Membran lackieren

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tupaki
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Mai 2006, 08:39
...und damit meine ich nicht mit C37

Mir geht es eher um so etwas:



Erklärung:


Fostex´ banana paper cones are very noisy with vibration modes. They are much worse than polypropylene or the mag/AL alloy...
Cone vibration modes may be independent, loosely coupled, or tightly coupled. Fortunately, several vibration modes in the FE126E cone are tightly coupled. That means that controlling one mode may take care of more than one. For the modification documented here, two regions of the cone are mechanically modified.. The critical regions where the mechanical modifications are made are 9 and 17 mm in from the outside edge of the cone.


Gefunden habe ich es hier:

http://www.fullrangedriver.com/forum/viewtopic.php?id=535

Hat jemand hier so etwas schon einmal gemacht?

Welchen "Lack" habt ihr genommen?

Wie wurde es aufgetragen (evtl. eine gewisse Technik entwickelt ;))

Wie befriedigend ist das Resultat?

Würde mich einmal interessieren...

Gruß,
Holger
usul
Inventar
#2 erstellt: 01. Mai 2006, 09:43
Ich halte davon nichts. Wenn der Treiber durch so etwas besser wird, hat der Hersteller seinen Job nicht richtig gemacht - denn er hätte das auch tun können. Da würde ich lieber nach einem anderen Treiber Ausschau halten.
Die Ergebnisse solcher Aktionen dürften für denPrivatmenschen schwer kalkulierbar sein - im schlimmsten Fall produzierst du Sondermüll.

P.S. Dass so etwas bei einem Fostex gemacht wird, erstaunt mich allerdings nicht so sehr
alfa.1985
Inventar
#3 erstellt: 01. Mai 2006, 11:02
Ich würde das nicht machen. Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist eine nicht mehr vorhandene Beschichtung wieder herzustellen, aber lackieren - weiß nicht so Recht

gruss

alfa
geist4711
Inventar
#4 erstellt: 01. Mai 2006, 16:16
ich würde mir damit auch nicht die treiber 'versauen'.
durch lack wird die schwing-einheit schwerer, was zwar die resonanzfrequenz(aber wieviel?) nach unten zieht, aber wohl auch präzision nimmt(meine einschätzung, da ja die masse grösser wird und damit träger)....
allerdings, wenn man sich anschaut, wie 'fertig' die abgebildeten treiber eh teils sind(kommen die aus dem sperrmüll oder 5.hand?), fiel das anpinseln wohl auch nichtmehr so auf :-)
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 01. Mai 2006, 16:17 bearbeitet]
el`Ol
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2006, 19:09
Wenn schon Konusresonanzen töten, dann mit Glycerin anfeuchten anstatt mit Lack versteifen. Habe ich auch schon mit Fostexen gemacht. Bei Papier ist allerdings der Unterschied größer, da die Bananen-Fasern eh schon hohe innere Dämpfung haben.


[Beitrag von el`Ol am 02. Mai 2006, 19:11 bearbeitet]
rene.p
Stammgast
#6 erstellt: 03. Mai 2006, 07:44
Ist schon komisch, daß über die Nachteile von gerade Fostex so wenig gesprochen wird.

Klar sind das beeindruckende Treiber, aber wenn man dann an die Feinheiten geht, wird man den Endruck nicht los, das kultivieren der Treiber ist unmöglich.

Als ich dann den Tipp bekommen habe, an meinen FE206E die Dustcap herauszuschneiden, hatte ich auch keinen Bock mehr.

Ich kann auch kaum glauben, daß die Hersteller solche einfachen Maßnamen unterlassen würden, wenn sie den Klang so stark verbessern würden.

Nach langem rumprobieren mit Sperrkreisen habe ich die Fostexe dann verkauft anstatt sie zu zerstören.

Gruß, René
MBU
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2006, 13:09
Hallo Holger,

Audio Design in Kronau hat früher zum Lackieren von Membranen Wasserglas (Gibt es in der Apotheke) verwendet. Sinn der Sache war aber eher ein optischer, da die LS in der (Auto-) Heckablage nach verhältnismäßig kurzer Zeit schon ein ziemlich dreckiges Grau zeigten. Die Wasserglasbeschichtung hat diesen Effekt deutlich verzögert.
psone
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Mai 2006, 13:53
Hallo,

ich will hier werder dafür noch dagegen reden, kanns eh nicht beurteilen ohne zu probieren, was ich aber sicher nicht machen werde.

Ich möchte aber einen Link weitergeben für Leute die sich dafür interessieren. Scheint mir so, als hätte ein gewisser MarkMcK die Modifikationen mit ausführlichen Tests und Messungen der Chassis erarbeitet - also vieleicht doch kein Goldöhrchen/Voodoo kram?!?

