AKG Q701 gekauft --> made in china ?

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RED-Videoman
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jan 2014, 22:11
Habe heute meinen AKG Q701 von Amazon erhalten und der ist Made in China. Bin ich einer Fälschung aufgesessen oder produziert AKG neuerdings nicht mehr in Österreich?
hifibeats7
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Jan 2014, 02:27

Mittlerweile werden bis auf einzelne wenige Ausnahmen nahezu alle Produkte in China gefertigt.


Wikipedia
panzerstricker
Inventar
#3 erstellt: 10. Jan 2014, 09:21
Also der Q701 wurde bis vor Kurzem in Österreich gefertigt aber nun wurde seine Produktion auch nach China verlagert.
kastenbier
Stammgast
#4 erstellt: 10. Jan 2014, 12:24
Hallo

Soweit ich weiß sind die Lohnkosten in China deutlich geringer wie in Austria, was vermuten lässt dass der KH. auch erheblich billiger war als ein in Österreich gefertigter. :|

Rainer
j!more
Inventar
#5 erstellt: 10. Jan 2014, 12:30
Wo bliebe denn da die Marge?
Tob8i
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2014, 12:37
Das ist vermutlich nicht der Grund. Auch wenn die Löhne in Chin niedriger sind, müssen die fertigen Kopfhörer ja irgendwie her kommen und so ein fertig verpackter Kopfhörer nimmt mehr Platz weg als ein paar Einzelteile. Aber mit der Fertigung in Europa lässt sich halt auch Marketing betreiben. Wahrscheinlich wurden die Teile sowieso schon in China produziert und dann nur noch hier zusammengesetzt. Jetzt gibt es eben nur noch die drei neuen Modelle, die in Europa gefertigt werden. Die sind zufällig gleich mal deutlich teurer, weil sie noch nicht so lange auf dem Markt sind. Selbst diese drei Modelle sind ja nicht mal so wirklich neu und es wurde schon wieder eine vorhandene Basis benutzt.
Siriuskogel
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jan 2014, 18:31

RED-Videoman (Beitrag #1) schrieb:
Habe heute meinen AKG Q701 von Amazon erhalten und der ist Made in China. Bin ich einer Fälschung aufgesessen oder produziert AKG neuerdings nicht mehr in Österreich?


Woran kennt man "Made in China"? Muss mal bei meinem nachschaun.

Gruß
Klaus
Dauerbrenner123
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Jan 2014, 18:48
Auf der Verpackung steht es drauf:

Design in Austria, Made in China. Ist glaube aber schon länger so bei dem Kopfhörer.
Schlappen.
Inventar
#9 erstellt: 13. Jan 2014, 18:57
Ich gehe mal davon aus, dass AKG alle Einzelteile seiner 7er Reihe (auch die des neuen 812) in China produzieren lässt und in Wien werden die Dinger dann nur noch zusammengesetzt.
Magnum,_p.i.
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Jan 2014, 19:21
Ich habe gerade mal nachgesehen, mein K701 ist "Made in Austria".
Mir ist's ehrlich gesagt Wurst, wo ein Produkt hergestellt wurde. Solange die Qualität stimmt.
Und auch wenn die Endabnahme in Österreich stattfindet, heißt es nicht, dass die meisten
Teile auch aus Österreich stammen. Der Großteil wird sowieso in Niedriglohnländern hergestsellt.

Mir ist es wirklich herzlich egal, woher ein Produkt stammt - solange ich
mich an der Verarbeitungsqualität nicht störe.
Made in Austria/ Germany heißt nicht zwingend, dass die Ware gute Qualität hat - anders
herum heißt Made in China/ Malaysia/ Bangladesh nicht unbedingt, dass es sich um
minderwertige Ware handelt.


