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Bass-Chassis 4 Ohm/30cm - Monacor, Eminence und was noch?

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cr
Inventar
#1 erstellt: 25. Feb 2013, 04:25
Weiß wer, was wirklich der Unterschied zwischen beiden ist?
Dass der Typ C unter Car Hifi läuft, kann ja kein Kriterium sein, er ist aus irgendwelchen Gründen um 2 dB leiser, verträgt aber angeblich statt 200 W Impuls 450 Watt (ist er drum Car Hifi, weil man da mehr schwindeln darf, was die Belastbarkeit betrifft?)

Ich würde ein Chassis suchen, das nur einen mittleren Wirkungsgrad von knapp unter 90 db/W/m hat, der Visaton W300s 4 Ohm würde im Bereich bis 200 Hz gut hinkommen (88-90dB), leider ist er mit seinen 33,5cm um 1,5cm zu groß

4 Ohmer sind ja leider dünn gesät. Von Ciare habe ich noch welche gefunden, aber schweineteuer (ob sie deshalb besser sind??)

Fällt wem noch ein gängiger Hersteller ein?

Außer die beiden obigen Monacor habe ich sonst nichts gefunden.....


[Beitrag von cr am 25. Feb 2013, 04:27 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2013, 09:37
Die Chassis scheinen schon recht unterschiedlich zu sein, zumindest unterschieden sie sich optisch und die Resonanzfrequenz weicht ein Stück weit ab. Ich vermute, dass das an der anderen Sicke liegt. Es könnte auch weitere Unterschiede geben, auf den Bildern sieht die Membran des 302E unbeschichtet aus, die des 302C glänzt als wäre sie beschichtet.
SP-302C
SP-302E

Der Peerless SLS12 liefert den geforderten Pegel und hat den richtigen Durchmesser, ist aber ein 8 Ohm Chassis. Ist dir die Impedanz wichtig?


[Beitrag von Giustolisi am 25. Feb 2013, 09:43 bearbeitet]
cr
Inventar
#3 erstellt: 25. Feb 2013, 11:12
Ja, die Impedanz ist leider wegen der Frequenzweiche und der anderen Chassis auf 4 Ohm fixiert, sonst stimmt ja alles nicht mehr.
Bei den beiden Monacor Chassis wäre halt die Frage, welches die Bässe sauberer bringt. Bei 250 Hz ist sowieso schon die Trennfrequenz mit 12 dB Steilheit. D.h. eigentlich arbeitet er nur in einem etwas erweiterten Subwooferbereich. Belastbarkeit ist auch nicht das Thema, es müssen nur 100W sein.
Der C-LS hat wohl wegen der Car-Verwendung eine Membran, die Kondenswasser bzw. hohe Feuchtigkeitsschwankungen, wie im Auto möglich, aushält, vermute ich mal.
bassgott
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2013, 12:07
Moin,

evtl. hat Frank ja den kompletten Datensatz für den Sp-302E dann hast du Gewissheit.
Scheint so, als hätte der eine leichtere Membrane und ein stärkeres Magnetsystem.

Der c sieht ja nicht soo berauschend aus, ziemlich wenig BL und deshalb eine hohe Güte.

Wie hoch ist denn das Budget und in welches Gehäuse solls rein?.

Gruß
cr
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2013, 13:53
Das Gehäuse hat ein Nettovol. von 50 Litern, geschlossen.
Was meinst du mit wenig BL? Belastbarkeit?
Mit mehr als 100W echter Sinusbelastbarkeit kann ich eh nichts anfangen, weil sonst auch auch die anderen Chassis (nach Frequenzweiche) überlastet werden. Auch der bisherige LS hatte nur 70W nach DIN. Vielleicht lasse ich ihn mit neuer Sicke machen, da ich aber eine Gummisicke will, wird auch dieser nicht mehr exakt den ursprünglichen Wirkungsgrad haben

Am liebsten hätte ich den oben genannten Visaton genommen, der nur leider nicht hineinpasst.

Preis: Mehr als 100 müssen es nicht sein, weil auch die anderen Chassis nur dem damals üblichen Standard entsprechen (normale Isophon Chassis, wie sie damals in Massen verbaut wurden).

Ich will nur nicht einen LS erwischen, der gar nichts taugt, und Monacor kann ich nicht beurteilen.


[Beitrag von cr am 25. Feb 2013, 13:55 bearbeitet]
bassgott
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2013, 16:42
Hi,

mit BL meinte ich die Antriebsstärke BxL

Habe auf die schnelle einen Thread zum 302e gefunden

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-15287.html

Hier gibt Frank eine kurze Einschätzung bzgl. Volumenbedarf

In 50Liter liegt die Güte dann bei etwa 1,0, das ist in meinen Augen nix brauchbares.


[Beitrag von bassgott am 25. Feb 2013, 16:45 bearbeitet]
cr
Inventar
#7 erstellt: 25. Feb 2013, 17:15
Ich will jetzt auch keine PA-Freifeldbeschallung machen, sondern eigentlich nur, dass die Bässe bei den HiFi-üblichen Leistungen (das sind eigentlich selten mehr als 20W) sauber und trocken kommen.
Der ursprünglich verbaute Isophon Tieftöner (30cm) mit seinem Blechkorb macht von seiner Machart her auch nicht einen Wahnsinnseindruck und hat aber ganz gut gespielt.
cr
Inventar
#8 erstellt: 25. Feb 2013, 17:30
JBL und Infinity hat noch Tieftöner mit 4 Ohm, wo der Wirkungsgrad mit 90dB/W/m hinkommen würde (sind auch für den Car-Bereich gedacht).
bassgott
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2013, 18:33
Das Problem bei solchen hohen Güten ist, das Chassi braucht Volumen ohne Ende um einigermaßen ausgewogen zu klingen.
Wird das Volumen zu klein(wie in deinem Fall) wirds brummelig mit schlechter Impulswiedergabe.

Die Car Woofer die du meinst, stammen sicher noch aus Freeair Zeiten, wo man versucht hat die Parameter für ein nicht vorhandenes Gehäuse zu optimieren.

Ich würde einen Suche Thread starten.

Edit:

Hab dir mal einen herausgesucht der den Anforderungen etwas näher kommt
Simu hab ich noch nicht gemacht, aber Daten sehen gut aus

http://www.ebay.de/i...&hash=item256d7d64bc


[Beitrag von bassgott am 25. Feb 2013, 19:32 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 25. Feb 2013, 20:01

Ich fordere mal das Datenblatt an, um mir den Bereich bis 250 Hz anzuschauen.
Was mich immer wundert, ist, wieso Hifi-LS dieser Größe normalerweise mit 100/150 in etwa belastbar sind, und diese Carhifi-Chassis mit 200/800
bassgott
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2013, 20:16
Ich denke ein Diagramm zu bekommen wird nicht so einfach, auf der Eminence Seite habe ich keines entdeckt.

