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Phonak macht weiter - 232

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Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 03. Aug 2011, 09:28

chi2 schrieb:
natürlicher als ein IE8 oder W3.

Da gehört auch nicht viel dazu.

(Den konnte ich mir nicht verkneifen)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 03. Aug 2011, 09:34 bearbeitet]
chi2
Stammgast
#52 erstellt: 03. Aug 2011, 09:40
Das stimmt in der Tat. Aber statt 300 bis 500 Franken für unnatürlichen Klang auszugeben (was ich natürlich mehrfach tat) gebe ich lieber 150 für guten Klang aus (was ich mit drei PFEs auch mehrfach tat :L).

In der Produktion dürfte der 232 letztlich nicht sehr viel aufwändiger und teurer als die PFE 0xx/1xx sein. Das heisst, dass Phonak die Marge (mindestens) zu vervierfachen trachtet... Der günstige PFE, der so gar nicht zum Preisvniveau der Hörgeräte passen wollte, war wohl eine Investition in die Publicity.
elektrosteve
Inventar
#53 erstellt: 03. Aug 2011, 09:54

Anscheinend bin ich der einzige der nicht 100% vom PFE überzeugt ist, oder?


Ich hatte übrigens deine geliebten Panasonic hier und die haben kläglich gegen die Phonak versagt. Ich habe zuerst ernsthaft gedacht sie wären kaputt, weil ich es nicht glauben konnte wie schlecht sie sind.

Ich ziehe die Phonak sogar dem W4 vor. Technisch ist er ihm auch nahe.

Der Phonak ist für mich derzeitige Referenz was Inears angeht. Der Preis der neuen ist natuerlich extrem hoch angesetzt, dementsprechend erwarte ich aber auch viel. Wir werden sehen bzw hören. Spannend ist es allemal.
peacounter
Inventar
#54 erstellt: 03. Aug 2011, 10:06

chi2 schrieb:

Der günstige PFE, der so gar nicht zum Preisvniveau der Hörgeräte passen wollte, war wohl eine Investition in die Publicity.


ja, das denke ich auch.

der pfe war sicher etwas subventioniert, um in den markt zu kommen.
die verarbeitungsqualität und die offensichtlich gut gelungene entwicklungsarbeit haben eben ihren preis und da wird der neue vermutlich solider kalkuliert sein.

der pfe wäre ja auch mit z.b. 170,- euro noch ein guter deal gewesen und ich denke, da hätte er auch hingehört.
aber das konnte sich phonak als neuer player im in-ear-bereich eben noch nicht erlauben.

mir scheint da eine firma sinnvoll langfristig zu denken, sauber zu kalkulieren und luft für zukünftige preisentwicklungen einzuplanen.

eigentlich typisch für ein schweizer unternehmen.

grüße,


P
Ransack
Gesperrt
#55 erstellt: 03. Aug 2011, 10:36
Also ich hatte mir mal die bassigen geholt und die waren nix. Zuviel Bass, schlechte Höhen. Ich habe denn dann verkauft. Etwas später dann den mit den Filtern dabei. Mit den grauen, klang er leicht blechern und kratzig, mit den schwarrzen fast wie Mono und völlig langweilig. Mitreissenden Liveaufnahmen hörten sich an wie schlechte Konservenaufnahme. Bass ist zwar dar, aber Kraft hat er nicht. Mein Porta Pro klingt da um längen besser. Ich weiss nicht was viel an dem so doll finden. Insgesamt finde ich meine Panasonic RP HJE 240 den Phonaks deutlich überlegen.


[Beitrag von Ransack am 03. Aug 2011, 10:40 bearbeitet]
chi2
Stammgast
#56 erstellt: 03. Aug 2011, 10:42
Die Eindrücke mit den schwarzen Filtern klingen für mich entweder nach einem Quellenproblem oder nach deutlich anderen Hörgewohnheiten (Dr. Dre :L). Mit den grünen konnte ich hingegen auch nichts anfangen.
elektrosteve
Inventar
#57 erstellt: 03. Aug 2011, 10:54

Porta Pro


wat
Tob8i
Inventar
#58 erstellt: 03. Aug 2011, 10:56
Das liegt unter anderem daran, dass der halt geschlossen ist und In-Ears generell nicht so viel Räumlichkeit haben. Dir hat die Abstimmung scheinbar mit keinem der Filter überhaupt nicht gepasst. Deine anderen genannten Modelle haben eine stärkere Bassbetonung und betonte Höhen. Klingt halt spaßiger. Der Audeo dagegen hat eine deutlich bessere Auflösung und ist schneller und präziser. Aber das hört man halt nicht so schenll heraus, wenn man seinem Gehör nicht ein paar Tage Zeit gibt, sich an den anderen Klang zu gewöhnen.

Was mich persönlich am Audeo gestört hat, war vor allem der begrenzte Frequenzbereich. Mit einem Treiber geht halt nicht mehr und da ist der neue wahrscheinlich deutlich besser. Der Audeo könnte sich mit den grauen Filtern sehr gut anhören wenn der Frequenzbereich denn gut abgedeckt wäre, aber da fehlt dann halt einfach oben und unten was und deshalb klingt er wirklich etwas leblos. Von daher kann ich auch nicht ganz verstehen, dass man ihm dem W4 vorzieht. Klar kann einem der W4 nicht gefallen, aber von der Auflösung und vom dargestellten Frequenzbereich ist er einfach deutlich besser. Wenn ich auf In-Ears mit einem Treiber wechsle, brauche ich inzwischen doch immer etwas Eingewöhnungstzeit, weil einfach etwas fehlt.

Ich hoffe auch, dass am Zubehör gearbeitet wurde. Ich musste die Filter zwar nie wechseln, aber habe öfters gelesen, dass das relativ häufig gemacht werden muss, wenn man die Audeo oft benutzt. Außerdem haben die Aufsätze relativ schnell den Halt verloren und sind in den Ohren stecken geblieben.

