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Beamer und TV Kalibrieren: Ein Leitfaden für Anfänger!

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Autor
Beitrag
Bärtiger
Ist häufiger hier
#359 erstellt: 24. Sep 2015, 20:12
Hallo alle miteinander,

jetzt hats auch mich gepackt. Gestern kam der Spyder 4 an und mittlerweile ist auch alles installiert und ich bin mit der ersten Messung nach der 'Digital Photo'-Anleitung fertig.

Jetzt habe ich, wie schon viel früher in diesem Thread, das Problem mit dem massiven rot-Bogen...

1

Meine Frage ist, wie bekomme ich die restlichen IRE-Werte auf 100%?

Mein Equipment sind:

- Panasonic AT6000
- Spyder 4
- HCFR

Der Darbee ist abgestöpselt und ich habe vorher alle Werte auf 0 gestellt. Bildmodus ist 'Kino 2' eingestellt.

Ein GammaEQ ist vorhanden, ich habe auch sonst ein gutes Verständnis für die Materie und setze mich schon länger per learning by doing damit auseinander. Wäre daher super, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte. Das Menü ist sehr umfangreich und ich denke, daß hier eine Menge rauszuholen sein sollte, ich brauch nur nen kleinen Schubs in die richtige Richtung


[Beitrag von Bärtiger am 24. Sep 2015, 20:13 bearbeitet]
leon136
Hat sich gelöscht
#360 erstellt: 24. Sep 2015, 22:23

Das Menü ist sehr umfangreich und ich denke, daß hier eine Menge rauszuholen sein sollte, ich brauch nur nen kleinen Schubs in die richtige Richtung


Stell mal die restlichen Tabellen von HCFR ein, Gamma,CIE,FarbTemp,RGB u.s.w. .
„Q“
Stammgast
#361 erstellt: 25. Sep 2015, 00:07
Hi,

@ Bärtiger:
Du schreibst Bildmodus Kino 2. Der Rotüberschuß in diesen Bildmodus kommt daher das in diesen Modus ein Filter in den Lichtweg gefahren wird.
Mache mal eine Messung im Natürlich Modus (müsste er noch meines Wissens heißen), da sollte die Messung anders aussehen.

Viele Grüße
Bärtiger
Ist häufiger hier
#362 erstellt: 25. Sep 2015, 17:56
Danke für eure Antworten

Ich werde den Natürlich-Modus später mal testen.

Ich muss aber zugeben, ich habe oben geschrieben, daß ich mich mit der Materie auskenne, damit habe ich gemeint, daß ich weiß wo sich welches Menü im Projektor befindet und was man darin wie einstellen kann. Mit HCFR arbeite ich zum ersten Mal.

Gibt es denn irgendwo einen etwas konkreteren Leitfaden zum kalibrieren. Ich meine, wenn man die Anleitung von George Lucas aus der DigitalPhoto übernimmt und wie ich ein Problem mit Rot hat, welche Regler sollte man dann benutzen? Die des GammaEQ's? (ich will natürlich nichts gegen die Anleitung sagen, ich bin froh, daß es sie gibt, aber wenn ich offenbar im Moment zu doof bin, es mit ihr hinzukriegen, braucht es jemand, der sich auskennt und einem weiterhelfen kann ) Und wenn ja, welche Verhältnismäßigkeiten gibts zu beachten? Gibt es eine Art Ablauf, den der Geübte jedes Mal etwa gleich wiederholt, geschweige denn irgendwelche no-go's oder sonstige Tips? Ich habe mich jetzt schon eine Weile eingelesen und bisher eine Hand voll Projektoren von Hand/Auge kalibriert, aber erstens habe ich keine Zeit mehr, Tage lang vor dem Projektor zu sitzen und 2. ist der 6000er Panasonic für meine Ansprüche ein ziemlich fähiges Gerät und macht auch mit handkalibrierten Farben und dem kleinen Zusatzequipment einiges her, nur will ich dieses Mal gerne einmal ein bischen mehr rausholen, als nach 1 1/2 Jahren festzusetellen, daß das Bild viel zu kühl eingestellt ist...

Wäre top, wenn ihr mir noch ein bischen weiterhelfen könnt, gerne auch mit Links oder Anleitungen, in denen ausführlicher beschrieben wird, wie man genau vorgeht und welche Bereiche sich gegenseitig beeinflussen, etc. (Wenn es so etwas überhaupt gibt?! )

Danke nochmal für die Bisherigen Tips und

>>Stell mal die restlichen Tabellen von HCFR ein, Gamma,CIE,FarbTemp,RGB u.s.w.<<

Sehr gerne, wo fange ich an und wie gehe ich vor? Ich habe ein gutes Verständnis für die Materie, aber keine Ahnung, was und wie.
Bärtiger
Ist häufiger hier
#363 erstellt: 25. Sep 2015, 21:36
Der momentane Stand der Dinge ist:

3

2

Das Dreieck passt vorerst, aber beim verändern des jeweiligen Farbkontrastes und/oder -helligkeit, verändert sich nur IRE60, wie man sieht


[Beitrag von Bärtiger am 25. Sep 2015, 21:52 bearbeitet]
Bärtiger
Ist häufiger hier
#364 erstellt: 25. Sep 2015, 21:50
Hier noch ein paar Bilder die euch hoffendlich weiterhelfen:

4

5

6

7

Ursprünglich bin ich vom Werkspreset im Normal Modus ausgegangen und habe mit George Lucas' Anleitung kalibriert.
Bärtiger
Ist häufiger hier
#365 erstellt: 25. Sep 2015, 22:09
Nach einer weiteren Messung, wobei ich nur die Graustufen gemessn habe, bin ich hier gelandet:

8

9

Wobei ich mich frage, wie werden die einzelnen IREs beeinflußt? Bzw kann man diese einzeln beeinflußen?


