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Yamaha M-80 Transistor-Tausch: Ja oder Nein?

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Beitrag
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Aug 2016, 03:38
Hallo liebes Forum,
Ich habe seit einem guten Jahr eine Yamaha M-80 Endstufe. Diese hatte am Anfang wo ich sie bekommen habe, gefühlt mehr Druck und eine straffere Basswiedergabe.Nun war die Puste nach einer lauten Session weg und ich musste im EQ die 30 Hz fast ganz anheben, um eine gute Tiefton-Wiedergabe zu bekommen. Dann waren die Elkos dran: ALLE! . Die Siebelkos im Netzteil und alle kleineren wurden durch frische Elkos ausgetauscht, das Ergebniss war ernüchternd... Kein Unterschied. Nun möchte ich auch noch die kompletten Transistoren und Emitterwiderstände tauschen. Macht das Sinn oder eher nicht?
Ich besitze: Multimeter, Peak Atlas DCA 55 und den LCR 40. Alle End-Transistoren sind zwar heile, weisen aber einen sehr niedrigen hfe auf. der Höchste ist ein Sanken 2SA1169 mit hfe:65, der niedrigste ein Sanken 2SC2773 mit hfe:17. Minimum laut Datenblatt ist hfe 50 bei PNP und NPN. Sollte ich was unternehmen oder das Gerät so lassen wie es ist,da er ja noch spielt? Würde den schon gerne mit Herzblut neu aufbauen wollen.... nur können ist eine andere Frage...

Mit freundlichen Grüßen,
Daniel A.

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[Beitrag von Daniel_A. am 11. Aug 2016, 03:48 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Aug 2016, 11:08
Hallo Daniel
schöne Arbeit

Die M80 hat ja ca~ 30 Jährchen auf dem Buckel.
Jeden Tag gelaufen ? wohl nicht, wieviele Betriebsstunden? kaum zu benennen.
Könnte aber schon im 15000-20000 Stunden oder auch mehr Bereich sein.

Alles an Elektronik kommt je nach Spezifikation, und Betriebsumfeld (Last, Wärme, Cycling,
Feuchtigkeit, mechanische Beanspruchung) irgendwann ans Ende der Badewannenkurve.
Die Bauteile sind am Ende ihrer Lebenzeit und fallen aus.

Die Elko´s auszutauschen war sicher schon mal eine gute Vorsorge-Maßnahme,
wobei ich habe / hatte einige PC2002M PA Endstufen die sind auch jetzt ~35 Jahre alt, die laufen
heute noch prima ohne jeden Kondensator Tausch.

Eine Erklärung des von Dir genannten "Druck-Verlußtes" der M80 nach der "lauten Session"
ergibt sich IMHO eher aus einer Veränderung der Arbeitspunkt Einstellung, oder einem Defekt
in den Vorstufen welcher jetzt den Frequnzgang nach unten limitiert.
Schau mal wenn vorhanden nach den Koppel-C´s im Eingang , oder zwischen den einzelnen Stufen.
Das die Endstufen Transistoren (wenn die Arbeitspunkte stimmen) dafür verantwortlich sind kann
ich mir jetzt nicht vorstellen.

Solange die Sanken/Toshiba Transistoren wacker und stabil ihren Dienst tun würde ich diese
vorsorglich nicht austauschen. Hfe Unterschiede im Bereich von ~20% und mehr kannst
Du IMHO auch bei neuen Transistoren finden.

Anyway, Du hast Dir eine Menge Arbeit gemacht, die Betriebszeit der M80 könnte auch weit
über 20000 Stunden sein, somit im Wear-out Bereich der Komponenten.
Wenn Du qualitativ, zuverlässige Sanken / Toshiba Endtransistoren zu vernünftingen Preisen
bekommen kannst, dann mach das doch, tausch die Dinger aus.
Arbeitspunkte neu einstellen und viele Jahre happy sein.
Wie gesagt schöne Arbeit, weiterhin viel Spass und Erfolg mit
der Restaurierung der M80.
Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 11. Aug 2016, 11:09 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Aug 2016, 11:39
Vielleicht hast Du falsch gemessen:
Die hfe- Messung der Leistungstransen muss unbedingt bei realistischen Kollektorstrom erfolgen! Ein einfacher Transistortester misst bei wenigen mA, das ist für dicke Wanzen viel zu wenig um eine verwertbare Aussage zu bekommen. Gerade ältere Transitorstypen haben fast immer einen hfe-Abfall zu kleineren Strömen hin (Rekombinationsverluste nehmen relativ betrachtet zu). Erst irgendwo im Bereich einiger Ampere gibt es ein Maximum. Jenseits des Maximums fällt hfe dann wieder ab (Sättigung).

