BeoLab 5 DIY

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sDesign
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Feb 2011, 13:17
Hallo,

ich spiele gerade mit dem Gedanken mir BeoLab 5 nach zu bauen, wobei eigtl. steht der Entschluss schon fest das ich es machen werde. Hierzu habe ich aber vorweg noch ein paar Fragen, da so ein nachbau ja auch gut geplant sein will

1. Aus welchem Material baue ich den Lautsprecher am besten? Für das Gerüst wollte ich holz nehmen und die Hülle würde ich auch am liebsten aus Holz machen aber das wird wohl etwas schwer. Was empfehlt Ihr also für die Hülle?

2. Welche Chassis nehme ich am besten? Mir sträuben sich ehrlichgesagt die Nackenhaare bei dem Gedanken irgendein Chassis zu kaufen ohne genau zu wissen wie es klingt.

3. Wie mache ich das mit der Elektronik am besten? Ich wollte den Nachbau wie das original als aktiven Lautsprecher bauen, gibt es hierfür fertige Module?



Als Aufbau hatte ich mir ein klassisches 2 1/2-Wege System vorgestellt. Tieftöner 30cm oder 38cm; Tief-Mitteltöner ca. 14cm; Hochtöner ca. 7,5cm; evtl. wäre es auch noch interessant zusätzlich einen reinen Mitteltöner zu verbauen aber da bin ich mir noch nicht sicher.
Die Akustischen linsen werd ich mir selbst aus Alu drehen, sobald ich die Maße der Chassis genau weiß ;-)

Danke schon mal für Eure Hilfe

LG Tim

BeoLab 5


[Beitrag von sDesign am 22. Feb 2011, 13:21 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#2 erstellt: 22. Feb 2011, 15:33
Geht es dir nur um die Optik oder um das Funktionsprinzip?

Wenn es dir nur um die Optik geht: Vergiss es, ein Beolab5-Klon wird nicht mit 13er-Konus oder 2,5 Wegen funktionieren. Wie kommst du mit so unterschiedlichen Chassis auf 2,5 Wege? Du kannst natürlich etwas bauen, was der Beolab ähnlich sieht, aber das wird akustisch weit hinter den Möglichkeiten zurückliegen.

Wenn es dir um das Funktionsprinzip geht: Halte dich so genau wie möglich an das Original. Kennst du die genauen Maße der Reflektoren und das Funktionsprinzip dahinter? *Irgendein* Reflektor wird nicht funktionieren, da steckt schon mehr dahinter. Als Chassis bieten sich Hoch- und Mitteltonkalotten von Seas oder Vifa an, in 19mm und 75mm, beim Bass ist die Auswahl schon größer, aber das ist auch das geringste Problem...

Die Aktivierung lässt sich z.B. mit einem MiniDSP und passenden Verstärkern erledigen. Man kann die IcePower-Module auch separat kaufen, alternativ kann man z.B. auch Module von 41Hz oder Hypex nehmen.

Kannst du messen? Hast du die nötige Erfahrung, die nötigen Mittel und die Geduld, mehrere Prototypen zu entwickeln, bis das Ergebnis passt?

Das wird kein kleines oder leichtes Projekt, und ich habe den Eindruck, du hast von Lautsprecherentwicklung nur sehr wenig Ahnung... ohne Hintergrundwissen wird das ganze nicht einfach.

Ciao,

Spatz
sDesign
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Feb 2011, 15:42
Also 1:1 wollte ich den Lautsprecher eigtl. nicht kopieren aber nach deinem Post bin ich mir da nichtmehr so sicher
Die Daten der Beolab 5 habe ich alle, da wir solche Teile in der Verwandschaft haben und ich die komplett ausgemessen habe. zudem habe ich eine Skizze von B&O selbst aus der man die Innenmaße ablesen kann.

Ich glaube ich verabschiede mich von meinem vorherigen Konzept und baue die Teile einfach so genau wie möglich nach, dann erspare ich mir schonmal nen Haufen Rechenarbeit.

