Welche Kopfhörer benötigen die höchste Spannung um laut zu werden?

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Keksstein
Inventar
#1 erstellt: 05. Aug 2022, 23:05
Hallo,

Ich bin gerade an einem Kopfhörerverstärkerdesign, ich kann meine Schaltung für geringere Lastströme (120mA) auslegen, dafür 10Veff in den Hörer, oder aber aussteuerbar bis 6.5Veff und dafür in der Lage über 250mA in den Hörer zu treiben. Für die hochohmigen Hörer (z.B. DT880) die ich finden konnte sollten die 6.5V für einen Hörschaden reichen, gibt es Hörer die eine höhere Spannung benötigen um "laut" zu werden? Meint Ihr 6.5Veff reichen für alle Hörer? Ich peile eher auf den hohen Strom um Magnetostaten zu treiben.

Vielen Dank!

Gruß,
Jan
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2022, 08:30
Das Produkt aus Strom und Spannung muss der Hörereffizienz genügen.
Keksstein
Inventar
#3 erstellt: 06. Aug 2022, 22:05
Ja, das ist klar.

Im Grunde suche ich nach extrem Hochohmigen Hörern die einen geringen Wirkungsgrad haben um einschätzen zu können ob 6.5V für alle Typen reicht.. Ich denke da an den alten Sennheiser HD424 z.B., keine Ahnung was der für einen Wirkungsgrad hat. Mit 2kOhm ist er aber ungewöhnlich hochohmig.

Gruß,
Jan
Ghoster52
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2022, 08:40
Ich denke mal die 6,5V sollten dicke reichen, weil KH mit 600 Ohm sind schon eher die Ausnahme,
andere Mimosen kenne ich gar nicht...


Ich peile eher auf den hohen Strom um Magnetostaten zu treiben.

Die "Kür" wäre, eine kleine Endstufe im einstelligen Watt-Bereich nach zuschalten.
So etwas hatte ich immer im Hinterkopf:
Vorstufe mit Klangsteller (eventuell Loudness), KHV mit BD139/140 für normale KH
+ kleine 10 Watt Endstufe um auch jeden noch so "schlechten" Magnetostat antreiben zu können.
HE-6 und vergleichbares zum Bleistift.
Keksstein
Inventar
#5 erstellt: 08. Aug 2022, 08:38

Ich denke mal die 6,5V sollten dicke reichen, weil KH mit 600 Ohm sind schon eher die Ausnahme,
andere Mimosen kenne ich gar nicht...


OK, danke, denke auch das das reichen müsste.


Die "Kür" wäre, eine kleine Endstufe im einstelligen Watt-Bereich nach zuschalten.
So etwas hatte ich immer im Hinterkopf:
Vorstufe mit Klangsteller (eventuell Loudness), KHV mit BD139/140 für normale KH
+ kleine 10 Watt Endstufe um auch jeden noch so "schlechten" Magnetostat antreiben zu können.
HE-6 und vergleichbares zum Bleistift.


Da habe ich auch eine diskrete Schaltung in der Schublade, kann bis 20V Ausgesteuert werden und 1A in den Hörer treiben. Das Problem ist das sie mit hohem Ruhestrom läuft, eigentlich Verschwendung wenn man daran denkt das es nur wenige mW sind am Hörer.

Was Du vorhast wäre relativ einfach, OPV + Transistor Strombuffer. In den HE6 würde ich immerhin 850mW bekommen, ich glaube nicht das man das dauerhaft auf den Ohren will

Gruß,
Jan
Ghoster52
Inventar
#6 erstellt: 08. Aug 2022, 09:24
Hallo Jan!

Das Problem ist mehr oder weniger die "Kette", meine betagten iRiver liefert nicht so viel Pegel
am Line-Out, da können manche KHVs ohne GAIN-Schaltung durchaus noch zu leise sein.
Erst mit einer "kleinen" 2x 4Watt Röhrenendstufe bin ich glücklich.

PS. Für den HE-6SE werden mehr wie 2 Watt empfohlen


VG Kai
entertain_me
Stammgast
#7 erstellt: 08. Aug 2022, 16:29
Der RME ADI 2 FS mit "low power" hat 1,7V und reicht tatsächlich fast für den dt880 (600) außer ich höre wirklich laut oder sehr dynamsiche Aufnahmen.
Mein Corda Jazz mit 3,4 V max reicht auf "high gain" ohne Probleme für den dt880.
6V würden zumindest mir locker reichen. Ich denke wenn man einen KH mit extremen Leistungsbedürfnissen kauft kann man dafür auch einen speziellen KHV kaufen.
Das grössere Problem ist für meinen Geschmack eher die Lautstärke von effizienten KHs einstellen zu können weil viele KHV einfach zu schnell laut werden.
n00kie
Stammgast
#8 erstellt: 09. Aug 2022, 22:48
Die meisten KHV haben doch Pregains in niedrigeren Stufen, um hocheffiziente Kopfhörer oder gar IEMs komfortabel am POTI zu regeln.
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2022, 09:34

n00kie (Beitrag #8) schrieb:
Die meisten KHV haben doch Pregains in niedrigeren Stufen..