Das einzige was von den Parametern in deinem Fall nicht ganz so gut passt ist die relativ hohe Schwingspuleninduktivität Le.

Als reiner Subwoofertreiber unkritisch aber bis 250Hz nicht ganz sooo schön.
Die restlichen Parameter schlagen die Monacor Chassis aber um Längen.

Die Belastbarkeit ist bei dem Lautsprecher sicher seriös, da kann man sich bei Eminence als PA-Hersteller relativ gut drauf verlassen.
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 26. Feb 2013, 09:04

Was mich immer wundert, ist, wieso Hifi-LS dieser Größe normalerweise mit 100/150 in etwa belastbar sind, und diese Carhifi-Chassis mit 200/800

Ich denke das hängt mit den dick gedruckten Wattzahlen auf Car Hifi Verstärkern zusammen, die oft viel höher sind, als es die Absicherung erlaubt. Man kauft die Illusion von viel Leistung.
Kauft sich der Otto Normalbastler einen Treiber mit 100 Watt Nennbelastbarkeit, kauft er in der regel einen Verstärker in einer ähnlichen Größenordnung.
Auf diesem Kistchen stehen schon 300 watt drauf, dann wundert sich der Kunde, warum es nicht funktioniert. Schreibt man 800 Watt Belastbarkeit drauf, kauft der Kunde dazu einen 800 Watt Verstärker, der in der Realität um die 100 Watt abgeben kann und es passt, alle sind glücklich.

Irgendwie logisch, oder?


[Beitrag von Giustolisi am 26. Feb 2013, 09:11 bearbeitet]
oerk
Stammgast
#13 erstellt: 26. Feb 2013, 10:44
Hast du schon daran gedacht, dass die Weiche vermutlich neu abgestimmt werden muss?

Wenn relativ tief getrennt wird, die Simulation passt und sich der Impedanzverlauf des neuen Treibers im Gehäuse in etwa mit dem alten Treiber deckt, _könnte_ es vielleicht passen. In allen anderen Fällen ist eine Neuabstimmung notwendig.
cr
Inventar
#14 erstellt: 26. Feb 2013, 17:04
Nein, die Weiche wird nicht neu abgestimmt, das lohnt sich nicht.
Ob der Bass jetzt 2dB mehr oder weniger hat und statt bis 30 auf 35 Hz oder 25 Hz geht, ist mir egal. Wenn ich die Box 20cm im Raum herumrücke, ändert sich mehr. Vor allem wenn man sich anschaut, wie zerklüftet bereits der Messschrieb war, obwohl im Hifi-Stereophonie Labor gemessen (ganz anders als der vom Hersteller gemessene Frequenzgang, die halt vielleicht einen noch schalltoteren Raum hatten).
In etwa kommt der Wirkungsgrad hin, die Trennfrequenz (250 Hz/12dB) passt, das Volumen passt.
Es lohnt sich nicht, in diese Box einen wahnsinnigen Zeitaufwand reinzustecken. Wie ich schon sagte, auch eine neue Sicke, was ich ev. trotzdem machen lasse (sollte mir der Austausch-LS nicht gefallen), ändert das Chassis stark, denn Schaumstoffsicke, wie im Original, kommt mir keine mehr drauf und Gummisicke ändert auch das Verhalten um bis zu 3 dB.


Wie ich zusätzlich noch gesehen habe, hat die Frequenzweiche weder in der einen Box, noch in der anderen (eine ist MK1, andere MK2), dem eigentlichen Schaltplan exakt entsprochen, d.h. bereits bei der Herstellung wurde recht großzügig vorgegangen (einmal Mitteltöner über 15 uF in reihe, einmal über 30 uF, dafür nochmals schnell 15 uF parallel zum Mitteltöner gelötet etc.... ). Die Bauteile waren mal 10%, mal 20% (je nach Box....).

Allerdings möchte ich noch vorher einen Impedanz-Schrieb und Frequenzschrieb vom Eminence-Chassis sehen.

Was mich noch etwas wundert, ist die hohe Eigenresonanzfrequ. des Eminence von 42 Hz, während zB das 30 cm Visaton-Chassis bei 23 Hz und der Monacor bei 32 Hz liegen.

@bassgott

Das einzige was von den Parametern in deinem Fall nicht ganz so gut passt ist die relativ hohe Schwingspuleninduktivität Le..Als reiner Subwoofertreiber unkritisch aber bis 250Hz nicht ganz sooo schön.


Wieso weißt du, dass die Impedanz bei 250 Hz bereits zu hoch ist, wenn momentan kein Messschrieb vorliegt? 1,4 mH ist ja an sich nicht aus der Welt. So viel weniger wird mein alter auch nicht gehabt haben.


[Beitrag von cr am 26. Feb 2013, 17:11 bearbeitet]
cr
Inventar
#15 erstellt: 27. Feb 2013, 02:34
Habe jetzt mit den TSP herumgerechnet.
Bei einem Volumen von 50 L komme ich beim Eminence aut ein Qtc von 0,61 und eine Eigenresonanz der Box von 48 Hz, was ziemlich genau der originalen Eigenresonanz entspricht. Das ist noch fast eine Bessel-Abstimmung (Qtc=0,577 (Bessel-Abstimmung) sehr gute Präzision, Pegel bei fc ist -4,8dB). Dh der Bassbereich würde eigentlich ganz gut passen, vielleicht etwas lauter als im alten Modell (was aber laut Testbericht der HiFi-Stereophonie egal wäre, weil das neuere Modell, wo ich den Originalspeaker lassen kann, auch einen deutlich massiveren Bass hat als die ältere Box, wo der Tausch erfolgen muss, dh die beiden Boxen würden eigentlich im Bass gleicher als vorher.
Die Frage ist halt noch, was der Eminence im Bereich 100 bis 200 Hz so treibt und wie weit die Impedanz bereits ansteigt.

Mit dem Monacor LS käme ich auf sehr schlechte Werte (fc = 56 Hz und Qtc >1 (dh sehr schlechte Präzision).
Der Visaton würde halbwegs gehen, aber ist ja um 1 cm zu groß.