[Beitrag von Bärtiger am 25. Sep 2015, 22:11 bearbeitet]
„Q“
Stammgast
#366 erstellt: 25. Sep 2015, 23:27
Ok, also einen Weißabgleich hast Du schon durchgeführt?
Wenn nicht, würd ich den jetzt in Deinem Fall bei IRE 100 und IRE 20 mal in Angriff nehmen. Da dort die Werte am meisten abweichen.
Das der Farbraum jetzt oben nicht REC709 entspricht könnte am Kinomodus liegen, dort wird wenn ich mich recht entsinne ein erweiterter Farbraum benutzt.


[Beitrag von „Q“ am 25. Sep 2015, 23:29 bearbeitet]
leon136
Hat sich gelöscht
#367 erstellt: 26. Sep 2015, 00:08
Der Pana hat ein Rec709 Werkspreset probier den mal und nochmal neu messen.
Darauf achten das der Spyder genau auf die Leinwand ausgerichtet ist und der höchste ftl oder cd/m² Wert angezeigt wird. (alle Achsen ausrichten)

mfg leon
Bärtiger
Ist häufiger hier
#368 erstellt: 26. Sep 2015, 17:42
Nachtrag:

Die Messsequenzen oben sind im Natürlichmodus erstellt worden, nicht wie am Anfang im 'Kino 2'.

Den REC709 finde ich zu dunkel.

Den Weißabgleich habe ich ganz am Anfang gemacht.


[Beitrag von Bärtiger am 26. Sep 2015, 17:46 bearbeitet]
„Q“
Stammgast
#369 erstellt: 26. Sep 2015, 18:17
Naja, aber so richtig stimmen tut der Weißabgleich nicht. Mach es nochmal neu wie beschrieben, denn die DeltaE Werte sollten nach Möglichkeit unter 3 sein damit man es im normalen Bild nicht sieht.
Oder hattest Du ach noch andere Sachen verstellt?
Vorher Kontrast und Helligkeit richtig eingestellt (gehe ich mal von aus) hattest Du sicherlich.
leon136
Hat sich gelöscht
#370 erstellt: 26. Sep 2015, 18:25

Den REC709 finde ich zu dunkel.


Gut das kannst Du natürlich machen wie Du Lust hast nur stimmen dann weder die Farben,Gamma u.s.w. und Du verschenkst Kontrast .
Das Farbsegel stimmt nicht, ist viel zu Groß und der RGB Verlauf ist eine Katastrophe das Gamma naja ebenso
8_600732
5_600721

Ich Frage mich auch wie Du gemessen hast die Y-Werte für die Helligkeit scheinen arg groß bei 100IRE über 1400 cd/m² ,hast Du vielleicht den Sensor
Richtung Projektor gedreht und im Lichtstrahl gemessen ?? Oh man 137 Footlambert damit kannst Du ein Loch in die Leinwand brennen.
Für ein außreichend helles Bild rechnet man ca. 16 bis 20 Footlambert je nach Vorliebe. Also da stimmt irgend etwas nicht am besten Du machst mal
ein paar Fotos von deinem Aufbau .

Mal als Beispiel RGB Verlauf und Helligkeit Y nach der Kalibrierung 54 cd/m² oder 16 ftl.

1

Sorry da geht noch was

mfg
„Q“
Stammgast
#371 erstellt: 26. Sep 2015, 18:37
Stimme dem voll zu. Stimmt, war mir auch noch garnicht aufgefallen das dort die Helligkeit so brachial hoch ist. Ich würde momentan auch eher auf Messfehler tippen. Die Kurven in den Diagrammen deuten zumindest darauf hin. Das der Pana solch fragwürdige Werte liefert kann eigentlich nicht sein.
Bärtiger
Ist häufiger hier
#372 erstellt: 27. Sep 2015, 13:18
Das hört sich doch schon mal gut an. Also, was das Verbesserungspotenziel angeht. Wie gesagt bin ich totaler Anfänger, aber wie soll mans lernen, ohne davor angefangen zu haben?!

1. @ Leon, dein Ergebnis schaut mal sehr gut aus und du hast Recht, ich hatte bei der letzten Messung den Sensor Richtung Projektor ausgerichtet, da er sich nicht optimal zur Leinwandmitte ausrichten lässt, ohne den Schatten mitzumessen. Also muss ich den Sensor leicht angewinkelt und nach links oder rechts gedreht verwenden.

2. Ich würde heute Abend nochmal ganz von vorne messen, mit dem Sensor Richtung LW. Ist es richtig für die Messung nur die RGB-Gain/-Helligkeits-Regler zu verwenden? Gain ab 50 IRE und Helligkeit bis 50 IRE?

Könnt ihr mir ggf zusammen einen sinnvollen Ablauf zusammenfassen?

Bisher habe ich erstmal den Darbee komplett abgeklemmt, dann im Bildmodus 'Natürlich' alles auf 0, das Gamma auf 2.2, die Helligkeit, ab 17 schwarz per: Patterns-Manual_page18_image3 und den Kontrast, ab 235 weiß per: contrast eingestellt. Anschliessend eine komplette Graustufen und Primär-/Sekundärfarbmessung durchgeführt und zum Schluß RGB bei 100 IRE und 20 IRE auf 100% gebracht. (99.8/100.4/99.7 bei 20 IRE)

Muss ich die beiden eigentlich aufeinander abgleichen, damit das RGB-Niveau bei beiden auf 100% ist?

Ergebnis:

1

Soviel zum bisherigen Messvorgang.

Die anschliessenden Messwerte sind durch ändern der Tint- und Farbtemperatur-Regler entstanden...

Also wie ihr seht, bin ich noch auf dem Weg, genau zu wissen was ich wo einstellen muss und würde so ab 8 rum nochmal von vorne anfangen.