Ist der neue Audeo offen?
elektrosteve
Inventar
#59 erstellt: 03. Aug 2011, 10:59

Von daher kann ich auch nicht ganz verstehen, dass man ihm dem W4 vorzieht.


Im A/B Vergleich hat mir der Phonak besser gefallen. Fertig.


Ist der neue Audeo offen?


Nein.


[Beitrag von elektrosteve am 03. Aug 2011, 11:02 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#60 erstellt: 03. Aug 2011, 11:04
Mit dem Phonak sind 30Hz kein Problem. Aber das Obertonspektrum vieler Bassinstrumente ist etwas gegenüber gängigen Gewohnheiten abgesenkt und das klingt halt matter.
(schwarz Filter)
Schön hört man das bei Chris Squires Bass im Stück Long Distant Runaround vom YES Album Fragile.
Korrig, drahtig, trocken muß er klingen. Da patzt der Phonak für meinen Geschmack etwas. Mein Shure SRH840 stellt das deutlich besser dar.
Ob es aber technisch richtiger ist, das ist eine andere Frage.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 03. Aug 2011, 11:30

Ob es aber technisch richtiger ist, das ist eine andere Frage.


So isses! Der 112er ist für seinen Preis ein einsamer Hirte. Aber er weckt keine Emotionen, er klingt einfach nur gut. Ein SE425 mit minimal abgesenkten Mitten, per EQ, verspeist den 112 zum Frühstück. Der 232 muss hier wirklich einen Schüppe drauflegen, will er mit den "Großen" konkurrieren. Das 2 Treiber generell schlechter sind als 3 Treiber sehe ich allerdings nicht. Trotzdem ist der Preis nicht "gesund" kalkuliert, er ist überzogen. Und 170€ für den PFE112? Nein, dafür ist der SE425 zu gut, um den Phonak in dieser Preisregion zu platzieren.

Trotzdem bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, und Weihnachten ist nicht mehr sooo weit weg.
elektrosteve
Inventar
#62 erstellt: 03. Aug 2011, 11:35

Aber er weckt keine Emotionen


Bei mir schon.


Ein SE425 mit minimal abgesenkten Mitten, per EQ, verspeist den 112 zum Frühstück.


Ich persönlich war vom SE425 ganz und garnicht überzeugt.
chi2
Stammgast
#63 erstellt: 03. Aug 2011, 11:47

Tob8i schrieb:
Was mich persönlich am Audeo gestört hat, war vor allem der begrenzte Frequenzbereich. Mit einem Treiber geht halt nicht mehr und da ist der neue wahrscheinlich deutlich besser. Der Audeo könnte sich mit den grauen Filtern sehr gut anhören wenn der Frequenzbereich denn gut abgedeckt wäre, aber da fehlt dann halt einfach oben und unten was und deshalb klingt er wirklich etwas leblos.


Anzahl Systeme hin oder her - der PFE geht höher als SE535, SE425 und W3. Vermutlich auch als der W4, wenn der den gleichen Hochtontreiber hat wie der W3. Der Beleg im Vergleich zu den Shures ist hier zu finden: http://www.innerfidelity.com/headphone-data-sheet-downloads
Den Vergleich mit dem W3 habe ich selbst mit Testtönen vorgenommen. Beim W3 ist bei 13500Hz das Ende der Fahnenstange erreicht. Der PFE geht hoch bis über 16000Hz.

Zur Dynamik: Der PFE profitiert von einem starken Ausgang (iPhone 4) oder dedizierten Verstärker, der mit etwas komplexeren Lasten zurechtkommt. Und bei den schwarzen Filtern sollten es die Silikonaufsätze sein. Die Complys dämpfen die Höhen zu sehr.


[Beitrag von chi2 am 03. Aug 2011, 12:10 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#64 erstellt: 03. Aug 2011, 11:56
Man darf auch nicht vergessen, das die Abstand Treiber-Trommelfell akustisch eine gewichtige Rolle spielt. Da wird aus einer offenen Röhre eine geschlossene gemacht. Das verschiebt die Resonanzfrequenz. Das muss kompensiert werden und ob die Kompensatuion hinhaut, hängt davon ab, ob Abstimmung des Hörers zu den akustischen Gegebenheiten passt.
peacounter
Inventar
#65 erstellt: 03. Aug 2011, 12:23

servicegedanke schrieb:
Trotzdem ist der Preis nicht "gesund" kalkuliert, er ist überzogen.


naja, das kann man nur sagen, wenn man die kalkulationsgrundlagen kennt (einkaufspreise des materials, entwicklungskosten, garantierückstellungen, verpackung, shipping, handling usw.)

ob der preis am markt durchsetzbar ist, ist eine andere frage, aber ob er sauber kalkuliert ist, kann man nur vermuten...

P
Stedefreund
Stammgast
#66 erstellt: 03. Aug 2011, 12:54
Herbe Enttäuschung der Preis. Der Phonak Audeo war deshalb so gut, WEIL er Preiswert war, das darf nicht außer acht gelassen werden.

Der Shure SE 425 hat ihn wie gesagt in die Tasche gesteckt. Zu dem Preis bekommt man ein vollwertiges Drei-Treiber-System alias Westone 4 oder UM3x und die sind schon fast ohne Schwächen.

Was soll der konkret besser machen, dieser PFE 232?
fade
Stammgast
#67 erstellt: 03. Aug 2011, 13:39
Nur weils Dreiweger in der Preisklasse gibt sind die noch nicht gleich besser.

Solange keiner das Teil gehört hat gehen Mutmaßungen ob der Preis gerechtfertigt ist sowieso ins Blaue.