Lautsprecher hab ich schon zusammengebaut bzw. verändert aber das hat sich bisher auf Reparaturen bzw. fertige Bastelsets beschränkt.
Messen kann ich allerdings nicht wirklich bzw. habe mich noch nie darauf konzentriert.

LG Tim
P.S. Das es kein einfaches Vorhaben wird ist mir klar, deswegen mache ich es ja
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Feb 2011, 15:43
Hallo,

mir scheint, du bist dir nicht im Geringsten über den Umfang der Aufgabe, die du dir da stellst, bewusst.

Ich zitiere nur mal paar Angaben zu den Teilen:

Der BeoLab 5 ist der weltweit erste Lautsprecher, der sich auf Knopfdruck selbst kalibriert und so seiner Umgebung anpasst. Dies löst 2 Probleme:
- Die Anpassung and die Raumverhältnisse
- Die Richtungskontrolle des Klangs


Wie willst du das realisieren?


Aktivtechnologie, ICE Power mit total 2500 Watt

- Hochton-Verstärker: 250 Watt
- Mittelton-Verstärker: 250 Watt
- Low-Bassverstärker: 1000 Watt
- High-Bassverstärker: 1000 Watt


Und das?


Mal ganz abgesehen von der Sinnhaftigkeit. Den thread hier kennst du?: http://www.hifi-foru...rum_id=30&thread=792

Aber möglicherweise unterschätze ich ja deine Erfahrungen und deine umfangreiche Messausrüstung.

Grüße- Manfred
2eyes
Inventar
#5 erstellt: 22. Feb 2011, 16:59

sDesign schrieb:
Also 1:1 wollte ich den Lautsprecher eigtl. nicht kopieren


Was treibt Dich eigentlich an, den Beo 5 nachbauen zu wollen?

Ist es der Klang bzw. das Wirkungsprinzip? Dann sollte Dich die "Pluto" von Siegfried Linkwitz interessieren. Die ist weniger aufwendig und bis ins kleinste dokumentiert. Dieser Lautsprecher kommt der Intention der Beo5 wohl am nächsten.

Möchtest Du einfach auch eine Beo 5 haben, aber für billig? Dann vergiss es ganz schnell!!!

Fasziniert dich die formale Gestaltung - anders als die üblichen Lautsprecher-"Kisten"? Dann gibt es viele Möglichkeiten, Lautsprecher formal anders zu bauen. Du solltest aber nicht am kompliziertesten Ende anfangen ...
sDesign
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Feb 2011, 17:02
Da ich ja keinen identischen Lautsprecher bauen möchte (da könnte ich mir ja gleich BeoLab 5 kaufen) sondern nur einen Lautsprecher der dem Original sehr nahe kommt, werde ich das ein oder andere Featuree des originales weglassen.
Ich werde definitiv nicht auf die gleichen Verstärker wie Bang & Olufsen setzen und die automatische Einmessfähigkeit wird mein Exemplar auch nicht haben.

Im großen und ganzen hab ich mir das folgendermaßen vorgestellt.

Aufbau des Lautsprechers so nah am Original wie möglich, ne gute Frequenzweiche und dann noch ein aktives Verstärkermodul.
Da ich Zugriff auf ein Soundlabor in meiner Arbeitsstätte habe werde ich das einmessen des Lautspreechers nicht zu Hause vornehmen sondern in der Arbeit. Zuhause werden dann nurnoch die Feineinstellungen am Verstärker vorgenommen und der Lautsprecher meinem persönlichen Hörempfinden angepasst.
Achso und 2500 Watt brauche ich definif auch nicht, ich dachte da eher an den Einbau eines 100-200 Watt Verstärkers pro Lautsprecher ( bei 8 Ohm)

Und ob die Lenstechnologie gut oder schlecht ist überlasse ich jedem selbst. Ich jedenfalls hab Sie in meinem Firmenwagen und find sie eilt. ganz toll, wobei ich sie für meinen Lautsprecher beweglich auf einem Drehteller anordnen werde

