Klang und Emotionen NAD vs Cambridge

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chrosch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jan 2015, 16:39
Hallo

Ich besitze einen NAD 356 und habe daran KEF XQ40 angeschlossen. Die Kombination gefällt mir ausserordentlich was den Klang angeht. Nun habe ich leider zum zeiten Mal am NAD ein LED defekt. Eigentlich kein Problem, habe ich doch noch Garantie. Dazu muss der NAD aber zum Händler.
Da dachte ich mir, ich ersteigere für die Wartezeit einen Cambride 740 A als Ersatz. Das ist verarbeitungsmässig super und vor allem die Lautstärkenregelung ist um Welten besser als beim NAD (dies hat mich beim NAD echt gestört, vor allem mit der Fernbedienung lässt sich dort der Pegel leider nur sehr grob steuern). Der Klang ist an den XQ 40 etwas heller und leicht analytischer, mir scheint etwas mehr Tiefbass vorhanden zu sein. Der NAD scheint mir dagegen etwas mehr Wärme und Basspower zu haben. Ich finde den Klang beider Kombinationen gut. Ok, bei schlechten und eher höhenlastigen Aufnahmen wird es mir mit dem Cambridge etwas zu harsch.

Wenn ich den Cambridge länger höre fehlt mir eigenlich nichts im Klang und ich würde den Verstärker aufgrund der besseren Verarbeitung vorziehen ....nur leider kriege ich kein Gänsehautfeeling mehr!!!! Ich habe mehrere Male hin und her gewechselt, habe versucht die Lautstärke jeweils wieder etwa gleich hoch zu stellen. Als Quelle dienst jeweils der gleiche CD Player.
Wenn ich Lieder mit dem Cambridge höre packen die mich emotional weniger als mit dem NAD, Gänsehaut stellt sich weniger ein (z.B. Opeth, Pale Communion). Nur wieso ist dies so? Kann es echt sein dass Unterschiede im Frequenzgang solche Auswirkungen haben? Etwas mehr Bass oder untere Mitten und schon kommt Gänsehautfeeling auf? Kann mir das jemand erklären? Wie sind eure Erfahrungen?

Ich hätte evtl. noch die Möglichkeit einen T&A R 1230 relativ günstig zu ersteigern. Wie würdet ihr den beurteilen? Ich bin etwas zurückhaltend, denn wenn dort das Gänsehautfeeling fehlt behalte ich lieber den NAD. Musik soll ja nicht nur gut klingen sondern vor allem berühren.

Chrosch
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2015, 18:14
Ich behaupte mal frech:
Du bildest Dir den Unterschied nur ein.

Das ging mir auch schon öfter so. (Bei Verstärkern und CD-Playern)
Als ich mit einem Kumpel einen Blindtest durchführte, waren die Unterschiede auf einmal total verschwunden.

Gruß
Georg
chrosch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jan 2015, 21:47
Ehrlich gesagt wäre ich ja froh wenn ich mir Unterschiede nur einbilden würde. Dann wäre der Fall klar und nach der Reparatur des NAD würde nur der Cambridge bleiben. Aber das Gänsehautfeeling kommt beim NAD definitiv mehr und dies lässt sich nicht im Kopf erzeugen.....
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 03. Jan 2015, 21:54
Gerade Gänsehautfeeling lässt sich nicht reproduzieren. Das ist immer von der jeweiligen Stimmung abhängig. Ich habe an meiner Anlage auch immer mal wieder Gänsehaut, und beim nächsten Mal beim selben Stück wieder nicht mehr und umgekehrt.

Die Unterschiede zwischen Verstärkern sind so fein, dass sich diese nicht mit einem so starken zeitlichen Abstand erfassen lassen. Wenn dein NAD zurück ist, vergleiche sie mal direkt miteinander. Dabei nicht vergessen, den Pegel mit einem Pegelmessgerät exakt anzupassen! Sonst wirkt der leicht lautere immer etwas dynamischer und bassstärker.

Ich glaube nicht, dass dann noch viel von dem wahrgenommenen Unterschied übrig bleibt.

Aber wäre schön, wenn du uns dann davon berichtest!
chrosch
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Jan 2015, 01:53
Ich habe die Verstärker direkt verglichen da momentan noch beide da sind (NAD ist noch nicht in der Reparatur). Eingepegelt habe ich sie beim Vergleich natürlich nur per Ohr (und dies nach dem Umstecken, das doch ein paar Sekunden dauert). Schon klar dass das kein wissenschaftlich relevanter Versuch ist. Klangunterschiede sind aber definitiv da. Aber um diese geht es mir ja gar nicht, da beide Verstärkervarianten für mich gut tönen.
Die Emotionen sind das entscheidende. Und natürlich sind die stimmungsabhängig, aber wenn ich kurz nacheinander dasselbe Stück über den NAD und den Cambridge höre und die Gänsehaut nicht identisch ist (gemessen habe ich den Haarabstehwinkel ) dann .....na ja dann ....Psychoakkustik oder was auch immer...
Aber vielleicht gibt es ja trotzdem Leute die dies auch schon erlebt haben und ihre two pence dazugeben möchten.

Chrosch
DJ_Bummbumm
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2015, 14:18

chrosch (Beitrag #5) schrieb:
Ich habe die Verstärker direkt verglichen da momentan noch beide da sind

Dann mach doch mal einen Vergleich, bei dem du nicht weißt, welcher gerade spielt.

Dazu brauchst du nur einen Assistenten und eine Augenbinde.

Weil die Gänsehaut kein gradueller Unterschied ist (sie ist da oder nicht da), sollten lange Umschaltpausen in deinem Fall keine Rolle spielen.

