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Video8 und Hi8 digitalisieren

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Autor
Beitrag
mrg21
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 21. Feb 2016, 15:41
Hallo Peter,

ja, so etwas ist auch innerhalb eines Scripts möglich. Funktionsweise im AVS:

[Trimm 1. Szene (Kamera1), Anwendung von Filterkaskade 1]
Trimm1 = last

[Trimm 2. Szene (Kamera2), Anwendung von Filterkaskade 1]
Trimm2 = last

[Trimm 3. Szene (Kamera1), Anwendung von Filterkaskade 1]
Trimm3 = last

Trimm1 ++ Trimm2 ++ Trimm3


[Beitrag von mrg21 am 21. Feb 2016, 15:43 bearbeitet]
Naßenbär
Neuling
#52 erstellt: 08. Aug 2016, 10:17
Hallo Zusammen,
ich habe mit Interesse diesen Thread verfolgt.
Ich tue mir allerdings schwer mit der Auswahl eines Panasonic DVD Recorders. Ich benötige diesen lediglich zum digitalisieren meines alten Hi( Materials. Der Recorder benötigt einen HDMI Ausgang, damit ich diesen an meinen Fernsehr anschließen kann.

Kann mir einer der Profis hier ein oder zwei Geräte empfehlen?


Vielen Dank.

Grüße
EiGuscheMa
Inventar
#53 erstellt: 08. Aug 2016, 10:29
Die in diesem Thread erwähnten Recorder für Hi8-Digitalsierung ( EH52, EH65) gibt es bereits seit Langem nicht mehr neu zu kaufen und die aktuellen Modelle haben keinen S-Video Eingang mehr. Schwierig mit "Empfehlungen"
Naßenbär
Neuling
#54 erstellt: 08. Aug 2016, 11:46
Welche Alternative habe ich dann um meine alten Filme zu digitalisieren?

Bei Ebay finden sich noch gebrauchte Modell wie:
http://www.ebay.de/i...a:g:LxoAAOSwtnpXpNYv

Würde ja für eine Digitalisierung genügen, oder?

Grüße


[Beitrag von Naßenbär am 08. Aug 2016, 12:52 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#55 erstellt: 15. Feb 2017, 20:28
Hallo!

Da ich öfter noch privat bezüglich dieses Themas angeschrieben werde, möchte ich noch einmal auf das Gleitz-Forum verweisen...

HIER der Link zum Unterforum "Analoges Capturing":
http://forum.gleitz....oges-Video-Capturing

Und HIER der direkte Link zum ausführlichen TUTORIAL:
http://forum.gleitz....oges-Video-Capturing

Für spezielle Fragen zum Thema stehen fachkundige Leute gerne im Gleitz-Forum zur Verfügung - auch für "Anfängerfragen". Auch ich bin dort gelegentlich noch aktiv.

BITTE DIESBEZÜGLICH DIREKT ANS GLEITZ-FORUM WENDEN. Danke.

Gruß Alex
CruellaDE
Neuling
#56 erstellt: 12. Jan 2019, 17:21
Hallo zusammen,

ich wollte keinen neuen Thread aufmachen, weil hier schon eine Menge steht.

Ich habe mir einen Panasonic Recorder (DMR-EH685) besorgt und konnte die alten Hi8 Videos auf die Festplatte vom Recorder aufnehmen. Es handelt sich um eine Canon UC-X40 . Die Qualität der aufgenommenen Videos entspricht dem, was ich gewohnt war, wenn man die Camera direkt an den TV anschließt. Es handelt sich hier um völlige Amateuraufnahmen, aber für die Familie reichts.

Nun habe ich dies im 4:3 Format aufgenommen und bin mir nicht sicher ob ich nicht lieber 16:9 nehmen sollte, oder ob das Bild dann nicht verzehrt wirkt. Den "XP Modus" habe ich verwendet, allerdings habe ich ansonsten keine Einstellungen und Funktionen gefunden, welche ich noch bei der Aufnahme einstellen könnte, um bestmögliche Qualität zu bekommen.

Da ich nicht gleich 200 € für die aktuelle Intensity Pro 4K ausgeben wollte, habe ich ein Video auf DVD-RW gebrannt und dann auf meinem PC wiedergegeben. Die Qualität ist deutlich schlechter, als wenn ich das Video vom Recorder abspiele. Die Pixel, Bildstabilität und vor allem die Farben wirken schlechter. Komme ich an der Intensity Karte also nicht vorbei? Oder habe ich bloß nicht optimal aufgenommen?

Ich frag mich natürlich auch, inwiefern man das Bild noch besser als auf dem Recorder bekommen sollte, da die Quelle ja auch die Qualität limitiert, richtig?

Hier die Eigenschaften vom Video auf dem PC:

Allgemein
Vollständiger Name : E:\VIDEO_TS\VTS_01_0.IFO
Format : DVD Video
Format-Profil : Program
Dateigröße : 46,0 KiB
Dauer : 1 h 1 min
Modus der Gesamtbitrate : variabel
Gesamte Bitrate : 102 b/s

Video
ID : 224 (0xE0)
Format : MPEG Video
Format-Version : Version 2
Dauer : 1 h 1 min
Bitraten-Modus : variabel
Breite : 720 Pixel
Höhe : 576 Pixel
Bildseitenverhältnis : 4:3
Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS
Standard : PAL

Audio
ID : 128 (0x80)
Format : AC-3
Format/Info : Audio Coding 3
Dauer : 1 h 1 min
Kanäle : 2 Kanäle
Samplingrate : 48,0 kHz


Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen oder habt Erfahrung mit der Intensity Pro.

LG

Cruella
EiGuscheMa
Inventar
#57 erstellt: 12. Jan 2019, 18:47

CruellaDE (Beitrag #56) schrieb:
Die Qualität ist deutlich schlechter, als wenn ich das Video vom Recorder abspiele.


Das kann eigentlich nicht sein, da die Kopie von der Festplatte auf ein DVD-RW verlustfrei ist.

Vorausgesetzt natürlich die Kopie wurde ohne Umkodierung, also als Hochgeschwindigkeitskopie erstellt.

Welche Umstände dazu führen können dass die Hochgeschwindigkeitskopie nicht mehr möglich ist steht im Handbuch. So etwa ab Seite 48.

Wie lang hat denn die Kopie gedauert? So lang wie die Aufnahmen oder ging das deutlich schneller?


[Beitrag von EiGuscheMa am 12. Jan 2019, 18:48 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#58 erstellt: 14. Jan 2019, 00:29
Hallo!


Ich habe mir einen Panasonic Recorder (DMR-EH685) besorgt und konnte die alten Hi8 Videos auf die Festplatte vom Recorder aufnehmen. Es handelt sich um eine Canon UC-X40 . Die Qualität der aufgenommenen Videos entspricht dem, was ich gewohnt war, wenn man die Camera direkt an den TV anschließt. Es handelt sich hier um völlige Amateuraufnahmen, aber für die Familie reichts.

Das passt soweit!
Die Panasonic-DMRs haben (neben den Canopus-/GrassValley- Capture-Geräten) nach wie vor die besten A/D-Wandler für analoge PAL/NTSC Videosignale.

Wenn du die Kamera "über den DVD-Recorder" über dessen Ausgang per HDMI- oder Scart-Ausgang an den TV anschließt, und die "selbe Qualität" erhälst, wie wenn du die Cam direkt am TV anschließt, spricht das für die gute Wandlung der Panasonic-DMRs.


Nun habe ich dies im 4:3 Format aufgenommen und bin mir nicht sicher ob ich nicht lieber 16:9 nehmen sollte, oder ob das Bild dann nicht verzehrt wirkt.

Ich wüsste nicht, was du da umstellen wolltest...
Die Kamera liefert (höchst wahrscheinlich) ein 4:3-Bild. Es gibt zwar auch natives 16:9 im PAL-SD-Format, allerdings ist die Auflösung/Bandbreite des Signals (auch beim Digitalisieren) exakt die gleiche. Lediglich die Darstellung/Entzerrung (und bei digitalisiertem Video die PAR/Aspect-Ratio) wären anders.