[Beitrag von fade am 03. Aug 2011, 13:39 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 03. Aug 2011, 14:00

peacounter schrieb:


naja, das kann man nur sagen, wenn man die kalkulationsgrundlagen kennt (einkaufspreise des materials, entwicklungskosten, garantierückstellungen, verpackung, shipping, handling usw.)
P


Nun, es käme ja auch darauf an, welche Menge abverkauft werden soll. Die Entwicklungskosten, Schadenersatzrücklagen, Managergehälter, Putzfrauzuwendungen, etc. , eines Gummibärchens, kann man auch erst im Verhältnis zur Absatzmenge aussagekräftig beurteilen. Man darf aber davon ausgehen, dass Gewinnmaximierung im Kalkulationsschema enthalten ist.

@elektrosteve
Was würde ein Goldöhrchen jetzt sagen? Gut, dann hast'e Geld gespart! Nee, is klar. Der persönliche Geschmack ist letzten Endes natürlich entscheidend. Für mich klang der SE315 wie eine Telefonhörerkapsel und trotzdem erfreut er sich entsprechender Beliebtheit, wenn auch für mich nicht nachvollziehbar. Aber wenn es passt, dann passt es!
peacounter
Inventar
#69 erstellt: 03. Aug 2011, 15:02

servicegedanke schrieb:


Nun, es käme ja auch darauf an, welche Menge abverkauft werden soll.


klar.
das war ein punkt, den ich eigentlich auch erwähnen wollte.
irgendwie hab ich den aber vergessen.
eine gute verarbeitung von anfang an kostet halt und wenn man von vornherein auf hohe absatzzahlen spekuliert und die verarbeitung an der grenze zu elektroschrott hält, kann man derbe auf die nase fallen, wie das beispiel der ue-universals gezeigt hat.
genau deshalb halte ich die kalkulation ja auch für gesund.

und überhaupt sollte man nicht vergessen, dass es sich bei phonak um eine schweizer firma handelt und die schweizer sind nicht unbedingt für preisdumping, sondern für solide qualität bekannt.

P


[Beitrag von peacounter am 03. Aug 2011, 15:40 bearbeitet]
elektrosteve
Inventar
#70 erstellt: 03. Aug 2011, 15:11

Was würde ein Goldöhrchen jetzt sagen? Gut, dann hast'e Geld gespart!


Ich versteh nicht was du mir damit sagen möchtest.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 03. Aug 2011, 15:53

peacounter schrieb:

und überhaupt sollte man nicht vergessen, dass es sich bei phonak um eine schweizer firma handelt und die schweizer sind nicht unbedingt für preisdumping, sondern für solide qualität bekannt.

P


Zumindest tragen sie das Enblem dafür. Aber ich gebe Dir recht. Für Schnellschüsse sind sie nicht berüchtigt.



elektrosteve schrieb:

Ich versteh nicht was du mir damit sagen möchtest.


Nix, ausser, dass ich Deine Eindrücke vom Phonak nachvollziehen kann. Das war auch nicht auf Dich gemünzt, sondern sollte ein kleiner Seitenhieb auf Kabelklanghörer sein. Der Satz kommt meist dann, wenn man sich mit Grundsolidem zufrieden gibt und alles vermeintlich Bessere nicht "anerkennt". Man distanziert sich so nach "unten". ICH bin der Meinung, das jeder "seinen" Hörer finden muss. Da spielt es keine Rolle, was er kostet, oder ob er 1 oder 12 Treiber hat oder rein technisch das Nonplusultra ist.
elektrosteve
Inventar
#72 erstellt: 03. Aug 2011, 16:00
Dann bin ich ja erleichtert.
trommler_hh
Stammgast
#73 erstellt: 16. Sep 2011, 02:27
Hallöle,

aus dem Urlaub zurück interessiert diesen Thread gelesen bin ich doch auch ein wenig erschrocken!

Die neuen Phonaks zum 2fachen Preis der UM2, und teurer als W4 oder SE 535 ???

Gerechtfertigt oder nicht, da wird in der Tat ein Vergleich spannend werden!

Nur, wer außer Markus käme für diese Aufgabe in Frage?

Phonak PFE 232 vs Westones vs Shures vs Stage 2 etc.???


...neue Maßstäbe?


Hier die entsprechende Pressemitteilung



Pressemitteilung
Luxus pur für die Ohren: Die Audéo PFE 232 setzen neue Maßstäbe
Stäfa, Schweiz (30. August 2011) – Mit den Audéo PFE 232 präsentieren die Schweizer Akustik-Experten von Phonak Sounds Im-Ohr-Kopfhörer der Spitzenklasse. Das neueste Mitglied der mehrfach prämierten Produktfamilie der Perfect Fit Earphones (PFE) besticht durch höchsten Tagekomfort und einzigartige Klangqualität. Das Geheimnis: Zwei hochpräzise Dual Balanced Armature-Wandler pro Seite sorgen für eine neue Dimension des Hörens. Die Audéo PFE 232 sind ab Ende September zu einem UVP von 499 Euro im Fachhandel und über www.audeoworld.com erhältlich.
Im neuen Spitzenmodell der Audéo PFE Familie stecken 18 Monate Entwicklung – das spürt und hört man: Der von Nutzern häufig gelobte Tragekomfort wurde nochmals verbessert, und in punkto Klangqualität spielt Audéo PFE jetzt in einer völlig neuen Liga. Die leistungsstarken Dual Balanced Armature-Wandler sorgen für eine noch nie dagewesene Sound- Präzision im gesamten Klangspektrum. Selbst feinste Audiodetails werden klar und akzentuiert wiedergegeben. Das integrierte Zwei-Wege-System mit Tweeter- und Woofer-Technologie garantiert zudem einen linearen Frequenzgang und einen besonders natürlichen Klang.
Die mit 16 Gramm extrem leichten Audéo PFE 232 bieten ein weiteres Highlight: Drei austauschbare Akustikfilter, mit denen sich Bässe und Höhen individuell abstimmen und an die persönlichen Hörvorlieben anpassen lassen. Die ergonomisch geformten Ohrhörer sitzen dabei dank der mitgelieferten Silikon- und Schaumstoff-Ohrkomfort-Stücke in je drei Größen perfekt im Ohrkanal. Die passgenaue Form ermöglicht zudem eine effektive Geräuschisolierung und sorgt auch bei geringer Lautstärke für ein beeindruckendes Hörerlebnis, ohne das Gehör unnötig zu belasten.
Das neueste Mitglied der Audéo PFE Familie verfügt dazu über ein austauschbares Kabel mit Mikrofon und Multifunktionstaste. Die integrierte Apple-Chip-Technologie sorgt für hundertprozentige Kompatibilität mit allen Apple-Produkten und ermöglicht die Regulierung der Lautstärke sowie das Annehmen und Beenden von Telefonaten einfach per Knopfdruck.
„Die Audéo PFE 232 vereinen das Beste aller Vorgänger- Modelle und sorgen mit ihrem innovativen Sound Design für einen einzigartigen Klang“, erläutert Christoph Umbricht, Director Business Development für Audéo PFE. “Mit unserem Audéo PFE Portfolio sind wir jetzt in der Lage, das ideale Produkt für verschiedenste Bedürfnisse und Budgets anzubieten.“