[Beitrag von Bärtiger am 27. Sep 2015, 13:34 bearbeitet]
DrWhy
Inventar
#373 erstellt: 27. Sep 2015, 13:59
Lies mal das:
http://www.curtpalme.com/forum/viewtopic.php?t=10457

Ist zwar nicht 100% uptodate, aber bei dir hapert es bei den Grundlagen. Z.B. Sensorpositionierung etc. Die Lektüre wird dir bestimmt einge Antworten liefern
„Q“
Stammgast
#374 erstellt: 27. Sep 2015, 14:35
Genau, Curtpalme ist sehr hilfreich.

Alternativ dazu noch an anderer Stelle geschrieben, Weißabgleich

Verstärkung/Gain alles über 50% und Vorspannung/Bias darunter, kann man so sagen ja.

Und öfter wechselseitig messen, denn wie Curtpalme auch erwähnt beeinflusst sich alles etwas gegenseitig.

Mach erstmal den Weißabgleich. Farbraum ist wieder ein anderes Thema. Ist in Curtpalme aber sehr gut beschrieben. Dort müsste auch irgendwo stehen das von Dir beobachtete Verhalten das Tint usw. durchaus Auswirkungen haben können.

Kleiner Nachtrag noch:
Was mich wundert das Du bei 80% immer diesen Ausreißer drin hast. 20% ist ja perfekt, nur die 80% geht so überhaupt nicht.

Und bedenke noch, Du erwähntest weiter oben das Dir der REC709 Modus zu dunkel erschien, das Du nach einer erfolgreichen Kalibrierung auf jeden Fall einen Helligkeitsverlust haben wirst. Das können durchaus 30% sein.


[Beitrag von „Q“ am 27. Sep 2015, 14:45 bearbeitet]
Bärtiger
Ist häufiger hier
#375 erstellt: 27. Sep 2015, 14:47
Super, schonmal vielen Dank für eure Tips, die Sache mit dem Weißabgleich finde ich hervorragend, da war ich quasi schon auf dem richtigen Weg!

Ich werd' mich da später nochmal hinsetzen und anschließend die Ergebnisse hier reinstellen.

Den Hinwies auf den Artikel von Curt Palme habe ich schön öfters in Forumseinträgen gelesen, fand ihn aber etwas lang, wobei sicher sehr ausführlich und hilfreich, bzw. in der deutschen Goggle-Übersetzung etwas, ja unausgereift Aber ich werde mich vor der nächsten Kalibration heute Abend nochmal dransetzen.

Also erstmal noch einen schönen Sontag zusammen und toll, daß man hier weiterhin so eine gute und schnelle Unterstützung bekommt!
leon136
Hat sich gelöscht
#376 erstellt: 27. Sep 2015, 14:59

1. @ Leon, dein Ergebnis schaut mal sehr gut aus und du hast Recht, ich hatte bei der letzten Messung den Sensor Richtung Projektor ausgerichtet


Naja auch nicht perfekt da war noch etwas Feinschliff nötig (Gamma)
Der Sensor muss nicht zu 100% in der Mitte der Leinwand stehen das ist nicht so kritisch, wichtiger ist die Ausrichtung in allen Achsen auch Abstand und in der Höhe und Winkel. Dazu Dauermessung starten mit 100IRE Testbild und das Colorimeter so ausrichten das der höchste Candela pro m² oder ftl Wert
in HCFR angezeigt wird. (korrekte Ausrichtung kann schon mal dauern )
Vor der eigentlichen Messung mit den beiden richtig Testbildern Kontrast und Helligkeit einstellen. Danach probiere erstmal den Weissabgleich
mit den RGB-Reglern bei 100IRE und 20IRE die IRE Stufen beeinflussen sich gegenseitig deshalb ein paar mal zwischen 20 und 100IRE umschalten
und falls nötig korrigieren. Dabei gibt es zwei Bereiche für jede Primärfarbe High von 50 bis 100IRE und Low für 0 bis 50IRE keine Ahnung mehr wie
der Name jetzt genau beim Pana sind. (darauf achten das kein Licht von Laptop oder Monitor auf die Leinwand fällt besonders bei den kleinen IRE`s)
Regler nicht anheben um auf 100% zu kommen das geht nach "hinten los", ist jetzt z.B. Rot zu tief muss Grün abgesenkt werden dabei Blau nicht aus dem Auge verlieren da Weiss immer eine "Mischfarbe" aus allen Primärfarben ist steigt beim absenken von Grün auch Blau und muss dann auch angepasst werden. Immer schön gleichmäßig und in kleinen Schritten bis das RGB Niveau in etwas 100% bei allen Farben anzeigt (unerheblich wenn
bei einer Farbe vielleicht 99,8% angezeigt werden).
Wenn Du das fertig hast Bild einstellen von der Messung (alle Graustufen+RGB), dann sehen wir weiter Gamma/Farben

mfg


[Beitrag von leon136 am 27. Sep 2015, 15:00 bearbeitet]
„Q“
Stammgast
#377 erstellt: 27. Sep 2015, 15:02
gerne
Haben doch alle mal damit angefangen, selbst mach ich das auch noch nicht lang. Anfangs gingen oft mehrere Stunden am Stück für drauf, jetzt bin ich meist in 20-30 min. je nach dem, fertig mit Kalibrieren.
Und Curtpalme, ja, die Google Übersetzung ist, naja, äußerst Gewöhnungsbedürftig.
Bärtiger
Ist häufiger hier
#378 erstellt: 27. Sep 2015, 17:46

leon136 (Beitrag #376) schrieb:

Vor der eigentlichen Messung mit den beiden richtig Testbildern ...?

Regler nicht anheben um auf 100% zu kommen das geht nach "hinten los"

Bild einstellen von der Messung (alle Graustufen+RGB) ...?


Wie "richtige", welche von wo?

Danke!