BB
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 04. Jan 2015, 15:58
Zum Pegelabgleich gibt es Smartphone-Apps. Die sind beim Absolutwert nicht zuverlässig, aber zum reinen Pegelabgleich besser als das menschliche Ohr. Hierzu am besten rosa Rauschen abspielen (gibt es genügend zum Download im Internet).
chrosch
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Jan 2015, 18:18
Danke für den Input. Ich werde es dann mal blind und eingepegelt auf das Sound Meter App versuchen und berichten.

Was mich schon noch wundern würde ob andere solche Unterschiede in "Emotionalität" abhängig von der Hifi-Kette bemerken (muss ja nicht nur NAD vs Cambridege sein). Vorausetzung ist natürlich immer dass der Klang schon mal gut ist, zu den persönlichen Präferenzen passt und die Stimmung gleich ist (plus wie beschrieben dass der Pegel möglichst identisch ist).


[Beitrag von chrosch am 04. Jan 2015, 18:22 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Jan 2015, 20:40
ich habe vor paar monaten meinen 25 jahre alten technics verstärker (hat mal 500 DM gekostet) gegen einen zwar gebrauchten aber neurem arcam (der 1500,- euro klasse) gewechselt. betrieben werden die genialen ehrlich spielenden KEF LS50 (+ ein geschloßener sub).
wenn ich ehrlich zu mir sein sollte, es hat sich im klang nichts verändert.
es gibt aber aufnahmen die bei bestimmter lautstärke einen völlig begeistern, egal welcher verstäker dran war.
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 04. Jan 2015, 21:03
Mein Hörvergleich zwischen einem 600-€-AVR und zwei 15000-€-Monoendstufen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-1983.html

Ich denke, Gänsehaut wäre dort vermutlich auch mit so etwas hier entstanden: http://www.idealo.de..._-sa-50-s-m-s-l.html
dharkkum
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2015, 14:38

chrosch (Beitrag #8) schrieb:

Was mich schon noch wundern würde ob andere solche Unterschiede in "Emotionalität" abhängig von der Hifi-Kette bemerken (muss ja nicht nur NAD vs Cambridege sein).


Natürlich meinen viele diese Unterschiede zu hören, gibt ja genug Threads hier im Forum zum Thema Verstärkerklang.


[Beitrag von dharkkum am 05. Jan 2015, 14:43 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Jan 2015, 18:11
Nun Dadof3,
die Frage die sich hier dann natürlich stellt, sind die Sauermann Endstufen oder die Myro Lautsprecher so schlecht das man keinen Unterschied zu einem SMSL SA50 oder dem AVR hören kann ???

Wobei die SMSL SA50 am richtigen Lautsprecher wirklich für´s geld unschlagbar gut sind

Zu den Sauermann Endstufen findet man ja nicht viel an Details, ausser den schönen Bildern zu
den Gestaltungsmöglichkeiten der Frontplatten ?
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 06. Jan 2015, 02:52

Anro1 (Beitrag #12) schrieb:
die Frage die sich hier dann natürlich stellt, sind die Sauermann Endstufen oder die Myro Lautsprecher so schlecht das man keinen Unterschied zu einem SMSL SA50 oder dem AVR hören kann ???

Ich konnte keinen hören. Ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit meiner Eindrücke. Und das mit dem SMSL müsste sich erst noch beweisen.

Die Myro sind fantastisch! Nun liegt es sicher auch am Raum, aber nie im Leben habe ich so gut Musik gehört! Und ich habe schon einiges in dieser Preisklasse gehört (allerdings nicht in einem so tollen Raum).

Und ich bin sicher, dass auch der Sauermann ein sehr guter Verstärker ist. Auch wenn ich es nicht zu würdigen wusste. Ob er sein Geld wert ist, ist eine ganz andere Geschichte.
vatana
Stammgast
#14 erstellt: 08. Jan 2015, 00:52
Ich kann den Threadstarter voll verstehen, da ich auch einen Cambridge habe. Eine Version darüber, aber "klangliche Unterschiede" dürfte es da nicht geben. Ich bin der Meinung das der Cambridge langweilig und etwas dünn klingt.

An einem uraltem Yamaha AX-490 oder einem mittelmässigen Onkyo AVR Receiver klingen meine Dynaudios druckvoller, emotionaler. Habe das selber ausprobiert, und ich kann es hören. Es ist so eindeutig das es mir sofort aufgefallen hat als ich den Yammi und Onkyo angeschloßen hatte. Ich konnte nicht verstehen wieso zwei billige Teile schöner klingen als ein Teil was mal neu 1.500€ gekostet hat.

An den Verstärker Klang glaube ich auch nicht, aber bei Cambridge haben sie ganz sicher iwas eingebaut, mit Absicht oder auch nicht, was den Klang verändert, oder dünn, langweilig darstellt.

Die genaugkeit seiner Klangeregelung ist das beste was es gibt, dagegen aber sein Ausgangseffekt, oder die Pegelstärke sind für den Arsch (sorry, das müsste jetzt raus).

Deine KEF's haben eine recht grosse Sensitivity von 90dB, meine kleinen Dynaudios nur 85dB. Da muss ich schon auf 1-2 Uhr aufdrehen um auf Zimmerlautstärke zu kommen (Signal von CD Player oder PC). Es geht auch sehr sehr laut ab 2-3 Uhr, aber es verwirrt mich etwas das es so spät kommt. In Verbindung mit Lautsprechern mit einer niedrigen Sensitivity ist der Cambridge sehr schlechte Option, weil das Teil fast immer auf 50-60 oder 70% laufen muss. Heis wird er dabei auch.