Klar, wenn du ein 4:3-Video am Fernseher (oder sonstwo) auf 16:9 entzerrst, wäre es natürlich verzerrt...
Auf einem 16:9-Ferneher/-Bildschirm wird 4:3 eben korrekterweise mit dicken schwarzen Balken links/rechts dargestellt.

Der DVD-Recorder digitalisiert IMMER die volle PAL-B-Bandbreite, was in einer Pixel-Auflösung von 720x576 resultiert - egal ob da 4:3 oder 16:9 "drinsteckt".
Bei Digital-Video wird dann im Codec lediglich das Seitenverhältnis (bzw. die PAR "ge-flaggt"), um festzulegen, ob es sich um als 4:3 oder 16:9 darzustellendes Material handelt...
Der DVD-Recorder "markiert" das aufgenommene Material auf Festplatte/DVD im MPEG2-Codec "standardmäßig" als 4:3.


Den "XP Modus" habe ich verwendet, allerdings habe ich ansonsten keine Einstellungen und Funktionen gefunden, welche ich noch bei der Aufnahme einstellen könnte, um bestmögliche Qualität zu bekommen.

Nein, "mehr Einstellungen" gibt es dabei auch nicht. Die A/D-Wandler liefern (intern) natives YUV-4:2:2-Video, was dann (für die Speicherung auf HDD/DVD) als MPEG2 encodiert wird.

Das einzige was du einstellen kannst, ist eben die MPEG2-Bitrate - das sind die verschiedenen Modi (XP / SP / LP / SLP).
Im "XP"-Modus encodiert der Recorder mit der für "Video-DVD" maximal zulässigen Bitrate von 8 MBit/s.

Bei dieser Bitrate passt 1 Stunde Video auf eine 4,7GB DVD-R.
"Netterweise" sind die meisten Camcorder-Bänder (VHS-C / Hi-8 / Video-8) auch genau 1 Stunde lang...

...manche Kamera-Bänder laufen geringfügig länger, z.B. 1h 4min. Um bei einem "randvollen Kamera-Band" deshalb nicht auf "SP" mit nur noch 4 MBit/s umschalten zu müssen, haben die Panasonic DVD-Recorder eine "Flexible Recording"-Option (ist eine Taste auf der Fernbedienung).
Da kannst du dann manuell eine Ziel-Zeit (z.B. 1h 5min) eingeben, und die Bitrate wird entsprechend nur "ganz leicht" angepasst, damit das noch auf eine Scheibe passt, ohne gleich auf SP/halbe Bitrate runterschalten zu müssen.


An sonsten gibt es nur noch die DNR-Option (Dynamische Noise-Reduction), die Bandrauschen vermindert. Das ist ein typischer Temporal-Rauschfilter, der für Bandaufnahmen eigentlich schon ganz brauchbar abgestimmt ist (das ist OK und spart weitere/spätere Bearbeitung am PC).
Die Option findest du, wenn du auf der Fernbedienung die "Display"-Taste drückst, auf die Registerkarte "Video" navigierst, und dort unter "AV-In DNR" zwischen "EIN / AUS / Automatisch" auswählst.
Die solltest du auf "EIN" stellen. Wenn es auf "Automatisch" steht, versucht der Recorder selbst zu erkennen, ob ein Videoband-Signal anliegt - das klappt aber nicht immer.

An sonsten solltest du kontrollieren, dass im selben Menü (DISPLAY-Taste / Video) der Punkt "Aufnahme-Schärfe" ebenfalls auf "EIN" steht.
Das betrifft NUR die Aufnahme von FBAS-Signalen (über die "Gelbe Cinch-Buchse", Scart und Tuner), bei S-Video spielt es keine Rolle. Das schaltet den FBAS-Kammfilter um - bei der Einstellung "EIN" wird auch über FBAS die VOLLE Bandbreite digitalisiert.

An sonsten digitalisiert der Recorder strikt normgerechtes PAL-Video:
Video: Volle Bandbreite 53,3µS / 720x576, korrekte Video-Level
Audio: 2V RMS Line-In, Stereo 48kHz/16-Bit


Da ich nicht gleich 200 € für die aktuelle Intensity Pro 4K ausgeben wollte, habe ich ein Video auf DVD-RW gebrannt und dann auf meinem PC wiedergegeben.


Komme ich an der Intensity Karte also nicht vorbei? Oder habe ich bloß nicht optimal aufgenommen?

Die Intensity-Karte + HDCP-Bypass-Splitter per HDMI-Out (576i) ist lediglich dazu da, die vollen unkomprimierten YUV-4:2:2-Videodaten + PCM-Audio direkt in den PC einzulesen.
OHNE diese Methode bleibt eben nur die bereits MPEG2-komprimierte Aufnahme auf die interne HDD bzw. auf DVD-R(W) mit maximal 8 MBit/s.
8 MBit/s MPEG2 bei SD-PAL ist zwar für die spätere Nachbearbeitung/Neu-Komprimierung nicht "ideal", aber schon akzeptabel.
Das bewirkt lediglich bereits eine 4:2:0-Umwandlung und eben (bei 8 MBit/s "minimales") MPEG-"Blocking"...
..."an sonsten" hat das keinen Einfluss auf die Qualität.


Die Qualität ist deutlich schlechter, als wenn ich das Video vom Recorder abspiele. Die Pixel, Bildstabilität und vor allem die Farben wirken schlechter.

Also als erstes solltest du natürlich die 8 MBit/s MPEG2 schon ausnutzen. Also im "XP"-Modus aufnehmen (1h/DVD), oder eben bei leichter Überlänge per "Flexible Recording" auf "1:05h" einstellen.

Dann kannst du deine Kamera-Bänder entweder DIREKT auf DVD-R(W) aufnehmen, oder eben erst auf die interne Festplatte, um dann im "Schnellkopier-Modus" OHNE Neu-Komprimierung auf DVD zu kopieren.
Anschließend "finalisieren".

Danach kommt es darauf an, WIE du das Video am PC wiedergibst! Das ist Interlaced-Video!
Je nachdem mit welchem Software-Player du das abspielst, machen die ganz unterschiedliches De-Interlacing.
Manche machen ein simples "Blending", wodurch nicht nur die halbe Auflösung und die halbe Framerate flöten geht, sondern auch noch "Schmier-Effekte" auftreten.
"Bob-Deinterlacing" ist die zweit-beste Methode...am Besten ist "YADIF 2x" / "adaptives Deinterlacing".

Zum "direkten Sichten" erhälst du die beste Qualität, wenn du das Video am PC mit dem VLC-Player wiedergibst, und den auf "YADIF 2x" einstellst:
"Werkzeuge -> Einstellungen -> Video -> Deinterlacing: Automatisch / Modus: YADIF 2x"...und Neustarten.

Was die Farben angeht:
Ja, das liegt am PAL-YUV-Farbraum - der ist etwas anders als sRGB.

Zur "Bildstabilität":
Falls du "Jitter" meinst (das ist ein horizontales, Zeilen-weises "Zittern", was durch die Band-Abtastung entsteht), das sollte der Panasonic-Recorder in begrenztem Rahmen (!) eigentlich im Videosignal stabilisieren!
Die A/D-Wandler der Canopus-/GrassValley-Karten, sowie der "alten" Panasonic-DMRs ohne HDMI-Out (ES10/EH52) können das noch etwas besser als die "neueren" DMRs, aber in den meisten Fällen sollte das ausreichen - an sonsten stimmt mit der Band-Aufnahme/-Wiedergabe gravierend etwas nicht, oder das Bandlaufwerk ist verschlissen.


Hier die Eigenschaften vom Video auf dem PC

Das ist soweit alles klar...

