrekt ist kann man nicht viel machen, man muss ja auch abwägen zw. viel Bass und Akkulaufzeit.


Bassreflex erst ab 3000W, selten so gelacht
maggo.h
Stammgast
#8 erstellt: 17. Nov 2008, 21:57

halo_fourteen schrieb:

Bassreflex erst ab 3000W, selten so gelacht :prost


womoglich sollen das auch noch 3000W pmpo sein ^^
BolleY2K
Inventar
#9 erstellt: 17. Nov 2008, 22:28
@fordst300: Bitte bitte bitte belies Dich mal! Das ist sowohl im Home- als auch Car- wie auch "WasWeissIch"-Hifibereich einfach nur grober Unfug was Du da schreibst...
chill91
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Nov 2008, 23:01
die kondensatoren hängen zwischen batterie und verstärker da ich anfangs eine älter batterie drin ahtte die bei leichter entladung manchmal spannungseinbrüche hatte wenn viel bass kam und die kondensatoren haben dass ein Bisschen gepuffert.
(hat mir mein Physiklehrer gesagt dass man damit ein kleinen Puffer bauen kann, aber der is ne Pfeife und hat zum Teil selbst keine Ahnung was er uns beibringt)

bessere cahssis lohnen sich für mich bei dieser Anlage nicht, trotzdem danke wenn ich wieder mal etwas baue werde ich dann denke ich mehr für bessere komponenten investieren

Über Dämmung werde ich noch nachdenken allerdings ist da eh nicht mehr viel Hohlraum wenn die Batterie drin ist übrig.


Die Polung am LS habe ich nochmals überprüft und stimmt.

Habe inzwischen am Scharnier noch eine Undichte Stelle Gefunden die ich noch abdichten werde.

Danke für Eure Hilfe.
halo_fourteen
Stammgast
#11 erstellt: 18. Nov 2008, 23:09
nicht übertreiben mit der Dämmung, satteren Klang kriegst du damit nicht. Und Dämmung mit der Batterie und dem Verstärker in einem Gehäuse -> Wärme
Für so ein Projekt hast du das schon richtig gemacht, was teures lohnt für son mobiles Party Gerät nicht.
Slorg
Stammgast
#12 erstellt: 18. Nov 2008, 23:15
Nabend,

mach doch bitte mal ein "gutes" Foto von dem Endergebnis.

Finde das Projekt hat einen gewissen Charme.

Ob das ganze nun technisch korrekt ist, steht auf einem anderen Blatt, aber den Enthusiasmus finde ich lobenswert

Ich hätte mich "früher" auch über so eine Konstruktion gefreut.

Viel Spaß dabei
chill91
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Nov 2008, 00:01
so hier mal bisschen bessere bilder, allerdings mit ner billigen cam aufgenommen die gute is kaputt =(











Slorg
Stammgast
#14 erstellt: 19. Nov 2008, 00:21
Nabend,

und danke für die Bilder. Sieht ja echt aus, als hättest du eine Schublade genommen und nen Deckel drauf gezimmert

Ich finde es gut! Eine schöne Idee - und die Umsetzung gefällt mir aus der "Spaß an der Sache"-Sicht wirklich gut.

Ich wünsche jedenfalls viel Spaß mit deiner "Sound-Schublade"
focal_93
Inventar
#15 erstellt: 19. Nov 2008, 00:49

chill91 schrieb:

(hat mir mein Physiklehrer gesagt dass man damit ein kleinen Puffer bauen kann, aber der is ne Pfeife und hat zum Teil selbst keine Ahnung was er uns beibringt)


Solche Sätze verschönern mir das Leben

Habe heute zum erstenmal herzlich lachen können. Danke chill

Ciao

Uwe
BolleY2K
Inventar
#16 erstellt: 19. Nov 2008, 02:33
Hast Du testweise nur mal 1 16er angeschlossen? Wird sicher leiser, evtl. aber etwas tiefer / bassiger spielen - der andere fungiert dann sozusagen als sehr improvisierte Passivmembran...
chill91
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Nov 2008, 15:44
habe ich, scheint wirklich ein kleines bisschen "bassiger" zu sein aber nicht so dass es sich lohnen würde, so lasse ich lieber beide angeschlosseen. Thx für den Tip.

habe nun mal die Verpackung gefunden,
6,5" -> Standart din 160
Max-Load 200 Watt
Paper-Cone Woofer
Piezo-Cone Tweeter
Impedanz: 4 Ohm
Requenzbereich: 80Hz bis 20kHz (auf der Verpackung ist das k von kHz groß geschrieben, was doch eigentlich falsch ist ?!? ^^)
Woofer: 140mm
Tweeter: 30mm
Mounting Depth 64mm

wegen der Frequenzweiche am Lautsprecher, also die kabel zum hochtöner gehen direkt von den anschlüssen durch die membran zum hochtöner und verschwinden dort in einem kleinen gehäuse, lässt sich nicht erkennen ob da nur ein Kondensator dranhängt


Danke für Lob und Tipps


[Beitrag von chill91 am 19. Nov 2008, 16:15 bearbeitet]
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