Jetzt kommts aber... Wenn ich meinen Plattenspieler angeschloßen habe, dann musste ich auf fast 90% gehen um an das gleiche Effekt wie von CD Player od dem PC zu kommen. Das ist schon gewaltig. Das Teil läuf also fast auf Vollgas wenn ich Platten hören möchte. Plattenspieler und alles drum und drann ist korekkt eingestellt! RIAA ist auch vorhanden.

Ich habe die beiden Cambridges (siehe Sig) gebraucht vor 2 Jahren gekauft, und das sehr günstig und seit dem beschäftigt mich das Thema mit dem Ausgangseffekt/Pegel. Habe viel im Netzt darüber gelesen und gefragt, auch in englischen Foren, und alle sagen das es so ist mit seinem Pegel Output. Hatte meinen Verstärker auch bei einem Elektroniker weil ich dachte das da etwas kaputt ist. Fehlanzeige! Alles ist in Ordnung.

Mittlerweile habe ich mich an seinen Klang gewöhnt/abgefunden und für den Plattenspieler habe ich mir einen anden Pre Amp mit Klangregelung/Anpassung gekauft um mal die Lautstärke/Pegel von dem Luxman zu erhöhen. Das Teil (Dynavox TPR-2) kommt Morgen, dann sehe ich ob ich es damit hinbekommen kann.

Ich sage an alle hier im Thread die sagen das es kein AMP Klang gibt: "Hört euch mal einen Cambridge 740 oder 840 in Verbindung mit Lautsprechern die eine relativ niedrige Sensitivity haben". Erst danach können wir weiter reden

Bei den KEF's dürfte es etwas angenehmer mit dem Pegel Ausgang sein, weil sie Sensitivity von 90dB haben.

An deiner Stelle würde ich den NAD behalten, auch wenn er im Gegensatz zu Cambridge wie eine billige Kiste aussieht.
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 08. Jan 2015, 01:18

vatana (Beitrag #14) schrieb:
Ich sage an alle hier im Thread die sagen das es kein AMP Klang gibt: "Hört euch mal einen Cambridge 740 oder 840 in Verbindung mit Lautsprechern die eine relativ niedrige Sensitivity haben". Erst danach können wir weiter reden :)

Ich glaube, da hast du etwas falsch verstanden. Natürlich gibt es Verstärker, die - gerade für ineffiziente Lautsprecher - nicht genügend Leistung bringen und einknicken (unabhängig davon, was in den technischen Daten steht, denn diese Angaben sind nicht normiert - ein mit "100 W" betitelter Verstärker mag eher schlapp machen als ein andere, auf dem "50 W" steht).
Das bezweifeln auch die Verstärkerklanggegner nicht.

Die Verstärkerklangdiskussion dreht sich nur darum, ob es bei für die jeweilige Anwendung ausreichend dimensionierten Verstärkern Klangunterschiede gibt. Wenn dein Cambridge bei den Dynaudio schwächelt, dann bringt er einfach nicht genug.

Die hier würde da vermutlich tadellos funktionieren.
vatana
Stammgast
#16 erstellt: 08. Jan 2015, 01:42
Cambridge 840A ist ein Kraftprotz! Er hat hat 120Watt normiert bei 8Ohm, 200Watt bei 4Ohm. Kraft hat er auch für ganz grosse Standlautsprecher. Meine Dynaudios sind 8Ohm LS die man mit einer Kompaktanlage aus dem Supermarkt betreiben kann. Die stellen keine anforderungen an den Verstärker. Es geht hier um die Klangregelung beim Cambridge. Die muss man selber sehen/probieren um zu verstehen was ich damit meine. Weiter ober habe ich es bechrieben.
Tarx
Stammgast
#17 erstellt: 07. Apr 2017, 02:23
Ist schon ein alter thread aber: wir schickten unseren uralten NAD stereo in rente, da die Regler anfingen zu kratzen.

Was soll ich sagen. Das Gänsehautfeeling hatten wir fast IMMER als wir den NAD hörten, egal ob musik oder noch besser: Movies...

Nun einen neuesten Denon hingestellt und die Töne die da raiskommensind der graus.

NAD: Musik kommt wie das Wasser aus den Niagarafällen!! Ein Fundament das seinesgleichen sucht
Wuchtig und glasklar.

Denon: Was da immer auch rauskommt fühlt sich an wie durch ein strohhalm gepresst. Überhaupt kein Leben drinn.
Da nützt auch keine interne Audisy Einmessung oder Bassanhebung

NAD=Unschlagbar.
Was die auch immer mit den tönen machen, sorgt auf jeden fall für Gänsehaut Pur!
Da haben die Ingenieure schon Hirnschlalz reingesteckt.

Bitte grosskleinschreibung ignorieren


[Beitrag von Tarx am 07. Apr 2017, 02:50 bearbeitet]
blackjack2002
Inventar
#18 erstellt: 07. Apr 2017, 11:46
Warum den NAD nicht revisieren lassen, wenn er so toll klingt. Kratzende Regler sind eigentlich kein Problem.

LG
Ralef
Stammgast
#19 erstellt: 07. Apr 2017, 11:55
Na, da wird sich ja jemand einen der neueren NAD-Verstärker zulegen, wegen des "Flusses der Musik".
Berichte doch mal, ob die neuen NADs so gesoundet sind, wie die älteren.
Ich empfinde den alten NAD 317/319 im Grundton bzw. Oberbass als deutlich gesoundet - heisst der legt dort im relativen Pegel etwas zu.
Das klingt sehr warm und kann schon süchtig machen.
Umgekehrt empfinde ich Denon PMA-1500 deutlich im Bereich Brillianz gesoundet - der hat im oberen Mittenband Pegelzunahme.
Wenn ich wieder messen kann, versuche ich das mal zu untermauern.
Nicht mit Musik, sondern Rauschpegeln.
Gruss Ralf
blackjack2002
Inventar
#20 erstellt: 07. Apr 2017, 13:05
Warum immer dieses "messen" ?