Tipp:
Du kannst dir mal das Programm "XMedia Recode" runterladen. Damit kannst du das Video von deiner gebrannten Video-DVD erstmal 1:1 ohne Neu-Codierung als 1 ganzes MPEG2-File aus der DVD-Struktur auf die Festplatte kopieren.
Du lädst dort die "DVD-Struktur" ein, stellst das Container-Format auf "MPEG2", und unter "Video" und "Audio" wählst du die Spuren aus, und stellst diese auf "Stream kopieren".
Dann bekommst du erstmal die gesamte 1-Stunden-Aufnahme 1:1 als eine MPEG2-Datei auf den PC und kannst die DVD-RW wieder löschen...


Kannst du dann mal mit irgend einem Tool eine unwichtige 1-Sekunden-Sequenz aus dem Original-MPEG herausschneiden und hochladen?
Dann könnte ich mir mal anschauen, wo das Problem ist, und ob es überhaupt eines gibt!

Gruß Alex
CruellaDE
Neuling
#59 erstellt: 15. Jan 2019, 13:31
Vielen lieben Dank für die lange Antwort!

Das man ein in 4:3 aufgenommenen Video nicht in ein sauberes 16:9 Bild umwandeln kann, war mir nicht so bewusst. Also auf 4:3 lassen und dann wahlweise auf dem Abspielgerät strecken oder eben auf 4:3 mit rechts und links schwarzem Bild lassen.

Ich hatte so einiges Falsch gemacht, ich habe die Qualität von meinem Bildschirm und meinem TV verglichen, erster war allerdings mit DVI und nicht mit HDMI angeschlossen, weshalb die Farben auch sehr anders waren ^^. Auch war es nicht im Hochgeschwindigkeitsmodus aufgenommen, da ich DVD + Rohlinge und nicht DVD -R hatte.

Mit meinen aktuellen Einstellungen komme ich auf deutlich bessere Ergebnisse .

- Videocam per S-Video am Rekorder Angeschlossen (+Audio Rot/Weiß)

- Rekorder Bildverhältnis für Aufnahme 4:3

- Highspeedmodus an

- Display Einstellungen: Bildschärfe, NR-Eingang ("AV-In DNR") und Progressiv auf "Ein". Transfer-mod auf automatisch.

- Aufnahmemodus XP

Bin mir nur bei 2 Dingen noch unsicher.

Sollte ich die Einstellung "Display/Progressiv" lieber aus stellen?

Unter Anschluss/HDMI-Einstellungen/ HDMI-Videoformat habe ich zurzeit noch "Automatisch" ausgewählt. Soll ich das auf 576i/480i umstellen?
Eigentlich sollte der HDMI Ausgang bei mir ja keine Rolle spielen sondern nur, wenn man es per Wandlerkarte direkt auf dem PC aufnimmt, oder?

Frage wegen dem Tutorial aus dem gleitzforum Gleitz-Tutorial

Wenn die Einstellungen dann stimmen, nehme ich erstmal auf die Festplatte vom Rekorder auf und kopiere den Film danach auf eine DVD. Wäre es nicht sinnvoller lange Aufnahmen, welche über 60 Minuten sind im XP Modus aufzunehmen und dann zu teilen? Dann habe ich zwar später 2 statt einer Datei muss aber nichts an der Qualität des Videos ändern.

Mit XMedia Recode konnte ich den Film sehr schnell 1:1 von der DVD auf die Festplatte ziehen. Allerdings, wäre es nicht "besser" die DVD als ISO erstmal 1:1 auf den PC zu ziehen, zum Beispiel mit CloneDVD2 ? Die ISO ist ca. 200 MB größer als die MPEG Datei, einen Unterschied in der Qualität kann ich mit bloßem Auge aber nicht erkennen.
Ich habe die DVD auch noch mit DVDFab unkomprimiert in eine mkv datei geschrieben Hier mal der Unterschied:

XMedia Recode:


Format : MPEG-PS
Dateigröße : 4,04 GiB
Dauer : 1 h 2 min
Modus der Gesamtbitrate : variabel
Gesamte Bitrate : 9 200 kb/s

Video
ID : 224 (0xE0)
Format : MPEG Video
Format-Version : Version 2
Format-Profil : Main@Main
Format-Einstellungen : CustomMatrix / BVOP
Format-Einstellungen für BVOP : Ja
Format-Einstellungen für Matrix : ausgewählt
Format_Settings_GOP : M=3, N=12
Format_Settings_PictureStructure : Frame
Dauer : 1 h 2 min
Bitraten-Modus : variabel
Bitrate : 8 633 kb/s
maximale Bitrate : 9 282 kb/s
Breite : 720 Pixel
Höhe : 576 Pixel
Bildseitenverhältnis : 4:3
Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS
Standard : PAL
ColorSpace : YUV
ChromaSubsampling/String : 4:2:0
BitDepth/String : 8 bits
Scantyp : Interlaced
Scanreihenfolge : oberes Feld zuerst
Bits/(Pixel*Frame) : 0.833
TimeCode_FirstFrame : 00:00:00:00
TimeCode_Source : Group of pictures header
Stream-Größe : 3,79 GiB (94%)
colour_primaries : BT.601 PAL
transfer_characteristics : BT.470 System B, BT.470 System G
matrix_coefficients : BT.470 System B, BT.470 System G

Audio
ID : 189 (0xBD)-128 (0x80)
Format : AC-3
Format/Info : Audio Coding 3
Muxing-Modus : DVD-Video
Dauer : 1 h 2 min
Bitraten-Modus : konstant
Bitrate : 384 kb/s
Kanäle : 2 Kanäle
Kanal-Positionen : Front: L R
Samplingrate : 48,0 kHz
Bildwiederholungsrate : 31,250 FPS (1536 SPF)
BitDepth/String : 16 bits
Stream-Größe : 173 MiB (4%)
ServiceKind/String : Complete Main


DVDFab:

Format : Matroska
Format-Version : Version 2
Dateigröße : 3,99 GiB
Dauer : 1 h 2 min
Modus der Gesamtbitrate : variabel
Gesamte Bitrate : 9 088 kb/s
Filmname : DVD_VIDEO_RECORDER.Title1
Kodierungs-Datum : UTC 2019-01-15 00:11:48
Kodierendes Programm : DVDFab 11.0.1.0
verwendete Encoder-Bibliothek : libebml v1.3.4 + libmatroska v1.4.5

Video
ID : 1
Format : MPEG Video
Format-Version : Version 2
Format-Profil : Main@Main
Format-Einstellungen : CustomMatrix / BVOP
Format-Einstellungen für BVOP : Ja
Format-Einstellungen für Matrix : ausgewählt
Format_Settings_GOP : M=3, N=12
Format_Settings_PictureStructure : Frame
Codec-ID : V_MPEG2
Codec-ID/Info : MPEG 1 or 2 Video
Dauer : 1 h 2 min
Bitraten-Modus : variabel
Bitrate : 8 702 kb/s
maximale Bitrate : 9 282 kb/s
Breite : 720 Pixel
Höhe : 576 Pixel
Bildseitenverhältnis : 4:3
Modus der Bildwiederholungsrate : konstant
Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS
Standard : PAL
ColorSpace : YUV
ChromaSubsampling/String : 4:2:0
BitDepth/String : 8 bits
Scantyp : Interlaced
Scanreihenfolge : oberes Feld zuerst
Bits/(Pixel*Frame) : 0.839
TimeCode_FirstFrame : 00:00:00:00
TimeCode_Source : Group of pictures header
Stream-Größe : 3,82 GiB (96%)
Default : Ja
Forced : Nein
colour_primaries : BT.601 PAL
transfer_characteristics : BT.470 System B, BT.470 System G
matrix_coefficients : BT.470 System B, BT.470 System G

Audio
ID : 2
Format : AC-3
Format/Info : Audio Coding 3
Codec-ID : A_AC3
Dauer : 1 h 2 min
Bitraten-Modus : konstant
Bitrate : 384 kb/s
Kanäle : 2 Kanäle
Kanal-Positionen : Front: L R
Samplingrate : 48,0 kHz
Bildwiederholungsrate : 31,250 FPS (1536 SPF)
BitDepth/String : 16 bits
Stream-Größe : 173 MiB (4%)
ServiceKind/String : Complete Main
Default : Ja
Forced : Nein


Die Bitrate ist bei MKV ein wenig höher, mich interessiert aber eher, welches Format am besten als "Rohmaterial" auf dem PC taugt. MPEG, MKV oder ISO?

