BlueSmall Light vs. Mivoc K+T Sidekick

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Paddy03162
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 09. Dez 2014, 00:21

Moin Moin,

ich habe vor mir eigene Lautsprecher zu bauen.
Habe mir jetzt schon etwas rausgesucht was meinen Vorstellungen entspricht und wollte mal hören was ihr dazu meint.

Mein Zimmer ist ca. 13m² groß.
Die Lautsprecher sollen neben meinem Fernseher stehen und an einem AV-R X1100W von Denon betrieben werden.
Der Fernseher steht an der langen Seite meines Zimmers ganz links an der Wand.

Sie sollen natürlich auch zum Musik hören verwendet werden.
Höre hauptsächlich:
Elektro
House
Rock
Pop
Metal
gelegentlich auch R&B und Hip Hop.

Die Lautsprecher müssen allerdings nicht Mega laut sein, da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne.
Sie sollten aber trotzdem eine vernünftige Lautstärke erreichen können.

Habe die

BlueSmall Light von Udo Wohlgemuth
und die

SideKick Kompaktbox aus der Klang + Ton in die engere Auswahl genommen.

Bei den BlueSmall Light würde ich dann ja wahrscheinlich nicht um einen kleinen Subwoofer rum kommen.
Deshalb würde mich auch interessieren ob die Sidekick da besser wäre als die BlueSmall Light mit kleinem Sub.
In Bezug auf Raummoden und Trennung.

Habt ihr Erfahrungen mit den beiden Ls ?
Welche Vor- und Nachteile ergeben sich.
Gibt es große Qualitätsunterschiede?
Habt ihr noch andere Lautsprecher, die ihr empfehlen könnt?

Mein Budget würde so bis 250 Euronen pro Lautsprecher gehen (ohne Holz).

Hoffe ihr könnt mir helfen.

Lg Patrick

chancenvergeber
Stammgast

#2 erstellt: 09. Dez 2014, 00:36

Hallo Patrick,

die SideKick kenne ich nicht.

Aber die BlueSmallLight würde ich eher für Klassik, Jazz und Blues empfehlen. Wenn's was von Udo sein soll, dann würde ich bei deinen bevorzugten Musikrichtungen eher zu blueSBox 15 PC oder SB18 raten. Die haben den etwas wärmeren/dickeren Bass - das passt besser.

Wahrscheinlich bekommst du auch noch ne Klangsteigerung, wenn du statt des AVRs einfach einen normalen Stereo-Verstärker verwendest.

Gruß
chancenvergeber

[Beitrag von chancenvergeber am 09. Dez 2014, 00:38 bearbeitet]

Paddy03162
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 09. Dez 2014, 00:54

Hi chancenvergeber,

Danke für die schnelle Antwort

Ich werde sie mir mal anschauen.
Hast du die beiden schon mal gehört ?

Der AVR ist gerade neu und soll erstmal bleiben, aber danke für den Tip.
Werde ich für später in Betracht ziehen.

chancenvergeber
Stammgast

#4 erstellt: 09. Dez 2014, 01:35

SB18 hab ich schon mal gehört. die BluesBoxPC noch nicht.
Aber ich hab eine SB12, die BluesBoxPC wird sich irgendwo dazwischen einordnen.

Die SB12 wär auch ne Möglichkeit, wenn ein Standlautsprecher in Frage kommt. Für 13qm meiner Meinung nach vollkommen ausreichend.

[Beitrag von chancenvergeber am 09. Dez 2014, 01:37 bearbeitet]

Polenpatty
Stammgast

#5 erstellt: 09. Dez 2014, 14:25

Hi Namensvetter!
Als Blues-Fan sollte ich zwar zur BluesSmall tendieren, halte sie jedoch für deine Musikauswahl weniger geeignet, da sie auch als Lightversion eher ein "Feingeist" ist. Die Alternative von Udo ist natürlich eine SB18, welche auch im Bass einiges zu bieten hatt. Die Audibile könnte auch etwas für dich sein. Klingt in meinen Ohren etwas "rotziger" - also eher frech und spassbetont.

Eine weitere Alternative, damit nicht alles vom guten Udo kommt... die

Cinetor. Die würde ich zunächst ohne Sub testen und schauen, ob was fehlt. Für Rock und Metal sind die auf jeden Fall Top.

Edit: Lese gerade 13m²... stehen die Lautsprecher sehr wand-/ecknah? Das sollte in die spätere Auswahl mit einfließen.
Edit2: Lass dich bezüglich der Frage AVR gegen Stereoverstärker nicht verrückt machen.

[Beitrag von Polenpatty am 09. Dez 2014, 14:29 bearbeitet]

chancenvergeber
Stammgast

#6 erstellt: 09. Dez 2014, 14:38

Das mit dem Stereo-Verstärker hatte ich nur erwähnt, weil ich bei den aktuellen Angaben den Sinn des AVRs nicht gesehen hatte.
Ich wollte keinen verrückt machen.

Paddy03162
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 09. Dez 2014, 15:38

Hey

Bieten denn die Audible 17 und die SB 18 im Bass ähnlich viel ?
Lese mich gleich mal in die Cinetor rein.

