Custom Art Music One

Es gibt im Moment so viele neue Custom Hersteller auf dem Markt, die teilweise wirklich günstige Preise haben. Allerdings sollte man sich überlegen, ob man denn einen Custom braucht. Lieber erst mal einige universelle Modelle durchprobieren, wo man meistens klanglich mehr bekommt und sie auch mal weiter verkaufen kann, wenn man umsteigen will.

Was ich an dem Test sehr kritisch sehe, ist die Wertung mit Punkten und vor allem die klangliche Punktzahl. Da zählt man dann einfach zusammen und denkt, es ist ein super In-Ear für einen relativ günstigen Preis. Allerdings sollte man bedenken, dass diese Punkteskala meistens gar nicht ausgenutzt wird. Viele In-Ears bekommen immer hohe Punktzahlen und eine sehr niedirge Wertung findet man nicht. Gibt es also gar keine wirklich schlechten In-Ears? Das hat viele Gründe. Die Tester bekommen oft Testmodelle vom Hersteller gestellt und, wenn es dann ständig schlechte Wertungen gibt, haben die Hersteller vermutlich keine Lust mehr. Außerdem ist es ja gerade bei Internettests oft so, dass sich die Webseiten über Werbung und Ref Links finanzieren. Klickt man also auf einen Link und kauft etwas, kriegen sie Provision. Das funktioniert natürlich besser, wenn es gute Wertungen gibt. Wer kauft schon einen schlecht bewerteten In-Ear?

Und jetzt noch was zum Modell selbst. Es handelt sich um einen BA Treiber. Nach meiner Erfahrung kann man mit einem einzelnen BA Treiber nicht das Frequenzsspektrum abdecken. Da fehlt einfach oben und unten etwas und man hat meistens einen helleren Klang. Deshalb würde ich mir keinen einzelnen Treiber in angepasster Form kaufen. Außerdem sind die Kabel nicht wechselbar und wirklich toll sieht die Konstruktion auch nicht aus.

Wenn schon angepasst in dieser Preisklasse, dann wohl den StreetLive 2. Der StreetLive 2 hat zwei Treiber pro Seite und du hast einen guten deutschen Ansprechpartner.