http://www.made-in-germany.biz/ueber-uns/made-in-germany.html

Früher war "Made in Germany" übrigens keineswegs ein Qualitätsattribut.
Kommt in jenem Artikel leider nicht so gut an. Der Artikel, welchen ich im Hinterkopf habe,
stellt den Sachverhalt um das Label "Made in Germany" und dessen Entstehungsgeschichte
wesentlich besser dar - ich glaube, er stammt vom dhM.
Jedenfalls war es so, dass in Deutschland hergestellte Produkte in der Anfangszeit der
fortschreitenden Industrialisierung keine sonderlich hohe Qualität hatten. Als die Pflicht eingeführt wurde,
den Herkunftsort von Gütern zu kennzeichnen, wollten nur Wenige Produkte "Made in Germany" kaufen.
Einerseits regte dies die deutsche Industrie an, das Niveau der Fertigungsqualität anzuheben, anderseits
wurden dadurch Labels wie "Made in 'XYZ'" hervorgebracht.
Das Fertigungsniveau deutscher Exportgüter war irgendwann recht gut und Produkte "Made in 'XYZ'"
erfuhren einen großen internationalen Absatz. Jene Produkte wurden dann wieder als "Made in Germany"
gelabelt und seit jeher hat "Made in Germany" ein gutes internationales Ansehen.

Just my two cents.
kamikaze7777
Stammgast
#11 erstellt: 13. Jan 2014, 23:20
Genauso war es.
Made in Germany war ursprünglich sowas wie seinerzeit anfangs "Made in Japan" oder später "Made In China".
Billigst und schlecht nachgebaute Produkte minderwertigster Qualität.
Wikipedia schreibt dazu:
"Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch in anderen europäischen Ländern die Industrialisierung einsetzte, nahmen die Exporte derselben nach Großbritannien zu. Diese importierten Waren waren oft von minderwertiger Qualität und bei nicht wenigen Produkten handelte es sich um Nachahmerprodukte und Plagiate. Viele dieser Produkte kamen aus Deutschland, so dass deutsche Waren bald einen schlechten Ruf hatten. Zum Beispiel fällte der deutsche Preisrichter Franz Reuleaux auf der Weltausstellung 1876 in Philadelphia das Werturteil: Deutsche Waren sind billig und schlecht.[2]"

Ganzer Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany
panzerstricker
Inventar
#12 erstellt: 13. Jan 2014, 23:34
Ich finde es ganz und gar nicht egal wo das Produkt her kommt. "Hauptsache die Qualität stimmt" ist ganz schön egoistisch. Das kann man auch nur sagen weil es einem selber zu gut geht. Aber würde man auch glücklich sein, wenn man nur 1,5€/h bekommen würde? Nein. Wir wollen dann auch gut bezahlt werden und gerade deshalb das eine Frechheit was so manche Firmen veranstalten und natürlich auch was die Konsumenten veranstalten mit ihrem "Geiz ist geil" getue.

Wenn ich die Wahl habe, würde ich mich immer für das Produkt entscheiden wo die Mitarbeiter am meisten Geld mit verdient haben und glaubt mal nicht, dass AKG/Harman kein Geld am Q701 verdient hat als noch mindestens 60% der Wertschöpfungsarbeit in Österreich stattgefunden hat. Jetzt ist einzig und allein die Gewinnmarge höher.
kamikaze7777
Stammgast
#13 erstellt: 13. Jan 2014, 23:40

panzerstricker (Beitrag #12) schrieb:
Aber würde man auch glücklich sein, wenn man nur 1,5€/h bekommen würde? Nein.

Kommt halt auch immer auf die allgemeinen Lebenshaltungskosten an. Aber insgesamt hast du wohl recht.
Ist halt nur sehr schwierig heutzutage dermaßen bewußt einzukaufen. Auf Anhieb fallen mir auf dem HiFi Sektor nur LakePeople/Violectric ein.
panzerstricker
Inventar
#14 erstellt: 14. Jan 2014, 09:43
Ich glaube du weißt so gut wie jeder andere hier, dass die Arbeiter dort auch gemessen an den Lebenshaltungskosten deutlich weniger als wir verdienen.
Das ist auch nur der Anfang: Deutlich höhere Stundenzahl/Tag, Umweltverschmutzung der Firmen, lasche Sicherheitsstandards und das nur damit unsere Firmen mehr Profit machen können oder damit ein neuer Fernseher, der ja mindestens jährlich kommen muss, leistbar ist, weil um das Geld für einen Technisat auszugeben, ist man sich ja zu schade.

