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Was ist ein "High-End" Kopfhörer?

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Autor
Beitrag
Schlappen.
Inventar
#1 erstellt: 30. Jul 2015, 09:59
Guten Morgen,
ab wann ist ein HighEnd Kopfhörer ein HighEnd Kopfhörer?
Ab wann darf er zurecht und nachvollziehbar diese Bezeichnung tragen?
Was sagt "HighEnd" im Bereich Kopfhörer aus?


[Beitrag von Schlappen. am 30. Jul 2015, 10:01 bearbeitet]
pilobulus
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jul 2015, 10:06
Wenn er zum Hohen Ende gehört, preislich und klangtechnisch. Andere sagen wenn er aus einer Manufaktur kommt, andere wenn er vom Hersteller xy ist, andere wenn er streng limitiert ist, andrere wenn man mit ihm hören kann, dass Frau K. neue Saiten aufgezogen hat ... im Prinzip eine rein rethorische Frage.


[Beitrag von pilobulus am 30. Jul 2015, 10:10 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2015, 10:22
High-End bedeutete für mich einmal, "das technisch momentan machbare" zu zeigen...
Slatibartfass
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2015, 10:39
Zu "High End" wird Hifi-Technik erhoben, wenn ein übertrieben hoher Verkaufpreis gerechtfertigt werden soll.
Das gilt auch bei Koopfhörern und funktioniert, weil Klangqualität schwer in objektiven Maßstäben fassbar ist.

Slati
littlered
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Jul 2015, 10:53
Ein Kopfhörer alleine ist nie High End. Erst wenn man die passende Quelle, den passenden DAC, den passenden Verstärker und die passenden Kabel gefunden hat und dann der Vorhang auf geht, dann ist es High End.
Ausserdem muss es von der Community akzeptiert werden, was in der Regel mit sehr hohen Preisen Hand in Hand geht.

zuglufttier
Inventar
#6 erstellt: 30. Jul 2015, 11:04
High End ist, wenn jemand High End in die Beschreibung packt. Das weißt du ja nun mittlerweile auch, dass dieser Begriff eher inflationär gebraucht wird... Normalerweise handelt es sich um das Flaggschiff eines Herstellers. Dann wiederum sagen viele Leute zu den Staxen High End, einfach nur, weil alle davon ziemlich teuer sind.

Viele sprechen aber auch von High End, wenn man damit gut Katie Melua und Dire Straits hören kann.
pilobulus
Stammgast
#7 erstellt: 30. Jul 2015, 11:06
HighEnd ist nur Schall&Rauch und ein Marketingbegriff der Gold regnen lässt!
wissl
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2015, 11:19
High-End ist das für dich beste
liesbeth
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2015, 11:52

zuglufttier (Beitrag #6) schrieb:


Viele sprechen aber auch von High End, wenn man damit gut Katie Melua und Dire Straits hören kann.



Das ist mit die schönste Definition von High End die ich bisher gehört habe
Horvath
Gesperrt
#10 erstellt: 30. Jul 2015, 12:03
Nehmen wir als Beispiel Sennheiser=Flagschiff=hd800. Beyerdynamic=T1.
Wurstteppich
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 30. Jul 2015, 12:14
Hallo,

High-End bezieht sich meist auf den Preis Ob die meisten Gerätschaften in dieser Kategorie auch dann den entsprechenden Aufpreis wert sind, darf bezweifelt werden. Meiner bisherigen Erfahrung im Kopfhörer Bereich nach sind durchaus qualitative Unterschiede vorhanden, aber nicht in dem Umfang, auf den der Preis schliessen lässt. Es wird aber immer Enthusiasten geben, die bereit sind diesen Preisunterschied zu zahlen. Das ist im Endeffekt auch nicht verkehrt, da damit auch wieder ein paar mehr Leute einen Arbeitsplatz haben.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Jul 2015, 12:18
"High-End" ist nur eine Marketingstrategie. Denn "Hifi" erreichen ja schon viele Geräte...
Schlappen.
Inventar
#13 erstellt: 30. Jul 2015, 12:19
Nun ja, "Flaggschiff" sagt ja im Grunde nur aus, dass es sich um das "teuerste" Modell der jeweiligen Reihe handelt. Mit diesem Begriff kann ich auch etwas mehr anfangen, da er nicht zwingend etwas über die Qualität des Produktes aussagt.