Wenn der "Druck fehlt" würde ich zuerst einmal den Frequenzgang unter Last messen, das ist systematischer als wildes Tauschen.
Am Ende hast Du auch den TT bei der Party gegrillt (würde man aber vermutlich auch anders hören). Ansonsten arbeite Dich eben von vorn bis hinten mit dem Frequenzgang durch, Fehler wie taube (Koppel-) Elkos können bei "intensivem Gebrauch" durchaus hervortreten.
Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 11. Aug 2016, 12:30
Eckhard hat es richtig ausgedrückt,
Kurz: Leistungstransistoren sind nicht mit den normal erhältlichen hFE-Messgeräten messbar, vergiss also die Werte.
Die dort verbauten Transistoren sterben nicht frequenzabhängig.

Mach es wie schon geschrieben, Bau das Teil zusammen und wobble das Teil durch, schnell wirst du dann fündig werden

Grüße
Dominik
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 11. Aug 2016, 13:21

Am Ende hast Du auch den TT bei der Party gegrillt (würde man aber vermutlich auch anders hören).


Oder sogar die Widerstände und/oder Elkos auf den Frequenzweichen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 11. Aug 2016, 16:21 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#6 erstellt: 11. Aug 2016, 14:26
Nach 30 bis 40 Jhren altern neben den Kondensatoren auch die Widerstände. Meine Erfahrungen sind:
Die Transistoren sind, wenn sie noch funktionieren, bei meinen Restaurationen alle noch vollständig in Ordnung. Im Umfeld von defekten Transistoren prüfe ich die eventuell mitbeteilgten Halbleiter nach und tausche sie ggf. aus.
Zenerdioden: Im Zweifel tauschen, die sind nach 30 Jahren nicht zuverlässiger geworden

Widerstände sind nach meiner Überzeugung aber das größere Thema. Ein Widerstand ist im Prinzip eine Graphit- Stange auf die oben und unten eine Polkappe aus Blech aufgepresst wir. Dann wird das Ganze in möglichst gasdichten Lack getaucht und mit bunten Ringen bemalt
Bei vielen großen thermischen Cyklen wird die Beschichtung rissig, es dringt Feuchtigkeit ein. Die Kappen korrodieren. Über den Rest brauche ich nichts mehr zu sagen.
Durch die geänderten Widerstandkennlinien ändern sich auch die Arbeitspunkte der Transistoren. Das hört sich dann unter Umstanänden so besch. . . wie du das beschrieben hast.
Schau mal bei Mouser nach Dale CMF und Dale CPF Widerständen und bestelle dir die passenden für dein Endstufe. Die Dale Typen haben nebenbei den Vorteil daß sie eine extrem niedrige Induktivität haben und einen sehr guten Temperaturkoeffizienten. Das verringert unter Umständen die Verzerrungen noch mal etwas. Ersetze ALLE Widerstände die sich im Verstärkungszweig und in der Netzteilregelung befinden. Das ist bei dieser Endstufe ja noch überschaubar.
Soweit mein Empfehlung

Richard
hf500
Moderator
#7 erstellt: 11. Aug 2016, 18:05

Broesel02 (Beitrag #6) schrieb:
Ein Widerstand ist im Prinzip eine Graphit- Stange auf die oben und unten eine Polkappe aus Blech aufgepresst wir. Dann wird das Ganze in möglichst gasdichten Lack getaucht und mit bunten Ringen bemalt


Moin,
sehe ich auf den Bildern nicht.
Und bei Kohlemassewiderstaenden besteht der Widerstandskoerper aus einem Kohle-Kunsharzgemisch, das in einem Roehrchen steckt, in das beidseitig die Anschlussdraehte eingepresst sind.

Dieser Verstaerker hat dagegen Schichtwiderstaende. Ein Keramikstaebchen wird mit Hartkohle ueberzogen (Widerstandsschicht wird aufgebrannt), die Widerstandsschicht dann durch Einschleifen einer Wendel auf Sollwert gebracht, Kappen mit angeschweissten Draehten aufgepresst und dann lackiert.
Einzelne Typen scheinen auch Metalloxidwiderstaende zu sein, Aufbau aehnlich, nur dass die Widerstandsschicht ein Metalloxid ist, bzw. bei Metallfilmwiderstaenden eine aufgedampfte Edelmatallschicht.

Solange die Widerstaende weit unterhalb ihrer Belastungsgrenze betrieben werden, sind sie sehr stabil, unter diesen Bedingungen betriebene Schichtwiderstaende sind auch nach 50 Jahren noch nicht "gar". Widerstaende, die zu knapp dimensioniert wurden, erkennt man an einer verfaerbten Lackierung und in schlimmeren Faellen an einer verfaerbten Platine darunter. Ein kurzzeitig hoch ueberlasteter Widerstand sieht eher nach Brandschaden aus.

