Kleine Verstärker / Class-D / T-Amp

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jd17
Inventar
#1 erstellt: 16. Mai 2013, 15:28
Hallo Zusammen,

ich möchte gern in naher Zukunft einen kleinen Verstärker/Receiver für einen Schreibtisch kaufen (nicht meinen).
Leider habe ich mich bisher recht wenig mit diesen Modellen auseinandergesetzt und mir fehlt schlicht der Marktüberblick - die tausenden, zwielichtigen Ebay-Angebote aus China zum Thema T-Amp helfen auch nicht wirklich weiter.

Es muss nicht zwangsläufig ein Class-D Modell werden, Class-A/B ist mir auch recht.

Ich würde einfach gern wissen, was es am Markt gibt, was empfehlenswert wäre und wo die Vor/Nachteile liegen.
Z.B. assoziire ich nachwievor Teac und Cyrus mit kleinen Geräten - gäbe es da z.b. nicht auch etwas günstiges gebrauchtes, was in Frage käme? Oder ältere Mini/Mikro-Anlagen, bei denen der Verstärker/Receiver als separate Einheit verkauft wurde..?


Es soll etwas günstiges sein, deutlich unter 100€. Gehört wird im Nahfeld, also sind auch keine brutalen Pegel nötig.
Zum Einsatz kommen vielleicht die Denon SC-M39, die mir wirklich gut gefallen haben.
Dennoch wäre wohl vielleicht nicht das allerschwächste Modell die richtige Wahl, damit wirkungsgradschwache Lautsprecher vernünftig betrieben werden können.


Als maximale Größe bzw. Breite vielleicht das ehemalige "Midi", und flach wäre wichtig, möglichst unter 10cm.

Gibt es überhaupt Modelle mit mehr als einem Cinch-Eingang (bei den T-Amps), wie sieht es mit verbautem Wandler aus.. gibt es sowas schon?


Fragen über Fragen... Wäre nett wenn Ihr mir helft!
Ich habe auch nichts gegen eine einfache Auflistung möglicher, empfehlenswerter Modelle.


[Beitrag von jd17 am 16. Mai 2013, 15:43 bearbeitet]
Kampfmuffin
Stammgast
#2 erstellt: 16. Mai 2013, 16:53
Mir fallen die Pro-Ject Boxen ein. Oder Yamaha Pianocraft.
Kosten allerdings beide mehr als 100 Geld. Vielleicht gibts da etwas gebrauchtes im akzeptablen Preisrahmen.

Gruß
jd17
Inventar
#3 erstellt: 17. Mai 2013, 09:12
danke, an die Pianocraft dachte ich auch schon - aber die sind auch gebraucht noch recht teuer.
bei Pro-Ject scheint der gebrauchtmarkt für verstärker/reciver recht klein zu sein.

es geht ja wirklich nur um etwas schlichtes...

könnt ihr mit bei den Tripath-modellen nicht weiterhelfen?
Tilmann101
Neuling
#4 erstellt: 17. Mai 2013, 09:28
Hallo,
also ich habe gestern einen SMSL T-Amp SA-50 aus China erhalten (und nachverzollt). Mein Einsatzgebiet: passive Lautsprecher (KEF Q1) am PC als Nahfeld Monitore betreiben. Weil ich nur Gutes über den Amp gelesen habe, habe ich ihn gestern gleich an meine Wohnzimmer Tannoy Boxen angeschlossen und meine Rotel Endstufe RB 980 BX+Yamaha Vorverstärker pausiert. Ich bin begeistert! Vom Sound her mindestens gleichwertig, da sehr klare Auflösung und Staffelung in die Breite. Transparenz klar, Bässe gut vorhanden und das bei geringer Zimmerlautstärke alles noch präsent. Und das alles im Miniformat und im Preis für ca. 70 EUR - ein Witz mit Anlauf!
Bestellt habe ich tatsächlich in Hong Kong, bei fostex Ebay. Kam mit DHL Express innerhalb von 5 Tagen, ist seriös und zu empfehlen.
Beste Grüsse
tripath-test
Stammgast
#5 erstellt: 22. Mai 2013, 08:51
je nach Wirkungsgrad der Boxen könnten es auch die kleineren von SMSL sein. Ein TA 2020 z. B. klingt sehr audiophil.
skortu
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Mai 2013, 16:33
Zum Thema mehrere Anschlüsse:

Scythe Kama Bay Amp 2000 Rev. B oder
Scythe Kama Bay Amp Pro

Mir ist völlig bewußt, dass es sich um einen PC Hersteller handelt, aber die beiden Geräte haben mich auch Akustisch voll überzeugt. Und man hat 4 Hochpegeleingänge!

Gruß


[Beitrag von skortu am 24. Mai 2013, 16:34 bearbeitet]
jd17
Inventar
#7 erstellt: 13. Jun 2013, 10:25
danke für die bisherigen antworten.

nur eines vorweg - ihr müsst mir nicht mit begriffen wie "klingt audiophil" gut zureden.
ich glaube nicht an verstärkerklang.

es geht mir einfach darum, brauchbare lesitung für kleines geld zu bekommen. der Scythe passt aber z.b. optisch nicht, es soll entschieden schlichter sein.

@tripath-test:
dein name klingt so, als würdest du dich bei T-Amps besser auskennen...

über TA-2020, TA-2024 und TA-2021, sowie TDA7492, TDA7498 und TPA3121 bin ich schon öfters gestoßen... gibt es weitere chips? welche sind wirklich leistungsfähig und nicht zu teuer?
wie sieht es mit den herstellern aus? irgendeiner zu bevorzugen? S.M.S.L vielleicht?

gibt es auch modelle in der größe der gängigen S.M.S.L die vielleicht noch einen wandler (+ optischen eingang) haben?


edit:
ich bin noch über den SAD-25 gestoßen, der einen zusätzlichen KH-ausgang und USB-DAC hat, das klingt schon sehr interessant. aber wie muss ich mir das mit USB vorstellen..? kann ein PC/MAC einfach ein tonsignal per USB ausgeben?