Nehmen wir mal den Fostex TH900. Das ist das teuerste Modell von Foster, also ihr "Flaggschiff". Aber wo ist der High-End? Der hat doch letztlich die gleiche (Papp)-Membran wie ein CAL.. Und ist dazu noch nicht mal "neutral".

btw. dass der Begriff High-End seit vielen Jahren "missbraucht" wird, ist mir schon klar.
Aber wie hat das alles angefangen? Seit wann benutzt man diesen Begriff? Hatte er irgendwann mal seine Berechtigung? Das interessiert mich.
Und ist das nicht auch gleichzeitig bewusste Irreführung des Konsumenten?? Wenn man den Begriff wörtlich nimmt, erwartet man doch damit das technologische Maximum, also das sprichwörtliche "Ende der Fahnenstange"..


[Beitrag von Schlappen. am 30. Jul 2015, 12:28 bearbeitet]
Horvath
Gesperrt
#14 erstellt: 30. Jul 2015, 12:20
five-years
Inventar
#15 erstellt: 30. Jul 2015, 12:31
Ach immer die armen Konsumenten,die von morgens bis abends von der bösen Industrie über den Tisch gezogen werden..
Ganz ehrlich,ich kann diese Leier echt nicht mehr hören.
Ich glaube ,wir sind alle schon groß hier,und können selber einschätzen,wo ein Produkt einzuordnen ist,
und kaufen es nicht,weil da Highend dran steht.

Im übrigen ist Highend doch längst Umgangssprache geworden. Für mich ist auch ein Auto Highend oder eine Waschmaschine oder was weis ich.
Der Begriff soll doch nur da legen,das sich etwas abhebt vom mainstream in dem es technisch besser ist,
besser verarbeitet,hochwertig ausgettet etc.etc. ist.
zuglufttier
Inventar
#16 erstellt: 30. Jul 2015, 12:33
Angefangen hat das mit dem iPod und den Smartphones. Seitdem spielen Kopfhörer wieder eine größere Rolle nach der Revolution durch den Walkman.
littlered
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 30. Jul 2015, 12:37

Schlappen65 (Beitrag #13) schrieb:
....

Nehmen wir mal den Fostex TH900. Das ist das teuerste Modell von Foster, also ihr "Flaggschiff". Aber wo ist der High-End? Der hat doch letztlich die gleiche (Papp)-Membran wie ein CAL.. Und ist dazu noch nicht mal "neutral".

....


Der hohe Preis beim Fostex erklärt sich erstmal mit dem Produktionsaufwand der Ohrmuscheln. Mit einfachen Kunststoffohrmuscheln würde der wahrscheinlich die Hälfte kosten.

Klang kostet kein Geld und benötigt keine besonders ausgefeilte Technik, teuer ist bei guten Kopfhörern häufig das Tragegestell (inbesondere die Entwicklung und Werkzeugherstellung) und gutes Treibermatching.
Schlappen.
Inventar
#18 erstellt: 30. Jul 2015, 12:38

five-years (Beitrag #15) schrieb:
Ach immer die armen Konsumenten,die von morgens bis abends von der bösen Industrie über den Tisch gezogen werden..
Ich glaube ,wir sind alle schon groß hier,und können selber einschätzen,wo ein Produkt einzuordnen ist,
und kaufen es nicht,weil da Highend dran steht.

Nö, ich glaube es gibt eine ganze Menge Konsumenten, die sich immer noch von diesem Begriff schwer beeinflussen lassen. Du darfst jetzt nicht von Dir als "Aufgeklärten" auf andere schließen.
Schlappen.
Inventar
#19 erstellt: 30. Jul 2015, 12:41

zuglufttier (Beitrag #16) schrieb:
Angefangen hat das mit dem iPod und den Smartphones. Seitdem spielen Kopfhörer wieder eine größere Rolle nach der Revolution durch den Walkman.