Würde es auch gut finden damit auch ab und an Filme genießen zu dürfen.
Auch Videospiele würde ich darüber laufen lassen. Sind sie dafür auch brauchbar oder eher nicht ?
Den AVR habe ich Hauptsächlich um alle Geräte miteinander zu verbinden und noch etwas aus meinen alten Ls zu bekommen.

Hab mal das Bild angehängt damit ihr euch das etwas besser vorstellen könnt.

Wenn es zu einem neuen Fernseher kommt, wird der wahrscheinlich an der Wand angebracht.

Habt ihr hier im Forum schon mal was von jemandem gelesen,
der schon mit den Sidekick Erfahrungen gesammelt hat oder hat hier noch niemand was von den gehört

Habe selbst noch nichts gefunden...

[Beitrag von Paddy03162 am 09. Dez 2014, 15:46 bearbeitet]

chancenvergeber
Stammgast

#8 erstellt: 09. Dez 2014, 15:45

Die Audible 17 hat mehr Wirkungsgrad und einen trockenen Bass.
Die SB18 kommt tiefer und der Bass klingt dicker.
Ist eben Geschmackssache, was man bevorzugt.

Die Cinetor hab ich noch nicht gehört.

Paddy03162
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 09. Dez 2014, 15:53

Das ging ja fix

Kannst du denn etwas zu den Eigenschaften bei Filmen sagen ?
Sind sie denn obenrum ähnlich oder ergeben sich da auch Unterschiede?

chancenvergeber
Stammgast

#10 erstellt: 09. Dez 2014, 16:13

Die SBs haben ne Kalotte. Die Audible einen AMT.
Der AMT löst meiner Meinung nach besser auf, brillianter. Er kann aber für einige Ohren manchmal auch ein bisschen zu scharf sein.

Lies mal hier am Ende die Klangbeschreibung:

http://www.lautsprec..._8636,de,901002,7882

Ich würde sowieso probehören vorschlagen, denn keiner hier weiß, was deinen Geschmack trifft und was für dich z.B. "brilliant" oder "guter Bass" bedeutet - Klang lässt sich eben nicht in Worte fassen.

Die SB18 ist sehr verbreitet - die Audible weniger da sie relativ neu ist.
Wenn man sich auf lautsprecherbau.de anmeldet und PLZ und Wohnort im Profil angibt, kannst du dort eine Umkreissuche machen. Oder gleich nach Bochum zu Udo... keine Ahnung, ob du in der Nähe wohnst.

[Beitrag von chancenvergeber am 09. Dez 2014, 16:14 bearbeitet]

ad-mh
Inventar

#11 erstellt: 09. Dez 2014, 18:15

Moin,

allein über die Suchfunktion oder g..... findest du Udos Seiten bei Lautsprecherbau und auch hier im Forum reichlich Threads, wenn du SB Heimkino als Suchwörter eingibst.
Beispiel:

http://lmgtfy.com/?q=sb+heimkino

SB 18 habe ich bereits zwei Paar gebaut. Für deine Musikrichtung und zusätzlich Fernsehton/Heimkino finde ich sie sehr empfehlenswert.
Ich würde mich dafür entscheiden. Zur Sidekick kann ich nichts sagen und würde die Blue Small, die ich wiederum kenne, bei der Musikauswahl eher nicht empfehlen (siehe oben).

Grüße

[Beitrag von ad-mh am 09. Dez 2014, 18:16 bearbeitet]

Kyumps
Inventar

#12 erstellt: 09. Dez 2014, 19:05

Wenn du dich für die Cinetor interessierst kann ich dir meine Erfahrungen hier lassen,
ich habe sowohl die HWG (für wandnah) als auch die normalen für die freiere Aufstellung gebaut.
Die Klangbeschreibung der HWGs trifft auch auf die normalen Cinetor zu, nur dass diese im Bass und im Grundton minimal differenzierter sind da das letzte Quäntchen Mitteltonmüll durchs das rückseitige Reflexrohr verschwindet.

Meine bevorzugte Musikrichtug ist Progressive House und HardDance, als Bass ist Pflicht und ich reagiere etwas allergisch auf "brilliante" Hochtöner, da mir diese eigentlich zu scharf klingen.

Zu Udos Entwicklungen kann ich nichts sagen, da noch nicht gehört.

ich mache mich mal dran meine Cinetors-HWG für euch zu beschreiben.
die beiden spielen jetzt seit fast 4 Wochen bei mir im Wohnzimmer davon 3 alleine ohne jegliche Unterstützung in der Front, also im Stereo Einsatz und das im Pure Direct Modus, also ohne jegliche Eingriffe des AVR.

Zuerst habe ich mit den beiden die “wandnahe” Aufstellung getestet. Anfänglich benötiten meine Ohren eine Positionierung direkt an der Wand. Nach 1 Woche konnte ich aber schon etwa 4 cm Wandabstand zugeben und der Bass war so da wie ich ihn wollte. Der gleiche Abstand ist es auch geblieben, als die beiden an den Ort ihrer Bestimmung gewandert sind, nach hinten nämlich. Ich denke nicht dass ich mich erst einhören musste und anschließend erst die beiden Cinetors etwas von der wand wegnahm, sondern dass die beiden sich erst ein wenig einspielen mussten.