So ich hoffe ich hab jetzt in der Eile nichts vergessen
sDesign
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Feb 2011, 17:08
Achso nachbauen will ich die BeoLab 5, da Sie mir erstens sehr gut gefallen und ich eine Herausforderung für die nächsten paar Monate suche

Kompliziert ist die Gehäseform ja jetzt nicht wirklich, es wird nur schwer durch den Werkstoff Holz. Wenn man auch andere Materialien für den Lautsprecherbau verwenden kann wird's für mich schon viel einfacher. Ich dachte halt bisher immer das Holz das beste ist was man im LS-Bau verwenden kann.
sDesign
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Feb 2011, 14:49
So die Planung ist nun schon erheblich weiter vorangeschritten.

Die grobe Planung steht jetzt schonmal und sieht wie folgt aus.
Momentan sieht meine Planung vor das der Sub und der obere Sub ein 250ASX2 Modul spendiert bekommen und der Mitteltöner mit dem Hochtöner ein 125ASX2 Modul. Dazu kommt ein Mini-DSP zur Steuerung.

Jetzt würde mich allerdings noch interessieren ob jemand eine Bezugsquelle für die ICEpower-Module kennt. Nachfragen bei meinem B&O Händler haben ergeben das er mir wohl die Originalmodule besorgen und auch verkaufen könnte aber er ruft leider astronomische Preise hierfür auf ;-)

Achso als Gehäuse wird ein Aluminiumträgergerüst mit Stahlblech dienen. Ich hoffe das dieses konzept mit einer guten Dämmung aufgeht ansonsten muss ich mich nach Alternativen umsehen.
Spatz
Inventar
#9 erstellt: 23. Feb 2011, 15:13
DER_BASTLER
Inventar
#10 erstellt: 23. Feb 2011, 15:21
Das 4 Kanal Board erinnert mich daran:
http://cgi.ebay.de/4...&hash=item5642bf6523
sDesign
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Feb 2011, 17:54
@Spatz Danke für den Link, den Shop kannte ich schon und die Preise sind auch echt der Hammer, jetzt würde mich nur noch interessieren was das 125ASX2 Modul kostet, das 250 is ja mit unter 200€ echt der Hammer. Ich hab da echt mit wesentlich höheren Preisen gerechnet
Wenn das mit den Preisen so weitergeht komm ich ja auf ca. 1000€ Material pro Lautsprecher, das wäre ja mehr als optimal.
pelowski
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Feb 2011, 18:03

sDesign schrieb:
...das wäre ja mehr als optimal.

Wenn optimal steigerungsfähig wäre, ja.

Grüße - Manfred
Used2Use
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Feb 2011, 19:00

Wenn optimal steigerungsfähig wäre, ja.


Wann hast du das letzte Mal einen Werbespot gesehen


Du meintest dein Entschluss stehe fest, daher verschon ich dich mit den Details. Aber wenn du diese Form nachbaust dann geht das nur mit genau diesen Treibern. Selbst wenn - und das glaub ich auch nicht - die Teile ak. Linsen (*) sind, dann sind sie das nur mit diesen Treibern. Jede Änderung, ob in Form oder Bestückung, wird Probleme machen wie sie imho einem 1k€ LS nicht gut zu Gesicht stehen (das mag relativ sein, zumindest das Ergebniss ist dann absolut).

Ich hab selbst schon WGs entwickelt und gebaut. Wobei ich das schlimmste Beispiel einer total überzogenen Zielsetzung hier auch vorgestellt habe.
http://www.hifi-foru...0652&back=&sort=&z=1
Obere Grenzfrequenz steht z.Z bei 4kHz, nach 3 Protos ohne Verbesserung gönn ich mir mal eine frustbedingte Auszeit :).

Mein Vorschlag wäre das Duevel-Prinzip zu übernehmen.
http://www.duevel.com/Produkte/BLdia.shtml
Die Simulationen würde ich dir machen. Wie weit man das Design Richtung BeoLab ändern kann zeigt sich halt erst wenn man damit beginnt zu entwickeln. Daher erstmal die Frage obs überhaupt Spielraum bei der Optik gibt.

