TDK BA-200

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Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Jun 2012, 15:39
(Abgetrennt aus dem "Heute gekauft"-Thread)

Heute eingetroffen: Der TDK BA-200:

(Ein Dual-Balanced Armature-Treiber InEar.)

DSCF2297

DSCF2299

DSCF2300

Zum Lieferumfang gehört neben den InEars und den abgebildeten Aufsätzen (zwei Paar Dual-Flanges und zwei Paar Comply Foams) noch ein Aufbewahrungsbeutelchen aus Stoff (kein Hardcase), eine 3.5mm-Verlängerung (das Kabel des InEars selbst ist nur sehr kurz), ein 6.3mm-Adapter, ein Reinigungsstift (Cerumen-Entferner), ein Kabelclip, sowie ein Päckchen Filter zum Wechseln.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Jun 2012, 19:50 bearbeitet]
KoRnasteniker
Inventar
#2 erstellt: 04. Jun 2012, 15:50
Hui, ich freu mich schon auf ein paar Worte zum Klang und Sitz.

Gruss, Thomas
NoXter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Jun 2012, 16:11
Weiß man wer die herstellt? Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das TDK die selber baut. Es sei denn TDK war einkaufen.


[Beitrag von NoXter am 04. Jun 2012, 16:37 bearbeitet]
J0Ka
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Jun 2012, 16:22
Die sehen irgendwie komisch aus.. weiß auch ned
sepinho
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jun 2012, 16:31

Bad_Robot schrieb:
TDK BA-200

Ohhhhh, da bin ich aber auch gespannt. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund gefällt mir die Idee von TDK-Kopfhörern.
in10sive
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jun 2012, 17:01
Freue mich auf dein Review
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Jun 2012, 19:15

sepinho schrieb:

Bad_Robot schrieb:
TDK BA-200

Ohhhhh, da bin ich aber auch gespannt. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund gefällt mir die Idee von TDK-Kopfhörern.


- Flachbandkabel (wie bei einigen Monster-InEars). Sieht hübsch aus, ist in der Praxis aber ein Nachteil - das Kabel ist nicht so flexibel, und verknickt bei jeder Gelegenheit. Kabel nicht wechselbar. Ich bin gespannt, wie lange das Kabel bei mir hält. (Auf Deutsch: das Kabel taugt IMHO nichts. Gar nichts.)

- Geringer Wirkungsgrad. Deutlich leiser als z.B. TF10. Das Y-Stück am Kabel ist erstaunlich groß und schwer. Da wird wohl (ähnlich wie bei den SHE9900) ein EQ / die Weiche drin verbaut sein.

- Abrollende Höhen. Der TF10 klingt heller. Leichte Bassanhebung, ist aber eher Midbass als Tiefbass. Der TF10 klingt mehr "von unten heraus".

- Abstimmung insgesamt gefällig, nicht anstrengend sondern entspannt, leicht (Mid-)bassig. Tendenziell eher dunkel. Auflösung, wie man sie von einem 2-Weger erwartet. Klanglich IMHO insgesamt gelungen (solange man kein Tiefbass-Replacement für den TF10 sucht).

- Tragekomfort (rein vom Gehäuse her) ist gut. Das Gehäuse ist etwas kleiner als z.B. UM2 oder SE425. (Ein weiteres Indiz dafür, dass die Frequenzweiche im Y-Stück sitzt?)

- Verglichen mit:
FA-2E: Der FA-2E klingt heller, klarer und lauter.
Creative InEar3: Der Creative ist im Vergleich klanglich ein Totalausfall. Viel zu schrill (absolut nervige Höhenwiedergabe)
Westone 4: Ja, das ist so ungefähr das Sounding der TDK BA-200. Der Westone 4 hat die größere Bühne, höhere Auflösung, ist aber sogar noch etwas (wirklich nur etwas!!!) zurückhaltender im Bass und präsenter in den Höhen. Die "relaxte" Darstellung ist aber auch ähnlich. Der W4 "kickt" im Bass aber besser (bei höheren Lautstärken).
Westone UM2: oh ja, auch der UM2 "kickt" besser als der BA-200 (der Bass des UM2 ist punchiger). (Und auch hier: höherer Wirkungsgrad als der BA-200.) Bassmenge ... der BA-200 hat etwas weniger. Dafür aber auch weniger Höhen. Der BA-200 klingt etwa gleich "hell" (oder besser "dunkel") wie der UM2. Der BA-200 klingt insgesamt aber etwas gemäßigter (sowohl etwas weniger Bass als auch etwas weniger Höhen). Außerdem hat der BA-200 nicht dieses präsenten Mitten des UM2. Nach dem Wechseln von BA-200 auf den UM2 fällt aber auf einmal auf, dass der UM2 ja doch einen Höhenpeak hat (der sticht auf einmal richtig heraus)!
Earsonics SM3v2: Oh ja, der SM3v2 ist der mit dem Tiefbass. Der BA-200 ist ungefähr gleich "hell". Der SM3v2 hat die präsenteren Mitten (und mehr Tiefbass statt Midbass wie der BA-200). Der SM3v2 hat die gleichen abrollenden Höhen wie der BA-200 (nur ist beim SM3v2 die Auflösung besser).