PS: Bei den beiden Boxen handelt es sich zwar um dasselbe Modell, das aber (ohne dass es offiziell wo aufscheint in zwei Varianten gefertigt wurde. Die neuere Version hat zwar dieselben 2x TMT, 1xMT, 1xHT, aber einen unterschiedlichen Bass, einmal mit Schaumstoffsicke und einmal mit Gummi. Zudem wurde an der Frequenzweiche beim MT gebastelt (siehe weiter oben, voriges Posting), der bei der neueren anscheinend etwas lauter sein dürfte (aufgefallen ist es mir nie)
cr
Inventar
#16 erstellt: 27. Feb 2013, 20:35
Und was wäre mit dem?
http://www.eminence....l/?model=Delta_12LFC
TSPs würden passen, leider geht der Bass etwas weniger tief (fs=52Hz@63 Liter), aber was mich am Eminator stört, ist, dass dieser schon wieder nur eine Schaumstoffsicke hat, die in wenigen Jahren auseinanderfällt...

Passen könnte auch noch der leider recht teuere Eminence LAB 12C, der beim gegebenen Volumen eine recht tiefe fc=22 Hz bie Qts=0,33 hätte, zwar nur bis 125 Hz empfohlen wird, aber nach dem Datenblatt-Chart schon bis 250 Hz ganz gut arbeitet. Der etwas geringere Wirkungsgrad von 89dB wäre auch passend. Allerdings auch Schaumstoff.
Wieso immer Schaumstoff, ich dachte, diese Zeiten sind endlich vorbei...

Was gäbe es außer Monacor und Eminence noch an 30cm/4-Ohm-Chassis?


[Beitrag von cr am 28. Feb 2013, 00:11 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#17 erstellt: 28. Feb 2013, 00:14
Hi,

Was mich irritiert:

Wie steht das:

http://www.hifi-foru...ead=25478&postID=1#1

Im Zusammenhang mit dem Threadtitel ?
Im moment muss man sich Dein Anliegen zusammenreimen- nicht sehr hilfreich...
Denke aber, du suchst Ersatz für einen TT in einer Box, richtig?
Welches Original-Chassis war verbaut, Marke (Isophon?)/Typ?
Ist das Original richtig "platt" oder nur von der Sicke her defekt?

R-Type
cr
Inventar
#18 erstellt: 28. Feb 2013, 01:06
Das Original ist nur von der Sicke hin, aber:

1. Obs ein Isophon ist, wissen die Götter, denn ich habe ohnehin in beiden LS unterschiedliche drinnen, in der CL190MK2 mit Gummisicke und und in der MK1 ganz anderes Modell mit Schaumstoffsicke. Angeblich ist zumindest einer davon ein Isophon, drauf steht nix.
2. Beide Lautsprecher unterschieden sich klanglich laut dem test der HiFi-Stereophonie sowieso sowohl im Mittelton als auch Bassbereich.
a) Mittelton: Zwar dasselbe Kalottenmodell, aber DUAL hat an der Frequenzweiche ziemlich gebastelt (hat mit dem Tieftöner nix zu tun, denn da liegt noch ganz breit der Tiefmittelbereich dazwischen, der identisch ist)
b) was hier interessiert - Bass: der funktionierende Gummisicken-LS ist laut dem Test ordentlich lauter (5 dB?) als der LS mit der defekten Schaumstoffsicke (unter diesem Aspekt braucht man sich also nicht allzuviel Zwang wegen Originaltreue anzutun, denn die gibts nicht (hat mich bisher ehrlich gesagt auch nicht gestört).
Darum reizt es micht nicht so (i) wieder eine Schaumstoffsicke anbringen zu lassen, die eh wieder gleich zerbröselt und sowieso keine Originalparameter hat
(ii) eine Gummisicke anzubringen, die den LS noch leiser macht, oder zu weich ist, was die Schwingspule leicht beschädigt.
c) Daher wäre mir gleich ein neues Chassis lieber.
Von den Parametern her könnte der Eminence Eminator 2012 ganz gut passen (VAS, vorhandenes Volumen, fs und somit fc, Qts und Qtc und Wirkungsgrad). Leider hat er auch Schaumstoffsicke, was mich nicht so freut.
Der Eminence Delta 12 LFC hat eine Textilsicke, TSPs würden auch passen, aber der Bassbereich endet schon recht früh, bei 50 Hz bereits -8 dB, etwas unschön.
Der schweineteure LAB 12C würde von den TSPs auch passen, hat aber auch Schaumstoff (auch frage ich mich, ob sich es lohnt, ein 10 kg-Chassis in eine Box einzubauen, die vorher nur 22 kg wog; dass ich nur einen kleinen Teil davon nutzen kann, was er verträgt, ist sowieso klar)

Die Frage lautet: Wer sind die anderen großen Hersteller von Chassis? Alle, die man auf Lautsprecher-Shop.de findet, kann man vergssen, denn die bieten (außer Ciare) keine 30cm-4 Ohm Chassis an.
Monacor passt von den TSPs nicht und der Visaton würde noch halbwegs gehen, aber passt geometrisch nicht hinein.

Damit wäre nun alles gesagt.
Zusammenfassend:
Gesucht:
4 Ohm
obere Grenzfrequenz sollte bis 250 Hz reichen
fc sollte bei gegebenem Volumen nicht weit über 45 Hz sein
vorhandenes Volumen mit Berichtigung wegen Dämmung ca 50-60L
Qtc soll unter 0,70 bleiben
Nicht zu hoher Wirkungsgrad, irgendwas um die 90dB kommt hin (schätze, um die Lautheit im Tiefton des bisherigen Chassis zu erreichen, würden 88dB/W/m reichen, um die Lautheit der zweiten Box (MK2) so 93 dB, womit viele Chassis ausscheiden (sind zu laut).

Allenfalls ziehe ich den Eminator Eminence schon in Erwägung und schmeiß ihn halt, wenn die Sicke hin ist, wieder raus. Teuer ist er ja nicht mit 100 Euro. Dass es ein CAR-HiFi-Chassis ist, ist ein gewisses psychologisches Problem


[Beitrag von cr am 28. Feb 2013, 01:16 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 28. Feb 2013, 01:13
4 Ohm ist heuer kritisch und fast nur noch im Auto-Bereich anzutreffen...die W....S Serie von Visaton ist da eine Ausnahme, keine Frage.

Jedoch ist es nicht tragisch, ein 8 Öhmer zu verbauen, man muss dann, bei ansonsten weitestgehender Parameter. die Weiche entsprechend anpassen.
cr
Inventar
#20 erstellt: 28. Feb 2013, 01:29
Spricht konkret was (außer der Schaumstoffsicke) gegen den Eminator?
Den einzubauen, wäre eine einfache Sache von 10 Minuten, zusätzlich die Frequenzweiche zu ändern, etwas mühsam.