Puh, wer hätte das gedacht
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 16. Sep 2011, 10:04
Das ist eine Pressemitteilung! Quasi Wahlkampfgeplänkel. Nichts, was man ernst nehmen darf. Wenn der Einsatz von 2 Treibern bereits Linearität garantiert, dann...aber lassen wir das.
chi2
Stammgast
#75 erstellt: 16. Sep 2011, 13:51
Klingt so, als hätte Phonak nicht gemerkt, dass wir das Jahr 2011 und nicht 2001 schreiben. Andererseits kann ein perfekt abgestimmtes 2-Wege-System locker ein nicht perfekt abgestimmtes 3- oder 4-Wege-System einpacken. Insofern traue ich Phonak schon etwas zu. Aber der aufgerufene Preis will einfach nicht zur Technik und Optik passen. Ich gehe davon aus, dass sie ziemlich auf die Welt kommen werden. Entweder begnügen sie sich mit einem Bruchteil der erhofften Absatzzahlen oder sie senken nach einem Jahr oder so den Preis um 40 bis 50%. Was dann allerdings ein ziemlicher Affront gegenüber denen wäre, die den Hörer zum ursprünglichen Preis gekauft haben. Fürs Markenimage wäre das Gift.
peacounter
Inventar
#76 erstellt: 16. Sep 2011, 14:29
naja, wie hoch die "erhofften absatzzahlen" überhaupt sind, entzieht sich ja auch unserer kenntnis.
wenn man 4mal soviel dran verdient, kommt man auch mit geringen absatzzahlen klar.

außerdem erhält man sich so seinen namen als premium-anbieter.

ich denke nicht, dass phonak überhaupt ernsthaft im echten massenmarkt mit seinen engen margen mitspielen will, sondern in erster linie den verkauf über hörgerätegeschäfte im auge hat.

diese branche hat nämlich erst vor kurzer zeit verstanden, dass sich silche produkte im sortiment sehr gut machen und man darüber eben auch jüngere kundschaft ins geschäft bekommt.
das generiert kundenbindung, was sich in mehrfacher hinsicht auszahlt:
erstens hat jeder in seiner familie menschen mit einer indikation für hörgeräte und so kommt man als akustiker über die jüngeren leute einfacher an den potentiellen kunden heran und zweitens braucht fast jeder von uns irgendwann solche hörhilfen und wird dann auch eher zu dem akustiker gehen, bei dem er seine in-ears und andere produkte wie gehörschutz gekauft hat.
und der markenname phonak profitiert auch davon, wenn er schon über hochwertige in-ears der späteren kundschaft für hörgeräte bekannt ist.

übrigens läßt so ein hoher uvp dem akustiker auch mehr spielraum in der preisgestaltung und mehr marge, was gerade in der branche wichtig ist.
die sind nämlich nicht so dünne verdienstspannen wie der musikalien- oder hifi-handel gewohnt und würden damit auch nicht zurecht kokmmen, da sie deutlich mehr zeit in ihre kunden investieren.

grüße,

P
elektrosteve
Inventar
#77 erstellt: 16. Sep 2011, 14:46
Peacounter hat es auf den Punkt gebracht.
chi2
Stammgast
#78 erstellt: 16. Sep 2011, 15:32

peacounter schrieb:

diese branche hat nämlich erst vor kurzer zeit verstanden, dass sich silche produkte im sortiment sehr gut machen und man darüber eben auch jüngere kundschaft ins geschäft bekommt.
das generiert kundenbindung, was sich in mehrfacher hinsicht auszahlt:
erstens hat jeder in seiner familie menschen mit einer indikation für hörgeräte und so kommt man als akustiker über die jüngeren leute einfacher an den potentiellen kunden heran und zweitens braucht fast jeder von uns irgendwann solche hörhilfen und wird dann auch eher zu dem akustiker gehen, bei dem er seine in-ears und andere produkte wie gehörschutz gekauft hat.
und der markenname phonak profitiert auch davon, wenn er schon über hochwertige in-ears der späteren kundschaft für hörgeräte bekannt ist.


Diese Argumentation entspricht vermutlich recht genau der Hoffnung und Marketingstrategie von Phonak. Sie steht und fällt aber mit der Qualität, der Leistung und dem Image des Produkts (gemeint sind die In-Ears nicht die Hörgeräte) und könnte zum Boomerang werden: Wer - etwas überspitzt ausgedrückt - technisch veraltete IEMs überteuert anbietet, empfiehlt sich nicht gerade als Entwickler und Anbieter von höchstqualitativen Hörgeräten.