Ich glaub, das hat schon viel eher angefangen, zumindest was allgemeines Geraffel angeht.
Kann mich noch erinnern, dass der erste EINSTEIN Verstärker als High-End bezeichnet wurde. Weil er so schön "puristisch" war. Mit nur drei Knöpfen auf der Vorderseite.
pilobulus
Stammgast
#20 erstellt: 30. Jul 2015, 12:51
Den Begriff HighEnd gibt es schon seid den 70er Jahren, schaut mal ein wenig in die Historie, z.B. wenn eins der gängigen Fachzeitschriften sich selbst mit ihrem 25, 30 ... jährigen Bestehen feiert, und auch schon lange vor Einstein.
LaVeguero
Inventar
#21 erstellt: 30. Jul 2015, 13:01
Ich würde das auch immer vom Preis herleiten - und zwar ganz unabhängig von der Qualität. Daher verschiebt sich das, was High-end ist, auch immer weiter nach "oben". Da kann man das Wort ganz wörtlich nehmen. Aus diesem Grund hat der Begriff und seine Kunden, "die High-ender", auch einen so schlechten Ruf, weil damit eine gewissen Naivität einhergeht, dass Preis gleich Leistung ist.


[Beitrag von LaVeguero am 30. Jul 2015, 13:02 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#22 erstellt: 30. Jul 2015, 14:57
Dis-is-nix zB

Mal im ernst: Der Begriff ist ja nicht geschützt, von daher kann jeder Hersteller, Händler und Hobby Hifist damit posieren ... Aussagekraft gleich NULL.
Jeder sollte sich sein eigenes Bild von einem Produkt machen, und beim Thema Klang spielen so viel Eindrücke eine Rolle dass es schon unmöglich ist diesen Begriff ernst zu nehmen ... Für den einen klingen 3000€ Hörer langweilig weil sie einem nicht das Hirn rauspusten da "zu wenig Bass", andere glauben dass eine 20€ Bass-Wumme jeden anderen KH in den Schatten stellt.
j!more
Inventar
#23 erstellt: 30. Jul 2015, 17:11
Zur Geschichte des Begriffes Highend folge man diesem Link.. Treibende Kraft waren damals Klaus Renner und die Zeitschrift "Das Ohr". Natürlich gab es Highend schon davor, geprägt durch Marken wie Quad, Mark Levinson, McIntosh oder Thorens.

In der Rückschau würde ich "Highend" vor der Verbandsgründung als (Klang-) Qualitätskriterium und Abgrenzung zu DIN-Norn 45500 sehen, danach im zeitlichen Verlauf immer stärker als Marketingworthülse.

Aufschlußreich ist dabei die aktuelle Imagebroschüre des Verbandes. "...pflegen wir Kontakt zu Journalsiten" (unter: Wir haben etwas zu sagen)


[Beitrag von j!more am 30. Jul 2015, 17:14 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#24 erstellt: 30. Jul 2015, 17:27
Ja, dass sie Kontakt zu Journalisten pflegen, merkt man immer wieder.
90%, was da in dieser Broschüre geschrieben steht, ist allerdings heiße Luft und inhaltsleeres Gelaber.
pilobulus
Stammgast
#25 erstellt: 30. Jul 2015, 18:02

j!more (Beitrag #23) schrieb:
Zur Geschichte des Begriffes Highend folge man diesem Link.. Treibende Kraft waren damals Klaus Renner und die Zeitschrift "Das Ohr". Natürlich gab es Highend schon davor, geprägt durch Marken wie Quad, Mark Levinson, McIntosh oder Thorens.
...