73
Peter
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Aug 2016, 18:06
Dankeschön für die vielen Antworten TOP! Ich Habe die Endstufe schon wieder zusammen. Die Eingangstransistoren JFET 2sk389 habe ich auch schon gegen neue ausgetauscht : NOS new old stock aus japan genuine Toshiba... also soweit bin ich schonmal und habe immer noch keinen Erfolg. Die Koppelelkos zu tauschen hört sich auch plausibel an. Wenn da einer zu hohe ESR werte hat kann der kurzfristig als Brücke und nicht als Filter dienen.... würde in nem ungünstigen Fall nen kurzen bedeuten... Ich muss zugeben, ich bin nicht der Elektronik-Freak, nachdem das auf den Bildern aussieht. Ich bräuchte schon konkrete Tipps zu Stellen, die ich Prüfen kann und sollte. Auch wie ich Prüfe müsste ich noch beigebracht bekommen. Kriege ich das Alles ohne Oszilloskop hin? Sinusgenerator kann ich Notfalls über Sweepgen per Asus Xonar Essence STX Soundkarte simulieren

Hier meine Zusammenstellung für einen eventuellen Tausch der Endtransen und Vorstufentransen : http://www.digikey.de/short/3mfp3f

20160811_181351DSC_0089


[Beitrag von Daniel_A. am 11. Aug 2016, 18:16 bearbeitet]
hf500
Moderator
#9 erstellt: 11. Aug 2016, 18:15

Daniel_A. (Beitrag #1) schrieb:
das Ergebniss war ernüchternd... Kein Unterschied.


Moin,
was bedeutet, dass der Verstaerker vorher in Ordnung war und jetzt nur neue Elkos hat. Ich schliesse mich da Denen an, die die Lautsprecher in Verdacht haben. Oder hat man deren aufstellung geaendert?



Nun möchte ich auch noch die kompletten Transistoren und Emitterwiderstände tauschen. Macht das Sinn oder eher nicht?


Transistoren sind keine Roehren, die werden nicht "schlecht". Es gibt da hoechstens Ausnahmen bei Germaniumtransistoren (Whiskerbildun, auch bei NOS-Lagerware) und Siliziumhalbleitern aus der Anfangszeit der Kunststofftransistoren (eindringende Luftfeuchtigkeit, das Material war nicht dampfdicht). Das war irgendwann Anfang der 70er aber schon ausgestanden. Heutzutage sind die Dinger ziemlich digital, entweder, sie funktionieren, oder sie tun es nicht. "Schlecht funktionierende" Transistoren fallen eher durch Rauschen/Krachen auf.

Wie auch schon erwaehnt, Transistortausch ergibt keinen grossartigen Sinn, schafft nur die Gelegenheit fuer Fehler.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 11. Aug 2016, 19:06 bearbeitet]
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Aug 2016, 18:23
Das mit den Lautsprechern kann eigentlich nicht sein, denn ein A/B Vergleich mit einer schwächeren Sony TA-N 55 ES ergab an den selben Lautsprechern ein ! deutlichen ! Dynamik-Gewinn.

Gruß,
Daniel
Dominik.L
Inventar
#11 erstellt: 11. Aug 2016, 19:01
Borge Dir ein Scope und wobble das Ding durch....ist schneller gemacht als viele Posts schreiben und lesen, die im Endeffeck noch nie ein Gerät repariert haben oder hast Du schon mal von "Gesund-Posts" gelesen
eckibear
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 11. Aug 2016, 19:25

Daniel_A. (Beitrag #10) schrieb:
Das mit den Lautsprechern kann eigentlich nicht sein, denn ein A/B Vergleich mit einer schwächeren Sony TA-N 55 ES ergab an den selben Lautsprechern ein ! deutlichen ! Dynamik-Gewinn.


Was genau meinst du mit "Dynamikgewinn"? War die Sony einfach etwas lauter? Oder waren beim M80 Verzerrungen zu hören?
So lange ein Amp noch irgendetwas Vernünftiges macht kann sich die Dynamik auf den ersten (und zweiten) Blick eigentlich nicht ändern. Dynamik bezeichnet hier sinngemäß nur das Verhältnis von laut zu leise, oft in dB ausgedrückt.
Ich nehme an, da fehlt einfach der Wumms, a.k.k. die Bässe. So lange nichts hörbar verzerrt (Klirrkaktor steigt über etliche %) ist der Fehler i.d.R. beschränkt. Was ja auffällt ist, dass es wohl beide Kanäle betrifft (oder nicht?). Von daher ist ein plötzlicher Schaden an den Endstufen eher unwahrscheinlich.

Aber ohne geeignete Messungen wird das hier schon jetzt absehbar eine Dauerdiskussion. Bevor Du irgendetwas per Voodoo oder aus sonstwelchen Ambitionen heraus "tunst", versuche lieber erst einmal den Fehler mit systematischen Methoden zu finden oder finden zu lassen. Sonst hast Du am Ende nur viele teure Bauteile in ein Grab gesteckt, von der Zeitverschwendung ganz abgesehen. Das wäre auch nicht der erste Amp, der so endet...
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Aug 2016, 19:33

Borge Dir ein Scope und wobble das Ding durch...