Verstehe ich nicht ganz?
leon136
Hat sich gelöscht
#379 erstellt: 27. Sep 2015, 17:54
Alles ok, deshalb richtig / Wortspiel
Bärtiger
Ist häufiger hier
#380 erstellt: 27. Sep 2015, 21:31
Ok, der momentane Stand ist:

Neu 270901

Ich frage mich nur, warum 10IRE und 20 IRE im Grautreppen-Diagramm mit 0.x angezeigt werden und das RGB-Diagramm wesentlich andere Verhältnisse anzeigt?!

Ansonsten habe ich den Ablauf jetzt verstanden!
leon136
Hat sich gelöscht
#381 erstellt: 27. Sep 2015, 22:13

Ich frage mich nur, warum 10IRE und 20 IRE im Grautreppen-Diagramm mit 0.x angezeigt werden und das RGB-Diagramm wesentlich andere Verhältnisse anzeigt?!


Na das schaut bis auf Gamma und Kontrast doch schon anders aus
Mit X hat das schon seine Richtigkeit jede Graustufe, Farbe und der Weisspunkt D65 haben im CIE-Diagramm für Rec709 eindeutige Koordinaten.
Das Gamma ist jetzt etwas zu tief 2.8 da soll 2.2 bei rauskommen vielleicht auch falsch eingestellt in HCFR. Bitte mal diese Punkte angleichen.
Und noch die restlichen Diagramme einstellen.
123

Bei Dir ist steht natürlich ein anderer Name für das Colorimeter

mfg

P.s. habe was vergessen
4


[Beitrag von leon136 am 27. Sep 2015, 22:23 bearbeitet]
Bärtiger
Ist häufiger hier
#382 erstellt: 28. Sep 2015, 16:42
Ich habe das Gamma im EQ auf +10 gestellt, da hier irgendwo anders im Forum in einem Pana 6000 Thread die Rede davon war, daß das die Einstellung für Gamma auf 2.2 wäre.

Was mich aber richtig wurmt, bzw vielleicht sehe ich das falsch: Wenn ich mit den, ein paar Posts weiter oben angegebenen, original Helligkeits- und Kontrasttestbildern, die beiden Werte der Beschreibung entsprechend einstelle und mir das Ergebnis nach der bisherigen Kalibrierung anschaue, ist das Bild in den dunklen Bereichen wesentlich zu dunkel! Von daher meine Frage, ob diese zu starke Dunkelheit durch die Richtigen Gammaeinstellungen im Nachhinein ausgeglichen werden?

Ansonsten werd' ich spätestens Ende Woche weitermachen können, falls euch bis dahin noch Tips o.ä. einfallen, nur her damit!

@Leon
Danke für die Screenshots, das werde ich nächstes Mal als erstes anpassen!


[Beitrag von Bärtiger am 28. Sep 2015, 17:17 bearbeitet]
„Q“
Stammgast
#383 erstellt: 28. Sep 2015, 18:35
Am besten mal mit den standart gamma Einstellungen messen. Und dann beurteilen.
Laut deiner Tabelle oben ist zu erkennen das was du im Bild siehst, das die Helligkeit besonders in den unteren IRE Stufen zu stark abfällt. Schau die die Werte an, Y Target = die zu erwartende Helligkeit, ausgehend von den gemessenen IRE 100%. Über dem DeltaE Wert steht die gemessene Y Helligkeit der jeweiligen IRE's.
Du kannst das Gamma jetzt so messen und einstellen das alles zueinander passt. Dazu musst du die jeweilige IRE Stufe messen und das Gamma auf der Stufe jeweils So anpassen das es mit Y Target übereinander passt. Aber immer zur Kontrolle gegenmessen, den wenn du z.B. 80% einstellst, kann es passieren das 100% sich verändert.
leon136
Hat sich gelöscht
#384 erstellt: 28. Sep 2015, 18:48

Ich habe das Gamma im EQ auf +10 gestellt, da hier irgendwo anders im Forum in einem Pana 6000 Thread die Rede davon war, daß das die Einstellung für Gamma auf 2.2 wäre.


Na das geht naürlich nicht, jeder Projektor ist anders und muss individuell eingestellt werden, es gibt gut abgestimmte Werkspresets die aber auch nur
so lange funktionieren solange die Lampe nicht schon etliche 100h Stunden hinter sich hat.
Dein Graustufenverlauf und Gamma kann man jetzt schön als Beispiel dafür nehmen.
neu-270901_601336
Dabei ist Y jetzt die gemessene Helligkeit und Y-Target die erwartete Helligkeit für ein Gamma von 2.22.
Am Beispiel 50IRE, gemessen 15,8 cd/m² erwartet werden aber 21,8 cd/m² bedeutet 5 cd/m² zu wenig, daraus resultiert ein zu niedriges Gamma 2,81
und ein recht bescheidener Kontrast von 1523:1 der mehr zu einem schlechten DLP-Projektor passt als zum Panasonic.
Ohne Blende soll der Panasonic einen Kontrast um die 7000:1 erreichen. Klar wenn das mit den Testpattern nicht mehr passt und Details "absaufen".

mfg leon

P.s "Q" war schneller


[Beitrag von leon136 am 28. Sep 2015, 18:50 bearbeitet]
„Q“
Stammgast
#385 erstellt: 29. Sep 2015, 19:31
[quote="leon136 (Beitrag #384)"][quote]P.s "Q" war schneller[/quote]

Kein Problem ihm soll ja geholfen werden, je mehr Antworten umso besser

Und der gemessene Kontrast ist wirklich sehr bescheiden. Da geht noch einiges mehr.
Bärtiger
Ist häufiger hier
#386 erstellt: 03. Okt 2015, 03:43
Mittlerweile schaut es so aus:

1

Mit angepasster Helligkeit/Kontrast und Gamma. Auch im Filmbetrieb sieht man einen wesentlichen Unterschied.