Wie kann ich denn Videos hier im forum hochladen? Auf youtube etc. wird das Video ja verändert.

Danke schon mal, habt mir sehr geholfen!
AlexG1990
Inventar
#60 erstellt: 16. Jan 2019, 00:37

Das man ein in 4:3 aufgenommenen Video nicht in ein sauberes 16:9 Bild umwandeln kann, war mir nicht so bewusst.

Na, das ist einfach nur logisch...
Du kannst von einem 4:3-Bild entweder...
a) oben und unten was vom Bild abschneiden, bis du bei 16:9 bist
b) oder es auf volle Höhe in 16:9 einpassen/verkleinern, und hast dann eben links und rechts schwarze Balken, oder
c) es eben in die Breite verzerren...

Oder umgekehrt: Um ein 16:9-Bild auf 4:3 zu bringen, müsstest du umgekehrt entweder links und rechts was abschneiden, oder es so einpassen/verkleinern, dass es oben/unten schwarze Balken gibt - oder eben wieder in die Höhe verzerren.

Schwarze Balken lassen sich je nach Gusto natürlich auch mit rosa Blümchen ausfüllen...

Oder nochmal anderes Beispiel:
Mach ein Foto mit deinem Smartphone (sind meistens 4:3-Kameras), und zeige es im Querformat an. Da dein Smartphone einen 16:9- oder neuerdings sogar 2:1-Bildschirm hat, siehst du es in der Mitte mit fetten schwarzen Balken.
Jetzt kannst du das Foto ganz anschaulich mit 2 Fingern auf dem Touchscreen groß-zoomen - dann wird es den Bildschirm in der Breite immer weiter ausfüllen, und gleichzeitig wandern oben und unten Bildteile "aus dem Bild" (beschitten).
Klaro??



Also auf 4:3 lassen und dann wahlweise auf dem Abspielgerät strecken oder eben auf 4:3 mit rechts und links schwarzem Bild lassen.

Jop.
Bei Video würde ich IMMER das Original-Format (in deinem Fall 4:3) beibehalten - es ist schließlich so erstellt worden, und du hast beim Filmen den Bildausschnitt im Sucher auch genau so gewählt.

Wenn du die Videodateien später irgendwo abspielst, egal ob am PC (z.B. mit VLC-Player), auf dem Handy, oder per USB auf dem Smart-TV - kannst du bei der Wiedergabe immer je nach Gusto entscheiden, ob du es beschneiden, einpassen oder verzerren willst...


habe die Qualität von meinem Bildschirm und meinem TV verglichen, erster war allerdings mit DVI und nicht mit HDMI angeschlossen, weshalb die Farben auch sehr anders waren ^^

Kann nicht sein...
HDMI/DVI ist im Prinzip das gleiche. (Kannst den PC von mir aus auch per VGA/D-Sub anschließen, da sieht man meistens auch keinen Unterschied)
Und ein Fernseher ist auch nur ein "großer Monitor"...

Natürlich musst du am PC auch immer die native Auflösung einstellen - sollte klar sein. Das siehst du aber schon am Desktop-Bild.
Bei Verbindung von PC->Fernseher am besten noch den Overscan abschalten (sonst ist der Bildrand, Windows-Taskleiste usw. abgeschnitten).


Mit meinen aktuellen Einstellungen komme ich auf deutlich bessere Ergebnisse .

- Videocam per S-Video am Rekorder Angeschlossen (+Audio Rot/Weiß)

- Rekorder Bildverhältnis für Aufnahme 4:3

- Highspeedmodus an

- Display Einstellungen: Bildschärfe, NR-Eingang ("AV-In DNR") und Progressiv auf "Ein". Transfer-mod auf automatisch.

- Aufnahmemodus XP

Jop. Alles korrekt.


Sollte ich die Einstellung "Display/Progressiv" lieber aus stellen?

Spielt keine Rolle - betrifft nur das Ausgabeformat des Component/YPrBr-Bildausgang am Recorder. Brauchst du nicht.


Unter Anschluss/HDMI-Einstellungen/ HDMI-Videoformat habe ich zurzeit noch "Automatisch" ausgewählt. Soll ich das auf 576i/480i umstellen?

Ja, den HDMI-Ausgang immer auf 576i/480i einstellen, der Rest ist Unsinn. Jeder Fernseher macht heute ein besseres Deinterlacing/Upscaling als der Recorder - und der arbeitet sowieso komplett in SD.


Eigentlich sollte der HDMI Ausgang bei mir ja keine Rolle spielen sondern nur, wenn man es per Wandlerkarte direkt auf dem PC aufnimmt, oder?

Nur, wenn du den Recorder zur Live-Bildkontrolle beim Überspielen eben per HDMI an den TV anschließt. (Oder beim Aufnehmen über die Intensity-Karte, ja - auch hier ist 576i korrekt.)

Auf die _INTERNE_ MPEG2-Aufnahme auf HDD/DVD hat das keinen Einfluss!


Wenn die Einstellungen dann stimmen, nehme ich erstmal auf die Festplatte vom Rekorder auf und kopiere den Film danach auf eine DVD. Wäre es nicht sinnvoller lange Aufnahmen, welche über 60 Minuten sind im XP Modus aufzunehmen und dann zu teilen? Dann habe ich zwar später 2 statt einer Datei muss aber nichts an der Qualität des Videos ändern.

Ja.
Ich würde beim Digitalisieren von Home-Videos immer die vollen 8 MBit/s encodieren (XP-Modus) - so zusagen "best-can-do".
Die Hi8-Bänder sind doch meistens eh nur 1 Stunde lang (es sei denn sie sind in LP aufgenommen).
Wie gesagt, falls sie nur 3-4 Minuten "überlänge" haben, einfach "Flexible Recording" wählen und 1h 5min eingeben - dann passts grade noch drauf.

Wenn du maximal 1 Stunde (oder halt knapp drüber) aufnehmen willst, kannst du auch direkt auf DVD aufnehmen.

Ja, wenn du längere Video (z.B. von VHS) kopieren willst, dann kannst du das am Stück auf HDD aufnehmen und hinterher auf mehrere DVDs "aufteilen".

Du willst ja mit Sicherheit nicht mehr auf Video-DVDs archivieren (etwas "antiquiert"), deswegen würde ich halt DVD-RWs nehmen, das ganz später am PC auslesen, und am Ende als H.264 MP4 encodieren.
Dann kannst du die DVDs und MPEG2-Files am Ende eh wieder löschen.


Mit XMedia Recode konnte ich den Film sehr schnell 1:1 von der DVD auf die Festplatte ziehen. Allerdings, wäre es nicht "besser" die DVD als ISO erstmal 1:1 auf den PC zu ziehen, zum Beispiel mit CloneDVD2 ?

Bringt dir in dem Fall gar nichts. Du hast ja eh nur einen 1-Stunden-Track auf der (temporären) DVD, mit MPEG2-Video und AC3-Stereo-Audio. Den kannst du ja mit XMedia Recode 1:1 in eine simple, einzelne MPG- oder MKV-Datei "umtopfen".
Die DVD-Video-TS-Struktur mit dem einfachen Index-Menü vom Recorder brauchst du ja nicht mehr...wozu?


Die ISO ist ca. 200 MB größer als die MPEG Datei, einen Unterschied in der Qualität kann ich mit bloßem Auge aber nicht erkennen.

Wenn du beim "umtopfen" der DVD-Struktur in MPG/MKV sowohl Video als auch Audio auf "kopieren" stellst, gibt's da auch keinen Unterschied...du kopierst die Datenströme ja nur 1:1 in eine File um.
Wenn es sehr schnell geht, dann hast du auch korrekt auf "Stream kopieren" gestellt - ein Re-Encoding würde viel länger dauern...
Deine unten geposteten Video-Info-Daten passen schon - das ist 1:1.

