Empfohlene Methode zum Anschluß der Satelliten ?

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Overkill#69
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Mai 2018, 12:23
Hallo,

bezüglich der Subwoofer-Thematik habe ich mir diesen Thread http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=28 durchgelesen, aber für ergibt sich eine Frage, auf die ich bisher keine Antwort gefunden.

Der Autor schreibt zum "Anschluß an eine Stereoanlage bzw. eine Anlage ohne LFE-Ausgang" drei mögliche Fälle, interessant für mich ist der 2. Fall (der für meine Situation gilt): Der Verstärker hat nur Laufsprecherausgänge: dann kann man die Lautsprecher-Ausgänge des Verstärkers an die Lautsprecher-Eingänge des Subwoofers anschließen, und an die Lautsprecher-Ausgänge des Subwoofers die Lautsprecher anschließen.

- An meinem Verstärker (Denon PMA725R) kann ich zwei Lautsprecherpaare anschließen: um einen Subwoofer (Velodyne MicroVee) anzuschließen möchte ich diesen am zweiten LS-Paar anschließen und am Sub an den Speaker Level Input. Hierzu nehme ich sowohl Links und Rechts. Wäre das so korrekt?

- Der Autor schreibt weiter, daß man die LS (also Satelliten) am Sub anschließen kann. Ist das die empfohlene Methode? Was spricht dagegen, die Satelliten am Denon-Verstärker zu betreiben?

Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir einbischen Licht ins Dunkel bringt

Gruß Overkill#69
maidjerry
Neuling
#2 erstellt: 27. Mai 2018, 15:44
Hey Overkill,

ich habe mich nicht in dein Zeug reingelesen, aber

kommt aus jeden Ausgang deines Verstärkers das volle Frequenzspektrum? Und haben deine Lautsprecher einen High bzw. Low Pass, um die geeigneten Signale aus dem Kabel abzunehmen - die Lautsprecher ihre und der Subwoofer seins, über entsprechende Filter.

Mach dir darüber mal Gedanken. Irgendwo muss entscheiden werden, welche Membran oder Lautsprecher welche Frequenz abdeckt. Das passiert entweder in Lautsprechern oder Subwoofern selbst durch eingebaute Hoch- oder Tiefpassfilter, manchmal aber auch beim Verstärker. Was sagt das Handbuch dazu?

Der Subwoofer muss nach meinem Verständnis nach mit einem Monosignal gespeist werden, also vom ausgewiesenen Subwooferanschluss. Ist auf irgendeinem Kanal (links oder rechts) ein tiefer Ton, muss das bei Ihm ankommen, damit er mit einem Bass die Wiedergabe untermalt. Passiert, indem alle Kanäle zu einem Monokanal zusammengefasst werden (im Verstärker) und über den Sub Ausgang an ihn rüber gehen.
kölsche_jung
Moderator
#3 erstellt: 27. Mai 2018, 16:33
Schliess den Sub an den Verstärker, die LS am Sub an.
Der Sub gibt dann an die LS eine tiefebereinigtes Signal.
Overkill#69
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 27. Mai 2018, 21:09
Hallo,

Danke für die Antworten, allerdings bin ich nun nicht wirklich schlauer:

@ kölsche jung: die beschriebene Anschlußreihenfolge ist mir bekannt, aber meine Frage bezog sich auf den Betrieb der Satelliten am Verstärker. Ist es eine mögliche Alternative abweichend von der von Dir beschriebenen Variante?

@ maidjerry: der Denon ist eion Vollverstärker und deckt das ganze Spektrum ab. Einen Sub/LFE-Out hat der Verstärker nicht. Daher kommen für mich quasi nur die 2 Variante in Frage.

Eine Lösung mit einem High-Low-Level-Adapter denke ich ist überflüssig, da der Sub über High-Level-Input verfügt.

Mein Ziel ist es, die Satelliten mit vollem Frequenzgangspektrum zu betreiben und den Sub als Ergänzung für den Tieftonbereich, den Regallautsprecher im Regelfall nicht abdecken.

Grüße Overkill#69
Don-Pedro
Inventar
#5 erstellt: 27. Mai 2018, 23:04
Das was maidjerry hier beschreibt ist höchst exotisch und allenfalls in speziellen Aufbauten oder experimentellen Mini/Midi-Anlagen zu finden, bzw. bezieht sich höchstwahrscheinlich auf AV-Receiver, die eine umfangreiche Signalbearbeitung für die angeschlossenen Lautsprecher bieten.