Meines Wissens kann man noch mal 10 Jahre zurückgehen und sich über Schäfer&Rompf (jetzt ASR), Pfleid, TMR u.a. informieren.
Endgültig publik gemacht hat den Begriff, wie du auch scheibst, dann tatsächlich die HIGH END SOCIETY.
Schlappen.
Inventar
#26 erstellt: 30. Jul 2015, 18:18

...und Abgrenzung zu DIN-Norn 45500 sehen,

Interessant wäre es zu wissen, inwiefern sich die High-Ender damals von der Hifi DIN Norm 45500 abgrenzen wollten.
Aus Wiki:

So schrieb die DIN 45500 für die Magnettontechnik einen linearen Frequenzgang im Bereich von 250 Hz bis 6300 Hz für HiFi-Heimstudiogeräte vor, wobei eine Toleranz bis 5 dB erlaubt war.


Bei den High-Endern ging es doch auch letztlich immer nur um möglichst "realitätsnahe" Wiedergabe. Wie erreicht man die denn sonst, wenn nicht durch einen möglichst linearen Frequenzgang?


[Beitrag von Schlappen. am 30. Jul 2015, 18:20 bearbeitet]
j!more
Inventar
#27 erstellt: 30. Jul 2015, 18:46
DIN 45500 bedeutete auch, dass 2 mal 6 Watt zur Erfüllung der Norm ausreichten. Den Frequenzgang von Bandmaschinen würde ich jetzt nicht zum Maß der Dinge machen, der war auch bei Studio-Equipment weit von einem geraden Strich entfernt und großen Schwankungen unterworfen, wenn nicht regelmäßig eingemessen wurde.

In den 70ern war das eine weitgehend schwurbelfreie Zone. Die versuchten einfach, besseres Equipment zu bauen. Mein erstes "High-End"-Gerät war damals ein Accuphase E-202. Accuphase war gerade von ehemaligen Kenwood-Ingenieuren gegründet worden, die etwas besseres bauen wollten als die Kenwood-Massenware mit all ihren Kompromissen.

Den Unterschied war deutlich: Der Verstärker brachte 20 kg auf die Waage, war aufwändiger verarbeitet und lieferte bessere Messwerte ab.

Gekippt in die heutige Richtung ist das dann später, als die "normalen" Geräte eigentlich schon jenseits von gut und böse waren und man sich differenzieren musste, um sich irgendwie abzusetzen.
wm1
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Aug 2015, 10:15
Hallo Leute
Der Begriff High-End entstand in den 1970-1973er Jahren .
Die "Geräte" versuchten vom Klanglichen immer einen Tick besser zu sein als der Rest . Das mußte aber nicht unbedingt den höchsten Preis bedeuten , sonder sollte immer der feinste (beste) Klang sein.
Das sich ein paar Firmen das zu nutze machten und Mondpreise verlangten und es damit rechtfertigten das die Entwicklungskosten so extrem hoch wären , naja ist so , Leider
Haiopai
Inventar
#29 erstellt: 04. Aug 2015, 10:56

Schlappen65 (Beitrag #24) schrieb:
Ja, dass sie Kontakt zu Journalisten pflegen, merkt man immer wieder.
90%, was da in dieser Broschüre geschrieben steht, ist allerdings heiße Luft und inhaltsleeres Gelaber.


Moin Schlappen , im Ursprung soll High End im Hifi Bereich eben die Geräte bezeichnen, die im technischen Sinne das zur
jeweiligen Zeit Machbare , ohne Rücksicht auf den Kostenaufwand verwirklichen .

Ein objektives Preis/Leistungsverhältnis spielt dabei keine Rolle , es gilt das zu verwirklichen was geht .

Mit der Zeit hat sich aber der Begriff von einem rein technischen , zu einem Gesamtbild gewandelt , bei dem auch die
benutzten Materialien und die Verarbeitung einfließen , auch wenn diese in technischer Hinsicht keinerlei Einfluss auf
das Ergebnis haben .

Dadurch ist eben auch die Möglichkeit entstanden den Begriff inflationär zu benutzen und ihn in Bezug auf reine
Qualitätsmerkmale hin immer mehr aufzuweichen .

Einen allgemeingültigen Sinn , durfte man bei High End noch nie erwarten , allein schon deswegen , weil jeder
eine "Verbesserung " gemessen am Preis fast immer subjektiv betrachtet .
Bezogen auf Kopfhörer ist beispielsweise eben einer bereit für bestimmte Verarbeitungsdetails wie Echtholz
einen monströsen Aufpreis zu bezahlen, auch wenn dabei klangliche Vorteile nur durch diese Verarbeitung
nicht auszumachen sind , der nächste dagegen sagt sich , was soll der Schwachsinn .