Jeder sollte nach seinem Musikgeschmack/Hörgewohnheiten das richtige Equipment finden können. Der eine mag gesoundet, der andere weniger usw. Es muss nicht immer "pur" sein *gg*. Aber wenn man schon immer "etwas" gesoundet gehört hat, ist es jedoch ziemlich schwer, etwas anderes zu akzeptieren bzw. sich umzugewöhnen.

LG, Werner
Tarx
Stammgast
#21 erstellt: 07. Apr 2017, 16:23
Hallo,
Ja die Regler waren das geringste Problem. Das Netzteil hat deutlich angefangen zu brummen/Geraucht hat es auch schonmal... also reif für die Ruhestätte

Ich weiss nicht ob die neuen NADs genauso klingen. Was ist eure Erfahrung?
Unser NAD war aus den 80gern, 3250pe. Neuen NADs kosten ja ein kleines Vermögen :/
ZeeeM
Inventar
#22 erstellt: 07. Apr 2017, 21:09

blackjack2002 (Beitrag #20) schrieb:
Warum immer dieses "messen" ?


Gibt es nicht objektive Eigenschaften von Verstärkern die sich nur durch Hören erfassen lassen?
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 08. Apr 2017, 13:28
Hallo!


.......Gibt es nicht objektive.........


Ja doch, ganz sicher sogar, -z.B. die akustischen Effekte wenn sagen wir mal eine Katze oder ein Kater mit zu lange ungeschnittenen Krallen darüberläuft und sich in einem der Lüftungsschlitze verhakt-.

Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. -gute solide High-End-Geräte mit einem zwei Millimerter dicken Deckel klingen da wesentlich angenehmer als die Dünnblech-Reiskocher die unter diversen Markennamen ( Cambridge, NAD u.s.w.) unterwegs sind und deren schalttechnisches Innenleben in aller Regel in aufeinander folgenden Serien vom gleichen Band fällt..

MFG Günther
Tarx
Stammgast
#24 erstellt: 08. Apr 2017, 19:05
Hörbert, was sind denn gute solide Geräte deiner Meinung nach?
Telefunken/Grundig?
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 08. Apr 2017, 20:26
Hallo!


....Telefunken/Grundig?.......


Von denen gibt es ja schon seit Jahrzehnten nichts mehr aktuelles.

Gute solide Geräte sind natürlich im jeweiligen Zeitrahmen zu sehen, heute würde ich da so etwas wie den Yamaha RX A-3060 oder den vergleichbaren Denon AVR-7200W nennen, klar das sind AVR´s und wer so etwas in Zweikanal will landet zu vergleichbarem Preis bei Lyngdorf & Co.

Wie dem auch sei so sind gute solide aktuelle Gerät immer auf der Höhe ihrer Zeit und nicht 20 Jahre dahinter.

Ansonsten gleich Vintage und da gibt es jede Menge gute Geräte.

MFG Günther
ZeeeM
Inventar
#26 erstellt: 08. Apr 2017, 20:37
Der Kunde will auch was sehen.
Wenn Verstärkerhardware schön arrangiert ist, dann öffnet sich die Geldbörse leichter.
Sowas sieht heute doch wie Bastelbude aus
http://www.oocities.com/mpbarney/haflertop.JPG
Hörbert
Inventar
#27 erstellt: 09. Apr 2017, 12:29
Hallo!

Die alte Hafler ist aber auch nicht unbedingt Repräsentativ für Geräte aus den mittleren 80gern, -auch damals ging es schon aufgeräumter zu.

MFG Günther
ZeeeM
Inventar
#28 erstellt: 09. Apr 2017, 12:36
Habe noch sowas ..
http://www.hifishock...a-7500-1-hitachi.jpg

Diese Superduperforensoftware kann das nicht als Bild einfügen.
Hörbert
Inventar
#29 erstellt: 09. Apr 2017, 13:04
Hallo!

Schöön, mit den Zappelzeigern (die hoffentlich noch in Ordnung sind?) hast du die dazu passende Vorstufe auch?

Ich habe leider nur noch eine alte Fisher BA-6000M mit Zappelzeigern die grad im Keller steht aber noch vor drei Monaten eine Weile spielen durfte.

MFG Günther
ZeeeM
Inventar
#30 erstellt: 09. Apr 2017, 14:59
Die Endstufe arbeitet einwandfrei. Die Zappler fangen schon bei -40dB an, damit auch bei Zimmerlautstärke noch was zu sehen ist.
Die HCA habe ich auch noch, brauch aber etwas Zuwendung. Optisch ist die aber auch neuwertig.
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 09. Apr 2017, 18:19
Hallo!

Solche Spielereien wie die Zappelzeiger damals vermisse ich ehrlich gesagt bei den neueren Geräten ja etwas,die nüchternen Displays der AVR´s sind halt etwas mager in dieser Hinsicht und extra eine App für den TV möchte ich mir dann doch nicht installieren. (Ich weiß auch gar nicht ob es da schon etwas entsprechendes gibt)


.......auch noch, brauch aber etwas Zuwendung.......


Ja, das kenne ich, das habe ich mit der HK-825 auch zuweilen obwohl ich das Ding schon einmal zur Restauration wegegeben hatte und selbst leider keine Zeit habe sie mir einmal vorzunehmen ( Eines der beiden Relais der MM-/MC-Umschaltung zickt zuweilen rum).

MFG Günther
Sockenpuppe
Gesperrt
#32 erstellt: 09. Apr 2017, 23:46
@Hörbert


Gute solide Geräte sind natürlich im jeweiligen Zeitrahmen zu sehen, heute würde ich da so etwas wie den Yamaha RX A-3060 oder den vergleichbaren Denon AVR-7200W nennen, klar das sind AVR´s und wer so etwas in Zweikanal will landet zu vergleichbarem Preis bei Lyngdorf & Co.


