Wie Pro-Ject Debut III an Yamaha RX-V450 anschließen?

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coccotti
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Dez 2009, 19:12
Hallo,
ich möchte mir den oben ganneten Plattenspieler (Pro-Ject Debut III) kaufen. Ich habe den Receiver Yamaha RX-V 450 und möchte den Plattenspieler daran anschließen.

Ich habe mich schon soweit erkundigt, dass ich den Plattenspieler nicht an meinen Receiver direkt anschließen kann. Ab hier weiß ich nicht mehr weiter.

Meine Fragen:
1. Stimmt das was ich geschrieben?
2. Was muss ich mir noch extra kaufen?
3. Was schließe ich zum schluss wo an?


zu meinen Ansprüchen: Gelegentliches Plattenhören mit akzeptabler Soundqualität.

danke
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 29. Dez 2009, 20:27
Das ist ein altbekanntes Problem.

Du benötigst einen Phonovorverstärker, vulgo Phonopre. Der kommt dann zwischen den Plattenspieler und einen gewöhnlichen Hochpegeleingang am Receiver. Preisgünstige Exemplare sind z.B. Dynavox TC-750 oder Hama PA-506, auch ein NAD PP2 oder eine Pro-Ject Phono Box II wären noch in einem normalen Preisrahmen (denen kann man zusätzlich auch MC-Tonabnehmer anbieten).

Bei deinen Ansprüchen täte es übrigens auch ein Technics SL-BD20D. Der hätte immerhin den "Luxus" einer Endabschaltung, Geschwindigkeitsumstellung per Schiebeschalter an der Front und einer Staubschutzhaube ab Werk zu bieten. Solange man ihn stabil aufstellt, ein recht passabler Dreher. Die Systeme werden sich nicht viel nehmen, das OM5E am Pro-Ject ist auch nur ein absolutes Einsteigerteil.
Radiowaves
Inventar
#3 erstellt: 31. Dez 2009, 22:42
Der SL-BD20 scheint nicht mehr vertrieben zu werden. Es ist schwierig, dafür nen aktuellen Preis zu finden.

Trotz aller qualitativen Vorbehalte hier im Forum: schau dir doch mal den Denon DP-300F an. Den gibt's auch in schwarz, es ist ein einfacher (!) Vollautomat, also steckt da auch leider Geld in (Vollplast)-Getriebeteilen zur Tonarmbewegung. Aber er hat einen eingebauten Phono-Vorverstärker. Damit läßt er sich sofort an Deinen Receiver anschließen, ohne daß eine weitere Box mit Steckernetzteil irgendwo hinter der Anlage rumfliegt. Kostet ca. 290 Euro. Ein Bekannter hat so ein Gerät - seit Anbeginn setzt der Tonarm wenige Millimeter außerhalb (!) der Platte auf, man kann es von außen nicht justieren. Nun verweigert er wohl ganz, ich soll da nächste Woche mal nachschauen.

Außerdem gibt es den Project Debut III auch für 290 Euro in der Phono-Version - da hat er auch einen Vorverstärker eingebaut. Was mich am Debut III Phono SB (Sondermodell in weiß) meiner Eltern tierisch nervt: ein Sirren im Phono-Pre, das Audiotrade nicht wegbekommen hat, dazu ein tierisches Motorbrummen (mechanisch eingekoppelt) bei 33 UpM, woran der sehr ruckelig laufende Synchronmotor schuld sein dürfte. Auch hier half ein Motorwechsel seitens ATR leider nicht wirklich weiter. Was nützt mir da die wirklich sehr sauber lackierte Zarge und der durchaus sehr angenehm sauber konstruiert wirkende Tonarm?