Die 200MB Unterschied zwischen ISO/MPEG scheinen mir zwar kleines bissel hoch (hast du bei "Audio" auch auf "Stream kopieren" gestellt?), aber das passt schon. In der ISO ist ja auch noch der ganze DVD-"Wasserkopf" mit drin...


Ich habe die DVD auch noch mit DVDFab unkomprimiert in eine mkv datei geschrieben Hier mal der Unterschied:

Nicht unkomprimiert...dann wäre die File zwischen 60-70 GB groß.
Auch 1:1 - MKV ist auch nur ein universelles "Container-Format", da kannst das MPEG2+AC3 natürlich auch 1:1 reinschreiben...
Ist das selbe drin - völlig egal.
XMedia Recode kann auch MKV.


Wie kann ich denn Videos hier im forum hochladen? Auf youtube etc. wird das Video ja verändert

Naja auf irgend ner Upload-Sharehoster-Seite, und dann den Link posten...

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Ich würde die Original-MPEG aber nicht so lassen wie sie ist. Das ist ja noch "Roh".

Wenn du in meinem Tutorial mal genau nachschaust, wie man mit der Bearbeitung weitermacht (z.B. Rand-Beschnitt, Color-Shift, abschließendes H.264-Encoding, ...) - dann kannst du das Video noch etwas "säubern", und bekommst ein MP4 Video. Auch die einzelnen Clips/Szenen kannst du noch in Einzel-Files auftrennen...
CruellaDE
Neuling
#61 erstellt: 17. Jan 2019, 12:12
Alles klar vielen Dank!

Ich bin mit der MPEG2 Qualität jetzt schon sehr zufrieden. Ränder beschneiden und aus den Aufnahmen einzelne Clips schneiden, werde ich dann noch machen. Wobei ich keinen wirklichen Unterschied mit dem im Tutorial beschriebenen Verbesserungen sehe, Auch haben nur einige Bänder am unteren Rand etwas, was man schneiden kann.

Was bringt es mir die die MPEG Dateien mit H.264-Encoding nochmal umzuwandeln? Die Ursprungsqualität wird ja damit nicht erhöht, die Datei wird lediglich kleiner. 4 GB für eine Stunde Film ist für mich ok.

Was mich auch wieder zu der Frage führt, warum die Qualität der Bänder per Aufnahme Karte besser ist, bzw. wie ist sie besser? Am Ende werden die großen Dateien ja auch in dem Tutorial mit H.264 komprimiert und die Auflösung bleibt auch bei 720x576. Ist die Bitrate noch höher?

Hier mal ne Probe: Fileupload.net

Will den Thread jetzt aber nicht zu sehr füllen, zu Videocodierung und Videobearbeitung gibt es wahrscheinlich genug Infos woanders.

Die Digitaliserung hat mit dem Panasonic wirklich gut geklappt, von diesen Video Grabbern kann ich auch nur abraten, hatte das vorher getestet und das was raus kommt ist wirklich nur müll.

Bloß warum die Bildqualität (Auflösung?, Bitrate?) mit einer Aufnahmekarte besser wird, ist mir immer noch nicht klar. Angenommen, man möchte das Video nicht weiter bearbeiten, sieht man dann einen Unterschied zwischen den MPEG 2 Dateien und dem unkomprimierten Videomaterial per Recorder + Aufnahmekarte ? Wenn ich eine Musik CD auf den PC rippe ist mir klar, warum ich lieber ein unkomprimiertes Format, anstatt mp3 etc. verwende. Nur hier beim Video nicht.

Liebe Grüße

Cruella


[Beitrag von CruellaDE am 17. Jan 2019, 14:03 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#62 erstellt: 19. Jan 2019, 00:31
Hallo Cruella! (...bist du ne Frau?? )


Hier mal ne Probe: Fileupload.net

Jap, das sieht schonmal sehr gut aus!
"Mehr" an visueller Qualität steckt schlicht nicht drin in der Aufnahme drin...
Hi8-Band ist (ähnlich wie S-VHS(C) ) ohnehin schon recht gut von der Bandbreite und Signalstabilität, und wenn du die Kassette dazu noch in der Original-Kamera abspielst, umso besser...


Ich bin mit der MPEG2 Qualität jetzt schon sehr zufrieden. Ränder beschneiden und aus den Aufnahmen einzelne Clips schneiden, werde ich dann noch machen. Wobei ich keinen wirklichen Unterschied mit dem im Tutorial beschriebenen Verbesserungen sehe, Auch haben nur einige Bänder am unteren Rand etwas, was man schneiden kann.

Wie gesagt, alles was ich in deinem Sample sehe, ist völlig normal:
- 2 halb-schwarze Zeilen oben
- 10 Zeilen "Flimmer-Rand" unten
- jeweils 8+8 Pixel links/rechts schwarzes "blanking"

Die ein- oder zwei "Halb-Zeilen" oben kommen von der 1-Zeilen "überabtastung" der Austastlücke (576 vs. 575 sichtbare Zeilen).
Der 10-Zeilen "Flimmer-Rand" kommt durch den Kopfumschaltbereich der Bandaufnahme - völlig normal, das entsteht bei ALLEN analogen Band-Systemen.
Die 8 schwarzen Pixel links und rechts sind auch normal - das hat nichts mit der Band-Aufnahme zu tun, sondern der Kamera-Chip hat natives ITU-PAL mit 52µS Horizontal-Bildbereich geliefert. Das ergibt dann 704 (ganz genau: 702) Pixel horizontal. Digitalisiert wird aber in der Regel 53,33µS / 720 Pixel - daher kommen die 8 Pixel links/rechts (720 - 704 = 16 , also 2x8 links/rechts).

Das war auch früher schon immer so im Signal - an einem Fernseher (egal ob alte Röhre oder LCD-Flat-TV) siehst du davon bloß nichts, weil der einen so genannten "Overscan" macht, also alle Bildränder wie bei einem Bilderrahmen leicht beschneidet, und sozusagen leicht "herein zoomt". Da geht noch etwas mehr vom sichtbaren Bild flöten...
Am PC bekommst du das KOMPLETTE Bild zu sehen - inkl. der Stör-Ränder.

Die kannst du sehr genau zuschneiden, und kannst alles vom ungestörten Bildinhalt behalten.
Du musst beim Beschneiden darauf achten, dass die resultierende Auflösung nach dem Beschneiden sowohl horizontal als auch vertikal durch 4 teilbar ist - sonst machen die Encoder Probleme. Außerdem solltest du dem Encoder dann am Ende das korrekte PAR (Pixel-Seitenverhältnis) bzw. DAR (Gesamt-Seitenverhältnis) mitteilen. Das kann nämlich nach dem Beschneiden "minimal" von 4:3 abweichen.
Oder vorher auf quadratische Pixel (1:1-PAR) re-sizen...

Wie man das jeweils berechnet steht sowohl in meinem Tutorial im Gleitz-Forum, und ich habe es hier just gerade in einem anderen Thread nochmal erklärt (in der Mitte):
http://www.hifi-foru...17166&postID=103#103

Bei deinem Test-Beispiel kann ich...
- links: 8 Pixel
- rechts: 8 Pixel
- oben: 2 Pixel
- unten: 10 Pixel
...abschneiden.

Dann erhälst du eine resultierende Auflösung von 704x564 Pixel.

Das Pixel-Seitenverhältnis (PAR) bleibt dabei immer gleich: 4:3 PAL-PAR: 1,094:1
Das exakte, neue Seitenverhältnis (DAR) wäre: 704 * 1,094 / 564 = ~ 1,366:1

Falls du es auf 1:1-PAR "re-sizen" willst (am besten mit "Bicubic" oder "Lanczos3"), müsstest du es dann auf: 704 * 1,094 = 770 (...wir runden auf 4-teilbarkeit ab, auf 768) horizontal "strecken" - also auf 768*564.
Dann wäre die PAR = 1:1, und das Seitenverhältnis wie oben immernoch ~ 1,366:1.
...je nachdem, was der Encoder "haben will".