Die eine der beiden Boxen ist im übrigen inzwischen fertig repariert. Einige Kondensatoren wurden ersetzt, und die beiden Tief/Mitteltöner (8 Ohm da parallel) durch Visaton 13cm ersetzt, wo sogar der Kork-Dämmungsring genau in die Aussparung passte - da wo die Sicke am Korpus verklebt ist).
Bass-Chassis wie gesagt einwandfrei, Gummisicke noch immer elastisch.
Der LS klingt gut und deutlich besser als zB die Canton Karat 930, mit der ich vergleichen konnte (tieferer, viel sauberer Bass, weichere Höhen, (Canton etwas schrill), vor allem, wenn man lauter hört).


Der Reparaturthread, aus dem diese Frage hier entstand, ist dieser:
http://www.hifi-foru...read=1981&postID=1#1


[Beitrag von cr am 28. Feb 2013, 02:19 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#21 erstellt: 28. Feb 2013, 06:37
Wie wärs mit diesem Dayton ?
cr
Inventar
#22 erstellt: 28. Feb 2013, 12:25
Könnte von den Zahlen, wenn man 8 Ohm nimmt, auf den ersten Blick passen.


R-Type schrieb:
Jedoch ist es nicht tragisch, ein 8 Öhmer zu verbauen, man muss dann, bei ansonsten weitestgehender Parameter. die Weiche entsprechend anpassen.


Heißt was? 8-Öhmer muss +3dB Empfindlichkeit haben, serielle Induktivität der Weiche beim Bass verdoppeln und Parallelkapazität halbieren (grob gesprochen)? Wirkt das aber nicht auch auf die anderen 3 Frequenzweichen zurück, sodass man auch diese modifizieren müßte?
Black-Devil
Gesperrt
#23 erstellt: 28. Feb 2013, 12:27
Schau dir mal den Gleichstromwiderstand an - ist ein Doppelschwingspulen-Bass mit 2x8 Ohm!
Detsi_Bell
Stammgast
#24 erstellt: 28. Feb 2013, 13:04
Hallo!

Von all den hier aufgeführten Chassis haben am ehesten diejenigen mit einem schwächeren Antrieb und einer normalschweren, in diesem Umfeld also eher leichten Membran, überhaupt etwas mit dem nun wirklich altertümlichen Heco-Tieftöner aus der CL190 zu tun.

Ich würde dringend dazu raten, die Güte des noch guten Chassis in der Box aufzunehmen, ich bin mir sicher, dann klärt sich einiges.


cr (Beitrag #18) schrieb:
Darum reizt es micht nicht so (i) wieder eine Schaumstoffsicke anbringen zu lassen, die eh wieder gleich zerbröselt und sowieso keine Originalparameter hat
(ii) eine Gummisicke anzubringen, die den LS noch leiser macht, oder zu weich ist, was die Schwingspule leicht beschädigt.


Ganz so kritisch würde ich die Sache mit dem Schaumstoff nicht sehen. Ich verstehe zwar sehr gut die Abneigung, ich habe auch schon entsprechende Verluste zu beklagen gehabt, aber man kann doch eine betriebssichere Lebensdauer von ca. 15 Jahren erwarten. Das ist doch eigentlich nicht so schlecht. Und was die Gummisicke angeht: Selbst die dünnen Gummisicken bieten eine bessere Führung als ein labbeliger Schaum und sind auch nicht so viel schwerer. Die Hecos gab's bekanntlich mit beiden Ausführungen, ohne sonstige Unterschiede.

Best: Detsi
cr
Inventar
#25 erstellt: 28. Feb 2013, 16:03
Erstmal danke

Detsi-Bell schrieb:
Ich würde dringend dazu raten, die Güte des noch guten Chassis in der Box aufzunehmen, ich bin mir sicher, dann klärt sich einiges.


Es sind leider völlig andere Chassis, die DUAL beim Bass verbaut hat. Das noch funktionierende hat eine sehr große, flache Abdeckkalotte mit glatter Membran, das defekte eine kleine, stark gewölbte Abdeckkalotte mit gerippter Membran (ist nicht der gleiche LS mit unterschiedlicher Sicke). Vor allem aber, wie die HiFi-Stereophonie in ihrem Test in den 70ern feststellte, ist der noch gute Bass-LS um einiges lauter und kräftiger (was nicht schadet)


Von all den hier aufgeführten Chassis haben am ehesten diejenigen mit einem schwächeren Antrieb und einer normalschweren, in diesem Umfeld also eher leichten Membran, überhaupt etwas mit dem nun wirklich altertümlichen Heco-Tieftöner aus der CL190 zu tun


Zählen 84 Gramm dazu? Was würde denn konkret passieren, wenn ich den Eminator einbaue? Der Bass müßte aufgrund der Parameter relativ trocken sein (Qtc knapp bei 0.56 ca., die Eigenresonanz bei 45 Hz in der Box, mit 91dB/W/m wäre er auch nicht übermässig laut, als Übertragungsbereich wird bis 300 Hz empfohlen, ich brauch 250 Hz. Wäre hier wirklich wo eine große Auffälligkeit zu erwarten?


[Beitrag von cr am 28. Feb 2013, 16:20 bearbeitet]
cr
Inventar
#26 erstellt: 28. Feb 2013, 16:09

Black-Devil (Beitrag #23) schrieb:
Schau dir mal den Gleichstromwiderstand an - ist ein Doppelschwingspulen-Bass mit 2x8 Ohm! ;)


Hat das keinerlei negative Effekte, wenn man einfach beide Spulen parallel schaltet?

Eines habe ich noch vergessen:

Er muss von hinten (von innen) montierbar sein, nicht wie heute oft üblich, von vorne. MAnche sind für beides vorgesehen, manche aber nur für entweder oder.
P.Krips
Inventar
#27 erstellt: 28. Feb 2013, 21:17
Hallo,

schon mal den:

http://www.monacor.d...ebprodUnterpubID=701

angesehen, den kann man auch zu 4 Ohm verschalten und ist auch ohne Probleme von hinten zu verbauen, da er vorne eine Dichtung hat.