In Deinem Fall ist das völlig außer acht zu lassen und Du kannst - vor allem wenn die Satelliten nicht im Bass entlastet werden sollen - einfach die beiden Lautsprecher an "Speakers A/1" anschließen und den Subwoofer an "Speakers B/2".

Vom Subwoofer sieht der Verstärker praktisch nicht wirklich viel.. insofern ist der Anschluss im Gegensatz zu weiteren passiven Lautsprechern nicht impedanzkritisch.

[/quote]
- Der Autor schreibt weiter, daß man die LS (also Satelliten) am Sub anschließen kann. Ist das die empfohlene Methode? Was spricht dagegen, die Satelliten am Denon-Verstärker zu betreiben?
[quote]

Das ist die schlechtere Methode, die sich nur dann anbietet, wenn keine(!) zwei Anschlusspaare am Verstärker vorhanden sind.
Aber auch dann kann man sowohl LS als auch Subwoofer direkt an denselben Klemmen am Verstärker anschließen und spart sich damit dass das Signal im Subwoofer über Kabelbrücken oder eine Platine weitergereicht wird.

Ganz selten nur, ist es sinnvoll über den Subwoofer zu gehen, wenn dieser tatsächlich in der Hochpegel-Sektion (also bei den Buchsen die das Leistungssignal vom Verstärker aufnehmen) eine Frequenzweiche eingebaut haben und dann die Satelliten vom Tiefbass entlasten.

Sowas findet man heutzutagen praktisch nicht mehr, außer in passiven Satelliten, die dann aber spezifisch gemeinsam mit zugehörigen Satelliten verwendet werden sollen.

Es spricht also überhaupt nichts (!) dagegen, dass Du Deine LS und den Subwoofer an getrennte Klemmen hängst. Im Gegenteil: So hast Du noch die komfortable Möglichkeit per Knopfdruck am Verstärker den Subwoofer an oder aus zu schalten.
Oft ja nachts ganz praktisch.

Guten Abend.
kölsche_jung
Moderator
#6 erstellt: 28. Mai 2018, 06:25

Don-Pedro (Beitrag #5) schrieb:
...
Ganz selten nur, ist es sinnvoll über den Subwoofer zu gehen, wenn dieser tatsächlich in der Hochpegel-Sektion (also bei den Buchsen die das Leistungssignal vom Verstärker aufnehmen) eine Frequenzweiche eingebaut haben und dann die Satelliten vom Tiefbass entlasten.

Sowas findet man heutzutagen praktisch nicht mehr, außer... .

Bei dem

Overkill#69 (Beitrag #1) schrieb:
... Subwoofer (Velodyne MicroVee)...

Laut BDA @120Hz... Hat hier eigentlich irgendwer außer mir da reingeschaut?
Don-Pedro
Inventar
#7 erstellt: 28. Mai 2018, 08:02
Nein, habe ich nicht.



Overkill#69 (Beitrag #4) schrieb:
....aber meine Frage bezog sich auf den Betrieb der Satelliten am Verstärker. Ist es eine mögliche Alternative abweichend von der von Dir beschriebenen Variante?


Der Fragesteller wollte das aber auch überhaupt nicht behandelt wissen, sondern nur erklärt haben ob er sich sklavisch an die Verkabelung
Verstärker -> Subwoofer -> Lautsprecher
halten muss oder einfach direkt vom Verstärker zu den Lautsprechern über SP A und zum Subwoofer über SP B gehen kann.

Eine Trennung bei 120Hz würde ich kategorisch ablehnen.


[Beitrag von Don-Pedro am 28. Mai 2018, 08:06 bearbeitet]
Overkill#69
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 29. Mai 2018, 21:29
Hallo,

Danke erstmal für Eure Infos.

Bei dem Punkt "Eine Trennung bei 120Hz würde ich kategorisch ablehnen" bin ich aber etwas hellhörig geworden: der Hersteller Velodyne schreibt in der BDA von einer Trennfrequenz von 100-120 Hz für kleinere Lautsprecher, was bei mir bzgl. der LS der Fall wäre.
Ich kann mir schon vorstellen, daß man die Obergrenze des Trennfrequenzgangs entsprechend der Lautsprecher variabel ausprobieren muß, allerdings hat für ich die Aussage "kategorisch ablehnen" etwas "striktes".
Da ich auch nur ein Laie bin, was die Technik angeht , wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr mir das mal bitte näher erläutert.

Vielen Dank.

Grüße Overkill#69


[Beitrag von Overkill#69 am 29. Mai 2018, 21:37 bearbeitet]
Don-Pedro
Inventar
#9 erstellt: 29. Mai 2018, 22:37

Mein Ziel ist es, die Satelliten mit vollem Frequenzgangspektrum zu betreiben und den Sub als Ergänzung für den Tieftonbereich, den Regallautsprecher im Regelfall nicht abdecken.