[Beitrag von jd17 am 13. Jun 2013, 10:58 bearbeitet]
tripath-test
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jun 2013, 16:56

jd17 (Beitrag #7) schrieb:

@tripath-test:
dein name klingt so, als würdest du dich bei T-Amps besser auskennen...

über TA-2020, TA-2024 und TA-2021, sowie TDA7492, TDA7498 und TPA3121 bin ich schon öfters gestoßen... gibt es weitere chips? welche sind wirklich leistungsfähig und nicht zu teuer?


Was mich wundert ist, daß Du einen kleinen Verstärker für einen Schreibtisch suchst, aber auf der anderen Seite anscheinend 2 x 15 Watt nicht ausreichen. Und da Du ja eh keinen Unterschied bei Verstärkern hören kannst, empfehle ich Dir einen Standard PC 2.1 System mit integriertem Amp. Da hast Du für 20 euro ein Komplettsystem oder was genau wolltest Du beschallen ?
jd17
Inventar
#9 erstellt: 24. Jun 2013, 14:59
auf den letzten beitrag werde ich jetzt mal nicht eingehen.


ich habe mich jetzt mehr oder weniger für ein gerät mit dem TA2021 entschieden, wahrscheinlich der SMSL SA-S3.
mein problem ist nur - um das volle leistungspotential des geräts nutzen zu können, benötigt man ein steckernetzteil was mindestens 50W leisten kann, also z.b. 12V und 4.2A.
ich finde allerdings nur wenige angebote, wo ein solches dabei ist bzw. wo genau die güte des power supply definiert ist.

hat da jemand einen link oder eine empfehlung für mich?
NX4U
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Jun 2013, 20:15
Zum Thema (scheinst Dich ja zwar entschloßen zu haben, aber noch nicht gekauft):
KEF Piccoforte vielleicht, gibt es auf dem Gebrauchtmarkt recht günstig.
Ich hab 2 davon (ohne KEF Boxen gekauft) und bin zufrieden.

Ansonsten empfehle ich bei Schreibtisch-Boxen eher aktive Nahfeldmonitore, da gibt es auch Modelle mit integrierten D/A-Wandlern etc.


Grüße
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Jun 2013, 21:30
Auch wenn es etwas über dem angepeilten Budget liegt, scheint dies ein interessantes Gerät zu sein.
http://shop.xtz.se/dsp/a-800
Man ließt viel gutes, außerdem macht der eingebaute DAC gerade für den Desktop Einsatz Sinn.

Wenn es deutlich günstiger sein soll, wäre eventuell der Dynavox DA-30 was für dich. Besonders hohe Vertigkeit suchst du da aber vergebens. Das teil erfüllt aber seinen Zweck.

Als Netzteil kannst du jedes halbwegs vernünftige 12v3A Steckernetzteil verwenden.

Was den Verstärkerklang angeht, hat tripath-test sogar z.t recht. Bei Class D Verstärkern besteht nämlich das Problem, das sich der Frequenzgang im Hochton je nach Impedanz unterschiedlich stark verändert.
Dessen Grund liegt im nachgeschalteten tp Filter, dessen Grenzfrequenz an einer bestimmten Impedanz ausgelegt ist. Die Abweichung kann bei 20khz durchaus mehere db betragen und wirkt sich bis zum einstelligen khz bereich fort. Daher kann ich mir vorstellen das man einen gewissen Unterschied im Hochton bereich vernehmen kann. Allerdings ist das eher theoretischer natur, und obwohl in meinem billigen schreibtisch avr class D Endstufen werkeln, ist mir noch kein Unterschied zu meiner "Analogen" Endstufe aufgefallen. Es hängt aber auch sehr vom Schaltungskonzept ab.

Bei den anderen Schaltungskonzepten sehe ich es mit dem Verstärkerklang genauso wie du
jd17
Inventar
#12 erstellt: 26. Jun 2013, 13:14

NX4U (Beitrag #10) schrieb:
Ansonsten empfehle ich bei Schreibtisch-Boxen eher aktive Nahfeldmonitore, da gibt es auch Modelle mit integrierten D/A-Wandlern etc.

ich hatte auch lange an aktive nahfelder gedacht, aber in dem preisbereich der kleinen Denon hab ich nichts gefunden, was optisch für mich auch nur ansatzweise so ansprechend ist.
die Denon SC-M39 habe ich auch schon vor einigen wochen gekauft. klanglich bin ich wirklich begeistert für das geld.


danke an alle für die hilfe.
ich habe jetzt ein modell mit TA2021 und mitgeliefertem 12V/4A steckernetzteil bestellt: link.
vom preis/leistungsverhältnis hat mich das am meisten überzeugt.
ich bin gespannt ob es hält was es verspricht.


[Beitrag von jd17 am 26. Jun 2013, 13:18 bearbeitet]
tripath-test
Stammgast
#13 erstellt: 29. Jun 2013, 23:22
was noch interessant zum Vergleichen wäre, ist die Audioengine 2. Superschönes PC Boxensystem mit integriertem Verstärker. Gleiche Preisklasse wie Dein Tripath + Denon Boxen.
Leider ist es mir erst jetzt eingefallen. Versuch mal den Tripath über ein Akkugehäuse via 12 Volt Bleigelakku zu speisen. Es klingt besser und sauberer auch wenn Du es nicht glauben magst und desweiteren hättest Du ein Stromkabel weniger hinter dem Aufbau.
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