Bis auf den mickrigen Kontrastwert, schaut das schon wesentlich besser aus als beim letzten Mal.

Habt ihr nen Tip, wie ich weiter vorgehen sollte?

Grüße und gut' Nacht!


[Beitrag von Bärtiger am 03. Okt 2015, 03:44 bearbeitet]
leon136
Hat sich gelöscht
#387 erstellt: 03. Okt 2015, 07:27
Du musst aufpassen das Du Rot nicht zu weit runter schraubst, bei 100IRE schon etwas viel.
Die anderen Diagramme fehlen um das zu beurteilen Farben/Gamma/Helligkeit/Farbtemp. und CIE .
Bärtiger
Ist häufiger hier
#388 erstellt: 03. Okt 2015, 11:54
Hier sind die anderen Diagramme:

2

3

4

5

6

Wobei das CIE sehr ungewöhnlich aussieht...?

@Leon

Wie verändere ich den Rot bei 100IRE ohne den Rest zu beeinflussen?!


[Beitrag von Bärtiger am 03. Okt 2015, 12:44 bearbeitet]
leon136
Hat sich gelöscht
#389 erstellt: 03. Okt 2015, 14:12
Da ist etwas schief gelaufen, kannst Du ja schon beim CIE-Diagramm sehen, also alles auf Anfang
Projektor nochmal zurück auf Werkseinstellung und dann höhre mal auf das was erzählt wird und Werkspreset Rec709 auswählen.
Farbraum Standart oder D65, HDMI-Pegel Begrenzt oder Normal nicht Erweitert.
Jetzt liegt Rot garnicht mehr im CIE-Segel und das DeltaE von Rot ist über 50 :KR, Delta Luminanze über +300% da soll auch DeltaE bei 3 oder weniger und Delta Luminanz von am besten 0 % stehen. Ich denke den hast Du jetzt total verkurbelt.
Also REC709 auswählen nochmal messen und alles hier einstellen, dann können wir das gerne Schritt für Schritt durchgehen. Achtung Sensor vernünftig
ausrichten !

mfg leon


[Beitrag von leon136 am 03. Okt 2015, 15:05 bearbeitet]
Bärtiger
Ist häufiger hier
#390 erstellt: 03. Okt 2015, 17:21
Ok, und schade, es sah alles recht gut aus...

Aber dann halt, ich schau mal wann ich dazu komme, ggf heute oder sonst morgen Abend.

LG
leon136
Hat sich gelöscht
#391 erstellt: 03. Okt 2015, 19:10
Was mir gerade noch einfällt hast Du vielleicht als Du die Farben zum Schluss gemessen hast, einmal ein falsches Pattern erwischt ?
(falsche Farbe gemessen)

mfg
Bärtiger
Ist häufiger hier
#392 erstellt: 03. Okt 2015, 23:55
Ich denke, daß es etwas mit dem Gamma zu tun haben könnte, da ich das zusammen mit der Helligkeit und dem Kontrast zum Schluß eingestellt habe. Ich habe im Projektor aber eine Sicherung vor den Einstellungen gemacht und schaue mir die als erstes nochmal an. Falls diese schon unbrauchbar sind, fange ich nochmal mit dem REC709 von vorne an.
Bärtiger
Ist häufiger hier
#393 erstellt: 04. Okt 2015, 14:38
So jetzt schaut das recht gut aus:

0_CIE

1_RGB

2_Helligk

3_Gamma

Farbtemp

Freie Mess

Grautreppe

Bildmodus Rec709
ohne Blende


Ich habe mit der Kombi: RGB-Kontrast/-Helligkeit für die Grobeinstellung und Gamma EQ Feineinstellungen gearbeitet. Das Bild sieht sehr gut aus.
(Wenn auch für meinen Geschmack etwas zu Dunkel... :.; aber mal davon abgesehen... )

Jetzt stellen sich mir ein paar Fragen:

1. Als aller erstes, wie stelle ich die Helligkeit und den Kontrast am Anfang optimal ein? Mit den weiter oben genannten Testbildern in Kombination mit dem angegebenen Vorgehen (Helligkeit ab 17 und Kontrast bis 234) ist das Bild viel zu dunkel! Ich habe die beiden Werte nach einigen, bisher zur Hand/Augekalibration verwendeten Bildern, die ich bisher für das Hell./Kontr.verhältnis sinnvoll fand, eingestellt und damit die oben bebilderten Werte erreicht.

2. Muss ich mit dem, im Gegensatz zu dem angesprochenen 7000:1 (wahrscheinlich im Dynamic-Modus?!), eher klein ausfallenden Kantrast leben oder ist da noch mehr rauszuholen?

3. Bei 100IRE kann ich machen was ich will, es verändert sich rein garnichts?!

Für die Anpassung von Rot bei 90IRE war ich schon ein bisschen müde, 's war auch schon nach 3 Uhr morgens... Das lässt sich aber problemlos anpassen, denke ich.

Wäre top wenn ihr nochmal ein paar Verbesserungsvorschläge hättet, anschliessend wäre ich bereit für den nächsten Schritt:

PrimSek

Grüße


[Beitrag von Bärtiger am 04. Okt 2015, 16:43 bearbeitet]
leon136
Hat sich gelöscht
#394 erstellt: 04. Okt 2015, 17:53
Du kannst Dir natürlich auch einen anderen Bildmodi als Rec709 aussuchen zum kalibrieren, nur es liegt in der Natur der Sache das man dabei immer
Licht verliert wenn das Werkspreset nicht perfekt ist. Auch die anderen Einstellungen am Panasonic schon kontrolliert wie Farbraumvorauswahl, HDMI-Pegel Einstellungen ?
Der Panasonic besitzt einen Cinemafilter , das ist ein Grüner Farbfilter der bei bestimmten Bildmodi in den Lichtweg geschoben
wird, dieser bewirkt sofort einen Lichtverlust von ca.20%, sorgt aber für bessere Farben.