Es gibt deutlich mehr "europäische" Hifi Schmieden als Lake People. Wenn es einem ernst ist und sich damit befasst, findet man die alle heraus.
kamikaze7777
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jan 2014, 00:16
Stimmt schon was du schreibst. Liest man ja fast täglich über die Zustände bei Foxconn (als Platzhalter für OEM Hersteller).
Das mit Technisat kann aber auch andere Ursachen als den Preis haben. Ausstattung, Image, irgendwelche Tests usw.
Nach langen überlegen fallen mir noch Lehmann und Burmester als rein deutsche Hersteller ein. Die Voodoo Schmieden lasse ich mal aussen vor. Falls es noch mehr gibt würde ich mich freuen die Namen zu erfahren. Meinetwegen per PM.
OliNrOne
Inventar
#16 erstellt: 16. Jan 2014, 03:53
Gibt ja noch Beyer....Made in Heilbronn... ...ich geb gern mehr Geld aus wenn ich die hiesige mittelständische Industrie unterstütze dadurch ....war mit jedem Beyer bisher zufrieden, zudem ist der Service nicht zu toppen, und auf Jahre/Jahrzente gibt es Ersatzteile.
http://www.youtube.com/watch?v=CrFPHtVZFBE
http://www.youtube.com/watch?v=v0mnbYUh7Tw


[Beitrag von OliNrOne am 16. Jan 2014, 03:58 bearbeitet]
RED-Videoman
Stammgast
#17 erstellt: 24. Jan 2014, 23:33
Update:

Ich musste den AKG nun tauschen, da die linke Seite zeitweise ausfiel (so viel zu "Made in China"). Der Händler hat mir nun einen neuen AKG Q701 geschickt. Zumindest optisch und haptisch ist er identisch, AAAABER: der neue klingt so langweilig, er spielt irgendwie nicht so frei sondern wirkt irgendwie eingeengt. So große Unterschiede kanns doch da nicht geben oder? Da stimmt doch was nicht. Der erste hatte einen Super Klang.
OliNrOne
Inventar
#18 erstellt: 04. Feb 2014, 18:47
Wie ging es aus bei dir?
RED-Videoman
Stammgast
#19 erstellt: 05. Feb 2014, 22:35
da ich mit dem Austausch AKG Q701 klanglich unzufrieden war, habe ich den komplett retourniert und benutze seitdem wieder meinen alten Superlux. Der erste AKG hatte ja einen extrem tollen Klang, aber jetzt blind nochmal einen bestellen traue ich mich nicht, da ich nicht weiß, wie der neue klingen wird. Bin schon enttäuscht davon, dass AKG nicht sicherstellen kann, dass eine Kopfhörer Serie gleich klingt. Der Unterschied war riesig.. Jetzt überlege ich was ich tun soll. Ein Sennheiser HD598 ist mir einige Male in Foren aufgefallen, aber ich weiß nicht, ob der auf dem selben Niveau wie der Q701 angesiedelt ist. Insgeheim oder unbewusst warte ich aber wohl auf den absoluten Killer Kopfhörer den irgendein Hersteller jetzt demnächst auf den Markt wirft.
Magnum,_p.i.
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 05. Feb 2014, 22:54
Der K/Q701 ist dem HD598 schon recht deutlich überlegen.
panzerstricker
Inventar
#21 erstellt: 05. Feb 2014, 22:56
Wenn dir der AKG Q701 ursprünglich gefallen hat, dann teste mal den Beyerdynamic DT880, der ist ähnlich neutral. Der Sennheiser HD598 ist auch Made in China und mal abgesehen davon ist er vom Klang ganz anders als der Q701.
RED-Videoman
Stammgast
#22 erstellt: 05. Feb 2014, 23:19
welchen DT880 meinst du, da gibt es verschiedene Versionen.
musicreo
Stammgast
#23 erstellt: 06. Feb 2014, 01:56

Magnum,_p.i. (Beitrag #20) schrieb:
Der K/Q701 ist dem HD598 schon recht deutlich überlegen.