Für den Preis scheint das also jeweils das maximal mögliche zu sein. Ich bleibe also bei meinem 1210er mit AT-110E, für Dich und Deinen Einsatzzweck ist das sicher deutlich zu hoch gegriffen.
coccotti
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 01. Jan 2010, 17:45
wollte mal bedanken, hab mir den Pro-Ject Debut III und Hama PA-506 gekauft.
Der Phonovorverstärker wurde von Amazon schon per Expresslieferung gestern geliefert, der Plattenspieler trotz Express noch nicht.
Werde morgen dann mal kurz berichten.
avalon74
Stammgast
#5 erstellt: 12. Jan 2010, 14:59
Hallo!

Ich missbrauche mal diesen aktuellen Thread für meine (ähnlichen) Fragen.
Habe Interesse an einem Debut III Phono/SB mit eingebautem Phono-Vorverstärker und SpeedBox, da ich auch Schellacks abspielen will.

1) Wie verbinde ich den Spieler mit meinem PC/Soundkarte zwecks Digitalisierung?

2) Wie verbinde ich den Spieler mit meinem DENON AVR-38o5, der doch bestimmt schon einen eigenen Phono-Vorverstärker besitzt und den des Spielers nicht benötigt?

3) Kann jemand dieses Problem, das das Mitglied "Radiowaves" beschreibt, bestätigen?

Gruß & Dank im Voraus!
Radiowaves
Inventar
#6 erstellt: 12. Jan 2010, 23:21

avalon74 schrieb:
1) Wie verbinde ich den Spieler mit meinem PC/Soundkarte zwecks Digitalisierung?

Der Project Phono/SB hat ganz normale Cinch-Ausgänge (fest montiertes Kabel). Damit mußt Du in den Soundkarten-Line-In. Ein klobiger Adapter 2 Cinch auf 3.5er Miniklinke lag dem Debut meiner Eltern sogar bei.


avalon74 schrieb:
2) Wie verbinde ich den Spieler mit meinem DENON AVR-38o5, der doch bestimmt schon einen eigenen Phono-Vorverstärker besitzt und den des Spielers nicht benötigt?

Der Debut Phono/SB muß an einen Hochpegeleingang (Aux, Line, Tape, VCR, CD, ...). Er paßt an jeden Eingang - mit Ausnahme des Phonoeingangs, so vorhanden.


avalon74 schrieb:
3) Kann jemand dieses Problem, das das Mitglied "Radiowaves" beschreibt, bestätigen?

Dazu würde mich auch mal Feedback interessieren. Ich hänge hier mal noch 2 Spektren an. Auf dem einen sieht man schön das breitbandige Sirren (es wird übrigens schlimmer, wenn man die Speedbox anfaßt), auf dem anderen ist der Brummbuckel gut zu erkennen. Das Brummen ist extrem abhängig von der Justage des Motos. Je nachdem, wie straff / schief man ihn in seinem Gummiring aufhängt,nimmt das Brummen zu oder ab.

avalon74
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jan 2010, 00:32
Hab Dank für deine Aufklärung. Kann man denn davon ausgehen, dass deine Eltern ein "Montagsgerät" erwischt haben oder tritt das Problem bei jedem Gerät auf?
Die Besitzer im "Pro-Ject-Thread" können vielleicht helfen.
Radiowaves
Inventar
#8 erstellt: 13. Jan 2010, 13:36
Ich hatte das Gerät ja sogar bei AudioTrade in der eigenen Werkstatt. Der Motor wurde gewechselt (nebst Hinweis darauf, daß man nicht sonderlich glücklich mit den Motoren wäre), ich glaube, den Phono-Pre (der unter einer metallkaschierten Pappe als Abschirmung sitzt...) wurde AFAIK auch getauscht. Das Sirren ist geblieben. Ich hatte bislang keine Zeit (zu selten dort), um mich eingehender damit zu befassen. Das Brummen (wirklich mechanisch eingekoppelt) ist wie gesagt extrem justageabhängig, aber für mich immer unbefriedigend

Meine Eltern sind beide über 70, mein Vater hört nur noch 50 Hz - ca. 5 kHz (!!!), da kommt es darauf nicht mehr an. Mit solchen Hörschäden hat man ganz andere Probleme, z.B. muß ich den Bass massiv absenken, sonst "wummert" ihm alles.
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