Wobei ich keinen wirklichen Unterschied mit dem im Tutorial beschriebenen Verbesserungen sehe

Ist auch an sonsten nicht mehr viel...

Video-Band-Material hat diese "Unstimmigkeiten":
- Bild-Rauschen (dazu hast du bereits die DNR im DVD-Recorder eingeschaltet, die das ganz gut macht)
- Jitter (horizontales "Zeilen-Wackeln" (hat nichts mit dem Bild-Inhalt zu tun! ) - das ist bei Hi8 ohnehin gering, und an sonsten fängt der A/D-Wandler Panasonic das auch ganz gut ab)

Bleibt noch...
- Color-Shift: Das ist eine *minimale* Verschiebung der Farb-Komponenten "vor" dem SW-Bild. (Ja, Video besteht fast immer aus einem Schwarz-Weiß-Bild + 2 Farb-Kanälen, die das S/W-Bild sozusagen "einfärben").
Bei Band-Aufnahmen verschiebt sich das gerne um ca. 2 Pixel nach unten und zur Seite (meistens rechts).
Das kann ich in deinen 2 Sekunden Sample-Video jetzt nicht erkennen, weil da kaum Farbe im Bild ist.
Der Effekt ist aber recht klein - das kannst du auch ruhig vernachlässigen


Was bringt es mir die die MPEG Dateien mit H.264-Encoding nochmal umzuwandeln?

Naja, es wird dadurch nicht "besser"...
H.264 komprimiert nur deutlich effektiver als das veraltete MPEG2. Das bringt bei SD mit 8 MBit/s zwar schon eine gute Qualität, aber mit H.264 erreichst du die schon mit ca. der Hälfte der Bitrate.

Sobald du jetzt noch IRGENDWAS an dem Video machst (und wenn es nur das Beschneiden ist), musst du es zwangsläufig nochmal NEU-encodieren - und das machst du DANN eben am besten in H.264.
Ich würde bei H.264 ca. 4-5 MBit/s und "Tune Grain" einstellen.


Die Ursprungsqualität wird ja damit nicht erhöht, die Datei wird lediglich kleiner. 4 GB für eine Stunde Film ist für mich ok.

Ja, wenn du es nicht mehr beschneiden willst, und die Ränder so drinlassen willst, dann kannst du die MPEG2 auch behalten, wenn sie dir nicht zu groß ist.
Normales "zerschnibbeln" in mehrere Teilstücke/Szenen geht mit dem richtigen Tool *begrenzt* auch ohne Neu-Codierung. Das geht zwar nur alle 15 Einzelbilder (Key-Frames), aber es gibt auch Tools die MPEG2 bild-genau schneiden können, und nur die paar Einzelbilder (<15) an den Schnittstellen re-encodieren.

Ideal wäre natürlich, alles in einem Aufwasch zu machen:
1. Szenen bildgenau herausschneiden/teilen in Einzel-Dateien
2. Rand-Beschnitt
(3. YADIF 2x-Deinterlacing - "freiwillig" - kann man auch original beibehalten!)
3. abschließendes Re-Encoding in H.264 / MP4

...dem H.264-Encoder muss man mitteilen, ob man Interlaced-(Halbbild-basiertes)-Video (in dem Fall TFF - "Top-field first") encodet - an sonsten "zerstört" man das Bild.
Nur wenn man De-Interlacing macht, dann kann man "progressive" (Standard) einstellen.


Was mich auch wieder zu der Frage führt, warum die Qualität der Bänder per Aufnahme Karte besser ist, bzw. wie ist sie besser? Am Ende werden die großen Dateien ja auch in dem Tutorial mit H.264 komprimiert und die Auflösung bleibt auch bei 720x576. Ist die Bitrate noch höher?

Naja, so "auf den ersten Blick" ist es nicht besser als das MPEG2 von der DVD mit 8 MBit/s. Auflösung usw. ist absolut identisch.
Es ist über die HDMI-Karte nur noch *völlig* unkomprimiert, also ohne jegliche MPEG-Bildartefakte (die bei 8 MBit/s MPEG2 auch nur "recht schwach", aber vorhanden sind), und noch die volle Farb-Abtastung (4:2:2-YUV), statt 4:2:0-YUV bei MPEG2.
Das ist "minimal besser", wenn man noch aufwändigere Fein-Korrekturen (wie z.B. die Color-Shift) machen will, und wann man am Ende in H.264 encodiert, ist die "finale" Encodierung auch gleich die ERSTE, ohne dass man die kleinen Verluste vom originalen MPEG2 nochmal "mit-encodiert".

Dazu hat das Einlesen über die Intensity-Karte per HDMI noch folgende Vorteile:

- man kann BELIEBIG lange Aufnahmen überspielen, ohne DVDs brennen oder "Stückeln" zu müssen. (Das ist z.B. bei sehr langen VHS-Aufnahmen von Vorteil. Ich habe so z.B. auch ultra-lange TV-Aufnahmen (Live-Konzerte, WM-Mitschnitte, usw.) bis zu 8 Stunden am Stück auf den PC gezogen.)

- Die Nachbearbeitung ist durch das unkopmrimierte Roh-Format schneller/flexibler als mit MPEG2 - ich kann es z.B. direkt ohne "Klimmzüge" mit VirtualDub öffnen, Ränder beschneiden, Color-Shift machen, bildgenau schneiden, usw - und am Ende dann ohne Vor-Verluste in den H.264-Encoder schieben.

Und ja, die Bitrate von *komplett unkomprimiertem* YUV-Roh-Video ist nochmal DEUTLICH höher! Das laufen über 20 MByte/s auf die Festplatte!
Da kannst du ca. 1 GB pro Minute (!) rechnen!
Das heißt, wenn ich da eine 8-Stunden-VHS überspiele, dann fallen da mal gut ca. 500GB an!
...aber eben nur TEMPORÄR(!), bis ich es bearbeitet, nochmal verlustfrei zwischengespeichert, und als H.264 encodiert habe.
Am Ende fliegt das ja wieder weg, und übrig bleibt ein MP4-Video mit ca. 4-5 MBit/s.
(Mit 500 GB bis 1 TB Festplattenplatz kommt man da dann selbst mit sehr langen Video klar - und 1 TB "Zwischenspeicher" ist ja bei heutigen Festplatten-Größen auch kein Thema mehr...)


Wenn ich eine Musik CD auf den PC rippe ist mir klar, warum ich lieber ein unkomprimiertes Format, anstatt mp3 etc. verwende. Nur hier beim Video nicht.

Im Prinzip ist's das gleiche!
Nur, dass du beim CD rippen nichts mehr an den Songs "rum bearbeiten" willst, sondern nur auslesen tust. (Selbst da bin ich der Meinung, dass MP3/AAC/OGG und co. ab ca. 192-256kBit/s völlig ausreichend ist...)
Aber wenn man z.B. analoges Musik-Material (Schallplatte, Kassette/Tonband, oder ähnliches) digitalisiert, wo am hinterher noch Korrekturen macht (EQ/Phase/Pitch/Noise-Reduction/Normalisierung), dann digitalisiert man auch verlustfrei (WAV), um dann am Ende erst MP3/AAC daraus zu erstellen...


Die Digitaliserung hat mit dem Panasonic wirklich gut geklappt, von diesen Video Grabbern kann ich auch nur abraten, hatte das vorher getestet und das was raus kommt ist wirklich nur müll.