Fazit: Der TDK BA-200: ein dunkler W4 ohne dessen Auflösung und dessen Superhochtonperformance (dem BA-200 fehlt vor allem das Filigrane, Brilliante in den Höhen) und ohne dessen Kick im Bass. (Der Bass der BA-200 ist schwammiger.) Und habe ich schon erwähnt, dass das Kabel nix taugt? Mein größter Kritikpunkt ist das furchtbar furchtbar furchtbar labberige Kabel.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Jun 2012, 19:25 bearbeitet]
KoRnasteniker
Inventar
#8 erstellt: 04. Jun 2012, 21:23
Danke für die Eindrücke!

Klingt nach einem für mich durchaus gefälligen InEar - bis auf das Kabel versteht sich

Gruss, Thomas
KoRnasteniker
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2013, 19:22
Habe gerade gesehen, dass es auch einen EintreiberInEar von TDK gibt (BA-100). Preislich vielleicht etwas optimistisch, wenn man bedenkt, dass man gute EintreiberInEars bereits ab 100€ bekommt (Meelec, Phonak). Schon jemand Einrücke sammeln können?

Gruss, Thomas
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Feb 2013, 22:38
Der Preis ist wirklich mal sehr optimistisch. Andererseits interessiert mich, was vom angegebenen Frequenzbereich zu halten ist.
Bezieht sich der Bereich 20 - 20.000 Hz auf -3 db, -8 db oder auf Kartoffeln? Der Wirkungsgrad ist aber nicht zu verachten.
KoRnasteniker
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2013, 23:35

Dieselrocker (Beitrag #10) schrieb:
Bezieht sich der Bereich 20 - 20.000 Hz auf -3 db, -8 db oder auf Kartoffeln?


Ich nehme an, auf letzteres Habe eine Amazonbewertung dazu gelesen. Aussage: Viel Bass und wenig Höhen. Soll aber nichts heißen. Bei Amazon kommen auch mal Holzohren zum Bewerten

Gruss, Thomas
KoRnasteniker
Inventar
#12 erstellt: 25. Mrz 2013, 17:28
Weil das Bearbeiten nicht mehr möglich ist ein neuer Eintrag:

Habe heute meine BA200 bekommen und es gibt einiges, dass er gut hinbekommt, aber auch einiges, was mich nicht so vom Hocker haut,

Fangen wir mal mit dem Positiven an:

1. Der Bass kickt für einen BA-InEar relativ gut (wie Markus schon schrieb verhält er sich im Bass ähnlich, wie der W4). Überhaupt scheint er dem W4 relativ ähnlich zu sein.

2. Sind wie bereits schon im "Heute Gekauft"-Thread erwähnt die Höhen für einen Dual BA relativ gut geworden.

3. Kann das flache und teilweise störrische Kabel auch seine Vorteile mit sich bringen. Z.B. ist es für Brillenträger besser geeignet als manches runde, am Ende noch verstärkte Kabel. Man kann das Flache Kabel ganz gut um das Ohr legen und dann die Brille aufsetzen ohne, dass es zu drücken beginnt.

Negativ hingegen, und das ist natürlich jedermanns Ansichtssache, können die reltiv schwachen Mitten und dadurch die etwas hohl klingenden Stimmen auffallen. Es stimmt schon, dass der BA200 mehr Mitten als der W4 hat, aber viel mehr auch nicht.