Ein sehr gut gemachter zwei-Wege IEM hätte vor sieben oder acht Jahren Furore gemacht (vgl. Shure E5). Angesichts des heutigen Standes der Technologie steht er aber ziemlich schief in der Landschaft und wirkt in der Preisklasse richtiggehend anachronistisch. Er qualifiziert sich als Nischenprodukt für Liebhaber mit grossem Geldbeutel. Je grösser der Geldbeutel, desto wichtiger das Aussahen und Image (Edition 10-Effekt :KR). Ob der etwas altbackene PFE232 optisch und technisch attraktiv genug ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich habe schon ziemlich viel Geld für Kopfhörer und In-Ears ausgegeben und müsste von daher ja eigentlich ins Zentrum der Zielgruppe fallen. Es käme mir aber nicht im entferntesten in den Sinn, für den neuen Phonak 500 Euro auszugeben. 200 bis 250 Euro (250 bis 300 CHF) wären ok gewesen, aber so: no way - Lokalpatriotismus hin oder her.
elektrosteve
Inventar
#79 erstellt: 16. Sep 2011, 15:42

technisch veraltete IEMs überteuert anbietet


Wie kommst du zu dieser Annahme? Was mit nur einem Treiber möglich ist zeigt doch der PFE112 und ich vermute, dass die einzelnen Treiber im PFE232 von noch besserer Qualität sind.

Noch hat niemand den neuen Phonak gehört, also würde ich auch nicht soviel rumspekulieren.

Allein an der Treiberzahl versuchen die Klangqualität zu beurteilen halte ich für gewagt.
peacounter
Inventar
#80 erstellt: 16. Sep 2011, 16:15
und in dem fall hat's dann electrosteve auf den punkt gebracht.




ich glaube auch nicht, dass die zielgruppe leute wie chi2 sind, die "schon ziemlich viel Geld für Kopfhörer und In-Ears ausgegeben" haben, sondern vielmehr der anspruchsvolle middle-ager, der sich eher nicht in der mediamarkt-in-ear-abtelung rumtreibt und auch nicht unbedingt im netz herumsucht.

genau auf diese zielgruppe gemünzt ist auch das imo gute und hochwertige design und wenn die verarbeitung und die haptik halten, was der preis verspricht, wird das auch funktionieren.

und dass 2wege-aufbauten technisch veraltet sind erzähle man mal nem hersteller von hochwertigen studio-nahfeldmonitoren.
dann hat der auch mal wieder was zu lachen

P
chi2
Stammgast
#81 erstellt: 16. Sep 2011, 18:51

elektrosteve schrieb:

Noch hat niemand den neuen Phonak gehört, also würde ich auch nicht soviel rumspekulieren.


Das "Rumspekulieren" bezog sich nicht auf den Klang, sondern auf die Marktchancen angesichts des Preises in Relation zum technischen Aufwand und der Optik. Für einen Gutteil der betuchten Kundschaft geht es nämlich nicht primär um Qualität sondern um identitätsstiftenden Lifestyle bzw. um Image.

Was Eintreibersysteme anbelangt, gehörte ich auf Head-Fi zu den ersten, die den PFE - gegen den üblichen Automatismus teurer=besser - klanglich auf Augenhöhe mit den IE8 oder den SE530 einordneten und persönlich sogar bevorzugten (http://www.head-fi.org/t/378031/phonak-audeo). Angesichts dessen, was Phonak mit dem PFE 1xx gezeigt hatte, wäre es cool gewesen, wenn der PFE2xx in der Preisklasse bis 250 Euro gezeigt hätte, was Sache ist bzw. was man mit einem optimal entwickelten Zweiwegsystem so machen kann. Insofern bin ich von der Preisgestaltung etwas enttäuscht und werde auf einen Kauf verzichten - ausser der Klang sei der Preisklasse tatsächlich würdig.

Dass ich dem Hersteller zutraue, ein sehr gutes Zweiwegsystem zu entwickeln, habe ich ja oben geschrieben. Die 500 Euro dürften jedoch wirkungsvoll verhindern, dass es zu grösseren Absatzzahlen kommt. Der PFE 1xx wäre für 280 Euro sicher nicht der Erfolg geworden, der er für 140 war, sondern ein Nischenprodukt geblieben. Phonak ist in der Preisgestaltung selbstverständlich völlig frei. Aber die Rechnung könnte trotz mit Sicherheit höherer Margen evtl. nicht so aufgehen, wie erhofft.

Was die Systemzahl angelangt, finde ich den Trend zu immer mehr Systemen durchaus absurd. Ob sich jedoch Phonak dieser ab einem gewissen Mass dem Marketing zu verdankenden Entwicklung in der anvisierten Preisklasse erfolgreich widersetzen kann, wage ich zu bezweifeln.

Und wenn die Anzahl Systeme so gar keine Rolle spielt, frage ich mich, weshalb sie bei Compact Monitors so eng mit dem Preis und der deklarierten Qualitätsklasse korreliert ist ;).


[Beitrag von chi2 am 16. Sep 2011, 19:30 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#82 erstellt: 16. Sep 2011, 19:13

chi2 schrieb:


Und wenn die Anzahl Systeme so gar keine Rolle spielt, frage ich mich, weshalb sie bei Compact Monitors so eng mit dem Preis und der deklarierten Qualitätsklasse korreliert ist ;).


ich hab ja nicht gesagt, dass die anzahl keine rolle spielt, aber dass nman eben auch mit 2wegern enorm gute ergebnisse erzielen kann.

unser stage2 wird von den meisten deutlich über triple-fi, shure535 oder um3 gesehen.
dafür braucht man bei entsprechendem aufwand nicht unbedingt mehr treiber.

aber natürlich geht mit mehr treibern auch noch mehr klang.
und mehr treiber kosten im einkauf mehr, der einbau ist aufwändiger und die entwicklung erst recht.

dennoch gibt es viele, die unseren stage3 klanglich dem stage4 überlegen sehen.
da kommt es auf die prioritäten an.
ich selber sehe beide auf augenhöhe, aber eben mit anderen schwerpunkten.
in sofern dürften sie auch nicht unterschiedlich viel kosten, aber da steht eben der aufwand und die kosten für die treiber dagegen.
und völlig egal, ob die hörer "auf aigenhöhe" sind.
das hilft jemandem, der den 4er geiler findet, absolut nix.
der zahlt, was nötig ist, um den 4er zu bauen.
so einfach ist das.