Sowas ist ne logische Folge , wenn man den Begriff High End auch abseits vom technisch Machbaren anwenden
will, am Ende kann keiner mehr was mit dieser Bezeichnung anfangen.


[Beitrag von Haiopai am 04. Aug 2015, 10:57 bearbeitet]
pilobulus
Stammgast
#30 erstellt: 04. Aug 2015, 11:15
Und in den letzten Jahren hat sich neben HighEnd ja noch ein neuer Begriff etabliert -> Manufaktur!
War es imo bei HighEnd so, dass der Begriff zuerst von der HiFi-Branche besetzt wurde, ist es bei Manufaktur ja andersrum.
Haiopai
Inventar
#31 erstellt: 04. Aug 2015, 11:26

pilobulus (Beitrag #30) schrieb:
Und in den letzten Jahren hat sich neben HighEnd ja noch ein neuer Begriff etabliert -> Manufaktur!
War es imo bei HighEnd so, dass der Begriff zuerst von der HiFi-Branche besetzt wurde, ist es bei Manufaktur ja andersrum.


*Grins , öfter mal was neues pilobulus , hast du für diesen Manufaktur Begriff auch mal ne Definition zur Hand , ich kann mir da gerade nix
drunter vorstellen , wofür soll denn der Begriff nun stehen , Kleinserie , verstärkte Handarbeit ??
pilobulus
Stammgast
#32 erstellt: 04. Aug 2015, 11:34
Handarbeit, Kleinstbetrieb, Chef schraubt noch persönlich, Made in xy (wohl alles außer China), ...

google -> Manufaktur -> der moderne Begriff


[Beitrag von pilobulus am 04. Aug 2015, 11:39 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#33 erstellt: 04. Aug 2015, 11:41

pilobulus (Beitrag #32) schrieb:
Handarbeit, Kleinstbetrieb, Chef schraubt noch persönlich, Made in xy (wohl alles außer China), ...


Hmmh , womit zum Beispiel Linn damit also ein allseits beschwurbelter High End Betrieb wäre , aber eben keine Manufaktur , da bei deren Fertigungsmethoden der Chef schon lange nicht mehr persönlich schraubt , was es nich alles gibt
ZeeeM
Inventar
#34 erstellt: 04. Aug 2015, 12:16
Das ist High-End

pilobulus
Stammgast
#35 erstellt: 04. Aug 2015, 12:18

Haiopai (Beitrag #33) schrieb:


Hmmh , womit zum Beispiel Linn damit also ein allseits beschwurbelter High End Betrieb wäre, ...


Der war gut, im übrigen hast du was missverstanden, HighEnd <-> Manufaktur ist keinesfalls gleichzusetzen, denn selbst Betriebe mit Massenproduktion liefern auch mal was highendiges ab, egal ob im HiFi-, Automobilbereich oder anderswo.
Haiopai
Inventar
#36 erstellt: 04. Aug 2015, 12:23

pilobulus (Beitrag #35) schrieb:

Haiopai (Beitrag #33) schrieb:


Hmmh , womit zum Beispiel Linn damit also ein allseits beschwurbelter High End Betrieb wäre, ...


Der war gut, im übrigen hast du was missverstanden, HighEnd <-> Manufaktur ist keinesfalls gleichzusetzen, denn selbst Betriebe mit Massenproduktion liefern auch mal was highendiges ab, egal ob im HiFi-, Automobilbereich oder anderswo.


Das mit dem Verständnis passt schon , ich finde diese Begrifflichkeiten nur immer wieder putzig , somit könnte man
Manufaktur auch durchaus mit Hinterhof Bastelstube asoziieren .
Erinnert stark an die Anfänge von High End .