Zu 1): So wäre es richtig, das ist aber kein Zwang der Panasonic hat einen GammaEQ mit dem kann noch eine Menge rausgeholt werden.
Das setzt aber voraus das der RGB-Verlauf schon sehr gut ist, mehr dazu später.

Zu 2): Das ist der native Kontrast ohne Blende (der Panasonic besitzt eine Automatic Flügelblende). Die hattest Du doch ausgeschaltet beim Kalibrieren ? sonst geht das nicht ! Auch die FI abschalten beim kalibrieren, also alle extra Bildfilter vorher ausschalten Kontrastverstäker u.s.w. !
- das gilt auch für den Blueray Player, alle Filter abschalten oder auf 0

Zu 3): Verstehe ich nicht 1)100IRE Testbild und dann mit RGB-Gain/High einstellen, Farben auf 100% bringen. (kann jetzt nicht sagen wie der genaue
Name beim Pana ist jeder Hersteller ist da anders)

-dabei gibt es immer 2 korrespondierende Farben
-mal am Beispiel von Grün: ist Grün jetzt über 100% sind in der Regel entweder Blau oder Rot zu tief
-ich suche mir also die Farbe mit dem größten %Satz und regel diese auf 100% dabei steigen je nach dem welche Farbe die anderen beiden
-dann suche ich mir die Farbe die jetzt den größten %Satz hat das wiederhole ich so lange bis ich alle Farben nach Möglichkeit auf 100% habe
kleine Abweichungen sind nicht so tragisch (99,8%) Nicht die Regler anheben ! sonst kann es schnell passieren das eine andere Farbe am Ende ist.

-das selbe wiederhole ich mit einem 20IRE Testbild mit RGB-Low/Bias, schalte dann noch einmal zum 100IRE Testbild und kontrolliere/ korrigiere eventuell noch mal
Fehler nahe Schwarz 0/5/10IRE fallen weniger auf als bei mittleren oder hohen IRE-Stufen

Warum RGB-High/Low ? weil diese immer auf einen großen IRE-Bereich wirken im Gegensatz zum GammaEQ der immer nur auf eine IRE-Stufe
wirken soll.

Den GammaEQ kann ich auch wie die RGB-Regler benutzen, nur das dieser nicht bis 100IRE geht meißt ist bei 90 o.95IRE Schluß.
-ich kann also ein z.B. 50IRE Testbild zuspielen in HCFR die Dauermessung starten dann 50IRE anklicken ! wichtig HCFR erkennt das nicht von alleine.
-jetzt kann ich geziehlt die RGB-Werte von 50IRE anschauen und eventuell noch Korrekturen ausführen, will ich noch eine Farbe anpassen wähle ich
geziehlt diese Farbe im GammaEQ aus, das gilt für alle IRE-Stufen die vorhanden

Für das Gamma ist Weiss im GammaEQ wichtig weil Weiss eine Mischung aus RGB ist .
Wichtig ! Habe ich vorher den RGB-Verlauf nicht sorgfälltig eingestellt, senke ich bei der Benutzung von dem Weiss Regler im GammaEQ eventuell
eine Farbe in der Luminanz, die vielleicht sowieso schon viel zu tief ist. ----> weil RGB nicht auf 100%

Das macht sich dann in diesem Diagramm sofort bemerkbar: DeltaE über 3 bei einigen Farben
primsek_603274

Nun zum Gamma (2,22):
grautreppe_603273

Da sind die Werte Y und Y Target wichtig
Y für die aktuelle Helligkeit der Graustufe und Ytarget wo diese im Idealfall sein sollte (HCFR rechnet das für Dich automatisch aus)
- bei korrekten Farben RGB-Verlauf und DeltaE der Farben kann ich zum Anpassen von Y auf Ytarget jetzt den Regler für Weiss im GammaEQ
verwenden, wieder selbes Spiel IRE Testpattern z.B. 90IRE einspielen Dauermessung starten ! Klick auf 90IRE in HCFR nicht vergessen
-dann im GammaEQ 90IRE aussuchen für Weiss ! und Y soweit anpassen bis mit Ytarget gleich, das gilt wieder für alle Stufen die im GammaEQ
verfügbar sind.

Mit dem niedrigen Kontrastwert ist das so eine Sache liegt auch am Raum z.B. viel Streulicht auf der Leinwand, sollte aber besser gehen.

So jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben jetzt versuch erstmal Dein Glück.

mfg leon
Bärtiger
Ist häufiger hier
#395 erstellt: 04. Okt 2015, 18:23
Erstmal dickes Merci für die ausführliche Erklärung!

Der HDMI-Pegel steht auf normal, aber wo stelle ich den Farbraum ein?! Ansonsten sind alle Regler auf 0, FI aus, Darbee abgeklemmt und sonstige Bildveränderer und die Blende ausgeschalten. Werden die Farben ansich nicht über das Farbmanagement optimiert?

Ich muss schauen wann ich wieder Zeit habe, ggf nochmal später, aber voraussichtlich erst im Lauf der kommenden Woche...

Naja, es dauert alles ein bisschen, aber ich hab in dem Fall Zeit

Ich lasse wieder was hören, wenn ich vorangekommen bin
leon136
Hat sich gelöscht
#396 erstellt: 04. Okt 2015, 19:04

aber wo stelle ich den Farbraum ein

schau mal in die BDA manche Projektoren haben einen Schalter wo in etwa so etwas steht wie Normal/Erweitert/Nativ hier ist entweder D65/ 6500Kelvin
oder Normal/Standart die richtige Einstellung und HDMI-Pegel 16 bis 235 /Standart/normal, nicht super Weiss o.ä. wirkt sich direkt auf die Graustufen aus.

Werden die Farben ansich nicht über das Farbmanagement optimiert?