Hier und auf den folgenden Seiten des diyaudio.com threads ist das ganze dokumentiert, hatte mir das mal gebookmarked, aber dann nie wirklich durchgeakert.

viel Spass damit...
matze
usul
Inventar
#9 erstellt: 03. Mai 2006, 14:15

psone schrieb:
also vieleicht doch kein Goldöhrchen/Voodoo kram?!?


Hat eigentlich keiner hier behauptet. Es wurde nur gesagt, dass solche Sachen schwer reproduzierbar sind und daher wenig Hoffnung besteht, dass bei "Eigenlackierungen" das gleiche Ergebnis rauskommt wie bei anderen Usern. Das sind so sensible Arbeiten, dass die der Hersteller durchführen sollte.
tupaki
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Mai 2006, 14:21
Hallo,
@uibel:
"Wasserglas" habe ich noch nie gehört (Den Begriff natürlich schon, habe damit aber noch nie Lack in Verbindung gebracht ;))

@psone: Danke, den Link kannte ich auch schon, habe ihn bislang aber auch nur überflogen

"Goldöhrchen/Voodookram" kommt mir höchstens bei den blumigen Beschreibungen zum C37 in den Kopf. Das das auftragen von Material auf die Membran einen Effakt hat, ist denke ich jedem klar, warum nicht auch einen Positiven?
(siehe Decware?)


Der User planet10 hat im Fullrangedriver Forum mal die Frequenzgänge eines Fe127 im Original und modifizierten Zustand gepostet: (Link s. ersten Post)

http://homepage.mac....-after-fonken-FR.gif

@usul: genau darum ging es mir ja im Wesentlichen; ob jemand evtl. eine Methode entwickelt hat, um diese Arbeiten möglichst gleichmäßig und reproduzierbar durchzuführen...

Gruß,
Holger
misteg
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Mai 2006, 19:31
Hallo,
ich sehe ja ein, dass das Anmalen von Chassis aus akustischen Gründen nicht sinnvoll ist.
Jetzt steht aber auf meinem Subwoofer "Raveland" und im Hintergrund ist ein Fähnchen der USA.
Nicht, dass ich was gegen die Amis hätte aber so ganz passt mir das doch nicht.
Sieht halt irgendwie nicht so edel aus
Kann man das irgendwie übertünchen ohne die duften akustischen Leistungen ( ) zu beeinflussen?
usul
Inventar
#12 erstellt: 03. Mai 2006, 19:58
Bei einem Subwoofer wiegt die Membran locker mal 100-200 Gramm. Da ändert etwas Lack die akkustischen Eigenschaften nicht.
psone
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Mai 2006, 09:55
Hi

Re: Voodoo

..und damit meine ich nicht mit C37


hatte das NICHT wohl überlesen



ob jemand evtl. eine Methode entwickelt hat, um diese Arbeiten möglichst gleichmäßig und reproduzierbar durchzuführen...


... und revidierbar wäre auch nicht schlecht!!!

Ich erinnere mich, das Cantare für seine Veravox 3 mal etwas mit selbstklebenden Gummidingern vorgeschlagen hat, um Resonanzen im HT zu besänftigen - das genaue Material ist mir entfallen, zu lange her. Die waren von hinten aufzukleben und konnten wieder entfernt werden, damit wär's auch möglich Korrekturen vorzunehmen falls man sich vertan hat.

grüsse, matze
tupaki
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Mai 2006, 10:54
Wobei ich denke, dass "selbstklebende Gummidinger" sicher ein höheres Gewicht haben dürften, als der zusätzliche Lack.
Bei manchen Alumembranen habe ich auch schon das Bekleben dieser gesehen.
z.b. hier
http://www.bc-bs.de/index.php (Einbau Saab Cabrio schauen)

Decware bietet seinen modifizierten FE208 (der mit der Nuss als PP) ja auch mit behandelter Membran an. Die sprühen mWn und drehen dabei den LS auf einer Drehscheibe -> relativ gleichmäßiger Auftrag. Dies bietet sich natürlich nur an, wenn die gesamte Membran gleich behandelt werden soll. Die im 1. Post gezeigten Bögen sind so nicht möglich (nur mit bereits erwähnter Schablone)

Gruß,
Holger
cumbb
Gesperrt
#15 erstellt: 04. Mai 2006, 12:12
Hai.
Das Ohr entscheidet. Sind die Chassis unanhörbar, muss etwas getan werden.
Wenn Du beschichtest, empfehle auch ich einen dämpfenden Aufstrich. Auf der Vorderseite. Außen beginnend. Schritt für Schritt. Immer wieder anhören. Wahrscheinlich wirst Du die ganze Membran einstreichen. Dann im Zentrum sehr dünn und mit zunehmendem Radius dicker werdend.
So würde ich momentan raten.
C.
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