Watt?? Das Feature ist mMn extrem selten!
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 14. Aug 2022, 09:42

Ghoster52 (Beitrag #6) schrieb:
PS. Für den HE-6SE werden mehr wie 2 Watt empfohlen


Brauch halt Strom.
Zur Irritation, ein Sennheiser HD414 mit 2000Ohm geht nicht so schlecht am Handy.
Basstian85
Inventar
#11 erstellt: 14. Aug 2022, 09:44
@Apalone
Er spricht vom Gain(-Faktor) und du vom Pre-Out?



[Beitrag von Basstian85 am 14. Aug 2022, 09:45 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 14. Aug 2022, 10:55
Nee, schon Gain-Faktor.

Ich habe so 15 - 20 KHV selbst im Besitz, davon haben das nur zwei.
n00kie
Stammgast
#13 erstellt: 14. Aug 2022, 11:19
Also mein aktueller von Violectric hat Gain-Faktor Dips.

Sowie meine bisherigen

Matrix M-Stage
Meier Audio Corda...(auf dem PCB änderbar wie bei den LakePeople Geräten).
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 14. Aug 2022, 16:08

n00kie (Beitrag #13) schrieb:
.....Meier Audio Corda...(auf dem PCB änderbar wie bei den LakePeople Geräten).


Dann habe ich drei, da ich den Meier auch habe.

Einer v den dreien ist ein Lake People (der ja auch quasi Violectric ist).

Es scheint aber tatsächlich so zu sein:
die meisten haben das nicht....
Frarie
Stammgast
#15 erstellt: 14. Aug 2022, 23:34
Ein Lehmann linear kann das auch.
ukx
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Aug 2022, 23:51

Keksstein (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,

Ich bin gerade an einem Kopfhörerverstärkerdesign, ich kann meine Schaltung für geringere Lastströme (120mA) auslegen, dafür 10Veff in den Hörer, oder aber aussteuerbar bis 6.5Veff und dafür in der Lage über 250mA in den Hörer zu treiben. Für die hochohmigen Hörer (z.B. DT880) die ich finden konnte sollten die 6.5V für einen Hörschaden reichen, gibt es Hörer die eine höhere Spannung benötigen um "laut" zu werden? Meint Ihr 6.5Veff reichen für alle Hörer? Ich peile eher auf den hohen Strom um Magnetostaten zu treiben.

Vielen Dank!

Gruß,
Jan


Meine Daten dazu (Kopfhörer Sensitivität in dB/mW und Widerstand):

Denon AH-D7000 108 25
Etymotic ER-4 102 27
Beyerdynamic T1 98 32
Hifiman HE-560102 600
Audeze LCD-2 91 50
Grado GS-1000i 90 50
Hifiman HE-5LE 88 38
Beyerdynamic DT880-600 96 600
Hifiman HE-6 84 50
Sennheiser HD800 91 300
AKG K240 Sextett 94 600
AKG K240 Monitor 88 600

Die letzten 7 brauchen über 10 Volt Peak für 120 dB Lautstärke Peaks laut Datenblatt.

Wozu entwickelt man heute noch einen Kopfhörerverstärker?
Die gibt es wie Sand am Meer, und neuere KH sind sowieso meist Line-Out kompatibel.

Gruss,
Udo
Basstian85
Inventar
#17 erstellt: 15. Aug 2022, 06:22

ukx (Beitrag #16) schrieb:

und neuere KH sind sowieso meist Line-Out kompatibel.

Line-outs sind oft nicht regelbar, haben den "falschen Stecker" (meist RCA) und eine hohe Ausgangsimpedanz. Du meinst sicher was Anderes(?)

Edit: Aso, warscheinlich "Kopfhöreranschluss" der Geräte selbst(?). Dahinter steckt ja schon eine Art integrierter KHV. Die sind manchmal aber klanglich nicht so dolle, kommt aber drauf an...

Mir fällt noch der Abyss 1266 ein, 88dB/mW, 50Ohm


[Beitrag von Basstian85 am 15. Aug 2022, 06:28 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#18 erstellt: 15. Aug 2022, 09:22

ukx (Beitrag #16) schrieb:
.....
Wozu entwickelt man heute noch einen Kopfhörerverstärker?
Die gibt es wie Sand am Meer, und neuere KH sind sowieso meist Line-Out kompatibel.


Na ja, es gibt immer noch vergleichweise häufig Geräte, die keinenKH-Ausgang haben. Oder man möchte einen KH betreiben, ohne dass andere Ausgänge parallel abgeschaltet werden.

Oder eben, dass die integrierten KH-Ausgänge qualitativ eben Müll sind.

Je nach KH kann man mit einer integrierten Lösung zufrieden sein. Wer aber hochwertige KH betreibt, wird häufig mit der "Beipack-Lösung" nicht klar kommen.
entertain_me
Stammgast
#19 erstellt: 15. Aug 2022, 09:40
Es gibt bei diyaudioheaven eine sehr ausführliche Tabelle zu den Leistungsmerkmalen viele KHs:
https://diyaudioheav...power-impedance-etc/

Direkter link zum .pdf:
http://www.mediafire.com/file/dzwe1g73q6pbhnx
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