Da war es noch nicht Thema.

Aber wenn Du dennoch darüber nachdenkst, dann ist eine so hohe Trennung natürlich möglich. Wird auch häufig gemacht, jedoch gilt, dass der Subwoofer immer auffälliger und leichter ortbar wird, je höher die Trennfrequenz.
Eine Aufstellung mit Subwoofer z.B. "links außen" oder so etwas, kann schon dazu führen, dass die Bühnenabbildung in dem Bereich in Richtung Subwoofer kippt.

Aber freilich muss man auch unterscheiden welche Art von Hörer angesprochen wird.
Wenn eine Regallautsprecher (überspitzt ausgedrückt) auf dem Boden steht, der zweite im Regal liegt und der Subwoofer dann noch irgendwo durchs Zimmer kugelt, dann sind 120Hz auch schon egal.

Selbes gilt, wenn ein Heimkino betrieben wird. Dann ist "so viel" Musik eh im Raum unterwegs, dass es nicht mehr die große Rolle spielt.

Möchte man mit möglichst gute Qualität im Sinne optimaler Abbildung etc. Musik hören, so sind 120 Hertz sicher suboptimal (sub... höhö). Dann würde ich auf jeden Fall den Subwoofer nur zwischen den Satelliten positionieren.

Gruß
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 30. Mai 2018, 08:46

Overkill#69 (Beitrag #8) schrieb:
... der Hersteller Velodyne schreibt in der BDA von einer Trennfrequenz von 100-120 Hz für kleinere Lautsprecher, was bei mir bzgl. der LS der Fall wäre....

Du musst unterscheiden zwischen a) der Grenzfrequenz der Sats und b) der Trennfrequenz des Sub.

Der Sub bietet am Sat-LS-Ausgang ein "tiefenbereinigtes Signal". Alles unter 120Hz wird abgeschwächt (wahrscheinlich mit 6dB/Okt, die BDA schweigt sich daui aus). Das bedeutet, dass die Sats durchaus noch 100Hz, 80 Hz etc pp wiedergeben allerdings mit abnehmendem Pegel.
Die Trennfrequenz des Subs hingegen bestimmt am "low-pass-crossover" bis wieviel Hz der Sub spielen soll, es wird also alles darüber abgeschwächt (mit lt BDA 12 bis 48 dB/Okt) also wesentlich steiler, heißt der Pegel nimmt mit zunehmender Frequenz wesentlich stärker ab.

Also insgesamt ... der Sub spielt von (laut BDA) 38Hz bis zur eingestellten low-pass-frequenz, darüber läuft er mit zunehmender Frequenz immer leiser
die sats laufen schon bei zB 80Hz, kommen aber erst bei 120 Hz auf "vollen pegel"

Das "kniffelige" ist dann, Sub-Phase, Sub-Pegel, Sub-Frequenz und Aufstellung so hinzubekommen, dass man einen guten Übergang erhält.
Overkill#69
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 18. Jun 2018, 17:44
Hallo nochmals,

mit etwas Verzögerung habe ich nun den MicroVee und bin zutiefst beeindruckt - wow!
Ich will nicht wirklich erfahren, was die größeren Modelle von Velodyne zu leisten vermögen - das saugt mir dann die Kohle aus der Tasche .
Für meine Zweitwohnung ist die Lösung vollkommen ausreichend und das ganze Potenzial des Subs werde ich wohl nicht ausreizen wollen, um eine Beschwerde/Abmahnung zu kassieren.

Zum Ausgangsthema zurück:
den Sub habe ich über die High-Level-Input an das zweite Paar LS-Klemmen (Vollverstärker) angeschlossen.
die Satelliten laufen am ersten LS-Terminal des Vollverstärkers.

Am Verstärker kann ich nun Loudness ausschalten und Source-Direct aktivieren, sodaß die Mitten und Höhen wesentlich besser zur Geltung kommen, so zumindest mein erster Eindruck.

Welche Low-Pass-Frequenz eingzustellen ist, ist in der Tat etwas "kniffelig", aber ich werde mir Zeit und Muße nehmen, diese möglichst optimal hinzubekommen, da meine Musik überwiegend als FLAC gegrabbed ist. (ich schreibe dann beizeiten dazu)

Danke nochmals für Euren Support - (bei Fragen wende ich mich nicht an meinen Arzt oder Apotheker!!!)

Cheers - Overkill#69
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