Wie stelle ich das an? was muss ich tun um akkurate Ergebnisse zu erhalten ? Ich bin echt nur ein Laie. Elkos Einlöten ist wie malen nach Zahlen. Ich möchte Nichts kaputt machen... Sowas schönes kann man heute nicht mehr im guten Zustand kaufen. Hatte echt Glück die von Gitarre-Ernst zu ergattern.


versuche lieber erst einmal den Fehler mit systematischen Methoden zu finden oder finden zu lassen

Stimmt!
Wo fange ich an ?


[Beitrag von Daniel_A. am 11. Aug 2016, 19:39 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Aug 2016, 22:17

...Wo fange ich an ?


So wie ich Dich verstehe bist Du gewissermaßen "Novize". Ohne geeignete Messgeräte, d.h. mehr als nur ein Voltmeter, kommst du hier nicht viel weiter. Außerdem erfordert die Fehleranalyse auch gewisse Grundkenntnisse in Schaltungstechnik, dazu Werkzeuge etc.
Ich nehme an, dass Dir dass noch etwas zu hoch sein wird. Daher würde ich empfehlen eine geeignete Werkstatt aufzusuchen. Kostet halt leider oft mehr als die Sache noch wert ist. Vielleicht kennst Du in deinem näheren Bekanntenkreis auch noch einen der wenigen verbliebenen versierten Funkamateure (die sterben auch langsam aus), der mal einen Blick darauf werfen kann.
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Aug 2016, 01:30

Daher würde ich empfehlen eine geeignete Werkstatt aufzusuchen

eigentlich schon, aber ich denke dass da einer ein paar Messungen durchführt und dann sagt,dass Alles in Ordnung ist. trotzdem kann ich dann meine 100€ Zahlen. Ich bin mir sicher,dass sich der Ausgangsstrom zum Lautsprecher minimiert hat. "Bässe schwingen nicht so sehr wie vorher" Die Hochtöner kommen dafür viel zu schnell in den Vordergrund... Die wesentlich schwächere Sony von meinem Kumpel hat da schon mehr Dampf.

Eine schöne Sache wäre ein A/B Vergleich mit einer 2.ten M-80, die 100% in Schuss ist. Das würde mir dann eine Bestätigung oder eben nicht geben.


[Beitrag von Daniel_A. am 12. Aug 2016, 01:33 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#16 erstellt: 12. Aug 2016, 06:36
Hallo zusammen,

es könnte nicht schaden, sämtliche Emitterwiderstände (0,22 Ohm / 5W im Keramikgehäuse) zu überprüfen. Sie messen sich mit einem Vielfachmessgerät fast wie ein Kurzschluss. Alle anderen Werte sollten hinterfragt, bzw. die Widerstände ausgebaut und noch einmal gemessen werden.

Ich hatte vor kurzem so einen Klotz auf dem Tisch, bei dem waren mehrere dieser Widerlinge hochohmig geworden. Sind dann beispielsweise die Transistoren der Stromverstärkung betroffen, könnte es zu so einem Verhalten wie bei Dir kommen.

Gruß
Harald
Bollze
Inventar
#17 erstellt: 12. Aug 2016, 06:54

Daniel_A. (Beitrag #10) schrieb:
Das mit den Lautsprechern kann eigentlich nicht sein, denn ein A/B Vergleich mit einer schwächeren Sony TA-N 55 ES ergab an den selben Lautsprechern ein ! deutlichen ! Dynamik-Gewinn.

Gruß,
Daniel


SONY kling immer dynamischer, vielleicht gibt es paar Ausnahmen. Das ist typisch für SONY. Man kann sagen schärfer als das Original.
It's not a trick it's a SONY... Ist es doch..
Yamaha hat eine andere Philosophie "Natural Sound"

Bollze


[Beitrag von Bollze am 12. Aug 2016, 06:59 bearbeitet]
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Aug 2016, 08:15

es könnte nicht schaden, sämtliche Emitterwiderstände (0,22 Ohm / 5W im Keramikgehäuse) zu überprüfen. Sie messen sich mit einem Vielfachmessgerät fast wie ein Kurzschluss.


Wenn sie sich wie 0 Ohm messen, warum macht man dann an der Stelle nicht einfach eine Drahtbrücke... ? Einen Grund wird es sicherlich haben für die 0.22Ohm aber welchen ?
Lennart777
Inventar
#19 erstellt: 12. Aug 2016, 08:42
Strombegrenzung ist der Grund!

Grüße
Lennart
Broesel02
Inventar
#20 erstellt: 12. Aug 2016, 15:52

ch hatte vor kurzem so einen Klotz auf dem Tisch, bei dem waren mehrere dieser Widerlinge hochohmig geworden. Sind dann beispielsweise die Transistoren der Stromverstärkung betroffen, könnte es zu so einem Verhalten wie bei Dir kommen.