Wobei ist er überlegen?
Magnum,_p.i.
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 06. Feb 2014, 08:49
Auflösung, Präzision des Bassbereiches und Ortbarkeit sind beim K/Q701 einfach ein ganzes
Stück besser als beim Sennheiser. Der klingt teilweise matschig und verwaschen.
Der Sennheiser ist zudem ganz anders abgestimmt (dunkler, wärmer).
panzerstricker
Inventar
#25 erstellt: 06. Feb 2014, 09:01
Also ich kenne nur die 250 Ohm Version und die 600 Ohm Version und die sind sich beide sehr ähnlich. Die 600 Ohm Version hat etwas weniger Höhen und klingt etwas präziser und hat eine etwas höhere Auflösung.

ansonsten gibt es Pro und Edition. Die Pro Version hat einen etwas höheren Anpressdruck und ein Spiralkabel ansonsten sind die beiden identisch. Durch den etwas höheren Anpressdruck resultiert je nach Schädel auch etwas mehr Bass.

Die FAQs von Beyerdynamic sind dabei sehr aufschlussreich und dürften alle weiteren Fragen beantworten.

FAQ

Weiter sei zu erwähnen, dass du bei Beyerdynamic eine Ersatzteilgarantie von 20 Jahren hast, bedeutet, du bekommst in 20 Jahren für deinen Hörer noch neue Ohrmuscheln, wenn diese verschlissen sind und das sogar zu humanen Preisen. Noch dazu "Made in Germany".
OliNrOne
Inventar
#26 erstellt: 06. Feb 2014, 10:55
Das wäre auch mein Tip...ein DT 880, 600 ohm....toller Hörer wie ich finde, für den aufgerufenen Preis...und dazu noch Made in Germany.
Magnum,_p.i.
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 06. Feb 2014, 18:30
Zu erwähnen wäre jedoch, dass der Beyerdynamic dunkler als der AKG klingt
und die Bühne deutlich kleiner ist.
panzerstricker
Inventar
#28 erstellt: 06. Feb 2014, 21:00
Falsch und falsch.

Der Beyerdynamic klingt nicht dunkler im Gegenteil. Wo der 701 eher etwas im Mitteltonbereich betont ist, ist der Beyer im Hochtonbereich betont.
Die Bühne ist zwar etwas kleiner, aber ein riesiger Unterschied ist das nicht, dafür wird die Bühne vom Beyer häufiger als natürlich empfunden als die des AKGs.
Sind beides tolle Kopfhörer, keine Frage, aber dass der Beyer dunkler klingt und eine deutlich kleinere Bühne hat, stimmt einfach nicht
musicreo
Stammgast
#29 erstellt: 06. Feb 2014, 21:15
Ist sowieso alles Geschmackssache. Der HD598 kann auch Gefallen, wenn man zu helle Abstimmungen nicht mag.
Magnum,_p.i.
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Feb 2014, 22:30

panzerstricker (Beitrag #28) schrieb:
Falsch und falsch.


Ich habe beide Kopfhörer.
In meinen Ohren klingt der 600 Ohm 880er klar dunkler als der K701, welcher im Hochton
für mich spitz klingt.


Die Bühne ist zwar etwas kleiner, aber ein riesiger Unterschied ist das nicht, dafür wird die Bühne vom Beyer häufiger als natürlich empfunden als die des AKGs.


Die Beyerbühne ist schon um einiges kleiner, die des AKG wirkt jedoch künstlich, gestreckt, zumindest
nicht so natürlich wie die des Beyer.
panzerstricker
Inventar
#31 erstellt: 06. Feb 2014, 23:02
Ich besitze nur den 880er/600 und habe aber vor 2 Jahren beide gründlichst gegeneinander getestet. Aber so sind eben die Wahrnehmungen unterschiedlich
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