mit dem single-driver hat phonak auf jeden fall nicht den nerv ihrer händler (und das sind eben hörgeräteakustiker) getroffen.
der war und ist zu billig, als das ein akustiker sich in die für ihn neue materie einarbeiten würde. das lohnt schlichtweg nicht.
und genau da könnte der neue ansetzen.
der akustiker braucht produkte, die nicht an jeder ecke gehandelt werden, damit er nicht in direkter konkurrenz zu blöd-märkten und internet-shops steht.
wenn das produkt jetzt entsprechend in den markt eingeführt wird, sehe ich eigentlich ganz gute chancen im von mir beschriebenen markt.
hörgerätegeschäfte funktionieren da anders als der typische hifi-händler.
dort gibt es z.b. auch lichtsignalklingeln für 5 mal soviel geld wie man bei conrad dafür ausgeben würde und trotzdem werden sie gekauft.
oder funkkopfhörer mit durchschnittlicher klangqualität für 300,- euro.


grüße,

P
ZeeeM
Inventar
#83 erstellt: 16. Sep 2011, 19:17
Einen HGA den ich betreue verkauft nebenbei Sennheiser CX300, das Phonak auch die PFEs hat, war ihm, obwohl sein Unternehmen nicht so ganz klein ist, nicht bekannt.
Mag durchaus sein, das es da etwas am Marketing seitens Phonak hakt?
peacounter
Inventar
#84 erstellt: 16. Sep 2011, 19:24
genau so siehts aus.

ich denke, phonak haben bei ihrem ersten in-ear ne menge gelernt und versuchen nun, das besser zu machen.

im oktober ist wieder hörgerätefachausstellung (so heißt die messe in der branche) in nürnberg.
da werd ich sehn, welchen stellenwert phonak dem produkt diesmal einräumt.
vom single-driver war dort afaik nie etwas zu sehen.

dass der dir bekannte hga auch cx'e verkauft ist eine ausnahme. ab und zu kommt das vor, aber nicht wirklich häufig.
aber ein cx ist auch ein einfacheres produkt.
der ist nicht so teuer und da erwartet man auch keine beratung.
den nimmt man einfach mit und gut is...

und sennheiser hat bei den akustikern eh schon nen fuß in der tür, weil sie eben die high-power-funk-kh und weitere helferlein für den hörgeschädigten im programm haben.
da läßt dann mal ein außendienstler 3 oder 5 cx für lau da und wenn die weg sind ordert der hga nach.
das ist bei nem hochpreisigeren produkt wie dem phonak-single-driver nicht so einfach möglich und sicherlich sind die schweizer da auch etwas gemächlicher drangegangen als die hannoveraner.

P


[Beitrag von peacounter am 16. Sep 2011, 19:27 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#85 erstellt: 16. Sep 2011, 19:25
Ich hab den auch schon angespitzt mal ein paar bessere IEMs zu vertreiben, aber er muss es nicht
Audiophile?
Stammgast
#86 erstellt: 16. Sep 2011, 19:32
"hörgerätegeschäfte funktionieren da anders als der typische hifi-händler.
dort gibt es z.b. auch lichtsignalklingeln für 5 mal soviel geld wie man bei conrad dafür ausgeben würde und trotzdem werden sie gekauft.
oder funkkopfhörer mit durchschnittlicher klangqualität für 300,- euro."

- Und ich wollte ne Ausbildung zum Hörgeräteakustiker machen

Ich denke du übertreibst ein wenig, aber ich als Laie denke auch, dass der neue Phonak mehr hermacht, wenn er zu diesen Preis angeboten wird. Die Zielgruppe in den Hörgeräteakustiker Läden wird sowieso nicht die Konkurrenzprodukte kennen, von daher denke ich nicht, dass der Preis ein Hinderniss darstellen wird. Nur bei den Hobbystöpselkäufern


[Beitrag von Audiophile? am 16. Sep 2011, 19:36 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#87 erstellt: 16. Sep 2011, 19:35
@zeeem:

das geschäft ist für einen hga auch wirklich nicht einfach.

alle unsere hga-händler haben entweder nen bezug zur live-branche (silvia schmutzler aus berlin kann auch mal ne liveband abmischen, wenns sein muß. das hat sie jahrelang gemacht) oder ein hifi-herz.

wenn man aber den bezug zu musikern oder hifi-enthusiasten erst finden muß ist das einfach zu aufwändig.
stellt euch nur mal vor, ein hifi-nerd oder ein profi-musiker kommt in nen laden, wo niemand sich ernsthaft für musik interessiert!
das kann nur schiefgehen!
da sollte der ohrenschuster dann doch besser bei seinem leisten bleiben und wenn der von dir genannte hga so handelt, tut er wahrscheinlich gut daran.
mir persönlich gehen anfragen von akustikern, die meinen, sie könnten unsere produkte mal eben so nebenbei mit verkaufen ohne ahnung zu haben echt auf den geist und die werden mitlerweile recht kurz abgespeist.
nach 5 minuten am telefon haben die entweder verstanden, dass entweder die kunden oder wir zu schwierig sind

P


[Beitrag von peacounter am 16. Sep 2011, 19:36 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#88 erstellt: 16. Sep 2011, 19:49

Audiophile? schrieb:

- Und ich wollte ne Ausbildung zum Hörgeräteakustiker machen

Ich denke du übertreibst ein wenig, aber ich als Laie denke auch, dass der neue Phonak mehr hermacht, wenn er zu diesen Preis angeboten wird. Die Zielgruppe in den Hörgeräteakustiker Läden wird sowieso nicht die Konkurrenzprodukte kennen, von daher denke ich nicht, dass der Preis ein Hinderniss darstellen wird. Nur bei den Hobbystöpselkäufern :L


neenee, ich übertreibe da garnicht.
ich hab lange genug an der hörgeräte-verchecker-front gearbeitet.
ne lisa (lichtsignalanlage, markenname) ist so richtig teuer, aber sie erfüllt medizinprodukterichtlinien und ist zertifiziert, also kassen-tauglich.
aber die kostet mind. 5 mal soviel wie ein nicht zertifiziertes produkt von conrad und kann kaum mehr, wenn man nicht alle funktionen braucht (und die braucht keiner).
unterm strich macht das aber alles wirklich sinn und ich will die kollegen aus der hga-branche garnicht kritisieren.
ein guter hga verkauft teure produkte, die idiotensicher sind und fährt auch mal abends bei omma vorbei um ihr den fernseher n bischen weniger bassig einzustellen als es der blöde radio-fernseh-tech bei auslieferung gemacht hat oder schaut, warum die lisa im speziellen fall nich das macht was sie soll (und sowas macht man meist unentgeltlich).
zuviel bass im tv ist schön für normalhörende, aber gift für hörgeschädigte!
so gesehn ist das kein abzocker-job und weder die ausbildung zum hga noch die spätere arbeit was verwerfliches.
das kann viel spaß machen und sehr erfüllend sein, aber man sollte nicht glauben, dass man damit seinem hobby hifi näher kommt.
das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun.

P


[Beitrag von peacounter am 16. Sep 2011, 19:51 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 16. Sep 2011, 22:12
Naja, besser nur 2 Treiber und weitreichender Frequenzgang, als 4 Treiber und trotzdem keine Höhen, wie beim W4. Dennoch, scheiß auf die Klientel. Sie wollen den im Netz zu diesem Preis anbieten, dann muss er auch dem Preis äquivalente Leistungen bieten, sonst ist es eine Totgeburt. Kann mir schon vorstellen, dass die gerade so ziemlich unter Druck stehen. Denn gemessen am Preis müsste er den kleinen Phoni in Grund und Boden spielen. Und das kann auch kein SE535, W4 und wie sie alle heißen. Wie soll das auch gehen? Denn ab einer gewissen Preisklasse sind die Unterschiede ohnehin nur noch marginal, weil auch das Musiksignal nicht unendlich komplex ist. Das heißt, rein technisch sind wir faktisch schon dort, wo es hingehen soll. Nur den Massengeschmack zu treffen, das ist die Kunst.

Wir werden es ja erleben und wenn auch nicht hören, zumindest hier lesen.
elektrosteve
Inventar
#90 erstellt: 16. Sep 2011, 23:43

4 Treiber und trotzdem keine Höhen


Ein HD800 ist warm abgestimmt und der W4 hat keine Höhen...
Ich glaub du bist dem Hochtonfieber zum Opfer gefallen, kenn ich, da hilft nur eine Langzeittherapie.
ZeeeM
Inventar
#91 erstellt: 16. Sep 2011, 23:49
Ist schon bitter, wenn einem das vielfältige Klangspektrum über 14Khz flöten geht.
Tob8i
Inventar
#92 erstellt: 17. Sep 2011, 00:11
Um noch mal drauf zurückzukommen, dass damit auch jüngere Kundschaft in HGA Geschäfte kommt. Ich hatte mir den Audeo 112 damals gekauft, als er ganz neu auf dem Markt war. War auch extra beim nächsten HGA, weil es die damals noch nirgens gab. Das war schon eine halbe Arztpraxis, ich glaube es war auch ein Ohrenarzt im gleichen Haus, und ich fand es da nicht so wirklich gemütlich. Den Audeo 112 mussten sie damals bestellen und schienen dann auch gleich von Phonak noch ein paar Flyer mitgeliefert bekommen zu haben. Die Mitarbeiter waren zwar nett, aber schienen nicht so wirklich zu wissen, was In-Ears sind. Da müssten sich die ganzen Phonak Händler wohl auch erst mal einarbeiten.

Wenn ich keine Ahnung von In-Ears hätte und welche kaufen wollte, käme ich wohl kaum auf die Idee zum HGA zu gehen. Für mich haben die Läden, zumindest die an denen ich vorbeikomme, alle nichts mit In-Ears zu tun. Und auch bei Gehörschutz würde ich wohl erst mal in einem Musikladen schauen statt zum HGA zu gehen.

Also Phonak wird schon auch stark im Internet nach Käufern schauen müssen.

Ich finde den Audeo 112 übrigens nicht so toll, wie manche ihn hier bewerten. Der SE535 oder so ist schon ein Stück besser. Beim Audeo 112 merkt man einfach, dass der Frequenzbereich durch den einzelnen Treiber, auch wenn der Treiber ziemlich gut ist, doch begrenzt ist. Von der Abstimmung her gefällt er mir auch, aber auf Dauer fehlt mir bei Modellen mit nur einem Treiber immer etwas. Sein Geld ist er wert und der Sprung zum SE535 ist natürlich nicht so groß wie der Preisunterschied, aber wie immer kann man das Geld halt ausgeben, wenn man mehr möchte.

Ich bin zwar auch schon relativ sicher, dass der neue Audeo nicht so super wird, dass er die 500 Euro auf jeden Fall wert ist, aber sonst warte ich einfach mal ab, ob ich ihn nicht mal selbst testen kann, um mir ein Bild zu machen. Bei der Verarbeitung scheinen die sich ja schon mehr Mühe gegeben zu haben. Der kleine Audeo ist ja leider nicht so hochwertig, wenn man ihn das erste Mal in der Hand hat. Mal sehen, wie es sonst aussieht. Beim alten Modell haben mir z.B. die Silikonaufsätze nicht gefallen. Die passen bei mir sehr gut, aber sie sind nicht so haltbar und nach relativ kurzer Zeit sind sie im Ohr stecken geblieben statt fest auf dem In-Ear zu sitzen.
trommler_hh
Stammgast
#93 erstellt: 17. Sep 2011, 03:08
:?...äh, ein Audeo 1er kostet rund "125" Euro,

der neue Audeo 2er, x4 = "500" Euro...und,

ein evtl. möglicher Audeo 3er dann "2000" Euro



Hauptsache die "Konkurrenz" nimmt sich da kein Beispiel dran und der W4 kostet demnächst womöglich "8000" Euro!!!