Ja - und zwar ausnahmslos!
Habe ich ja im Gleitz-Tutorial auch einiges zu geschrieben...
Abgesehen von Abbrüchen, Sprüngen und Asynchronitäten arbeiten 99% dieser Dinger auch nicht normgerecht!
Da stimmen entweder die Schwarz-/Weiß-Pegel nicht, u.U. ist der Bildausschnitt verschoben, der Jitter ist teils extrem, und auch die Audio-ADCs sind großteils absoluter Müll (Pegel, DC-Offset, Phasen-Shift, Burmen, krummer Frequenzgang - da ist ALLES dabei)

Das alles machen praktisch NUR die Panasonic-DMRs und Canopus-/GrassValley-Hardware korrekt!
(Andere DVD-Recorder von anderen Herstellern wie Sony/Pioneer/Toshiba/Philips/LG (in absteigender "Güte") machen die Wandlung zwar auch allesamt besser als irgendwelche "Grabber" - aber in Sachen Jitter und Video-Levels kommt nichts an die Panasonic's heran!)

Gruß Alex!


[Beitrag von AlexG1990 am 19. Jan 2019, 00:33 bearbeitet]
Jordklokus
Neuling
#63 erstellt: 02. Feb 2019, 19:17
Vielen Dank für die tollen Beiträge, das hat mir super viel geholfen. Ich würde gern alte Familienfilme digitalisieren. Das ist aber völliges Neuland für mich. Mit Grabbern hab ich schlechte Erfahrungen gemacht und bin froh über die hier gefunden Tipps.

Kann mir jemand aus eigener Erfahrung einen Panasonic DVD/HDD - Recorder empfehlen, der einen alten Sony Video 8 xr - Camcorder erkennt? Ich hab gelesen, dass es da wohl Schwierigkeiten geben kann.
AlexG1990
Inventar
#64 erstellt: 02. Feb 2019, 20:31

Kann mir jemand aus eigener Erfahrung einen Panasonic DVD/HDD - Recorder empfehlen, der einen alten Sony Video 8 xr - Camcorder erkennt? Ich hab gelesen, dass es da wohl Schwierigkeiten geben kann.

Es ist fast völlig egal, welches Modell du verwendest!

Nur, falls man über HDMI-/Capture-Karte (Blackmagic) + Splitter ausgeben will, muss es zwingen einer mit HDMI sein. Haben aber alle ab 2006.

An sonsten gibt es nur 2 verscheidene Wandler-Generationen:
- 1. Generation (bis 2005): Ab dem ersten DMR-HS2 (mit HDD), alle DMR-Exxx (mit HDD), DMR-ES10 (ohne HDD) bis DMR-EH52 (mit HDD) - alle ohne HDMI
- 2. Generation (ab 2006): Alle späteren DMR-ES / -EH / -EX / -EZ - alle mit HDMI (außer DMR-EH56)

Die 1.-Generation-Wandler digitalisiert nur "Cropped-PAL" 704x576 (52µS), und hat eine bombenstarke Korrektur von horizontalem Band-Jitter, allerdings neigt das Bild bei _sehr_ schlechten Aufnahmen eher zum vertikalen "Durchrollen/Springen".
Die 2.-Generation-Wandler (alles, die auch HDMI haben) liefern volle 720x576 (53,33µS), haben immernoch eine brauchbare, wenn auch etwas dezentere horizontale Jitter-Korrektur, sind aber etwas unkritischer gegenüber Bild-Sprüngen...

"Erkennen" tut der Recorder sowieso nichts, was du da anschließt. Der registriert nur die eingehenden Video-Signale - egal ob die von V8/Hi8/VHS/S-VHS/Beta/V2000/VCR kommen...
Jordklokus
Neuling
#65 erstellt: 03. Feb 2019, 01:01
Fantastisch! Vielen Dank für die super ausführliche Antwort. Liebe Grüße!
CruellaDE
Neuling
#66 erstellt: 05. Feb 2019, 14:22
Ja vielen vielen Dank nochmal Alex!

Ich habe jetzt alle Hi8 Bänder digitalisiert und bin mehr als zufrieden. Allerdings wollte ich jetzt noch ca. 6 VHS Bänder digitalisieren.

Und das stellt mich vor neue Probleme. Das Verbinden des VHS Player mit dem DVD Rekorder war dank dem Tutorial kein Problem, habe es per scart Kabel verbinden müssen.

Allerdings kommt es beim abspielen zu Bildwacklern, also in der Mitte erscheint schwarz-weiß Gekräusel und es wackelt alles. Das kam am Anfang bei abspielen nicht, habe die Kasette nochmal zurückgespielt um aufzunehmen und dann kamen diese Wackler. Allerdings immer an unterschiedlichen stellen, bzw. dann irgendwann regelmäßig alle 2 Sekunden.

Auch macht sie meiner Meinung nach komische Geräusche beim spulen, und es wird nicht gleichmäßig gespult, sondern mal schnell, mal langsam, mal hört er komplett auf bevor er weiter spult.

Ich hab leider keine Ahnung von VHS Kasetten. Kann sein, das die hinüber ist. Habe sie komplett vor und wieder zurückgespielt , hat aber nicht geholfen. Kann man das irgendwie fixen, oder ist die Kassette einfach kaputt?

LG


[Beitrag von CruellaDE am 05. Feb 2019, 14:23 bearbeitet]
BerndLie
Stammgast
#67 erstellt: 05. Feb 2019, 15:41
Hallo,
früher haben wir jeden Morgen die Schreib/Leseköpfe am Großrechner geputzt. Du hast an dem VHS-Gerät sicherlich noch nie die Köpfe gereinigt. Also entweder eine Sprayflasche Video-Spezialreiniger für Magnetköpfe oder eine Reinigungskassette besorgen. Die Spezis heben bei Reinigungskassetten die Zähne, aber im Abstand von Jahren kann und sollte man es erfahrungsgemäß ruhig mal machen.
Die Bänder werden beim Aufnehmen und Abspielen mit absolut korrekter Geschwindigkeit bewegt! beim schnellen Vor- und Rücklauf hingegen geht es über eine Rutschkupplung und da kann bei abgewetzten Stellen im Inneren der Kassette der Reibwiderstand groß werden. U.a. deshalb sind Bandgeräte im Rückzug bzw im Ganzverschwinden.
Beim Abspielen von Videos sieht man geringe Geschwindigkeitsschwankungen kaum - aber man hört sie. Also genau hinhören und wenn man da etwas bemerkt, wird eine Reparatur teuer. Dann ist die Gummiandruckrolle, die für den gleichmäßigen Zug verantwortlich ist, gealtert und damit verhärtet. Dann hilft nur, ein anderes Gerät - aber genau prüfen vor dem Bezahlen.
Viel Glück
EiGuscheMa
Inventar
#68 erstellt: 05. Feb 2019, 16:28
Wenn es beim ersten Mal abspielen Ok war dann hat sich vermutlich Magnetschicht vom Band abgelöst und den Videokopf des Recorders verstopft.
Das kann bei alten Bändern passieren, vor allem wenn sie unsachgemäß, etwa zu feucht, gelagert wurden.

Auch das ungleichmäßige Umspulen spricht dafür dass das Band Nässe gezogen hat.

Wen keine wichtigen Dinge auf dem Band sind würde ich es entsorgen. Wenn doch muss es von Profis restauriert werden. Das ist aber so teuer dass es sich da wirklich um unwiederbringliche Aufnahmen handeln muss.

Den Videorecorder musst Du allerdings nun auf jeden Fall, wie von BerndLie beschrieben, reinigen. Sonst verschmutzt der die nächsten Bänder auch noch.


[Beitrag von EiGuscheMa am 05. Feb 2019, 16:29 bearbeitet]
leon22
Schaut ab und zu mal vorbei
#69 erstellt: 01. Mrz 2019, 17:29
Hallo!

Hab mir das Thema auch mit Interesse durchgelesen und hab jetzt noch eine Frage zur Sony TR 8000:
hier werden ja V8/Hi8 Videos bereits digital ausgegeben (verwendet also den schlechteren Wandler von Sony), hier sollte man also den SVideo Ausgang verwenden um mit meinem Panasonic DMR-EH60 zu verbinden um dessen viel besseren Wandler zu verwenden?