Gruß
Peter Krips
cr
Inventar
#28 erstellt: 28. Feb 2013, 23:57
Die Idee mit den 2x8 Ohm erweitert natürlich das Spektrum enorm.
Wenn ich sie parallelschalte, habe ich dann wohl +3dB Wirkungsgrad, oder stehe ich auf der Leitung (dieser hat 91 dB/W, aber wie wird das bei Doppelspulen angegeben: 1W für beide Spulen zusammen, hätte er parallel dann 94dB/W an 4 Ohm?)
Dürfte dann schon etwas heftig sein.
Das zweite Problem bei diesem:
VAS = 290L, dh ich komme auf einen Faktor von Wurzel(5) = 2,25. Somit fc = 52 Hz und Qtc = 0,54
d.h. bereits bei 52 Hz bin ich auf mindestens -6dB
Erstaunlich, dass ein Volumen von 38 L empfohlen wird, woraus sich ein Faktor von 2,8 und eine fc von 64 Hz ergibt.
cr
Inventar
#29 erstellt: 01. Mrz 2013, 12:05
Scheine wohl auf der Leitung zu stehen, denn ein Watt ist ein Watt und erzeugt den Schalldruck x, egal ob der LS 4 oder 8 Ohm hat (nur die nötige Spannung ändert sich um den Faktor 1,4......)
P.Krips
Inventar
#30 erstellt: 01. Mrz 2013, 15:35
Hallo,


cr (Beitrag #29) schrieb:
Scheine wohl auf der Leitung zu stehen, denn ein Watt ist ein Watt und erzeugt den Schalldruck x, egal ob der LS 4 oder 8 Ohm hat (nur die nötige Spannung ändert sich um den Faktor 1,4......)


schon richtig, man muss nur aufpassen, wenn man Treiber unterschiedlicher Impedanz miteinander kombiniert.

Wenn man also in einem Mehrweglautsprecher, bei dem durchgängig 8-Öhmer verwendet werden, einen Zweig mit 4-Öhmern ersetzen oder nehmen will, dann ist der 4-Öhmer halt 3 dB lauter als sein Kennschalldruck 1W / 1m sagt,

Gruß
Peter Krips
cr
Inventar
#31 erstellt: 01. Mrz 2013, 17:20
Zusammenfassend scheinen 3 Chassis in Betracht zu kommen

Der Eminence Eminator 2012 mit 4 Ohm und 92 dB: http://www.eminence.com/speakers/speaker-detail/?model=EM_2012
Der Dayton SD315A-88 12" DVC Subwoofer (2x8Ohm) und 90dB http://www.daytonaud...2-dvc-subwoofer.html
Der Monacor SPH-300TC (2x8 Ohm) mit 91 dB http://www.monacor.d...ebprodUnterpubID=701
Die wichtigsten Paramter schreibe ich dann noch dazu, es kommen jedenfalls recht ähnliche Qtc (um 0,55) und Resonanzfrequenzen fc (um die 40 Hz)) für ein 50-60L Gehäuse heraus.

Spezielle Fragen:

Der Monacor ist deutlich der teuerste. Er hat eine Polypropylen-Menbran. Taugt das was bzw. hält die auch? Ich weiß nur, dass sich vor Jahren bei Infinity die PP-Membranen bzw. Verklebungen aufzulösen pflegten und zwar recht flott.

Der Dayton wiederum hat kein Gasket (diesen Filzring, mit dem er gegen die Schallwand abdichtet). Hier scheint nur der nackte Metallring vorhanden zu sein. Wie soll das nun dichten?? Und was soll daran attraktiv sein, wei Dayton meint: "• Attractive gasket-less design"

Welcher von den drei Herstellern (stellt Monacor überhaupt welche her?) hat ein gutes Image bzgl. Qualität?
bassgott
Inventar
#32 erstellt: 01. Mrz 2013, 18:20
Hi,

von den 3 Chassis kommt rein vom betrachten der Parameter nur der Eminator für dein Vorhaben in Betracht.
Der wird warscheinlich auch subjektiv den sattesten Tiefton liefern.

Der Dayton und speziell der Monacor haben zu niedrige Güten, aktiv kein Problem aber für eine Passivbox eher kontraproduktiv.
Zudem hat der Dayton eine relativ hohe Membranmasse von 110 Gramm, was mir in dem Fall auch nicht so gut gefällt.
Die Schaumstoffsicke beim Eminator würde ich erstmal nicht als Problem sehen.
Bei normalen Lichtverhältnissen sollte die locker 15 Jahre halten und mit Stoffabdeckung noch eine Ecke länger
cr
Inventar
#33 erstellt: 01. Mrz 2013, 20:23
Nur aus Interesse:
Die mit der tiefen Güte Qts (um die 0,24 bzw. 0,33) haben ein großes Äquivalentvolumen VAS (290 bzw 150), so dass sich als Produkt für die Einbau-Güte beim gegebenen Volumen V (60 Liter) für Qtc = Qts*Wurzel (VAS/V) jeweils ein Wert von 0,5 bis 0,6 ergibt (für alle drei genannten Chassis), womit wir irgendwo im Bereich Linkwitz und Bessel wären. Hat dann das Qts trotzdem noch diese Bedeutung? Bzw. was wäre das konkrete Übel: Unsauberer matschiger Bass?
(die Formeln sind mir alle soweit klar, nur habe ich so keine praktische Erfahrung im LS-Bau, welches Gewicht jetzt die konkreten Ergebnisse haben)

Dayton

Nominal Diameter12"
Power Handling (RMS)120 watts
Power Handling (max)240 watts
Impedance4 ohms
Sensitivity89.6 dB @ 1W/1m
Frequency Response24 - 2,000 Hz
Voice Coil Diameter49.5 mm
DC Resistance (Re)3.10 ohms
Voice Coil Inductance (Le)1.50 mH
Resonant Frequency (Fs)24.2 Hz
Mechanical Q (Qms)3.54
Electromagnetic Q (Qes)0.37
Total Q (Qts)0.33
Diaphragm Mass Inc. Airload (Mms)109.20 g
Mechanical Compliance of Suspension (Cms)0.40 mm/N
Surface Area Of Cone (Sd)522.8 cm2
Volume of Displacement (Vd)366.0 cm3
BL Product (BL)11.86 Tm
Compliance Equivalent Volume (Vas)151.7 liters
Maximum Linear Excursion (Xmax)7.0 mm
Overall Outside Diameter314 mm
Overall Depth130 mm
Baffle Cutout Diameter272 mm