Strombegrenzung ist der Grund!


Danke,

Ich kenne (leider) ganze Verstärkergenerationen die nach 30 Jahren wegen fehlerhafter Widerstände versagen.Das ist leider auch noch unabhängig von der Belastung die der Widerstand erfahren hat und hat auch nichts damit zu tun ob er bereits verfärbt ist oder nicht. Man sieht es nicht!. Und wenn man einen Widerstand auslötet um ihn zu prüfen - kann man ihn schneller gleich ersetzen.

Emitterwiderstände messen sich etwas schwer mit einem einfachen Multimeter, der Messbereich gibt bei kleinsten Strömen die Genauigkeit im Miliohm Bereich nicht her. Ich ersetze daher inwischen die Emitterwiderstände auch. Aber die sind etwas teurer und nicht immer einfach in der benötigten Qualität, Wert und Belastbarkeit zu finden. Bei den Kenwood L-07 und L-09 Endstufen und vielen weiteren habe ich Dale CPF 3 Watt Typen eingesetzt. Das ist preislich noch zu stemmen

Richard
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Aug 2016, 16:29
Top Antwort! Könnte ich einen Link zu Emitterwiderständen bekommen ? Ich habe bei Digikey schon geschaut...

Mit freundlichsten Grüssen,
Daniel Adam


[Beitrag von Daniel_A. am 13. Aug 2016, 01:45 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#22 erstellt: 12. Aug 2016, 18:53
Diese Widerstände würde ich lieber nicht nehmen. Die originalen bekommst Du bei Bürklin unter der Bezeichnung MPC...

click

Grüße
Lennart
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Aug 2016, 23:33
Kann ich welche mit 5 anstatt 2 watt verbauen oder würde das eine Gravierende Veränderung nach sich ziehen? die auf dem Link haben mit den originalen Noble Widerständen nix zu tun... Oben im Fred sind große Bilder von allen Widerständen.
20160328_161106


[Beitrag von Daniel_A. am 13. Aug 2016, 01:44 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 13. Aug 2016, 01:24
Hat zwar nichts mit dieser Sache zu tun, aber sind die Web-Kennung-Nr. und Zugriffscode-Nr. von dir privat? Dann lösche den Link schnell.
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Aug 2016, 01:50
Danke, dachte aussenstehende könnten das nicht sehen... Aber die sagen was anderes:

Unbenannt


[Beitrag von Daniel_A. am 13. Aug 2016, 01:53 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#26 erstellt: 13. Aug 2016, 08:48
Ja, in der M-80 sind Emitterwiderstände von Noble verbaut. Diese tauchen aber sehr selten auf. Am häufigsten werden die
MPC von Futaba verwendet - durchweg bei fast allen fernöstlichen Herstellern dieser Zeit. Dahermeine Empfehlung und die Benutzung des Wortes "original" in diesem Zusammenhang, wenn auch nicht 100%ig stimmend. Sorry.

Wichtig ist, dass die Futabas Metallbandwiderstände sind und von daher kaum induktive Eigenschaften haben, im Gegensatz zu Drahtwiderständen, die gewickelt sind.

Grüße
Lenart


[Beitrag von Lennart777 am 13. Aug 2016, 08:50 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 13. Aug 2016, 11:39

Daniel_A. (Beitrag #23) schrieb:
Kann ich welche mit 5 anstatt 2 watt verbauen oder würde das eine Gravierende Veränderung nach sich ziehen? die auf dem Link haben mit den originalen Noble Widerständen nix zu tun... Oben im Fred sind große Bilder von allen Widerständen.


Sowohl diese Noble als auch die MPCs von Futaba nutzen mäanderförmig gestanzte Metall-Folien als Widerstandselement. Am Ende werden die Anschlußdrähte angeschweisst. Das Ganze wird in ein Keramikgehäuse gesteckt und mit Zement gefüllt. Was daran kaputt gehen sollte...? Ich würde hier GARNICHTS machen, solange die Widerstände Durchgangbzw. den angegebenen Wert von ca. 0.1 Ohm haben. Ob die nun gemessen 0.09 Ohm oder 0.11 Ohm haben ist völlig wurscht, denn die Toleranz ist eh in derselben Größenordnung. Und so genau misst wohl jedes DVM vom blauen Claus etc. Mir ist noch auch noch keiner dieser Widerstände negativ aufgefallen.
Anro1
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 13. Aug 2016, 11:57
Voll D´accord mit Eckibear, die 0,1Ohm Widerstände auszubauen ist völlig für die Katz.
Lennart777
Inventar
#29 erstellt: 13. Aug 2016, 12:18
Ja, Austausch nur, wenn hochohmig. Das kommt aber recht häufig vor bei Endstufendefekten.

