Prinzipielle Frage zum Thema Hörner

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biosphere
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Feb 2009, 16:23
Hallo!

Ich finde den Sound von Hörnern immer wieder faszinierend. In letzter Zeit gab es ja auch jede Menge Bauvorschläge der üblichen Verdächtigen, besonders interessant finde ich die "Menhir" von Monacor.
Dazu eine Frage: Mir fällt auf, dass fast alle Horn- Konzepte mit eigentlich "zu großen" Hörnern arbeiten. Die Menhir trennt bei 3,2 Khz, da würde es doch auch ein klitzkleines 10cm- Tractrix Hörnchen (diese putzigen Dinger von Stereolab) tun. Auch die Art of Sound Lösung mit dem Jabo Horn trennt viel höher, als das Horn eigentlich erlauben würde. Wenn ich mich recht erinnere, ist das auch beim letzten K+T- Projekt mit den beiden Mivoc 20ern und dem HT- Horn so.
Dagegen prügeln die Jungs von BD- Design den BMS 4592 im Kugelwellenhorn runter bis 270 Hz.
Hat man irgendeinen Vorteil, wenn man Hörner benutzt, die eigentlich viel zu groß für die benutzte Trennfrequenz sind? Oder warum machen das alle? Ist doch eigentlich Verschwendung von Ressourcen.
D.Achenbach
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2009, 16:37

biosphere schrieb:
Hallo!

Hat man irgendeinen Vorteil, wenn man Hörner benutzt, die eigentlich viel zu groß für die benutzte Trennfrequenz sind? Oder warum machen das alle? Ist doch eigentlich Verschwendung von Ressourcen.
:?


Ja, es sieht ge.. aus. Spaß beiseite. Bei einer Trennung bei z.B. 3kHz heißt es ja noch lange nicht, dass eine Oktave tiefer bei 1,5kHz nichts mehr wiedergegeben wird. Je nach Weiche halt unterschiedlich viel, aber es ist was da. Die Cut-Off Frequenz des Horns sollte laut Pi-mal-Daumen Regel nicht weit über der Hälfte der Trennfrequenz liegen.
Wenn man sich die gemessenen Frequenzgänge von konstant abstrahlenenden Hochtonhörnern ansieht, wird man feststellen, dass die in der Regel ansteigen, ein relativ schmales Plateau um 2-3kHz haben und dann abfallen. Das deutet darauf hin, dass das Horn unterhalb von 2kHz nicht mehr lädt.
Selbst wenn der Treiber theoretisch bei 1kHz getrennt werden könnte, hat man dann zumindet schaltungstechnische Probleme, das in den Griff zu bekommen, wenn eine Trennung bei 1,5kHz, bezogen auf obiges Beispiel, gewünscht ist. Meine Erfahrung damit zeigt, dass das auch klanglich nicht überzeugt.
Insofern ist die Trennung bei der Menhir schon an der richtigen Stelle.

Gruß
Dieter
JesusCRamone
Stammgast
#3 erstellt: 28. Feb 2009, 17:16
Hi,

mal eine verallgemeinerte, nicht-wissenschaftliche Position: Hab mal irgendwo den Begriff "Hornhusten" aufgeschnappt, wenn man eine ganz feine Messauflösung wählt, sieht man dass Hörner im allgemeinen doch recht früh vor dem Cut Off, anfangen fies zu werden (Husten...) um anzuzeigen dass sie nicht mehr ideal funktionieren. Dieser Bereich ist auch aus meiner Erfahrung, wie Dieter schon sagt, sehr schwer zu beschalten.
Deswegen finde ich sehr tief getrennte 1" Treiber auch mit großen Hörnern zu einem Eckhorn/La Scala hin teils recht große Kompromisse für den Aufwand.

Gruß, Micha (BTW Die Menhir klingt toll!)
guzzi
Stammgast
#4 erstellt: 28. Feb 2009, 18:21

biosphere schrieb:
Hallo!

Die Menhir trennt bei 3,2 Khz,
:?



Moin,

wenn mich richtig errinnere, war das ein Druckfehler der K+T. War da nicht eine Berichtigigung in der darauffolgenden K+T? Ich hab das Heft jetzt nicht hier, meine aber, dass die Trennung bei 2 Khz ist.

Grüße

guzzi
biosphere
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Feb 2009, 22:12
Stimmt, war ein Druckfehler, mit 2Khz machts natürlich wieder mehr Sinn. Zum Glück kommt das bei der K+T ja nicht so häufig vor...
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