- richtig aber so viel gibt es dort nicht zum "schrauben" nach meiner Meinung ist der Helligkeitsregler dort der Schalter mit den größten Auswirkungen
wenn dieser richtig funktioniert (ist immer die Frage) wirkt der direkt auf "delta luminanz" im Farbdiagramm.

Der Panasonic hat im Vergleich zu anderen Geräten jede Menge Schalter, da muss man aufpassen das man sich nicht "verläuft".
Ziel ist immer mit so wenig wie möglich Veränderungen ans Ziel zu kommen

mfg
sven29da
Inventar
#397 erstellt: 09. Okt 2015, 21:25
Hallo Leute,
Ich versuche einen Kollegen hier etwas bzgl. “Wie stelle ich Laie mal grob meinen Projektor ein“ zu helfen und habe da mal eine Frage bzgl einem Testbild von der AVSHD709 “Disc“. Unter Misc. Patterns - Resolution - Checkerboard kommt es zu diesem Bild welches “Farbwolken“ die bestimmt nicht da hin gehören, anzeigt. Was besagt eigentlich dieses Testbild?

Testbild


[Beitrag von sven29da am 09. Okt 2015, 21:26 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#398 erstellt: 10. Okt 2015, 23:27
ÜBERARBEITETE VERSION JETZT ONLINE
BEAMER UND TV KALIBRIEREN: EIN LEITFADEN FÜR ANFÄNGER!


Da sich der Nutzungsumfang von HCFR inzwischen verändert hat - und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten hinzu gekommen sind - habe ich den Leitfaden im Eingangsposting komplett überarbeitet.
Darüber hinaus habe ich die Messbeschreibung so aktualisiert, dass Laien problemlos eine Kontrollmessung ihres Displays durchführen können, ohne ihren Projektor zwingend kalibrieren zu müssen.
Die Graustufenkalibrierung ist im Detail so beschrieben, dass ein Nutzer ohne jegliche Vorkenntnisse seinen Projektor einstellen kann, wenn er die einzelnen Kalibrierungsschritte 1:1 durchgeht.

Überarbeitete Version - Beamer und TV Kalibrieren: Ein Leitfaden für Anfänger!

Ich wünsche euch viel Spaß damit.
Wolfgang1133
Inventar
#399 erstellt: 11. Okt 2015, 06:44
Hallo George,

wieder mal sehr gute Arbeit. Vielen Dank für deine Mühe.
Einen kleinen Rechtschreibfehler habe ich entdeckt. Unter "Ist Zustand".

Ansonsten.
George_Lucas
Inventar
#400 erstellt: 11. Okt 2015, 12:52
Ich habe mal ein großes "L" nachgekauft...
golf187
Inventar
#401 erstellt: 11. Okt 2015, 16:54
Hi George

bei der Farbtemperatur hast Du vorher wahrscheinlich die Farbtemperatur noch erhöht ?
weil in deiner ausgangsmessung hast du viel zu viel rot gemessen und in dem screenshot regelst du grün & blau runter. und läßt rot unangetastet.

das führ ein wenig in die irre.
audiohobbit
Inventar
#402 erstellt: 12. Okt 2015, 18:45

sven29da (Beitrag #397) schrieb:
Hallo Leute,
Ich versuche einen Kollegen hier etwas bzgl. “Wie stelle ich Laie mal grob meinen Projektor ein“ zu helfen und habe da mal eine Frage bzgl einem Testbild von der AVSHD709 “Disc“. Unter Misc. Patterns - Resolution - Checkerboard kommt es zu diesem Bild welches “Farbwolken“ die bestimmt nicht da hin gehören, anzeigt. Was besagt eigentlich dieses Testbild?

Testbild

Das ist ein 1x1-Schachbrett.
Die Farbwolken resultieren entweder aus schlechter Konvergenz oder einem Schärfealgorithmus, wie bspw. der RC bei Sony, meist auch beide Ursachen.



@Schorsch: Meine Bitte wäre die Anleitung unbedingt um die Anzeige der Farbluminanzen UND DeltaEs (und zwar CIE94) der Farben zu ergänzen, wie bspw. hier gezeigt: http://www.hifi-forum.de/bild/primsek603274_603322.html
Das ist wichtiger als die Farborte im CIE-Diagramm. (und trotzdem noch lange nicht die ganze Wahrheit, da Messungen im Inneren des Farbraums fehlen, was zugegebenermaßen mit einer Testdisk sehr aufwändig ist, das läuft besser mit Patterngenerator oder wenn man den Rechner per HDMI an den Projektor anschließen kann und das Messprogramm die Pattern generiert und automatisch misst.)
sven29da
Inventar
#403 erstellt: 12. Okt 2015, 18:57
[quote="audiohobbit (Beitrag #402)
Das ist ein 1x1-Schachbrett.
Die Farbwolken resultieren entweder aus schlechter Konvergenz oder einem Schärfealgorithmus, wie bspw. der RC bei Sony, meist auch beide Ursachen.
[/quote]

DANKE Christian für die Infos.
Eigenlich habe ich schon fast alles bei mir deaktiviert, damit so wenig Artefakte wie möglich im Bild auftreten, schau aber gerne mal nach und probiere es noch einmal.

Schönen Abend
Sven
George_Lucas
Inventar
#404 erstellt: 12. Okt 2015, 21:03

audiohobbit (Beitrag #402) schrieb:



@Schorsch: Meine Bitte wäre die Anleitung unbedingt um die Anzeige der Farbluminanzen UND DeltaEs (und zwar CIE94) der Farben zu ergänzen, wie bspw. hier gezeigt: http://www.hifi-forum.de/bild/primsek603274_603322.html
Das ist wichtiger als die Farborte im CIE-Diagramm. (und trotzdem noch lange nicht die ganze Wahrheit, da Messungen im Inneren des Farbraums fehlen, was zugegebenermaßen mit einer Testdisk sehr aufwändig ist, das läuft besser mit Patterngenerator oder wenn man den Rechner per HDMI an den Projektor anschließen kann und das Messprogramm die Pattern generiert und automatisch misst.)