Grüße
Lennart


[Beitrag von Lennart777 am 13. Aug 2016, 12:19 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 13. Aug 2016, 14:59
Hatte ich in mehr als 20 Jahren noch nie.
hf500
Moderator
#31 erstellt: 13. Aug 2016, 18:03
Moin,
mal eine ganz andere Frage. Das Ding scheint doch voellig in Ordnung zu sein, nur etwas "Wumms" wird vermisst. Die Endstufen haben doch diese Schaltung mit den doppelten Betriebsspannungen (Klasse-G?, habe da jetzt nicht genau nachgesehen).

Funktioniert die Umschaltung der Endstufe auf die hoehere Betriebsspannung bei hoeherer Aussteuerung/Belastung?

73
Peter
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 13. Aug 2016, 20:02
Keine Ahnung. In Class A wird sie kaum heisser als in Class B. Der Ruhestrom steigt von 10.0 Millivolt auf 85 Millivolt. Ob das wirklich was bringt kann ich mit meinen Ohren nicht hören.
PBienlein
Inventar
#33 erstellt: 14. Aug 2016, 08:37

In Class A wird sie kaum heisser als in Class B


Das ist ungewöhnlich. Normal wäre folgendes: ohne "Auto Class-A" wird sie im Leerlauf kaum warm. Mit "Auto Class-A" wird sie im Leerlauf nach kurzer Zeit deutlich warm.


Der Ruhestrom steigt von 10.0 Millivolt auf 85 Millivolt.


Das wiederum ist völlig in Ordnung.
Buch
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 14. Aug 2016, 15:21
Ich würde beim Austausch aller Bauteile auch gleich die Platine tauschen. Platinen können manchmal Haarrisse aufweisen die zu Unterbrechungen führen. Wie ist es mit den Zuleitungen, ist da noch genug Druck drauf? Im Zweifel auch lieber tauschen. Die Kondensatoren würde ich alle nochmal tauschen, falls bei den neuen ein defekter dabei war (selten aber denkbar), dann schließt man das mit großer Wahrscheinlichkeit aus. Wurde das Gehäuse schon getauscht? Man kann nie wissen wozu das gut ist, gerade als Laie, sicher ist sicher. Ist der Transformator überhaupt für 230V~ geeignet oder noch für 220V?
eckibear
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 14. Aug 2016, 15:34
Und nicht vergessen, auch den Stromanbieter wechseln.
RetroFelix
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 14. Aug 2016, 18:49
War #34 jetzt Ironie oder bitterer Ernst???
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 14. Aug 2016, 19:23
Und auf einmal sinkt das Niveau. Warum? wenn ich fragen darf ... ??

Anscheinend schon viel Erfahrung gesammelt....


Ich würde beim Austausch aller Bauteile auch gleich die Platine tauschen. Platinen können manchmal Haarrisse aufweisen die zu Unterbrechungen führen. Wie ist es mit den Zuleitungen, ist da noch genug Druck drauf? Im Zweifel auch lieber tauschen. Die Kondensatoren würde ich alle nochmal tauschen, falls bei den neuen ein defekter dabei war (selten aber denkbar), dann schließt man das mit großer Wahrscheinlichkeit aus. Wurde das Gehäuse schon getauscht? Man kann nie wissen wozu das gut ist, gerade als Laie, sicher ist sicher. Ist der Transformator überhaupt für 230V~ geeignet oder noch für 220V?


Danke, für eine ernste Antwort ist hier wohl auch nicht mehr selbstverständlich

Das ist ungewöhnlich. Normal wäre folgendes: ohne "Auto Class-A" wird sie im Leerlauf kaum warm. Mit "Auto Class-A" wird sie im Leerlauf nach kurzer Zeit deutlich warm.


Dazu muss ich sagen, dass die rechte Seite wesentlich kühler läuft als die linke. In Class A entsteht nur unbedeutend mehr Wärme. Könnte hier schon mein Problem liegen ?


[Beitrag von Daniel_A. am 14. Aug 2016, 19:49 bearbeitet]
hf500
Moderator
#38 erstellt: 14. Aug 2016, 20:04

Daniel_A. (Beitrag #37) schrieb:
Und auf einmal sinkt das Niveau. Warum? wenn ich fragen darf ... ??

Anscheinend schon viel Erfahrung gesammelt....


Ich würde beim Austausch aller Bauteile auch gleich die Platine tauschen. Platinen können manchmal Haarrisse aufweisen die zu Unterbrechungen führen. Wie ist es mit den Zuleitungen, ist da noch genug Druck drauf? Im Zweifel auch lieber tauschen. Die Kondensatoren würde ich alle nochmal tauschen, falls bei den neuen ein defekter dabei war (selten aber denkbar), dann schließt man das mit großer Wahrscheinlichkeit aus. Wurde das Gehäuse schon getauscht? Man kann nie wissen wozu das gut ist, gerade als Laie, sicher ist sicher. Ist der Transformator überhaupt für 230V~ geeignet oder noch für 220V?