Für jemand, der nur 2 Kanäle benötigt, sind diese Geräte sicher nicht empfehlenswert, zumal es m.E. günstigere Alternativen gibt. Im Übrigen sind solche "Dünnblech-Reiskocher" schon für 600 Euro erhlätlich, siehe NAD C356. Durchaus akzeptabel, wie ich meinen würde. Den Yammi wie der Lyngdorf dagegen, halte ich für maßlos überteuert. Mal abgesehen davon scheint der Denon alles andere als zukunftssicher zu sein.

Wäre der Thread nicht schon 2 Jahre, müsste die Empfehlung lauten: Gönne dem Nad eine kleine Erholungskur bei der Firma Bergmann und erfreue dich über das gesparte Geld.


[Beitrag von Sockenpuppe am 09. Apr 2017, 23:55 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 10. Apr 2017, 05:23
Hallo!


........Für jemand, der nur 2 Kanäle benötigt, sind diese Geräte sicher nicht empfehlenswert, ........


Warum sollten sie das nicht sein?

Bei den genannten Geräten hat man alles was einen Stereoverstärker ausmacht plus Einmessmöglichkeiten, plus Anschlussvielfalt, plus der Option irgendwann einmal auf ein Mehrkanalsystem zu wechseln plus der Möglichkeit verschiedene Zonen anzusteueren und nicht zuletzt plus der Möglichkeit direkt auf Heimnetz oder Internet zuzugreifen.

Dabei sind die aufgerufenen Preise in den jeweiligen Geräteklassen nicht nur vergleichbar sondern man bekommt in aller Regel die bessere Ausstattung, die höhere Leistung und die bessere Verarbeitungsqualität für sein Geld.


.....Den Yammi wie der Lyngdorf dagegen, halte ich für maßlos überteuert. ........


In welcher Hinsicht?

Möglicherweise hast du keine eigene Erfahrung mit diesen Geräten,-wenn doch kannst du ja einfach einmal deine eigenen Erfahrungen mit den Optionen die diese Geräte gegenüber den einfachen Stereo-Verstärken bieten schildern-. Ich jedenfalls habe die Erfahrung gemacht das Geräte wie der Yamaha auch im einfachen Stereobetrieb alleine schon durch die Möglichkeit der Raumeinmessung und durch ihre Anschlussvielfalt ernorme Vorteile zu bieten haben.

MFG Günther
Sockenpuppe
Gesperrt
#34 erstellt: 10. Apr 2017, 12:04
Vielleicht hätte ich meinen Beitrag etwas diplomatischer formulieren sollen. So z.B. dem Themenersteller empfehlen, entweder den NAD der Firma Bergmann anzuvertrauen oder aber die defekte LED, sowie das schmucklose Design ignorieren und sich am Klang erfeuen. Und von der eingesparten Knete sich und seiner Liebsten einen Kurzurlaub gönnen. Für die unsensible Lautstärkenregelung gibt's im Übrigen eine Lösung, die im Forum des Öfteren angesprochen wurde.

Mit dem militanten NAD Grau, bzw. der Verarbeitung wird er sich auf Dauerwohl nicht angefreundet haben. Aber weder der Yami noch der Denon sind in meinen Augen ausgemachte Schönheiten, so dass ich bezweifle, dass die Geräte seinen Geschmack treffen. Auf seiner Wunschliste stand auch kein DSP, ebensowenig "auf ein Mehrkanalsystem zu wechseln plus der Möglichkeit verschiedene Zonen anzusteueren und nicht zuletzt plus der Möglichkeit direkt auf Heimnetz oder Internet zuzugreifen", um's mal mit deinen Worten wiederzugeben.

Ich kauf mir doch kein Auto, welches mir suggieriert, gegen alle Situationen gewappnet zu sein, sondern eines, welches meinen Bedürfnissen entspricht.

Und nein, mit diesen Geräten habe ich keine Erfahrung, wobei mich das Thema Raumeinmessung schon interessiert. Ich bezweifle aber, dass Audyssey oder YPAO als die Problemlöser schlechthin gelten. Im Allg. interessiert es mich eigentlich herzlich wenig, was die Schwurbelpresse so von sich gibt, aber hier würde ich meinen, der Artikel ist nicht so verkehrt. Raumeinmessung - was nutzt elektronische Raumkorrektur?

Und sorry, wenn's ein bissel provokant rüberkam. Scheinst ja ein netter Kerl zu sein, von daher liegt es mir fern, dich zu provozieren.

mit frdl. Gruß
Sven
Hörbert
Inventar
#35 erstellt: 10. Apr 2017, 12:37
Hallo!

Provoziert fühle ich mich eigentlich nicht, nur interessiert es mich halt aus welchen Motiven heraus heute noch jemand solche Geräte wie den NAD präferiert.

Zu deinem Autovergleich:


.......Ich kauf mir doch kein Auto, welches mir suggieriert, gegen alle Situationen gewappnet zu sein........


Wer würde heute noch eine Kiste ohne Servolenkung und mit Anlasserkurbel als Neuwagen kaufen wollen?

Die gegenwärtigen Raumeinmessungssysteme sind natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber das behaupte ich ja auch gar nicht. Nur fährst du mit einem der gegenwärtigen Raumeinmessungssysteme im Regelfall besser als ganz ohne. Das kann man allerdings nur dann nachvollziehen wenn man sie in der Praxis ausprobiert hat, (die seltenen Sonderfälle in denen die Einmeßsysteme die Situation nur noch verschärfen mal aussen vor).

