Facharbeit Physik LK

Es gibt diverse Bücher, die das Grundwissen vermitteln. Mit Simulationsprogrammen kann man das erworbene Wissen vertiefen und anwenden. Dann braucht man nur noch Messtechnik und kann mit einer ersten, einfachen Entwicklung anfangen. das ist viel zu tun für 3 Monate, ich halte es aber nicht für unmöglich.

Ich bin zwar selber noch nicht aktiv geworden mit entwickeln, sage aber auch ja.

Ich würde mit etwas einfachem anfangen, du sollst ja im Physik-LK auch nicht die Welt neu erfinden. Schnapp dir einen soliden Breitbänder und versuch den in ein vernünftiges Gehäuse unterzubringen und passend zu beschalten.
Eventuell würden sich auch Vergleichsmessungen in verschiedenen Gehäusetypen anbieten. Zu machen gibt es da genug und erstmal ist der Weg das Ziel.

Was ich eventuell als problematisch ansehe sind die Kosten für sowas. Du brauchst auf jeden Fall ein vernünftiges Messsystem und Testgehäuse kosten auch nochmal ein bisschen was. Die Lautsprecherchassis und Weichenteile gehen ja direkt in eine neue Anlage, sind also gut investiert

Ist alles nicht unendlich teuer, aber es geht eben nicht für lau. Vielleicht hilft dir aber auch ein Forenkollege aus der Umgebung aus.

Es ginge vielleicht auch ohne Messsystem. Eine Präsentation über verschiedene Gehäusevarianten, die Eignung von verschiedenen Chassis für diese Gehäusetypen, Einfluss der Parameter auf das Gehäuse, Funktionsprinzip von Weichen, Sperrkreisen, Saugkreisen, es lässt sich vieles machen. Mit Visatons Boxsim könntest du anhand von Simulationen die Zusammenhänge visuell darstellen.
Das liefert Stoff für viele Stunden, es gibt sehr viel Material dazu in Papierform und im Netz. Diese ganze Theorie solltest du dir sowieso aneignen, bevor du ans Entwickeln gehst. Büffel erst mal Theorie, das liefert eigentlich genug Stoff. Wenn dir danach noch die Zeit bleibt zum Entwickeln kannst du dir immer noch Messtechnik anschaffen.

Daniel, welche Klassenstufe bist Du denn und welchen Umfang muss das ganze haben?

Diese ganze Theorie

Ich würde erstmal mit den Grundlagen anfangen und dann schonmal entscheiden was ich will und da spezieller suchen.

Pass auf, dass du dich nicht zu sehr mit Informationen überschwemmst und den roten Faden verlierst. Les dich in etwas ein, setze dir ein Ziel und formuliere eine Frage dazu, die du beantworten willst und arbeite auf die Lösung diesre Frage hin. Grundlagen sind trotzdem wichtig, aber verzettel dich nicht zu sehr.

Ich bin in der 12. und die Facharbeit muss einen Umfang von 15 Seiten mit Deckblatt haben.
Da das Thema bis morgen feststehen muss, wäre es schön, wenn ihr mir eine Frage formulieren könnten, auf die ich mich in der Facharbeit beziehe. Da ich krankheitsbedingt nicht in die Schule kann, werde ich meinem Lehrer heute noch eine Email schreiben müssen, mit meinem Thema und ich es nicht schaffen werde mich in wenigen Stunden in das Thema einzulesen und eine Frage zu formulieren, da ich die ganze Zeit mit Fieber und Kopfschmerzen im Bett liege, würde es mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet.

Liebe Grüße
Daniel

Die 15 Seiten lassen sich leicht mit einem der Themenkomplexe sprengen, die ich weiter oben aufegelistet habe. Um eine eigene Entwicklung vernünftig zu dokumentieren sind 15 Seiten ziemlich knapp, wenn die zu Grunde liegende Theorie noch erläutert werden soll, reicht es nie im Leben. Ich schlage vor du belässt es bei der Theorie und veranschaulichst diese mit einigen Simulationen.
Die weichen würde ich bei 15 Seiten auch erst mal weg lassen.
Ich schlage auch einen Titel vor, wenn er als Frage formuliert sein soll:

Welchen Einfluss hat das Gehäuse auf das Wiedergabeverhalten von Lautsprechern?

Damit sprengst du die 15 Seiten mit links.
Ich würde folgendermaßen vorgehen:
Man sucht sich 3 verschiednene Chassis als beispiel aus, natürlich mit sehr unterschiedlichen Parametersätzen, aber in der gleichen Größenklasse.
Ich schlage einfach mal vor, drei Breitbänder der 8" (20cm) Klasse zu nehmen.

Einen Horntreiber mit hohen Wirkungsgrad und starkem Antrieb. Einer der großen Fostexe würde sich anbieten, dort liegt die Güte teilweise unter 0,2.
Einen Breitbänder mit mittlerer Güte und mittelstarkem Antrieb, zum beispiel den Visaton BG20, der sich in Reflexgehäusen gut macht.
Dann noch einen mit schwachem Antrieb und höherer Güte, zum Beispiel einen Visaton B200, oder auch einen Gradient Axis 8.
optional könnte man auche noch einen mit sehr hoher güte über 1,0 dazu nehmen, wie den Beyma 8AG/N oder den Omnes Audio L8

Dann kommen Erklärungen zum Funktionsprinzip der ganzen Gehäusetypen und Simulationen der Chassis darin. Es kann erläutert werden, was die ganzen Parameter bedeuten und welchen Einfluss sie haben um dann auf die Wechselwirkung mit dem Gehäuse zu kommen.
An Gehäusen gibt es reichlich.

-Dipole in allen Varianten (U-Pol, I-Pol, M-Frame, RiPol, H-Pol....)
-Kontrollierte Undichtigkeit
-Resonatoren ala Transmissionline oder Voight Pipe
-Geschlossene Gehäuse
-Bassreflex Gehäuse
-Bandpässe (für Breitbänder ungeeignet, würde ich aber der Vollständigkeit halber erwähnen)
-Hörner(Front loaded, back loaded)

Damit könnte man locker über 100 Seiten füllen, mit 15 seiten gelingt dir aber vielleicht ein kleiner Überblick über das Thema.
Zu dem Zweck solltest du dich mit den Programmen Hornresponse und Boxsim auseinander setzen.

Die Entwicklung ist so viel komplexer, dass der Umfang der Arbeit für einen groben Überblick nicht reichen würde um die Zusammenhänge zu klären.

Auch theoretisch gibt es da einiges zu erläutern. Wenn du Spaß am Themenkomplex Schwingungen und Wellen hattest

Wovon ich geschrieben habe ist alles Theorie. Man braucht keinen Cent dafür auszugeben, Datenblätter gibts ja im Netz. Schon mit 3 Datenblättern ist ein Fünftel der Arbeit getan.