Monacor

Impedanz (Z): 2x8 Ω
Resonanzfrequenz (fs); 23 Hz
Max. Frequenzbereich: f3-2000 Hz
Empf. Trennfreq. (fmax.): 1000 Hz
Maximale Belastbarkeit: 2x250 WMAX
Nennbelastbarkeit (P): 2x120 WRMS
Mittl. Schalldr. (1 W/1 m): 91 dB
Nachgiebigkeit (Cms): 0,85 mm/N
Bewegte Masse (Mms): 68 g
Mech. Widerstand (Rms): 3,2 kg/s
Mechanische Güte (Qms): 3,03
Elektrische Güte (Qes): 0,26
Gesamtgüte (Qts): 0,24
Äquivalentvolumen (Vas): 290 l
Gleichstromwiderst. (Re): 2x6,3 Ω/3,2 Ω
Schwingspulenindukt. (Le): 2x1,0 mH/1,0 mH
Schwingspulendurchmesser: 50 mm
Schwingspulenträger: Alu
Schwingspulenwick.-Höhe: 16 mm
Luftspalthöhe: 8 mm
Lineare Auslenkung (XMAX): ±4 mm
Eff. Membranfläche (Sd): 495 cm2
Verschiebevolumen (Vd): 198 cm3
Kraftfaktor (BxL): 10,3 Tm
Magnetdurchmesser: 156 mm
Magnetgewicht: 1,4 kg
Einbauöffnung: Ø 280 mm
Einbautiefe: 140 mm
Abmessungen: Ø 306 mm
Gewicht: 4,0 kg
Empf. Netto-Geh.-Volumen:38L (geschl.)

Eminator

Nominal Basket Diameter12", 304.8mm
Nominal Impedance*4 ohms
Power Rating**
Watts200W
Peak800W
Usable Frequency Range35Hz - 0.3kHz
Sensitivity***91.3dB
Magnet Weight38 oz.
Voice Coil Diameter2", 50.8mm
Thiele & Small Parameters
Resonant Frequency (fs)41.85Hz
DC Resistance (Re)3.57
Coil Inductance (Le)1.71mH
Mechanical Q (Qms)10.04
Electromagnetic Q (Qes)0.57
Total Q (Qts)0.54
Compliance Equivalent Volume (Vas)65.27 liters / 2.3 cu.ft.
Peak Diaphragm Displacement Volume (Vd)263cc
Mechanical Compliance of Suspension (Cms)0.17mm/N
BL Product (BL)11.83 T-M
Diaphragm Mass Inc. Airload (MMs)84.37 grams
Efficiency Bandwidth Product (EBP)74.06
Maximum Linear Excursion (Xmax)5mm
Surface Area of Cone (Sd)525.9 cm2
Maximum Mechanical Limit (Xlim)10mm
Mounting Information
Recommended Enclosure Volume
Sealed28.32-39.64 liters
Vented36.25-84.95 liters
Driver Volume Displaced2 liters
Overall Diameter312.42mm
Baffle Hole Diameter279.4mm
Front Sealing GasketFitted as standard
Mounting Holes Diameter 0.25", 6.35mm
Mounting Holes B.C.D. 297.69mm
Depth 139.7mm
Net Weight 3.63 kg


[Beitrag von cr am 01. Mrz 2013, 20:36 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#34 erstellt: 01. Mrz 2013, 21:18
Hallo,
habe den Monacor SPH 300 TC mal simuliert.

Bin von 70 Ltr. Volumen geschlossen ausgegangen, das ergibt sich, wenn man das Gehäuse gut mit Steinwolle oder Isover (Gelbe Mineralwolle) zustopft und einem Weichenwiderstand von ca. 0, 5 Ohm ,

Qtc 0,57
fc 47,41

Durch die Weiche liegt der f3 ca. bei 50 Hz mit flacherem Abfall als 12 dB

Eins hat sich gezeigt: eigentlich benötigt der Bass eine Impedanzlinearierung des Impedanzhöckers auf fc, bedingt durch die niedrige Trennfrequenz.
Wenn die in der Weiche vorhanden ist, besteht die Gefahr, daß die Impedanzlinearisierung auf den Ersatztreiber nicht passt.
Wenn keine vorhanden ist, buckelt der Frequenzgang untenrum auf, was klanglich die gleichen Auswirkungen wie ein zu hoher Qtc hat.
Das könnte man teilweise durch einen Hochpasskondensator gut abfangen, also eine GHP-Konstruktion daraus machen, allerdings müsste der C dann in der Größenordnung 2000 MicroFarad sein.

Gruß

Peter Krips
cr
Inventar
#35 erstellt: 01. Mrz 2013, 21:27
Die Weiche sieht so aus:
L=4,5mH in Serie und 120 uF parallel
Als Volumen würde ich nur 60L nehmen, da ich die Wolle bereits berücksichtigt habe, Nettovolumen ist knapp unter 50L
P.Krips
Inventar
#36 erstellt: 01. Mrz 2013, 21:57
Hallo,
genaugenommen müsste man dann nach dem Einbau des neuen TT die Kiste mal messen und ggf. die Weiche anpassen.
Da ich bei Stuttgart und du in Zürich hockst, klappt das mit uns aber kaum.

Andererseits kenne ich da einen sehr kompetenten Herren in Rafz, der dir dabei helfen könnte.

Könnten wir, falls das konkreter wird, ja per PN abklären.

Gruß
Peter Krips
cr
Inventar
#37 erstellt: 02. Mrz 2013, 02:06
Wenn ich bei der Simulation nichts falsch gemacht habe, scheint der Dayton (mit Abstand) am besten zu sein

LS-Simulation

Der Eminator hat dagegen mit 0,80 eine schlechte Güte und einen früh abfallenden Bass, auch der Monacor ist früh abfallend, aber präziser (Qtc = 0,60)


[Beitrag von cr am 02. Mrz 2013, 02:13 bearbeitet]
bassgott
Inventar
#38 erstellt: 02. Mrz 2013, 09:22
Moin,

so eine Simulation ist schon was feines
Scheint so, als hätte ich mich beim Dayton verschätzt, wenn die Simu stimmt siehts nicht übel aus.

Das Problem des Impedanzhöckers wird dieser natürlich auch haben.

Hilfe in Sachen Messtechnik scheint aber bei dir in der Nähe zu sein


[Beitrag von bassgott am 02. Mrz 2013, 10:59 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#39 erstellt: 02. Mrz 2013, 20:18
Hallo cr,

wenn du die Möglichkeit in deiner Simu hast, dann füge mal in jeden Zweig die vorhandene Frequenzweiche ein (4,5 mH und 120 MicroFarad), vergesse den Spulenwiderstand nicht und zeige das Egebnis dann bitte noch einmal...

Gruß
Peter Krips
cr
Inventar
#40 erstellt: 03. Mrz 2013, 00:44
Da muss ich ich mich erst durchkämpfen, ob ich die Weiche in die Simulation bekomme, ich hab erst gestern damit begonnen und das Programm ist recht wenig intuitiv.