Moin,
ich habe mir das mal angesehen. Nach meiner Meinung ein deutlicher Wink mit der Zaunlatte, dass man bei solchen Problemen nicht anfaengt, alle moeglichen und unmoeglichen Bauteile zu tauschen, sondern erstmal feststellt, was _ueberhaupt_los_ist_. Durch Ueberpruefung von Frequenzgang, Leistungsvermoegen und Klirrfaktor.




Das ist ungewöhnlich. Normal wäre folgendes: ohne "Auto Class-A" wird sie im Leerlauf kaum warm. Mit "Auto Class-A" wird sie im Leerlauf nach kurzer Zeit deutlich warm.



Dazu muss ich sagen, dass die rechte Seite wesentlich kühler läuft als die linke. In Class A entsteht nur unbedeutend mehr Wärme. Könnte hier schon mein Problem liegen ?



Man sollte erstmal nach der Serviceschrift den Verstaerker korrekt einstellen (Ruhestrom/Symmetrie), dann sieht man weiter.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 14. Aug 2016, 20:05 bearbeitet]
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 14. Aug 2016, 20:21

Man sollte erstmal nach der Serviceschrift den Verstaerker korrekt einstellen (Ruhestrom/Symmetrie), dann sieht man weiter.
Schon beim wiederzusammenbau erledigt...
Anro1
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 14. Aug 2016, 20:41
Offensichtlich nicht, denn wenn die Ruheströme korrekt eingestellt sind und
beim Umschalten A ->A/B stabil den Arbeitspunkt halten, werden die Kühlkörper
der beiden Kanäle gleich warm.
Daniel schreib:

dass die rechte Seite wesentlich kühler läuft als die linke
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 14. Aug 2016, 22:32
FAKT: mehr als auf 10Millivolt korrekt einstellen geht nicht! Die Arbeitspunkte können trotz korrekt eingestelltem Ruhestrom durch einen defekten Transistor nicht stimmen.
DB
Inventar
#42 erstellt: 15. Aug 2016, 08:40
Wenn ein Transistor defekt ist, läßt sich der Ruhestrom überhaupt nicht einstellen (der Ruhestrom wird per Spannungsabfall über dem Emitterwiderstand an jedem Transistor geprüft).
Möglicherweise funktionierte die Ruhestromgeschichte vorher und Du hast sie einfach kaputtrepariert.
Man repariert nur, was defekt ist, nach vernünftiger Fehlersuche.


MfG
DB
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 15. Aug 2016, 14:50

Möglicherweise funktionierte die Ruhestromgeschichte vorher und Du hast sie einfach kaputtrepariert.


Wenn solche Äusserungen kommen dann auch bitte mit erläuterung. Ich habe nur Elkos getauscht bis jetzt! Wenn mitgelesen wurde wäre das an der Stelle hier klar.


Wenn ein Transistor defekt ist, läßt sich der Ruhestrom überhaupt nicht einstellen (der Ruhestrom wird per Spannungsabfall über dem Emitterwiderstand an jedem Transistor geprüft).


Und wenn der Emitter Hochohmig geworden ist ?


Man repariert nur, was defekt ist, nach vernünftiger Fehlersuche.
Eine Antwort wo ich mich geschlagen geben muss.


[Beitrag von Daniel_A. am 15. Aug 2016, 14:57 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#44 erstellt: 15. Aug 2016, 18:07
Ruhestrom Einstellung:
Wenn, warum auch immer, in einer Stufe vor den Vorteibern etwas aussserhalb des Soll- Arbeitsbereiches arbeitet kann das passieren. Miss doch bitte mal nach ob du vor dem Tr119/Tr125 auch wirklich mit den geforderten +/-12V (max 14V) ankommst. Von dort aus bei Bedarf weiter zurück messen. Im Schaltplan aus dem AK- Forum kann man die Spannungen ablesen. Dort sind übrigens auch zusätzlich Entschwinger und Millerkapazitäten eingezeichnet . . .
Es reicht ja schon wenn du am Eingangsdifferenzverstärker um 0,2V "schief" hängst. Da wären wir übrigens wieder bei den Widerständen denen man leider nichts ansieht. Es kann auch sein daß eine der Dioden aus der Kette D111 bis D118 hinüber ist. Das würde den Ruhestrom auch schiefziehen. Das würde ich als nächstes prüfen. Wenn du die Stelle gefunden hast die aus dem Arbeitsbereich gewandert ist findest du sicher auch schnell den Übeltäter.

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 15. Aug 2016, 18:08 bearbeitet]
Buch
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 15. Aug 2016, 21:54

Daniel_A. (Beitrag #1) schrieb:

gefühlt mehr Druck und eine straffere Basswiedergabe.

Technik und Gefühle, wozu gibt es eigentlich Thermometer?


DB schrieb:
Man repariert nur, was defekt ist, nach vernünftiger Fehlersuche.
Ein weises Wort. Könnte man den Bass nicht irgendwie provisorisch überprüfen? Sind beide Kanäle eigentlich gleich?
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 16. Aug 2016, 02:06
Buch schrieb:

Technik und Gefühle, wozu gibt es eigentlich Thermometer?