Zu dem verlinkten Artikel:

Daraus zitiert:


......Aber wer einen Hörraum mit ordentlicher Akustik betreibt, wird feststellen, dass es oft mit abgeschaltetem Equalizer besser klingt: Denn einen gut klingenden Filter, gar einige kaskadierte Filter zu programmieren ist kniffelig und technisch anspruchsvoll.........


Das ist z.B. reines Bla-Blah und geht glatt an der Realität vorbei, das Gros aller User hört in normalen Wohnräumen die alles andere als Klangoptimiert sind sondern ein Mix aus den Bedürfnissen des/der Bewohner darstellen, genau hier sind diverse Einmeßsysteme ein Segen, -so unvollkommen sie auch sein mögen-.

Desweiteren:


.....So analysieren die integrierten Einmessautomaten in der Regel auch nicht das gesamte Signal des Messmikrofons, sondern nur punktuelle Werte, schon weil in den kleinen Chips der Receiver weder Speicher noch Rechenpower ausreichen, um das gesamte Messsignal zu verarbeiten. .......


Das mag vor 10-15 Jahren zugetroffen haben, heutige in AVR´s verbaute Chipsätze bieten den Rechenpower der noch vor einem Jahrzehnt Großrechnern vorbehalten war, heutige Einmeßsysteme arbeiten mit 64-Bit-Applikationen, auch Speicherplatz sowie RAM sind kein wirkliches Thema mehr.


....Audyssey MultEQ Pro misst und analysiert alles im Windows-Laptop und überträgt die fertigen Filterkurven in den Verstärker. Zwischen den klanglichen Ergebnissen liegen, wegen der Laptop-Rechenpower für die Berechnungen Welten........


Das ist reiner Blödsinn, wie schon gesagt hat so etwas vor ca. 10 Jahren noch Sinn ergeben, -heute nicht mehr-.

Den rest des Artikels lasse ich jetzt mal unkommentiert.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 10. Apr 2017, 12:38 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#36 erstellt: 10. Apr 2017, 12:58
Du hast ausgerechnet jene Stellen zitiert, die mich am wenigsten interessieren. Ich hingegen finde folgende Aussagen interessant.

- Hierzu muss man einmal genau betrachten, was eigentlich passiert. Im Grunde gibt es drei Teilabschnitte bei dem, was wir heute unter Musikwiedergabe verstehen. Von hinten betrachtet, ist das die Bauakustik, gefolgt von der Raumakustik, und ganz vorne steht die Klangerzeugung, realisiert durch den Lautsprecher mit seiner ihn antreibenden Elektronik. Auf die Bauakustik, also Schallschutz etc. hat die elektronische Korrektur de facto keinen Einfluss.

- Bis auf eine Ausnahme nehmen allerdings alle Korrekturen nur Einfluss auf den Direktschallanteil, also den Lautsprecher als Schallquelle. Am Raum selbst ändert eine elektronische Korrektur unmittelbar nichts. Was diese Schaltungen nicht können, ist, den akustischen Charakter eines Hörraums verändern: weder sein Resonanzverhalten, also die Raummoden und auch nicht seine Nachhallzeit. Auch Asymmetrien, wenn sich etwa links eine Fensterfront und rechts ein Bücherregal befindet, lassen sich nur geringfügig kompensieren.

- In der Profiwelt der Tonstudios geht man heute beim Erzeugen guter Klangqualität von der Faustregel aus, dass man klanglich 80 Prozent mit raumakustischen Maßnahmen erreicht und die restlichen 20 Prozent mit elektronischen Mitteln feinabstimmt.

- Aber wer einen Hörraum mit ordentlicher Akustik betreibt, wird feststellen, dass es oft mit abgeschaltetem Equalizer besser klingt: Denn einen gut klingenden Filter, gar einige kaskadierte Filter zu programmieren ist kniffelig und technisch anspruchsvoll.


Provoziert fühle ich mich eigentlich nicht, nur interessiert es mich halt aus welchen Motiven heraus heute noch jemand solche Geräte wie den NAD präferiert.


Weil der unter anderm auftrennbar ist, so dass z.B. miniDSP angedockt werden kann. Und auch der Preis passt, finde ich zumindest. Macht um die 1000 Euro für einen Vollverstärker incl. Einmesssystem. Ist das kein Argument?

Leider muss ich, die Arbeit ruft. Schließlich will auch preiswertes Hifi verdient sein.

mit frdl. Gruß
Sven


[Beitrag von Sockenpuppe am 10. Apr 2017, 12:58 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#37 erstellt: 10. Apr 2017, 20:07
Hallo!


.....Leider muss ich, die Arbeit ruft. Schließlich will auch preiswertes Hifi verdient sein.........


Ja kenne ich, ich bin Pendler und in der Regel so etwa 12,5 Stunden außer Haus.


.......Auf die Bauakustik, also Schallschutz etc. hat die elektronische Korrektur de facto keinen Einfluss.......



......- Bis auf eine Ausnahme nehmen allerdings alle Korrekturen nur Einfluss auf den Direktschallanteil, also den Lautsprecher als Schallquelle. Am Raum selbst ändert eine elektronische Korrektur unmittelbar nichts.......


Lol, eine umwerfende Erkenntniss. -Dass ist das was ich als "Gebabbel" bezeichne, ungefähr auf dem Niveau von: "...und hier kommt der Ball, -heute ganz in Leder-..."


......Was diese Schaltungen nicht können, ist, den akustischen Charakter eines Hörraums verändern: weder sein Resonanzverhalten, also die Raummoden und auch nicht seine Nachhallzeit........


Richtig hier wird nichts verändert wohl aber kompensiert, inwieweit hängt vom Raum und den Möglichkeiten ab die das Einmeßsystem hat. In aller Regel ist nach Einsatz des Einmeßsystems eine Verbesserung vorhanden.