Genau darauf werde ich im 2. Teil eingehen, in dem es um die Einstellungen des Farbraums geht.

Auch im "Privat organisierten User-Kalibrier-Workshop" wird das ausführlich thematisiert.
Master468
Inventar
#405 erstellt: 12. Okt 2015, 23:36

Meine Bitte wäre die Anleitung unbedingt um die Anzeige der Farbluminanzen UND DeltaEs (und zwar CIE94) der Farben zu ergänzen, wie bspw. hier gezeigt: http://www.hifi-forum.de/bild/primsek603274_603322.html
Das ist wichtiger als die Farborte im CIE-Diagramm

Hier muss man aber Obacht walten lassen. Oft genug wird stur auf einen minimalen Farbabstand hin optimiert. Tatsächlich sollte die Helligkeit der Primärfarben in Bezug auf den Weißpunkt stimmig sein. Dementsprechend also: Rot+Grün+Blau=Weiß unter den tatsächlichen (und nicht normativen) Bedingungen. Alles andere verletzt fundamentale Grundlagen der additiven Farbmischung und kann sich beispielsweise gerade nahe der Unbuntachse sehr unschön auswirken.

Bei gewollten oder zwangsläufigen (z.B. Unterabdeckungen) Abweichungen der Primärfarben in Bezug auf den Farbort in den Normfarbtafel (und/ oder einem anderen Weißpunkt) ergeben sich so eben nicht die immer wieder genannten Helligkeitsanteile (0.21, 0.72, 0.07; [0...1]). Diese Werte sind tatsächlich nur für sRGB/ Rec.709@D65 stimmig und führen in anderen Szenarien zu Nichtlinearitäten. HCFR war hier in der Vergangenheit (wie auch generell bei einem Wechsel des Referenzweiß) nicht hilfreich. Ich weiß nicht, ob im Zuge der Weiterentwicklung zumindest optional entsprechende Normalisierungsmechanismen eingebaut wurden. Falls nicht, muss man im Abweichungsfall für optimale Ergebnisse selbst rechnen.

Ermittlung Helligkeitsanteil
(Invertiert: Weißpunkt; z = 1-x-y)

Gruß
Denis


[Beitrag von Master468 am 13. Okt 2015, 00:00 bearbeitet]
sven29da
Inventar
#406 erstellt: 13. Okt 2015, 00:16
Hier geht es um Anfänger und das was Ihr so schreibt wird vermutlich ein Laie (zumindest ich ) nicht nachvollziehen können, sprich was mit Formeln u.s.w..
Was bei mir heute Abend ein kleines “Ahhhh“ abgewann war diese und andre Seiten von Ekki. Beim Stöbern heute Abend per Zufall gefunden. Zwar schon älter aber leichter zu verstehen wie sich das alles zusammen verhält u.s.w.

http://www.cine4home.de/knowhow/ColorLightOutput/CLO-Messung.htm

http://www.cine4home.de/knowhow/CLO-2/CLO-Praxistest.htm

http://www.cine4home...rbraum_Messungen.htm

Habe nur die erste Seite angefangen zu lesen, aber jetzt kapiere ich endlich das mit IRE u.s.w..
Eigentlich eine Schande das so viel Arbeit kaum findbar als Schätzchen da so liegt. Könnte man als Einsteiger Lektüre hier mal angepinnt verlinken, sofern Ekki nichts dagegen hat.

Und jetzt, gute Nacht
Sven
C300
Stammgast
#407 erstellt: 18. Okt 2015, 15:34
Wo Kann man sich sicher die HCFR Deutsch Software runter Laden, werde die Tage einen Spyder 4 bekommen, und mich dann mal langsam ans Messen ran wagen
leon136
Hat sich gelöscht
#408 erstellt: 18. Okt 2015, 17:07
George_Lucas
Inventar
#409 erstellt: 18. Okt 2015, 18:24

sven29da (Beitrag #406) schrieb:
Hier geht es um Anfänger(...)

Richtig, an diese Anfänger richtet sich der Leitfaden.


sven29da (Beitrag #406) schrieb:
(...)und das was Ihr so schreibt wird vermutlich ein Laie (zumindest ich ) nicht nachvollziehen können

Das Thema Kalibrierung ist halt relativ komplex, wenn es über eine einfache "D65"-Kalibrierung hinaus geht.
Allein um das gewünschte Gamma auszurechnen für HCFR, sollte ein gewisses Maß an Mathematik-Grundwissen vorhanden sein. Darüber hinaus finde ich den Hinweis von Master468 lobenswert, dass bei Abweichungen von "Normalisierungsmechanismen" seine Formel anzuwenden ist, um ein optimales Bildergebnis am Ende zu erhalten.


sven29da (Beitrag #406) schrieb:
(...) sprich was mit Formeln u.s.w..

Dass derartige Beiträge einen Anfänger zunächst überfordern können, kann ich durchaus nachvollziehen. Doch wer sich etwas tiefer in die Materie einliest, um von REC709 abweichende Farborte für die Primärfarben zu bestimmen, wird bei HCFR um diese "Rechnerei" kaum herumkommen - beispielsweise um die Projektoren auf den DCI-Farbraum einzustellen. Und diese Zielgruppe spricht Denis mit seiner Formel an.

Du brauchst Dir aber keine Sorgen zu machen. So lange die Kalibrierung bei REC709 bleibt, kann HCFR weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.
Bequemer geht das natürlich mit kostenpflichtigen Programmen, die deutlich mehr Komfort bei den Messungen bieten - bis hin zu weitgehend automatisch arbeitenden Einmesssystemen. Doch auch diese sind nicht gänzlich "fehlerfrei".
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