Sony SA5000 ?

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sofastreamer
Inventar
#1 erstellt: 01. Jan 2012, 19:52
Hi,

beim stöbern bin ich auf o. a. KH gestoßen, der mir bis dato unbekannt war. hier gibt es nur wenig darüber zu lesen. erstaunlich ist, dass er in den berichten über den großen drei angesiedelt wird.

hat den mal jemand gegen einen k701 vergleichen können? mich würde interessieren, wie er sich gegen den weißen riesen schlägt bzw. was er anders macht.
Kharne
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2012, 20:30
Mit nem Vergleich gegen den K701 kann ich nicht dienen, nur gegen einen DT880@600 Ohm.

Klang in meinen Ohren garnicht so unterschiedlich, nur dass der SA5000 den DT880 imho total verblasen hat.
Technisch hat er deutlich mehr auf der Pfanne, der Rest war wahrscheinlich New-Toy-Syndrom und der starke Hochton.
Von Mittenverfärbung hore ich nichts, zumindest an ~10 Ohm Ausgangsimpendanz.
sofastreamer
Inventar
#3 erstellt: 01. Jan 2012, 20:53
Mist, wieder einer..
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 01. Jan 2012, 21:22
Was mich bei den Messungen von Tyll etwas erstaunt hat: Der ist gar nicht so tieftonarm wie ich anhand von Schilderungen gedacht hätte. (Das war mal ein gängiger Spezialhörer für "Auflösungsfreaks", so vor ein paar Jahren.)

Wobei man natürlich schon sieht, daß es unterhalb von ~80 Hz rapide abwärts geht. Im Vergleich zum DT880-600 ist er vor allem mittenbetonter, aber bei den Wellen im Frequenzgang würde ich schwer annehmen, daß er es mit dem Timbre auch nicht gar so genau nimmt.

Rein von der gemessenen Performance würde ich den SA5000 etwas unterhalb der "Großen Drei" einsortieren. War seinerzeit vergleichsweise teuer. Ich denke, das ist die Sorte Hörer, bei denen man um das Anhören nicht herumkommt, siehe Ultrasone. Spezialist halt - manchen gefällt er, vielen anderen wahrscheinlich weniger.

Ich will aber Müller heißen, wenn das Design dieser Serie nicht auch für jede Menge Inspiration bei der Gestaltung des HD800 gesorgt hat...
sofastreamer
Inventar
#5 erstellt: 01. Jan 2012, 21:32
Ja, dass mit dem hd800 hab ich auch gedacht. Sehr analytisch find ich Super. Ob der Tiefbassbereich so dem k701 entspricht? Hauptsache er ist staubtrocken.
chi2
Stammgast
#6 erstellt: 01. Jan 2012, 21:34
Um mit dem SA5000 glücklich zu werden, muss man mit seiner Tiefbass- und Bassschwäche leben können. Die ist ähnlich ausgeprägt wie beim K701 (oder unter Berücksichtigung des Umstandes, dass vereinzelte bassstärkere K701 existieren sollen: bei den allermeisten K701).

Neben den tiefen Lagen ist auch der Grundton etwas zurückgenommen, er ist sehr kühl abgestimmt oder, um es noch etwas zuzuspitzen, er ist sozusagen eine Arbeitsdefinition von "kühl". Auch sein Tragkomfort (geringes Gewicht, gute Durchlüftung) stehen im Zeichen von Kühle und machen ihn zum idealen full-size-Sommerhörer. Diesbezüglich muss er sich nur vom noch offener gebauten F1 aus demselben Hause geschlagen geben.

Bei manchen Instrumenten und bei Sibilanten etwas unangenehm aufgefallen sind mir deutliche (resonanzbedingte?) Pegelschwankungen in den oberen Mitten und Höhen. Auf der Habenseite stehen dagegen seine eindrückliche Schnelligkeit und sein Auflösungsvermögen - was mir aber nicht reicht, um mit ihm regelmässig zu hören. Überzeugte Kühlhörer können aber auch zu einer anderen Bilanz gelangen.


[Beitrag von chi2 am 01. Jan 2012, 21:40 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#7 erstellt: 01. Jan 2012, 21:50
Ich muss ihn höRen, soviel steht fest. Wie sieht's denn mit Bühne aus?
m00hk00h
Inventar
#8 erstellt: 01. Jan 2012, 21:53
Ich fand den einfach von oben bis unten "komisch".
Komischer "wupp"-Bass, verfärbte Mitten, fiese Höhen.
Nee, der war nix für mich.

m00h
Kharne
Inventar
#9 erstellt: 01. Jan 2012, 22:16
Bass ist imho ausreichend vorhanden...

Kannst ihn bei mir hören, er müsste demnächst von Nickchen zurückkommen, ausserdem bekomme ich die Woche den T70 und ein Kumpel wollte mit seinem DT1350 (und evtl DT990) vorbeikommen.
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 01. Jan 2012, 23:01

m00hk00h schrieb:
Ich fand den einfach von oben bis unten "komisch".
Komischer "wupp"-Bass, verfärbte Mitten, fiese Höhen.

Was sich ja ziemlich genau mit dem gemessenen Frequenzgang decken würde.

(Tiefton und Mitten erkennt man bald noch besser an den Rohdaten-Kurven bis knapp 2 kHz hoch.)
My$ter¥
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jan 2012, 07:56
Der KH hatte ich für mich gute technische Qualitäten, aber ohne EQ war der für mich nicht genießbar. Die Basis würde allerdings heutzutage auch nicht mehr gut genug für mich sein. Dennoch...witzigerweise mochte ich meinen SA5000 damals mehr als den HD 800...heute wäre das sicherlich nicht mehr der Fall...
Son_Goten23
Inventar
#12 erstellt: 02. Jan 2012, 08:32
Der SA5000 müsste sich erst mal den Vergleich mit dem CD3000 gefallen lassen, wobei das bei mir leider schon zu lange her ist...
Kakapofreund
Inventar
#13 erstellt: 24. Jan 2012, 00:26
Ich fand den SA5000 beim Probehören recht gut, aber die "Färberei" hat mich so extrem genervt, wie bei vielen Audio-Technica-Modellen.

Als ehemaligem Japanologen erschließt es sich mir nicht zu 100%, warum Japaner so viel Wert auf Verfärbung bei ihren Dynamikern legen.

Der SR009 als Elektrostat kommt ja auch ohne diese aus.

Vielleicht ist das aber der Schlüssel?

Sicher nicht.

Auch von Sony gibt es Modelle, wie z.B. der Z1000, die zwar eine -für mich- eine gewöhnungsbedürftige Abstimmung haben, aber dennoch nicht so (die Mitten) verfärben, wie viele AT-Produkte.

Alles ist letztlich aber nur Geschmackssache.
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