......- In der Profiwelt der Tonstudios geht man heute beim Erzeugen guter Klangqualität von der Faustregel aus, dass man klanglich 80 Prozent mit raumakustischen Maßnahmen erreicht und die restlichen 20 Prozent mit elektronischen Mitteln feinabstimmt..........


Ja, schön und gut, -wer aber lebt in einem Tonstudio-? 20% Kompensation sind im übrigen immer noch besser als 0%.


......Weil der unter anderm auftrennbar ist, so dass z.B. miniDSP angedockt werden kann. ........


Dazu muß man die Kisten doch nicht auftrennen, so etwas schleift man über die Tape-Schleife ein.


..... Macht um die 1000 Euro für einen Vollverstärker incl. Einmesssystem......


Dafür gibt´s auch einen AVR der zusätzlich noch die obengenannten Features bieten kann.


.....Ist das kein Argument?........


Hmmm....., -not- , nicht wirklich, aber wer sich unbedingt an althergebrachtes klammern will......


MFG Günther
Tarx
Stammgast
#38 erstellt: 10. Apr 2017, 20:59
Hallo,
Ja die Regler waren das geringste Problem. Das Netzteil hat deutlich angefangen zu brummen/Geraucht hat es auch schonmal... also reif für die Ruhestätte

Ich weiss nicht ob die neuen NADs genauso klingen. Was ist eure Erfahrung?
Unser NAD war aus den 80gern, 3250pe. Neuen NADs kosten ja ein kleines Vermögen :/
wendy-t
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 10. Apr 2017, 21:12
Hallo Tarx!

Hier gibt es das ältere Modell heruntergesetzt. Ob und wie Verstärker klingen..... keine Ahnung....

https://www.hifi-schluderbacher.de/de/nad-c375bee-14595.html

Viele Grüße
Philip
Sockenpuppe
Gesperrt
#40 erstellt: 10. Apr 2017, 23:16

Mit dem militanten NAD Grau, bzw. der Verarbeitung wird er sich auf Dauerwohl nicht angefreundet haben. Aber weder der Yami noch der Denon sind in meinen Augen ausgemachte Schönheiten, so dass ich bezweifle, dass die Geräte seinen Geschmack treffen. Auf seiner Wunschliste stand auch kein DSP, ebensowenig "auf ein Mehrkanalsystem zu wechseln plus der Möglichkeit verschiedene Zonen anzusteueren und nicht zuletzt plus der Möglichkeit direkt auf Heimnetz oder Internet zuzugreifen", um's mal mit deinen Worten wiederzugeben.


Und hierzu magst Du dich nicht äußern? Thema verfehlt, würde ich mal meinen. Schließlich geht's darum, was der Themenersteller wünscht und nicht was auf deinem Wunschzettel steht.

mit frdl. Gruß
Sven
Tarx
Stammgast
#41 erstellt: 10. Apr 2017, 23:17
Ui, danke. Sorry für den letzten beitrag, hat mein handy selbst abgeschickt ...
Sockenpuppe
Gesperrt
#42 erstellt: 10. Apr 2017, 23:26
@Tarx

Hier noch ein weiterer Tipp. Music Hall a70.2, incl. Phono MM-Eingang.

mit frdl. Gruß
Sven


[Beitrag von Sockenpuppe am 10. Apr 2017, 23:47 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#43 erstellt: 11. Apr 2017, 05:06
Hallo!

Seltsam eigentlich wie hier die Wahrnehmungen auseinandergehen. Mir wären 600-1000 € für einen konventionellen Vollverstärker viel zu teuer während ich bei Preisen ab 2000 Euro für einen AVR oder einen Lyngdorf respektive Vergleichbares nicht mal mit der Wimper zucke. Während das Gros hier offenbar 1000 € für eines der konventionellen Geräte völlig normal findet.

Bei konventionellen Geräten würde ich dann doch eher auf den Gebrauchtmarkt für alte Vor-/Endboliden ausweichen falls ich da nicht schon eine veritable kleine Sammlung hätte.Gut ausgestattete Vintage-Vorverstärker sind schon um die 300 € zu haben:

http://www.ebay.de/i...9:g:BfAAAOSwDmBY3VJq

....und entsprechend potente Endstufen dürften gegenwärtig auch gerade einmal 400-500 Euros kosten. Wie z.B. die hier:

http://www.ebay.de/i...7:g:2mIAAOSwc49Y6R4Y

Wobei man das Design natürlich mögen sollte.

MFG Günther
Sockenpuppe
Gesperrt
#44 erstellt: 11. Apr 2017, 12:10
Prinzipiell finde auch ich die alten Geräte ansprechender, kaufen würde ich mir dennoch keines.

Die Diskussion ließe sich endlos fortführen. Kandidat 1 bevorzugt ne blonde Puppi mit großen Hupen, während Kandidat 2 auf Rothaarige mit einem wohlgeformten Hintern abfährt. Und Kandidat 3 ehelicht seine über alles geliebte Hifi-Anlage.

Der Markt bietet, ob nun für den kleinen oder großen Geldbeutel, für jeden die passende Schaltzentrale, würde ich meinen. Sei es ein nun der klassischer Vollverstäker oder ein AV-Receiver.

Zum Thema Einmesssysteme: Natürlich finde ich diese sinnvoll, ob nun als miniDSP oder im AV-Receiver integriert. Nur ist es nicht praktischer, bei der Möblierung des Wohnzimmers im Vorfeld die Akustik zu berücksichtigen?

mit frdl. Gruß
Sven


[Beitrag von Sockenpuppe am 11. Apr 2017, 12:12 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#45 erstellt: 11. Apr 2017, 13:46
Hallo!


