Portlängenänderung beim Dämmen des BR-Gehäuses

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Bass_OK
Neuling
#1 erstellt: 27. Dez 2015, 19:05
Hallo,
ich würde gerne Eure Meinungen bzw. Erfahrungen zum folgendem Thema hören.
Habe einen Mivoc AM3000 in ein 70l BR-Gehäse eingebaut, laut WinIsd sollte die Portlänge für ein 100mm-Rohr bei ca.30cm liegen. Da ich dieses mal alles richtig machen wollte, wurde die Abstimmung des fertigen Gehäuses durch Impedanzmesseung mit LIMP überprüft. Nun habe ich folgendes beobachtet:
Bei Impedanzmessung des Gehäuses ohne Dämmung lagen beide Kurven ( Chassis und Port ) auf gleicher Höhe.
Bei Dämmung des Gehäuses mit 3 Matten Sonofil, mußte das Rohr auf 11cm gekürzt werden um die Impedanzkurven wieder auf gleiche Höhe zu bekommen.

Kann das sein und sollte ich die Dämmatten wieder entfernen und das 30cm Rohr einbauen?
SRAM
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2015, 19:10
die lokalisation der spitzen ist wichtiger. bzw. das minimum dazwischen. wie hat sich dieses geändert ?
Bass_OK
Neuling
#3 erstellt: 27. Dez 2015, 20:06
Hallo,
bei den Messungen hat sich das Impedanzminimum kaum geändert. Für mich wäre es wichtig zu wissen, ob das, was ich gemessen habe richtig ist.
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 28. Dez 2015, 00:48
Hi,
Bass_OK (Beitrag #3) schrieb:
...bei den Messungen hat sich das Impedanzminimum kaum geändert...

Ich denke die Frage geht eher nach der Frequenz, bei der das I-Minimum auftritt.
Durch kräftiges Dämmen müsste die Frequenz sich nach unten verschieben, durch Kürzen des Ports geht sie wieder nach oben.
Ohne deine Kombi selbst zu kennen, schätze ich, dass die Kürzung des Ports von 30 auf 11 cm ein wenig übers Ziel hinausgeht
-- gleichhohe I-Peaks sind keine zwingende Abstimmethode, sie ist veraltet und gilt nur unter speziellen Bedingungen... --
Ich würde auf ca. 20 cm kürzen.
Aber wenn dir der etwas kräftigere "Normalbass" mit 11 cm gefällt, lass es so.


...Da ich dieses mal alles richtig machen wollte...

Wenn es in der Praxis gut funktioniert, ist es richtig


btw:
...und wenn Klangprobleme im Bass bestehen, liegt es zu 90% am Raum sowie der Position des Subs und deines Hörplatzes darin. (ggfs. noch ungünstige AVR-Einstellungen)
Der Sub selbst und seine Abstimmung sind nicht unwichtig, aber demgegenüber zweitrangig.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Dez 2015, 00:48 bearbeitet]
Bass_OK
Neuling
#5 erstellt: 28. Dez 2015, 09:04
Hallo Michael,
mit den Raumproblemen und Aufstellungsort des Subs hast Du natürlich Recht. Ich möchte halt den Woofer sogut wie möglich bauen und abstimmen, um diese "Unbekannte" auszuschließen. Außerdem wäre die Gewissheit, dass das was man gebaut hat auch tatsächlich funktioniert sehr beruhigend. Aber nun wieden zum Thema. Ich verstehe die Sache so, dass durch das Einbringen von Dämmaterial sich die Einbauresonanz des Chassis im Gehäuse ändert und dieses nun durch die Längenäderung des Ports angeglichen werden muß bzw. sollte. Korrigiere mich bitte wenn das falsch ist.

Gruß Sergej
punsch
Stammgast
#6 erstellt: 28. Dez 2015, 11:05
Es geht doch um das Impedanzminimum zwischen den Höckern.
Das ist dann die Abstimmfrequenz. Durch das extrem kurze Rohr sollte sich der Subwoofer ziemlich Oberbass betont anhören.

Wie hoch die Impedanz spitzen sind ist eigentlich nicht "so" wichtig.

Durch das kürzen des Rohres hast du natürlich jetzt eine komplett neue Abstimmung, das hat nichts mehr mit der Simulation zu tun.

MfG

Markus
Bass_OK
Neuling
#7 erstellt: 28. Dez 2015, 12:28
Also laut dem Lautsprecher Handbuch sollten die Impedanzspitzen bei korrekter Abstimmung des Gehäuses auf gleicher Höhe liegen, was ja ohne der Dämmung der Fall ist. Die Frage ist jetzt ob ich die Dämmatten wieder rausmachen und das 30cm lange Rohr wieder einbauen sollte.
punsch
Stammgast
#8 erstellt: 28. Dez 2015, 13:11
Das ist ja ganz nett wenn die gleich hoch sind, allerdings hast du dann ja eine komplett falsche Abstimmung.

Wo liegen denn die Abstimmfrequenzen der beiden Versionen?

Simuliere doch einfach mal mit der neuen Abstimmfrequenz und schau es dir an.
Bass_OK
Neuling
#9 erstellt: 28. Dez 2015, 15:59
Ich werde mir die beiden Messungen heute Abend mal anschauen, bin gerade an der Arbeit. Durch die Dämmung wird das Volumen der Box doch virtuell vergrößert. Gibt es eine Funktion im Simulationsprogramm wo man das Dämmen des Gehäuses mit simulieren kann?
MfG Sergej
Bass_OK
Neuling
#10 erstellt: 29. Dez 2015, 00:29
Habe eben nochmal mit der Simulation rumgespielt und die Länge des Rohres im Gehäuse getestet. Punsch hat Recht, mit dem 11cm-Rohr geht die Abstimmfrequenz von 32Hz auf 38Hz (bei -3dB) hoch und es gibt eine mächtige Überhöhung bei 49Hz. Außerdem wir durch die Dämmung auch einiges an Schalldruck geschluckt. Ich habe das Gehäuse jetzt mit nur einer Matte an den Gehäusewänden gedämmt und das 30cm-Rohr verbaut. Das ganze hört sich meiner Meinung nach ganz gut an. Danke Euch nochmal für die Tipps .

Gruß Sergej
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