Fassen wir also zusammen , eine Manufaktur ist so ein wenig back to the Roots , audiophile Hinterhofdinosaurier , die in
kleinen Schwurbelwerkstätten was zusammenschustern und es dann als High End verticken , schon klar , erfolgreiche
Konzepte kommen immer wieder
kopflastig
Inventar
#37 erstellt: 04. Aug 2015, 12:39
Ein Kopfhörer, zusammengebaut in einer verschwitzten Hinterhofhütte auf Opas zerkratzter Werkbank mit hundert Jahre altem Werkzeug in 50 Stunden Handarbeit hat einfach mehr Flair als die Massenproduktion in klinisch weißen Produktionshallen.
Schlappen.
Inventar
#38 erstellt: 04. Aug 2015, 14:58
ImagebroschüreKLICK

Wenn man sich die Fotos in dieser Broschüre mal anguckt, dann merkt man auch, dass mit dem Begriff "High-End" v.a. auch ein bestimmtes Lebensgefühl vermittelt werden soll. Helle Farben (viel "Weiß") suggerieren "Reinheit", fast schon Sterilität.
Die Protagonisten sind entweder der erfolgreiche junge Unternehmer mit lässigem Hemd aus der Hose und Barfuss.. oder der ebenfalls gut situierte, grau-mellierte ältere (verheiratete) Herr mit Hemd unter dem Pullunder.

Konsens ist, dass man auf keinem Fall zum "Durchschnitt" (der Menschheit) gehören möchte, daher auch am Anfang direkt das Zitat von Oskar Wilde.
Man möchte etwas "Besseres" sein.


[Beitrag von Schlappen. am 04. Aug 2015, 15:03 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#39 erstellt: 04. Aug 2015, 15:04
Na zu mindest der Herr Burmester ist High End pur und das wörtlich , er dürfte mit seinen Komponenten im Guinness Buch der Rekorde
stehen und wenn auch nur für die meist geputzten Geräte der Hifi Geschichte .
pilobulus
Stammgast
#40 erstellt: 05. Aug 2015, 08:06
HighEnd im ursprünglichen Sinn, so wie es u.a. die HighEnd Society sich vor 30 Jahren "ausgedachte", hat sich für mich grundsätzlich nicht groß verändert, Firmen wie die genannten (Linn, Burmester) haben sich allerdings mehr oder weniger davon verabschiedet, bzw. ihr Portfolio in Bereiche gelenkt, die mehr Umsatz als das althergebrachte Stereo-Setup versprechen.
Die einen machen diesen über Multiroom o.ä. die anderen über Car-Hifi, oder besser Car-HighEnd, vergleicht man dies mit Firmen wie Goldmund, Tenor, AudioNote, Perfect8, YG, Abendrot, ... ist für mich das Berlin/Schottische-HighEnd heute nicht mehr das HighEnd von früher, auch wenn's z.B. von Burmester durchaus noch highendiges zu kaufen gibt.


[Beitrag von pilobulus am 05. Aug 2015, 08:44 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#41 erstellt: 05. Aug 2015, 08:24
Skyllcandy könnte einen Kopfhörer rausbringen, der klanglich im Bereich eines HE1000 und SR009 spielen würde, High-End wäre der noch lange nicht. High-End ist nicht zwangsläufig ein Qualitätsindikator. In irgendeiner Form muß das Produkt nur aussergewöhnlich sein. High-End in der Messtechnik bedeutet etwas anderes, als High-End in der Audiotechnik, die sehr von subjelktiver Wahrnehmung geprägt ist, mehr als sich manch einer eingestehen möchte.
pilobulus
Stammgast
#42 erstellt: 05. Aug 2015, 08:51
Warum?
Für viele definiert sich HighEnd im Audiobereich allein durch den Klang, egal ob da Skullcandy oder Stax drauf steht, andere defienieren dies für sich halt anders, da spielt beispielsweise das Markenimage eine/die entscheidende Rolle. Ich pers. gehöre zur ersten Sorte, bei mir geht der Klang nahezu über alles, und nicht die fein polilierte Chromfront oder der eingravierte Name.