Bin nämlich am überlegen welches Abspielgerät ich mir hole! (eine alte Hi8 Kamera oder eben eine D8 wie die Sony TR 8000)

Noch was anderes: bei XP Rec-Modus schaff ich nur 45 min Aufnahme auf die Festplatte.


Vielen Dank für eure Hilfe!


LG
EiGuscheMa
Inventar
#70 erstellt: 02. Mrz 2019, 09:32
Hallo

Du hast doch schon die hier:

http://www.hifi-foru...721&postID=last#last

darf ich mal fragen wieso Du sie nicht dafür nimmst?
leon22
Schaut ab und zu mal vorbei
#71 erstellt: 02. Mrz 2019, 09:49

EiGuscheMa (Beitrag #70) schrieb:
Hallo

Du hast doch schon die hier:

http://www.hifi-foru...721&postID=last#last

darf ich mal fragen wieso Du sie nicht dafür nimmst? :)


Weil sie leider keine Kassetten mehr abspielt! Hab es mit 4 verschiedenen probiert!


LG
bettelstein
Neuling
#72 erstellt: 04. Feb 2021, 23:44
Hallo Alex, bin auf Deinen interessanten Beitrag gestoßen. Ich möchte Hi8 Kassetten auf den PC übertragen und habe bisher drei Video Grabber verschiedener Firmen ausprobiert, ohne Erfolg. Alles Schrott, nur Streifen bei der Übertragung.

Ich habe Deinen Tipp umgesetzt und einen Panasonic DMR EH65 bei ebay gekauft.

Es wäre nett, wenn Du mir (einem Laien) erklärst, wie mir das "Durchschleifen" gelingt:

Es gibt jedoch eine Möglichkeit, die neueren Recorder (alles ab DMR-EH65) im Durchschleifbetrieb als Wandler zu verwenden, und per HDMI-Ausgang unkomprimiert 1:1 per HDMI-Interface-Karte (Blackmagic) in den PC zu überspielen. Dort können dann auf Wunsch noch kleinere Korrekturen gemacht werden, die Aufnahmen nach Szenen getrennt werden, und anschließend in ein Videoformat der Wahl encodiert werden, z.B. MP4/H.264.

Welche HDMI-Interface kannst Du empfehlen? Davon HDMI-Anschluss in den Recorder und dann mit USB an den PC?

Hi8 Camcorder über S-Video an Recorder?

Überträgt sich das Video auf diese Weise direkt auf den PC oder wird eine Software benötigt?

Kann ich das Video am PC dann schneiden?

Viele Fragen, aber sicher komme ich so weiter, als über die Supports der Hersteller der Grabber - völlige Fehlanzeige. Die schreiben: "Dann muss der Wandler kaputt sein." Damit gebe ich es jetzt auf, nach gefühlten 100 Stunden sinnlosem Probierens.

Für die Mühe und die Antworten vielen Dank im Voraus.

Beste Grüße.
BerndLie
Stammgast
#73 erstellt: 05. Feb 2021, 12:21
Hallo bettelstein,
was passiert denn, wenn Du das Video nicht in einen Grabber sondern direkt zum TV gibst? Ich würde nämlich vermuten, dass die Videoköpfe in der Cam verschmutzt sind bei solch alten Geräten. Da hilft zuerst mal der vorsichtige Einsatz einer Reinigungskassette oder wenn man genügend Geschick hat, mit einem Wattestäbchen mit Alkohol (aus der Apotheke) die Videoköpfe putzen.
Was passiert, wenn Du mal nicht Durchschleifen, sondern DVD-brennen und Abspielen im PC versuchst?
vG
bettelstein
Neuling
#74 erstellt: 05. Feb 2021, 16:49
Hallo Bernd,

vielen Dank für die Antwort. Mit allen drei ausprobierten Grabbern habe ich kein Bild auf dem TV bekommen, bei Scart nur Ton, bei HDMI bzw. USB-Anschluss kam die Meldung, dass das Gerät nicht unterstützt wird.
Das Video kann ich im Sucher des Camcorders sehen.

Nun möchte ich den Weg, der im Forum vorgeschlagen wurde, mit dem Panasonic DVD Recorder versuchen. Der ist noch auf dem Weg zu mir.
Ich wollte mir nur den aufwendigen Weg über Festplattenspeicherung und Brennen auf DVD sparen und das Durchschleifen probieren - da sind mir die Informationen von Alex im Forum allerdings nicht genau genug, z.B. wie ich die HDMI-Interface-Karte anschließen muss und welches die richtige für meine Zwecke ist.

Natürlich möchte ich am PC die Videos noch bearbeiten. Bin ich auch nicht sicher ob das geht, wenn es von der DVD auf dem PC gespeichert wurde.

Ansonsten müsste ich das ganze erst ausprobieren, wenn der Recorder eingetroffen ist.

Beste Grüße
BerndLie
Stammgast
#75 erstellt: 05. Feb 2021, 20:44
Hallo,
entweder unklar ausgedrückt oder falsche Vorstellungen.
Die Grabber kannst Du nicht an den TV anschließen. Da kann nichts rauskommen. Ein Grabber wird über USB an den PC angeschlossen.
Die Cam kannst Du direkt an den TV anschließen, vorausgesetzt der TV hat außer HDMI ( das die Cam nicht hat) noch Scart oder Cinch (rot-weiß-gelbe Buchsen). Wenn Scart-Eingang am TV bräuchtest Du einen Scart-Adapter mit den besagten 3 Buchsen - denn aus der Cam kommt mit großer Wahrscheinlichkeit Cinch gelb+weiß bei mono oder gelb-weiß-rot bei stereo raus.
Wenn Du das Video im Sucher ansehen kannst, ist auf alle Fälle die Cam in Ordnung.

Den Weg über Durchschleifen würde ich garnicht erst versuchen. Da sind Unwägbarkeiten drin und auch noch weiterer unsicherer Aufwand.
Die Videos auf Festplatte im Pana, dort kannst Du sie schon mehr oder weniger beschneiden und dann (am besten) über DVD-RAM ausgeben und in PC rein. Die Qualität bleibt dabei 1:1, also keine Wandlung und irwelche Verluste. Du kannst sogar, wenn ein Urlaubsfilm über mehrere Videokassetten geht, beim Überspielen die Aufnahmefunktion weiterlaufenlassen, Kassetten wechseln und anschließend im Pana die schwarzen 10 sec zwischen den Filmsequenzen rausschneiden.

Bevor der Pana kommt, würde ich aber mal Grabber an PC versuchen. Dabei ist allerdings geeignete Software nötig. Wenn das klappt, wirst Du am Ende den Qualitätsunterschied zwischen Grabber und Pana sehen und gerne den Umweg über DVD machen.
vG
langsaam1
Inventar
#76 erstellt: 06. Feb 2021, 00:54
@ Post 72
- 3 Grabber ? Welche und mit welcher Software
- am PC muss in der zugehörigen Software die passend Einänge Bild und Ton eingestellt werden
- am Zuspielgerät korrekte Ausgabe gewählt ? es geht entweder HDMI oder Scart !
--- wenn der Grabber am PC korrekt installiert ist > PC Systemsteuerung kein Gelb oder Rot Symbol für Fehler
dann kann das einfach per VLC getestet werden
- Medien öffnen > Aufnahmegerät > Video Gerätename und Audio Gerätename
- Option > Ansicht > erweiterte Steuerung > erscheint Leiste mit Aufnahmeknopf
damit Video und Ton im RAW AVI gespeichert ( nur zu Testzwecken Datei verbraucht extrem viel Speicherplatz )
- ähnlicher Weg sollte eigentlich so auch mit beigelegter Grabber Software funktionieren

--- wird als Zupsileer eine Kamer benutzt so wird das Bild oft nicht gelichzeitig per Monitor und extern augegeben
- je nach Modell: Wiedergabe Modus Display zuklappen oder im Menü Ausgane umstellen
- auch achten auf korrekte FarbNorm PAL


[Beitrag von langsaam1 am 06. Feb 2021, 00:58 bearbeitet]
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