Der BA200 ist sozusagen ein Dual-BA Hörer mit Badewannenfaktor und trotzdem relaxter Spielweise.
Der W4 für die Mittelschicht sozusagen und für den Angebotspreis von 79.95 (so viel hab ich bei der Ibood aktion gezahlt) mehr als nur eine Empfehlung.

Gruss, Thomas
vanda_man
Inventar
#13 erstellt: 25. Mrz 2013, 18:24
Das Flachbandkabel müsste doch absolut kabelgeräuschfrei sein, oder?
KoRnasteniker
Inventar
#14 erstellt: 25. Mrz 2013, 18:46
Ich habe nichts mitbekommen, dass er Trittgeräusche übertragen hätte (war gerade damit einkaufen)

Gruss, Thomas
chi2
Stammgast
#15 erstellt: 25. Mrz 2013, 18:59
Im Gegensatz zum W4 rollen die Höhen aber sehr früh ab. Schade, sonst wäre er recht überzeugend.
KoRnasteniker
Inventar
#16 erstellt: 25. Mrz 2013, 21:06
Hmm, kann sein, aber für mich reicht's vollkommen. Solange es nicht so ein plötzlicher Höhenabfall, wie beim SE535 o.ä. ist

Gruss, Thomas
KoRnasteniker
Inventar
#17 erstellt: 31. Mrz 2013, 18:17
Habe mich bis jetzt schon so weit mit dem TDK angefreundet, dass ich meinen kann, der BA200 wäre auch für seinen regulären Preis von 199€ eine Kaufempfehlung. Mit ein wenig Nachhilfe bei den oberen Mitten und etwas weniger Wumms im Bassbereich - Equalizerveränderungen verkraftet er weit besser als der W4 - hat er dem W4 was die Tonalität angeht sogar ein kleines bisschen was voraus.

Was den InEar meiner Meinung auch sympatisch macht ist, dass er weit besser mit Verstärkern mit höherem Gain zusammenarbeitet. Das kann natürlich auch ein Nachteil sein, wenn man gerne lauter hört. Für mich aber, als moderaten Leisehörer wird so der Spielraum für eine bessere Feinabstimmung der Lautstärke geschaffen. Wenn ich da den UE900 vergleiche. Ja, er entlockt der Aufnahme um einiges mehr an Details, kann aber im Bereich Preis/Leistung nicht so sehr punkten, wie der BA200. Ich bin sogar geneigt geneigt meinen UE900 zu verkaufen, da er den Mehrpreis mMn nicht ganz rechtfertigt. Einziger Vorteil wäre beim UE900 der straffere Bass.

Gruss, Thomas

PS: Noch einen schönen Ostersonntag!
secas
Stammgast
#18 erstellt: 06. Apr 2013, 11:33
Hier gibt's übrigens Messungen. Wie gut bzw. aufschlussreich die sind, kann ich aber nicht einschätzen. Ist mir aber auch eigentlich egal. Denn:

Ich bin immer noch schwer begeistert. Detailgrad ist für mich okay, ich vermisse nichts. (Habe aber auch noch keine höherpreisigen IEMs ab 300 Euro gehört.) Was mich so begeistert, ist die tonale Balance. Der klingt für mich einfach genau "richtig" - nicht zu hell und nicht zu dunkel. Alles ist da, wo es hingehört, der Bass kickt ein bisschen, Becken klingen nicht künstlich oder gepresst. Das ist für mich der erste IEM seit langem, mit dem ich nicht erst warm werden musste, sondern bei dem von Anfang an alles gepasst hat.

Nur die Haltbarkeit... also ein Phonak PFE wirkt definitiv solider und besser verarbeitet. Wie schnell er den Geist aufgibt, wird sich wohl erst mit der Zeit zeigen. Beim aktuellen Kurs überlege ich mir, ob ich mir nicht ein zweites Exemplar als Backup kaufe.

Grüße
secas

Edit: Rechtschreibung


[Beitrag von secas am 06. Apr 2013, 19:41 bearbeitet]
KoRnasteniker
Inventar
#19 erstellt: 06. Apr 2013, 19:19
Hmm, also dass der SO VIEL Bass hat fällt auf keinen Fall auf. Das ist wahrscheinlich dem etwas schwammigeren Verhalten geschudet, dass man den nicht so raushört. Bei einigen Musikstücken fiel mir aber auf, dass er teilweise schon fast an der grenze zu Basslastig war.

Gruss, Thomas
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