Faszinierend ist, dass mit wenigen Parametern meist die restlichen Parameter, die die Hersteller angeben, ziemlich genau herauskommen (zB kommt die Empfindlichkeit als Ergebnis heraus und stimmt meist auf weniger als 1 dB genau).

Dass der Eminator wider Erwarten so schlecht abschneidet und auch die händische Berechnung der Einbaugüte nicht wirklich stimmte, muss daran liegen, dass die mechanische Güte mit 10 recht weit weg vom üblichen ist (vielleicht Fehler?).
cr
Inventar
#41 erstellt: 06. Mrz 2013, 01:34
Leute, ich kanns nicht glauben:
Das sollen die Paramter des bei mir verbauten Heco TC300 Chassis sein:
http://www.audiomap....lung-fur-heco-tc300/

Impedanz: 4 Ohm
Gleichstromwiderstand: 3,0 Ohm
Übertragungsbereich: 22 - 4000Hz
Empfindlichkeit 1W/1m (in geschlossenem Gehäuse 45l) 95 db
Freifeldresonanz (fs): 22Hz
Güte (Qts): 0,41
Äquivalentvolumen (Vas): 515l
Membranfläche: 568 cm²
Schwingspulendurchmesser: 37mm
Nenninduktion: 950mT
Luftspaltenergie: 440mWs

Das wäre ein völlig ungeeignetes Chassis, denn bei bestenfalls 60 L Einbauvolumen (inkl. Dämmung) wäre dies rund ein qtc von 1,27, also eine Basswumse mit einer fc von 68....
Dass sich die DUAL-Leute so vergriffen haben, kann ich mir nicht vorstellen, zumal auch die Tests alle recht positiv waren.
Um hier ein ähnliches Chassis zu nehmen, müßte ich zu einem viel lauterem als dem Dayton greifen mit riesigem VAS oder schlechtem (hohem) qts.

Laut Testbereicht hat die Box aber eine Eigenresonanz von unter 50, was sich mit den obigen 68 beißt.


[Beitrag von cr am 06. Mrz 2013, 01:52 bearbeitet]
georgy
Inventar
#42 erstellt: 06. Mrz 2013, 02:54
Die Angabe der Resonanzfrequenz in einem Test wäre ungewöhnlich, normalerweise wird die untere Grenzfrequenz angegeben, sollte die -3dB unter dem Nennpegel sein, würde das mit unter 50 Hz schon passen.
cr
Inventar
#43 erstellt: 06. Mrz 2013, 03:12
"DIe Eigenresonanz der Box liegt knapp unter 50 Hz. Dort erreicht die Impedanz 12 Ohm......" (HiFi-Stereophonie)
Jedenfalls wäre dann der Dayton (alle anderen Dayton auch) viel zu leise und ich müßte den http://www.eminence.com/pdf/Delta_12LFC.pdf
nehmen, der aber wiederum eine verdammt hohe Eigenresonanz hat.....
Detsi_Bell
Stammgast
#44 erstellt: 06. Mrz 2013, 09:20
Abgesehen davon, daß die o.a. Daten nicht konsistent erscheinen, woher sollen denn die 95dB kommen, ist das wahrscheinlich die Bausatz-Version des TC300. Der bei Dual eingesetzte hat ja 1,2T Luftspaltinduktion, steht jedenfalls in den techn. Daten.

Best: Detsi
cr
Inventar
#45 erstellt: 06. Mrz 2013, 14:07
Laut Dual ist die Luftspaltinduktion 12.000 Gauß = 1200 mT, dieser da hat 950
die Abweichung ist also da, aber nicht allzu groß.
Zudem: Ist das wirklich realistisch, dass man damals in einer HiFi-Box einen LS verbaut hätte, der dann eine viel zu hohe Einbaugüte qtc von 1,3 hätte?

Anscheined gibt es aber eh kein Chassis, das weich aufgehängt ist, damit eine tiefere Eigenresonanz hat, und einen Wirkungsgrad im Bereich 95dB.
Der Eminator Delta12, den ich gerade simuliert habe, verliert bereits bei 90 Hz 3 dB (in 60 Litern), ist laut Programm für geschlossene Systeme ungeeignet (für alle anderen auch nicht besonders - wozu macht man solche Chassis eigentlich?).

Irgendwie kann ich nicht verstehen, dass man für Chassis, die in den 70ern wohl 10.000e mal verbaut wurden (auch in Braun Boxen), einfach keine TSPs finden kann (gilt auch für die TMT, den KalottenMT und den KalottenHT......

Wenn aber die Daten auch nur eine gewisse Ähnlichkeit mit dem verbauten haben, würde der Visaton w300s am besten passen, nur kriege ich den um 1cm nicht hinein und Frontmontage geht wegen der Abdeckung nicht.


[Beitrag von cr am 06. Mrz 2013, 14:12 bearbeitet]
afwr
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 06. Mrz 2013, 14:12
Hi,

meine Erfahrung mit alten Fertigboen aus der Dual/Heco/Braun-Hochzeit passt genau zu den Daten des Heco's! Die hatten durch die Bank mickrige Magnete und hohe Gütewerte - Franky kann das bestimmt bestätigen. Die haben dann das Gehäuse recht kräftig mit Stein- oder Glaswolle zugestopft und es hat trotzdem funktioniert. Den alten Hasen wird der Name "Wolfgang Seilkritt" bestimmt noch 'was sagen. Der hat einige Boxen so abgestimmt und war in der Branche trotzdem sehr angesehen.
Wie irgendwo schon gesagt, macht der Raum da mehr kaputt.
Manchmal verstehe ich auch nicht, wie die Frequenzgänge um mehrere dB schwanken oder sogar tiefe Löcher (B&W) oder Überhöhungen aufweisen, die Selbstbauer aber die Bassabstimmung (wieviel Prozent macht das eigentlich vom Gesamtklang aus?) zum heiligen Kral machen. Ted Jordan hat auch schonmal berichtet, dass eine der besten Boxen, die er gehört hatte auch einen Qt-Wert von über 1 hatte.
Nur 'mal so.....
Gruß
AR
cr
Inventar
#47 erstellt: 06. Mrz 2013, 16:29
Interessant, was du da berichtest.

Was mich jetzt aber vor allem irritiert, ist die angeblich so große Lautstärke des Heco-Tieftöners von 95 db/m/W (über welchen Frequenzbereich auch immer das sein mag)
Die Nennleistung der Box ist laut Labormessung 2,4W für 86dB/3m entsprechend 82dB/W/3m, was bei 1m dann 86 oder 87dB sein sollte (Umrechnung im bedämpften Wohnraum, daher nicht 9dB+).