So nun aber zum Klang, mehrfach gehört habe ich damit folgende Sachen:
Queen Platinum Collection remastered 2011 (CD)
Queen live Fire at the Bowl (DVD)
Brennan Heart Evolution of Style (CD)
Qlimax 2013 (Blue-ray)
Wise Guys Klartext und andere Werke (CD)
Lés Miserable Aufführung in der O2 Arena(Blue Ray)

Gehört wurde mit folgenden Equipment
AVR: Marantz 6008
Player: PS3

So also meine Größte Befürchtung dass der Hochton nervt oder zischt, war nach den ersten 30 Sekunden Beifall des Publikums in der O2 Arena bei der Gebutstagsaufführung von Lés Miserable dahin. Ganz im Gegenteil, die Beckenschläge sind sehr plastisch und stark.
Die Streicher des Orchesters werden gut und klar dargestellt, feingliedrig und anspringend. Spritzig würde ich das nicht nennen, denn das wäre für mich negativ^^
Kontrabässe haben starke Konturen, das gefällt mir sehr.
So das war mal so das detaillierteste was mir mit meinem wenigen Wissen hier zu beschreiben möglich war, jetzt gehts hier um das Gesamtpaket Cinetor HWG.

Die Teile sind einfach toll, Sie geben mir Erfahrungen mit meiner Musik die bisher nicht bekannt waren. Ich kann z.B. die Atmung der Wise Guys bei dem Titel Power Frau Hören. Bei Chocolate Chip Coockies ist die tiefe Stimme einfach der maßen Präsent im Raum wie ich es noch nicht erleben konnte, zumindest nicht bei mir zu Hause.
Den alten Rock und die tollen Harmonien von Queen werden mir hier in mein Wohnzimmer geliefert das ich (ohne gelogen) Tränen in den Augen hatte bei den Fire at the Bowl Aufnahmen, ich bin extra einen halben Tag später auf die Arbeit gefahren weil ich noch hören wollte. Das Feeling life dabei zu sein war und ist fantastisch, obwohl die Aufnahme an sich von minderer Qualität ist.
Brennan Heart läd die Luft her mit brachialer Gewalt, der TMT macht dabei bei höheren Lautstärken ganz schöne Wege. Und dabei habe ich den Dingerchen ganz schön was abgefordert. Meine Cantons hatten bei “gleicher” Lautstärke schon Schweißperlen auf den Membranen, wohingegen die Cinetors nebenbei noch gemütlich mit ihrer Dustcap gähnen konnten. Absolut ohne Anstrengung soll das heißen^^. Das Einzige was ich bisher besser hören konnte war die Strukturiertheit der Gesamtbühne und das nur bei alten Martin Logan und das in einem optimierten Raum.
Ob dieses Minimal Manko tatsächlich von den Cinetors kommt oder doch von meiner nahen Dachschräge. Die die Ortung über die Binsen schickt kann ich nicht sagen.

Meine Freundin nennt die kleinen immer wieder Kriegszwerge und das durchaus liebevoll.
Als ich damals meine ich würde in ein Kriegsgebiet ziehen und bräuchte dort die besseren Argumente, dachte ich so an Handgranaten.
Durch eure Empfehlungen habe ich jetzt getarnte Leopard 2 hinter meiner Couch

Ich will die Cinetors nicht in den absoluten Hifi-Olymp loben, aber es war durchaus genau das was ich gesucht habe und nirgends finden konnte.
Danke dafür^^

Polenpatty
Stammgast

#13 erstellt: 10. Dez 2014, 11:23

Hi Kyumps,
ein sehr schöner Bericht. Vieles kann ich so unterschreiben. Die Cinetor ist nicht zuletzt wegen des günstigen Preises absolut beeindruckend!

Paddy03162
Ist häufiger hier

#14 erstellt: 11. Dez 2014, 14:53

Hallo nochmal

Habe mich jetzt trotz der guten Bewertung der Cinetor für die SB18 von Udo entschieden.
Ich denke die passen im Moment einfach besser für mich.
Außerdem besteht die Möglichkeit die beiden zu den SB36 bzw. SB240 aufzurüsten.

Vielen Dank an euch!

Ich werde euch auf jeden Fall das Ergebnis präsentieren wenn ich fertig bin und euch mitteilen ob es die richtige Entscheidung war.

Schönen Tag noch

PS: Falls sich doch noch jemand findet der die Sidekicks schon mal gehört hat, könnte dieser sich ja trotzdem mal äußern.

ad-mh
Inventar

#15 erstellt: 11. Dez 2014, 17:43

Sehr gern.
Berichte und vor allem Bilder werden immer gern gesehen.

Bei den beiden Bekannten, für die ich die SB 18 gebaut habe, war die preiswerte Updatemöglichkeit ebenfalls ein Argument pro SB 18.