Ich meinte nicht das Substantiv...
gefühlt = Adjektiv - a. nach dem Gefühl beurteilt, geschätzt …b. auf dem Gefühl beruhend; gefühlsmäßig

Du bist doch das Buch, müsstest du doch wissen!


Ruhestrom Einstellung:
Wenn, warum auch immer, in einer Stufe vor den Vorteibern etwas aussserhalb des Soll- Arbeitsbereiches arbeitet kann das passieren. Miss doch bitte mal nach ob du vor dem Tr119/Tr125 auch wirklich mit den geforderten +/-12V (max 14V) ankommst. Von dort aus bei Bedarf weiter zurück messen. Im Schaltplan aus dem AK- Forum kann man die Spannungen ablesen. Dort sind übrigens auch zusätzlich Entschwinger und Millerkapazitäten eingezeichnet . . .
Es reicht ja schon wenn du am Eingangsdifferenzverstärker um 0,2V "schief" hängst. Da wären wir übrigens wieder bei den Widerständen denen man leider nichts ansieht. Es kann auch sein daß eine der Dioden aus der Kette D111 bis D118 hinüber ist. Das würde den Ruhestrom auch schiefziehen. Das würde ich als nächstes prüfen. Wenn du die Stelle gefunden hast die aus dem Arbeitsbereich gewandert ist findest du sicher auch schnell den Übeltäter.


Werde nachmessen, ob Alle Spannungen stimmen und dann mal berichten was ich so rausbekommen habe. Danke Richard
Bollze
Inventar
#47 erstellt: 16. Aug 2016, 20:08
Ohne den Schaltplan zu kennen, auf den Bilder sehe ich Widerstände, die wie Sicherungswiderstände aussehen. die grünen stehenden Dinger.
Solche Widerstände sterben bei Überlastung sehr schnell und unauffällig, man sieht ihnen auch nicht einen Defekt an.
In Service Manual sind diese Widerstände meist mit einen Ausrufezeichen gekennzeichnet, da sie normalerweise nur durch das Originalteil ersetzen werden sollten.

Bollze
Broesel02
Inventar
#48 erstellt: 16. Aug 2016, 23:14
Das mit den Sicherungswiderständen sehe ich inzwischen etwas differenzierter:
Sicherungswiderstände brennen bei Überlast kontolliert ab ohne auf der Platine große Schäden zu hinterlassen. Ja, das stimmt.
Aber
Sicherungswiderstände sind extrem ausfallgefährdet! Das ist leider mehr schädlich als nützlich in der Schaltung. Daher tausche ich sie inzwischen immer gegen Metallfilm Widerstände der gleichen Belastbarkeit. Die brennen im Zweifel auch ab, sind aber erheblich zuverlässiger. Wenn man meine persönlichen Favoriten nimmt, Dale CMF 55 & CMF 60 oder CPF Serie hat man einen Widerstand der bei Überlast zuverlässig hochohmig wird OHNE abzubrennen. Gut klingen tut es nebenbei auch noch.
Soweit meine Erfahrungen.

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 16. Aug 2016, 23:15 bearbeitet]
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 17. Aug 2016, 00:23
2 von diesen Grünen Widerlingen sind bei mir verfärbt, haben aber noch die soll Ohmzahl soweit ich mich erinnere (UND JA,ICH HABE SIE AUSGELÖTET UND DANN BEMESSEN).Sie sitzen auf den beiden kleinen Platinen der Spannungsversorgung. Ich denke da hab ich was gefunden... Bild muss man sich in Vollbild größe angucken, hab die Widerstände Rot eingekreist...
20160328_161106dd


[Beitrag von Daniel_A. am 17. Aug 2016, 00:27 bearbeitet]
Buch
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 17. Aug 2016, 13:41

Daniel_A. (Beitrag #46) schrieb:

Du bist doch das Buch, müsstest du doch wissen!

Das hatte ich schon so aufgefasst, ich wollte nur wissen, ob du die vermisste Bassamplitude mal technisch überprüft hast. Ich bin doch kein Hellseher!
Daniel_A.
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 19. Aug 2016, 02:12
Broesel02 schrieb:
Miss doch bitte mal nach ob du vor dem Tr119/Tr125 auch wirklich mit den geforderten +/-12V (max 14V) ankommst.

Ich kann auf der PDF nur TR 117 und 123 finden??? Auf der Schematik ohne sichtbare Platine sind sie aber eingezeichnet...
Bild vom linken Kanal:12345
Schematik linker Kanal:1234

Kann es sein, dass ab Ser.No....... bei der M-80 eine Transistor-Stufe weggelassen wurde???


[Beitrag von Daniel_A. am 19. Aug 2016, 02:16 bearbeitet]
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