Andreas
vanda_man
Inventar
#94 erstellt: 17. Sep 2011, 11:44
Auf audio.de werden ja 10 Tester gesucht.
Ich hoffe, dass hier einige Profis ein Testexemplar erhalten und ihn auf Herz und Nieren testen können (nicht wahr, Markus?)
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 17. Sep 2011, 12:17

elektrosteve schrieb:


Ein HD800 ist warm abgestimmt und der W4 hat keine Höhen...
Ich glaub du bist dem Hochtonfieber zum Opfer gefallen, kenn ich, da hilft nur eine Langzeittherapie.


Der W4 hat abfallende Höhen, was man durchaus hören kann. Ich jedenfalls.

@Tobi8

Ich fand den Qualitätssprung vom Phonak auf den SE535 schon klar und eindeutig. Auch wenn Faktor 4 natürlich nicht zu halten ist. Der 112er ist ein schöner und "preiswerter" Einstieg in die Welt der guten In Ears, nicht mehr und auch nicht weniger.


[Beitrag von servicegedanke am 17. Sep 2011, 12:22 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#96 erstellt: 17. Sep 2011, 12:46
Dich meinte ich auch gar nicht. Hatte das nur schon manchmal im Forum gelesen.

Natürlich kann man die angenehme Abstimmung der Audeo anderen In-Ears vorziehen. Finde sie mit grauen Filtern z.B. besser abgestimmt als die UE 700, die etwas auf Dauer nervig klingen. Dafür habe ich bei den UE 700 sofort gehört, dass sie einen größeren Frequenzbereich abdecken, was nicht nru an der leichten Betonung von Bässen und Höhen liegt. Bei den Audeo merkt man einfach, dass der Frequenzbereich doch relativ begrenzt ist. In einer ruhigen Umgebung geht es zwar noch halbwegs, aber unterwegs ist der Abfall im Bass und bei den Höhen doch so stark, dass viel von Umgebungsgeräuschen überdeckt wird.

Also wenn das mit zwei Treibern jetzt deutlich besser ist und die Abstimmung trotzdem angenehm und entspannt bleibt, wird es auf jeden Fall ein guter In-Ear. Wie sich die Preis entwickeln wird man sehen müssen.
peacounter
Inventar
#97 erstellt: 17. Sep 2011, 16:53
der shure 535 ist meines wissens auch ein 2wege-hörer (ich hab noch keinen auseinandergenommen, aber den vorgänger 530 kenne ich ganz gut und da war es so).
und genauso der triple fi von ue.

dass beide mit einem doppelten basstreiber arbeiten, ändert an der tasache nix.

an den beiden sieht man also recht gut, auf welchem niveau so ein 2-wege aufbau spielen kann und der shure liegt von der uvp her im selben preisbereich wie der neue phonak.

wenn jetzt der basstreiber des 232 zu besseren leistungen in der lage ist, als die doppelpakete der shure, die phonak-leute auf einen dual-bore-soundport mit seinen vorteilen für die abstimmbarkeit im hochtonbereich setzen und haptik sowie haltbarkeit auf wirklich hohem niveau liegen, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass der 232 am markt gut ankommt.
dass eine uvp nicht unbedingt viel über den späteren marktpreis aussagt, ist ja allgemein bekannt, aber der shure geht in der regel immerhin für knappe 400,- über den tisch und thomann nimmt tatsächlich 479,-

grüße,

P
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 17. Sep 2011, 18:34

peacounter schrieb:
der shure 535 ist meines wissens auch ein 2wege-hörer

Jop, ist er. (Und Westone hat mit dem W3 gezeigt, dass man drei Wege so richtig gut versemmeln kann. Besser ein guter Zwei-Weger als ein W3. Wobei es natürlich viel Geschmackssache ist.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 17. Sep 2011, 18:35 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 18. Sep 2011, 00:35

er shure geht in der regel immerhin für knappe 400,- über den tisch und thomann nimmt tatsächlich 479,-


Das sagt über die Qualität gar nichts aus. Und das sind sie auch nicht wert, dass habe ich immer gesagt. Genauso wenig ist der T1 900€ und der HD800 1000€ wert, was sich am Preis der kleinen Plastiktröten jedoch wieder relativiert. Das es trotzdem bezahlt wird, liegt schlicht am Mangel an Alternativen oder dem Streben nach Perfektion, angetrieben durch eine Art Massenhysterie. Das ein Zweiwegesystem auf hohem Niveau spielen kann, sehe ich am PS200 von Phiaton. Er hat für mich den W4 und SE535 schlicht und einfach ersetzt. Jedoch sind einem einzigen Basstreiber physikalische Grenzen gesetzt, weshalb die Doppelbassysteme nicht im Grenzbereich arbeiten müssen, was zugunsten des Impulsverhaltens gehen wird. Das ist auch das Einzige, was die "Großen" besser können oder besser können sollten, als ein Einfachtreibersystem. Der Rest (Abstimmung)ist eh Geschmacksache.

Der Aurvana 3 wurde übrigens auch nicht das, was viele erwartet haben. Aber warten wir es ab, gespannt sind wir alle. Nur nicht Liquide.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 18. Sep 2011, 12:55
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Teslavariationen und wie klingt es?"
testbildversteher
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 05. Okt 2011, 17:20
Hat schon jemand einen PFE 232 testen können?

Das Gewinnspiel von audio.de ist beendet und einige Exemplare müssten im Umlauf sein. Zum Kauf werden sie aber noch nirgends angeboten, oder? Vielleicht zählt ja jemand vom Forum zu den glücklichen Gewinnern.
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