* Linsen bündeln oder streeuen möglichst frequenzunabhängig. Ich behaupte mal frech das ist eine Mischung aus einer Linse und einem Prisma
Square_1
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Feb 2011, 21:27
also meine Vermutung liegt mal einfach darin, dass du am Ende die Optik gut hinkriegst, aber ein Bausatz für die Hälfte des Geldes 10mal besser klingt. Wie gesagt, nur eine Vermutung.

Ich habe schon fertig entwickelte Boxen gesehen, die der Beo wirklich sehr ähnlich sehen. Müsste ich nochmal gucken ob ich die finde...
Ich würde sowas an deiner Stelle vorziehen und mit dem Entwickeln einer eigenen Box erstmal warten, bis man ein wenig Erfahrung auf dem Gebiet gesammelt hat.


edit: könnte mir vorstellen man schafft mit 2000 Euro Gesamtbudget für einen Bausatz, die Originale Beolab 5 klanglich zu überbieten.

LG


[Beitrag von Square_1 am 23. Feb 2011, 21:30 bearbeitet]
sDesign
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Feb 2011, 22:19
Also nach ersten Basteleien an bestehenden Lautsprechern werde ich wohl die Linse für den Mittelton weglassen und den Lautsprecher an der Stelle wo sich im Original die Linse befindet einfach vertikal anbringen.
Somit ersparre ich mir hierfür schonmal die komplette Entwicklung der Linse.

Den Hochton werde ich aber wie beim Original mit einer Linse ausbilden.
Wenn ich das Prinzip der BL5 richtig verstanden habe dann handelt es sich um drei voneinander getrennte Gehäuse (Tiefton+Tief-Mittel; Mittelton; Hochton)

Ich werde nächste Woche mal mit dem Bau eines kleinen Prototypen um mich mit der Wirkungsweie der Linsen usw. etwas vertrauter zu machen.
fabel
Stammgast
#16 erstellt: 24. Feb 2011, 00:13
Hallo sDesign,

na, das find ich aber ein wenig schlapp - wenn schon omni denn schon omni.

Jetzt willst Du was halbgares frickeln was aussieht wie eine B&O, aber überhaupt nichts mit dem Konzept zu schaffen hat. Wenn man den Mittelton weg lässt kann man auch gleich einen Direktstrahler bauen.

Hier man ein Links zur Anregung was man noch so anstellen kann wenn man was omni mäßiges bauen will :

Omni



Gruß Fabian
2eyes
Inventar
#17 erstellt: 24. Feb 2011, 01:16

sDesign schrieb:


Ich werde nächste Woche mal mit dem Bau eines kleinen Prototypen um mich mit der Wirkungsweie der Linsen usw. etwas vertrauter zu machen.

Hier was zur Wirkungsweise (werblich) vom Ko-Entwickler David Moulton
Noch was und ein paar White papers.
Spatz
Inventar
#18 erstellt: 04. Mrz 2011, 14:32
Moin,

nochmal eine kurze Anmerkung: Über das Geschäftsgebahren von CAD Audio liest man auch diyaudio.com nichts gutes...

Bei H-Audio kann man aber auch alle Datenblätter der ICEPower-Module finden. Ich schließe daraus, dass der die auch verkauft, auch wenn er sie nicht auf seiner Seite listet...

Ciao,

Spatz
blue_planet
Inventar
#19 erstellt: 04. Mrz 2011, 15:08
Hallo,
die Datenblätter findet man auch hier:
Ice Power

Die Module habe ich zum testen im Lager.
Spielfertig aufgebaut bei uns im Showroom in ca. 2 Wochen...

(2x 60 und 1x 170W Module...)

Cheers,
Nick
Spatz
Inventar
#20 erstellt: 04. Mrz 2011, 15:19
Wo liegen die eigtl preislich?
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