....... Nur ist es nicht praktischer, bei der Möblierung des Wohnzimmers im Vorfeld die Akustik zu berücksichtigen?........


Möglicherweise praktischer aber m.E. total praxisfremd.

Wie schon erwähnt möchte eigentlich niemand in einem Tonstudio wohnen und für einen eigenen Hörraum reicht es nicht nur bei den wenigsten sondern auch hier kommt eigentlich immer ein Kompromiss aus Wohnlichkeit und Eignung zustande sonst hast du im Endeffekt zwar einen wunderbaren Hörraum aber du möchtest dich darin gar nicht aufhalten.

Bauliche Veränderungen gar sind ebenfalls in den meisten Fällen ein Ding der Unmöglichkeit, zum einem muss die Bausubstanz bis zu einem gewissen Grade mitspielen und zum anderen wohnt wahrscheinlich ohnehin das Gros der User schlicht und ergreifen in angemieteten vier Wänden.

Unter solchen Voraussetzungen ist doch ein Einmeßsystem nicht nur besser als gar nichts sondern geradezu ein Segen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 11. Apr 2017, 13:47 bearbeitet]
Ralef
Stammgast
#46 erstellt: 11. Apr 2017, 14:08
Also, grundsätzlich glaube ich nicht an Kabel- oder Verstärkerklang.
Da ich jetzt aber nach 10-15 Jahren einen neuen (alten) Amp habe, stelle ich fest, der klingt anders, als ich das von meinen anderen Amps gewohnt bin.
Das Gleiche stellt meine Frau fest - unabhängig von mir.
Meine anderen 3 Verstärker klangen dagegen sehr ähnlich.
Getestet an 4 verschieden Boxen: KEF Calinda, Canton RCL, Yamaha Beipack LS Pianocraft E-810, Genesis IM-8200.
Klangbild der Verstärker ist an allen Lautsprechertypen jeweils ähnlich.
Für mich sind die Klangunterschiede an verschieden LS bei gleichem Amp nicht signifikant hörbar.
Die Klangunterschiede verschiedener Amps an gleichem LS aber durchaus hörbar.

Da NAD klanglich gefällt, empfehle ich den Gebraucht-Kauf eines NAD 317/319 Verstärkers der Marke.
Lebhaftes, bassstarkes Klangbild.
Alternative einen der neuen NADs mal anhören: C326, C356, C368 (€800)
im Vergleich dazu mal Denon PMA-720 und Marantz PM6006, ob man Unterschiede wahrnimmt.
Gruss Ralf
Sockenpuppe
Gesperrt
#47 erstellt: 11. Apr 2017, 22:16

Möglicherweise praktischer aber m.E. total praxisfremd.


Anbauwand, Couch, Teppich sind für mich keinesfalls praxisfremde Gegenstände.

mit frdl. Gruß
Sven


[Beitrag von Sockenpuppe am 11. Apr 2017, 22:17 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#48 erstellt: 12. Apr 2017, 06:43
Hallo!


.......sind für mich keinesfalls..........


Gut aber das sind keine planmäßig nach akustischen Gesichtspunken hergestellte Raumelemente wie z.B. Helmholtz-Resonator die in einem bestimmten Frequenzband als Schallabsorber eigesetz werden oder sontige Raumelemente.

Die von dir genannten Qbjekte stellen vielmehr einen Teil des Raumproblemes erst dar. Selbst mit "geschickter" Aufstellung ist hier nicht sonderlich viel zu machen, man kann aber -natürlich zusammen mit einem Einmeßsystem- bei sparamer und bedacher Möbilierung schon noch das eine oder andere rausholen, -zumindst tut sich dann das Einmeßsystem in einigen Fällen etwas leichter-.

Ernsthaft optimierte Räumlichkeiten kenne ich zu genüge, -da haben Schrankwände & Co.nichts drin verloren-, da kannst du froh sein ein Regal, einige Sitzgelegenheiten und einen kleinen Beistelltisch unterzubringen ohne das du allzu große Abstriche machen musst.

MFG Günther
Sockenpuppe
Gesperrt
#49 erstellt: 12. Apr 2017, 09:33
Ich sprach vom Wohnzimmer, von einem Tonstudio war da nicht die Rede. Mag sein, dass ich mich etwas unmissverständlich ausgedrückt habe.


Die von dir genannten Qbjekte stellen vielmehr einen Teil des Raumproblemes erst dar.


Möchte ich mich dazu wirklich äußern? Nein, nicht wirklich. Zeit die Reißleine zu ziehen.

Dir lieber Hörbi möchte ich die weiter oben erwähnte üppige Rotharrige ans Herz legen. Dürfte solch ein Exemplar doch dafür Sorge tragen, dass du in Zukunft vieles entspannter siehst.

mit freundlichsten Grüßen
Sven


[Beitrag von Sockenpuppe am 12. Apr 2017, 10:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#50 erstellt: 12. Apr 2017, 14:07
Hallo!


....Möchte ich mich dazu wirklich äußern? Nein, nicht wirklich..........


Ja, das ist auch besser so, da deine gesamte Erfahrung mit Einmeßsystemen auf einen Artikel in einer HiFi-Gazette behruht, es mit deinem Erfahrungen was Raumoptimierung betrifft auch nicht weit her zu sein scheint wie das hier nehelegt:


......Anbauwand, Couch, Teppich ...........


...und dir wahrscheinlich auch im weiteren Verlauf der Debatte nicht weiter einfallen dürfte als so etwas:


......ir lieber Hörbi möchte ich die weiter oben erwähnte üppige Rotharrige ans Herz legen........


Denke ich mal das jede weitere Einlassung an dich verschwendete Lebenzeit wäre.

MFG Günther
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