[Beitrag von pilobulus am 05. Aug 2015, 08:52 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#43 erstellt: 05. Aug 2015, 09:26

pilobulus (Beitrag #42) schrieb:
Für viele definiert sich HighEnd im Audiobereich allein durch den Klang


Sagen auch die Hersteller. Das Hören eine höchst subjektive Angelegenheit ist die vielen Einflüssen unterliegt ist auch nur eine Meinung, der man nicht folgen muss.
Slatibartfass
Inventar
#44 erstellt: 05. Aug 2015, 09:46
Die Ausführungen von pilobulus zeigen doch deutlich, dass nicht nur das Klangerlebnis subjektiv ist, sondern bereits die grundsätzliche Definition des Begriffs "High End", wie es eben typisch ist für Begriffe, die zu Marketingzwecken eingeführt wurden.
Daher macht es eigendlich wenig Sinn, über eine eindeutige Bedeutung zu diskutieren. Diese gibt es eben nicht.

Slati
ZeeeM
Inventar
#45 erstellt: 05. Aug 2015, 09:50
Die Kundeschaft "empfindet" das "objektiv" aber anders.
pilobulus
Stammgast
#46 erstellt: 05. Aug 2015, 09:52
???
Natürlich ist Klang, so wie er von jedem Individuum (nach inneren und äußeren Einflüssen) beurteilt wird, nicht objektiv messbar. da kann das Messprotokol noch so aalglatt aussehen. Ich vertraue lieber meinen Ohren als irgendeinem Messprotokoll oder Marketingeblubber.
pilobulus
Stammgast
#47 erstellt: 05. Aug 2015, 09:59

Slatibartfass (Beitrag #44) schrieb:
Die Ausführungen von pilobulus zeigen doch deutlich, dass nicht nur das Klangerlebnis subjektiv ist, sondern bereits die grundsätzliche Definition des Begriffs "High End", wie es eben typisch ist für Begriffe, die zu Marketingzwecken eingeführt wurden.
Daher macht es eigendlich wenig Sinn, über eine eindeutige Bedeutung zu diskutieren. Diese gibt es eben nicht.

Slati


Vollkommen richtig.
Im übrigen sollte man für jeden, der hier bei Pro HighEnd mit Messprotokollen, Diagrammen usw. argumentiert nur ein übrig haben.
ZeeeM
Inventar
#48 erstellt: 05. Aug 2015, 10:30

pilobulus (Beitrag #46) schrieb:
Ich vertraue lieber meinen Ohren als irgendeinem Messprotokoll oder Marketingeblubber.


Kannst du, aber es wird immer gern von gehörten Eindrücken auf technische Eigenschaften geschlossen.
Haiopai
Inventar
#49 erstellt: 05. Aug 2015, 10:50

pilobulus (Beitrag #46) schrieb:
???
Ich vertraue lieber meinen Ohren als irgendeinem Messprotokoll oder Marketingeblubber.


Hihi , ein klasse Satz , wo doch das Marketinggeblubber im High End Bereich in der Hauptsache darin besteht , den
Leuten einzureden , sie sollten nur auf ihre Ohren hören
pilobulus
Stammgast
#50 erstellt: 05. Aug 2015, 11:23
Du verwechselst da was, das Mgeblubber suggeriert dem Kaufwilligen höre auf die Ohren derer, die dir das Messprotokoll (das selbstverständlich unter idealen Laborbedingungen entstanden ist) unter die Nase halten. Genauso ist es ja auch z.B. mit den Verbrauchwerten beim Autokauf.
ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 05. Aug 2015, 11:37
Man muss sich darüber klar werden das subjektiv empfunden Wiedergabeerlebnis nur bedingt damit zu tun hat, das ein Kopfhörer sich gut oder schlecht misst. Es ist sogar so, das ein Schallwandler das wiedergebene Signal geschickt manipulieren kann, damit das Ergebnis als hochwertiger empfunden wird. Der Rückluss, das die Messung dann wertlos ist ergibt sich nicht, da man das Messergebnis nur unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Hörsinns bewerten kann, wenn es um den Klang geht.
Die ganze Industrie verlässt sich darauf, das Hören ein transparenter Vorgang ist. Man hört es doch.
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