Verstärker + AV-Receiver

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wishbone71
Stammgast
#1 erstellt: 29. Apr 2005, 12:41
Hi,

ich nutze seit ein paar Jahren einen Sony AV-Receiver (STR D-545, glaube ich) (5.1) wobei ich Musik überwiegend auf der Einstellung "Jazz" höre, wobei Center und Rears so gut wie nicht angesprochen werden, also quasi Stereo.

Jetzt habe ich im Zuge meines Umzugs meinen alten Denon PMA 520 bei Ebay vertickt und während der Auktion nochmal zu Testzwecken angeschlossen. Und siehe da - wie zu erwarten....nach der Lektüre des Forums - fand ich den Stereoklang des ca. 14 Jahre alten Geräts _deutlich_ besser als den des Sony.

Na ja, der Denon ist weg (ich wollte ehrlich ggü. dem Ersteigerer sein und keinen Defekt vortäuschen), aber ich schaue mich nach einem vergleichbaren bebrauchten Gerät um.

Nun meine Frage:
ICh habe hier schon mehrfach davon gelesen, daß man AV-Receiver und "normale" Verstärker "parallel" betreiben kann.
Nur, wie funktioniert das? Was wird hinter/vor/neben was geschaltet?

Danke für Eure Erläuterungen!

Christian
wishbone71
Stammgast
#2 erstellt: 02. Mai 2005, 11:31
Na, keiner? Laßt mich bitte nicht dumm sterben!

Gruß
Christian
Friend_of_Infinity
Inventar
#3 erstellt: 02. Mai 2005, 15:06
Hi,

es gibt bereits mehrere Threads im Forum zu diesem Thema.

Daher hier nur eine ganz knappe Zusammnefassung:

Center, Surround-LS, ggfs. Back-Center werden wie gewohnt an die LS-Ausgänge des Surround-Receivers angeschlossen.

An den Pre-Out des Surround-Receivers für die Haupt-LS wird einer der Hochpegelweingaänge des Vollverstärkers oder aber eine separate Endstufe angeschlossen (die Pre-Outs müssen natürlich vorhanden sein...!).

Bei Verwendung eines Vollverstärkers wird eine Referenzlautstärke ausgewählt (z.B. 12:00 Uhr-Stellung am Lautstärkeregler), als Quelle zum Surround hören den Eingang auswählen, an dem der Receiver hängt.

Neu einpegeln und zukünftig im Surroundbetrieb die Lautstärke nur noch über den Receiver regeln (über den sich verändernden Eingangspegel wird der Vollverstärker wie eine Endtufe automatisch mitgeregelt.

Alle anderen Quellen können für ungetrübten Stereogenuss am Vollverstärker angeschlossen bleiben (5.1-Anschluss des DVD-Players an den Surround-Receiver zusätzlich - falls Anschlüsse vorhanden und Wandler des DVD besser - ist natürlich erlaubt).

Viel Erfolg!
wishbone71
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mai 2005, 09:29
Hallo FoI

vielen Dank für Deine Hilfe, habe auch gerade einen anderen Thread zu dem Thema in Surround gefunden, allerdings weniger ergiebig.
Tja, dann muß ich wohl zunächst einmal checken, ob mein Sony Pre-Outs hat, ich fürchte nicht....na ja, dann kaufe ich eben zuerst einen "gescheiten" AV-Receiver (derzeitiger Stand Pioneer VSX 2014).

Gruß
Christian
Netman
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2005, 23:57
Hallo Christian,

Du hast genau das Problem, das auch ich hatte, als ich mir einen richtig tollen Receiver (Denon AVR3802) kaufte.
Da habe ich nämlich festgestellt, das der irre teure Denon Receiver deutlich schlechter klang als mein damaliger Yamaha 2 Kanal Verstärker (AX592).