Das ist mal das eine. Das andere, was mich an der Box selbst irritiert, ist die schmalbandige Verwendung der beiden (auch billig wirkenden) Tiefmitteltöner, die bereits bei 400 Hz -3dB (laut Weichenparameter) und oben bei 600 Hz -3dB erreichen. An den Punkten 350 und 680 werden bereits die -6dB erreicht.
Das sieht aus, als hätte man diese Chassis nur als schmalbandige Stütze zw. Bass und Mittelton hineingepfriemelt, wieso die Trennfrequenzen bei 250 und 800 Hz mit -12dB/Okt liegen sollen, erschließt sich mir nicht.

Fällt dir ev. ein Tieftöner ein, der passen könnte? Da der Visaton ausscheidet, scheint immer noch von den vielen, die ich angeschaut habe (mit 4 Ohm), der Dayton am ehesten zu passen, wenn er nicht mit seinen 89dB zu leise ist.......
P.Krips
Inventar
#48 erstellt: 06. Mrz 2013, 19:53
Hallo,

cr (Beitrag #47) schrieb:


Die Nennleistung der Box ist laut Labormessung 2,4W für 86dB/3m entsprechend 82dB/W/3m, was bei 1m dann 86 oder 87dB sein sollte (Umrechnung im bedämpften Wohnraum, daher nicht 9dB+).

Die Frage ist, wie die Labormessungen zustande gekommen sind. Wenn die im reflexionsarmen Raum ermittelt wurden, dann sind das quasi Freifeldbedingungen, dann ist zunächst mal die Umrechnung (./. 3,8 dB für 1 Watt und + 9,54 db für 1 m Entfernung) auf Freifeld = 91,74 dB korrekt. Nun kommt der Pegelgewinn durch Begrenzungsflächen(Boden + 2 * Seitenwände) dazu, was dann, da nicht 100 % korreliert etwa 9 dB Pegelgewinn bringt. (auch wenn die Betrachtungsweise heute eher unüblich ist), bei einem Betriebschallpegel im Raum bei ungefähr 100,74 dB, das erscheint mir denn doch ein wenig optimistisch.
Also vermute ich mal, daß da unter Wohnraumbedingungen gemessen wurde, dann ergibt 1 Watt 82,2 dB 1W / 3m und unter der Voraussetzung, daß der Raum genügend groß war und man noch innerhalb des Hallradiusses messen konnte dann + 9,54 dB, in der Summe also 92,34 dB für 1 W / 1 m Betriebsschallpegel. Wurde bei der Box der Bafflestep entzerrt, kann man 3 dB zuschlagen ca. 9,54 dB Begrenzungsflächengewinn abziehen und 3 dB zuschlagen, da SPL-Angaben für Treiber heute auf 2 Pi gemacht werden, kommt man auf einen SPL von ca. 87,8 dB, die der Treiber bringen muss. Da der Frequenzweichenwiderstand noch am Wirkungsgrad knabbert, sollte der Treiber also 89-90 dB Spl haben, dann dürfte das so in etwa hinkommen.
Berechnungen ohne Gewähr, kann mich auf die Schnelle auch vertan haben.....



Das ist mal das eine. Das andere, was mich an der Box selbst irritiert, ist die schmalbandige Verwendung der beiden (auch billig wirkenden) Tiefmitteltöner, die bereits bei 400 Hz -3dB (laut Weichenparameter) und oben bei 600 Hz -3dB erreichen. An den Punkten 350 und 680 werden bereits die -6dB erreicht.
Das sieht aus, als hätte man diese Chassis nur als schmalbandige Stütze zw. Bass und Mittelton hineingepfriemelt, wieso die Trennfrequenzen bei 250 und 800 Hz mit -12dB/Okt liegen sollen, erschließt sich mir nicht.

das kann mit den akustischen Filterflanken schon hinkommen. Die TMT-Filler werden sich akustisch garantiert nicht so verhalten, wie die elektrischen Filterparameter nahelegen. Die MT-Kalotte kann man kaum tiefer trennen als 800 Hz und einen 300er TT sollte man nicht bis 800 Hz laufen lassen, Bündelung und Bafflestep lassen grüßen.
Da sind die zusätzlichen TMT garnicht dumm, da hat sich bei der Konstruktion des Lautsprechers wohl jemand auch Gedanken über das Abstrahl / Energieverhalten gemacht.

Gruß
Peter Krips
DasOrti
Stammgast
#49 erstellt: 06. Mrz 2013, 20:02
Habe mir jetzt nicht den Kompletten Thread durchgelesen.....
Besitze den SP-302C und habe ihn in 80L CB gepackt, und selbst da ist der Qts zu hoch (1.0-1.1),
50L waren schon laut Simu keine Alternative.
Ansonsten spielt dieser aber recht sauber und ist gut belastbar.
In die gleiche Kiste soll später ein SPH-300KE
Der Qts dieses Chassis in 80L CB liegt bei ca. 0,68

Falls dieses Chassis kein Thema mehr ist darf mein Post gemütlich ignoriert werden.
cr
Inventar
#50 erstellt: 06. Mrz 2013, 20:19
Der Pegel ist sowohl von DUAL und HIFI-Stereophonie nach DIN mit 2,4 und 2,5 Watt auf 3m ermittelt worden, also ziemlich übereinstimmend. Was die DIN-Norm damsls genau vorgeschrieben hat entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Frequenzgang wurde dann im schlltoten Raum bestimmt, wobei der von DUAl um einiges toter geesen sein muss, denn der Frequenzgang ist fast linealglatt bis weit hinunter, bei der HiFi-Stereophonie dagegen recht zerklüftet.
PS: Danke für die lange Rechnung, wenn die Geschichte stimmt, dann würde ich mit den 89,6 vom Dayton doch noch halbwegs hinkommen. Da, wo er eine Delle hat (bei über 400 Hz), erreichen die TMTs eh schon -3dB, was dann auch hier passen würde
georgy
Inventar
#51 erstellt: 06. Mrz 2013, 20:32
Wenn bei den alten Tieftönern nur die Sicken kaputt sind, dann lasse sie doch erneuern, Schaumstoffsicken würden wieder etwa 20 Jahre halten, wenn es richtig gemacht wird ändert sich nichts am Klang.
Man könnte auch Gummisicken nehmen die ähnlich der alten beschaffen sind, wäre dann nicht mehr genauso wie original, aber immer noch besser als irgendwelche eventuell passende TTs zu nehmen.
So muss man nur einen guten Reparaturservice finden.
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