Chassis in Reihe oder parallel schalten?

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BoxenPaule
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 18. Apr 2006, 12:22

Hallo,

ich habe sehr günstig 16 alten Isophon 13er Breitbändern (8 Ohm) ergattert und will nun zwei schmale Säulen daraus bauen. Aber wie sollte man die Chassis verschalten? Wie ich hier öfters gelesen habe, soll mach Chassis nicht in Reihe schalten. Warum eigentlich? Aber 8 Chassis parallel dürften jeden Verstärker in die Knie zwingen. Ich dachte daher jeweils zwei in Reihe und dann 4 solcher Reihenschaltung parallel, so käme ich doch auf 4 Ohm, oder?.

Was spricht eigentlich grundsätzlich für oder gegen Reihen- und Parallelschaltung?

Danke an die Profis

validator
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 18. Apr 2006, 14:47

Hallo,

eine Reihe-Parallel Schaltung von 8 Chassis pro Seite ist absolut o.k.!

Gruss
Vali

misteg
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 18. Apr 2006, 19:05

Moin!

Ob man 2 Chassis in Reihe oder lieber parallel schaltet würde mich auch mal brennend interessieren, die Meinungslage hier im Forum ist durchaus gespalten.
Fakt ist, dass in den meisten Fertigboxen oder Bausätzen die Chassis parallel verbaut werden.
Vielleicht kann mal einer hier was dazu äußern, der das schonmal praktisch ausprobiert hat??

Aber in deinem Fall bleibt dir eigentlich nichts anderes übrig und solche Schaltungen, wie du sie beschrieben hast sind in Säulen ja durchaus gängig. Wichtiger ist wahrscheinlich die Frage ob du für 16 Chassis genügend Volumen bereitstellen kannst...

sakly
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 18. Apr 2006, 21:51

Die grundlegende Problematik beim Betrieb mehrerer Chassis im gleichen Frequenzband sind die entstehenden Interferenzen. Werden 8 Breitbänder alle Fullrange benutzt und in einem Zylinder betrieben, so erhält man im Grundton eine Zylinderwelle und im Mittel-Hochtonbereich ein Interferenzmuster, das frequenzabhängig immer Auslöschungen und Verstärkungen enthält. Das ist dann stark winkel- und frequenzabhängig.

Zur Parallel- und Reihenschaltung:
Bei Parallelschaltung werden die Chassis grundsätzlich mit identischer Spannung vom Verstärker versorgt und sind relativ immun gegen Fertigungsschwankungen, weil sie sich nicht gegenseitig beeinflussen.
Bei der Reihenschaltung fällt aber an beiden Chassis eine verschiedene Spannung ab, wenn die Impedanzen voneinander abweichen. Und das kann schnell der Fall sein, wenn das eine Chassis eine geringfügig andere Resonanzfrequenz hat, als das andere. Dabei verteilt sich dann auch die abgegebene Leistung verschieden auf die Chassis. Bei einzelnen Chassis, die in Reihe verschaltet werden, macht das aber kaum was aus.
Der Effekt kommt viel stärker dann zum Vorschein, wenn man zwei verschiedene komplette LS an einem Verstärker in Reihe schaltet. Dort sind die Impedanzgänge in der Regel viel unterschiedlicher und man erhält dadurch Frequenzgangfehler um mehrere dB.

backmagic
Inventar

#5 erstellt: 18. Okt 2009, 22:25

Wenn ich zb 4 Breitbänder in Reihe schalte, wirken die 4 Schwingspulen aufeinander dann nicht mit ihrem eigenen mH Wert wie die Tiefpassspule vor einem Tieftöner und senken den Hochton?

Beispiel der Breitbänder Monacor SPX-32T

Die Schwingspule hat ja selbst ein paar mH. Glaube so Le: 0,22 mH. Da sind doch 3 in Reihe ca 0,66 mH?

[Beitrag von backmagic am 18. Okt 2009, 22:42 bearbeitet]

SRAM
Inventar

#6 erstellt: 20. Okt 2009, 19:10

4-mal......

dafür ist der Lastwiderstand auch 4-mal so groß......

Gruß SRAM

backmagic
Inventar

#7 erstellt: 21. Okt 2009, 00:49

Kannst du das genauer erklären?

Spatz
Inventar

#8 erstellt: 21. Okt 2009, 01:02

Die Wirkung eines Filters (und was anderes ist die Schwingspuleninduktivität ja nicht) hängt auch immer ab von der Impedanz, auf die das Filter arbeitet.

Bei vierfacher Spuleninduktivität durch Serienschaltung erhöht sich dementsprechend auch die Lastimpedanz um das vierfache, so dass die Filterwirkung gleich bleibt.

Ciao,

Spatz

backmagic
Inventar