Ich habe das Problem dann so gelöst, dass ich an die vorderen Lautsprecher (Elac 301 Jet) mit beiden Verstärkern gleichzeitig verbunden habe. Das geht durch die Bi- Wiring Anschlüsse.
Allerdings hat der Denon bald dran glauben müssen und wurde wieder durch einen Yamaha 5.1 Verstärker ersetzt.

Ich kann Dir also wärmstens empfehlen für relativ kleinen Einsatz einen guten Yamaha, Denon oder auch Pioneer (alte A-Serie!) Verstärker anzuschaffen. Die haben alle Vorverstärkerausgänge, da kannst du die Stereoendstufen an den Receiver klemmen. So hatte ich es am Anfang auch. Das kommt im Sterobereich schon deutlich besser. Allerdings müssen die Geräte von der Klangabstimmung zueinander passen.

Ich habe mich echt heftig geärgert, dass ich mein Yamaha Set verkauft habe. Nach meinen Erfahrungen macht es überhaupt keinen Sinn einen hyperteuren Receiver zu kaufen. Es reicht ein Gerät anzuschaffen, welches sehr gute D/A Wandler besitzt. Der ganze Austattungsklimbim ist absolut unnötig. Das nutzen echt die wenigsten.

Viel Spaß bei Deiner Anlagenwahl wünscht
Netman
wishbone71
Stammgast
#6 erstellt: 05. Mai 2005, 17:17
Hi Netman,

danke für den Tip, meine AR Helios haben auch Bi-Wiring Anschlüsse, das könnte gehen. Ich werde, wenn sich mein Geldbeutel von meinem derzeitigen Umzug wieder erholt hat, mal nach einem guten, gebrauchten Verstärker bei ebay schauen.

Gruß
Christian
Hasenmelker
Neuling
#7 erstellt: 06. Mai 2005, 09:53
Hallo Christian,

ich stand gerade vor dem gleichen Problem. Meine Lösung, die vor allem sehr kostengünstig sein sollte, führte zur Reaktivierung einiger alter Komponenten. Und so sieht sie aus:

Yamaha RX-V650 als Surround-Receiver mir Pre-Out (war eins meiner Hauptkriterien), daran als weitere Endstufen ein Luxman L-410 und ein Yamaha R-900. Lautsprecher Front Ecouton LQL 150, Rest sind Canton. Mein ursprüngliches Konzept war das Verfahren wie von Friend_of_Infinity vorgeschlagen. Doch Ausgangsspannung von Yamaha und Eingangsempfindlichkeit beim Luxman beim Hochpegeleingang waren wohl zu unterschiedlich; das Ergebnis war nicht zufrieden stellend. So habe ich den Luxman aufgetrennt und nutze nur noch dessen Endstufen. Gleiches gilt für den alten R-900, nur die Endstufe wird genutzt. Beide Geräte hängen, wie auch der aktive Subwoofer, an einer Steckdosenleiste, so dass die Verstärker gut versteckt werden können.
Klang ist sehr ordentlich, die Vorstufe des RX-V 650 passt sehr harmonisch zum Rest. Der Center (der als einziger LS von den Endstufen des Rx-V650 bedient wird) klingt allerdings ein wenig hart, ich glaube fast, da muss ich nochmal eine eigene Endstufe spendieren.
Ein weiterer Vorteil dieses Setups: alle aktiven Endstufen haben beliebig Luft, wo sie versteckt sind. Und der Rx-V650 muss kaum etwas tun ausser schalten und walten, die Wärmeentwicklung ist damit so moderat, dass ich ihn gut in ein teilgeschlossenes Rack unterbringen kann.

Insgesamt habe ich ca. 850 Euro für die neuen Komponenten (290 Euro RX-V, 195 Euro Center, 350 Euro Subwoofer) aufwenden müssen, dazu kommen noch einige Kabelkosten.... - und die Kosten fuer einen einfachen SACD/DVD-Audio Spieler, da sammle ich erst mal Eindruecke, ob es lohnt. Scheint so. Also summa summarum um die 1000 Euro.

Gruss Martin
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