Kophoerer fuer MD-Walkman

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Reilly
Neuling
#1 erstellt: 04. Dez 2005, 05:02
Guten Abend,
ich besitze einen Sony Net MD Walkman MZ-N1. Seit einigen Tagen haben die Kopfhoerer einen Wackelkontakt. Da sie inzwischen drei Jahre alt sind und Weihnachten vor der Tuer steht, moechte ich mir neue anschaffen.
Mein Budget liegt bei ungefaehr 50 Euro. Die meiste Zeit hoere ich Rock/Pop (das Spektrum der Visions koennte man wohl sagen), selten auch mal elektronische Sachen oder Jazz. Heute habe ich mir die Sennheiser PX100 aufschwaetzen lassen. Vielleicht kein schlechter Kopfhoerer, aber mir wurde schnell klar, dass mir die Idee mit der Schutzbox viel zu umstaendlich ist. Der Player passt in die Hosentasche und fuer die Kopfhoerer brauche ich eine Extratasche?! Ich werde sie also zurueckbringen. Und aus dieser Ueberlegung folgt auch, dass fuer mich eigentlich nur Ear-Plugs, W.ear-Kopfhoerer (ich weiss nicht, ob das nur eine Sony-eigenen Bezeichnung ist...) oder Ear-In-Plugs in Frage kommen. Allerdings habe ich mit den letzten beiden keine Erfahrung und weiss daher nicht, ob mir der Tragekomfort zusagen wuerde. Daher waeren mir Ear-Plugs am liebsten, es sei denn, es gaebe weitaus weniger Qualitaet fuer dasselbe Geld.
Als Hifi-Laie bewegt mich besonders die Frage, ob es sich ueberhaupt lohnt, fuer die Kopfhoerer eines MD-Players soviel Geld auszugeben. Ich kompriere die Stuecke meist nach LP2-Standard (dann passen gut 140 Minuten Musik auf eine MD). Ich koennte mir vorstellen, dass das Ausgangssignal des Players so maessig ist, dass richtig gute Kopfhoerer gar nicht ihre Klasse ausspielen koennen. Und wie sieht es da bei MP3-Playern aus (den wahrscheinlichen Nachfolgern, wenn mein MD-Player mal den Geist aufgibt)?
Ich bin gespannt auf Eure Tipps und Ratschlaege.
Gute Nacht,
Reilly
Nickchen66
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2005, 12:55
Zu dem Konzept Earplug würde ich nicht ernsthaft raten, da die durchweg zu grottig klingen. Wenn Dir das Klangniveau, das Du bisher hattest, ausreicht, dann gehe im 3teufelsnamen hin und kauf Dir irgendwas für 10€ im Blödmarkt.

Halbwegs guten Klang bekommst Du "hosentaschenpassend" als InEar. Das kannst Du Dir als Kreuzung zwischen Ohropax und Plug vorstellen - dämmt leider auch entsprechend, und Deinen Puls, Atem, Schluckgeräusche etc. hörst Du überdeutlich.

Ich habe mir mit dem Creative EP630 gerade einen zumindest akzeptablen für kleines Geld angeschafft.
Vul_Kuolun
Inventar
#3 erstellt: 04. Dez 2005, 14:02
Der große Vorteil der In-Ears ist vor allem, daß sie die Geräusche der Umgebung abschirmen. Das ist unterwegs Gold wert.
Meiner Meinung nach wird die Qualität der Quelle (in deinem Fall MD, oder später MP3) überschätzt, zumindest im hinblick darauf, in welcher Art und weise ein schlechter Kopfhörer das Signal verstümmelt- im Gegensatz zu überlegt eingesetzter Kompression. Und mit 50 Euro Budget wirst Du auf keinen Fall übers Ziel hinausschiessen.

Wenn Du mich fragst: Creative EP 630.
Reilly
Neuling
#4 erstellt: 04. Dez 2005, 14:08

Nickchen66 schrieb:
Zu dem Konzept Earplug würde ich nicht ernsthaft raten, da die durchweg zu grottig klingen. Wenn Dir das Klangniveau, das Du bisher hattest, ausreicht,...


Bisher konnte ich irgendwie damit leben, aber ich denke, jetzt waere ein guter Zeitpunkt, sich zu verbessern. Wenn ich komplett zufrieden gewesen waere, wuerde es den Thread nicht geben.


Nickchen66 schrieb:
Das kannst Du Dir als Kreuzung zwischen Ohropax und Plug vorstellen - dämmt leider auch entsprechend, und Deinen Puls, Atem, Schluckgeräusche etc. hörst Du überdeutlich.


Scheint also nicht anders zu sein, als wenn ich auf einem Konzert Ohrfilter trage, oder? Falls dem so ist, finde ich, dass man nach ein paar Minunten die Geraeusche gar nicht mehr hoert (zumindest wenn die Musik fesselnd ist ;)).

Danke fuer den Tipp ueber die Creative-Plugs. Aber wie schneiden die In-Ears im Vergleich zu solchen Kopfhoerern ab, die auf dem Ohrsitzen, aber mit einem Clip anstatt mit einem Buegel halten? In deinem Link werden z.B. Vergleiche mit dem Koss KSC75 gezogen.

Gruesse,
Reilly
Vul_Kuolun
Inventar
#5 erstellt: 04. Dez 2005, 15:27
Das mit der Dämmung ist genauso wie Du sagst. Mich stören irgendwelche Atemgeräusche o.ä. auch nicht, ist aber Geschmacksache. Kaugummikauen geht z.B. garnicht. Die Vorteile der Isolation überwiegen für mich bei weitem.

Nach allem was ich bis jetzt gelesen und selbst gehört habe, scheinen normale Hörer im allgemeinen ausgewogener zu klingen, als In-ears. In der Räumlichkeit tun sich In-Ears wohl generell schwer, weil das ganze Außenohr von der Wahrnehmung ausgeklammert ist. Das Außenohr ist aber für die Wahrnehmung von Räumlichkeit extrem wichtig. Klarer konstruktionsbedingter Nachteil für In-Ears.

Mir persönlich ist Isolation sehr wichtig. Ich schätze meine Creative sehr, ich finde wenig an ihnen auszusetzen; Sie sind für meinen Geschmack etwas hochtonlastig (dem kann man abhelfen: http://www.hifi-foru...2&postID=last#last), und der (Tief?-)Bass ist etwas dick und nicht so informativ wie man sichs wünschen würde. Das fällt aber u.U. nicht wirklich auf, wenn man nicht richtig präzise Hörer zum Vergleich heranzieht.

Zum Vergleich In-Ear- ohraufliegend können andere aber sicher mehr sagen
Nickchen66
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2005, 15:42

Aber wie schneiden die In-Ears im Vergleich zu solchen Kopfhoerern ab, die auf dem Ohrsitzen, aber mit einem Clip anstatt mit einem Buegel halten?
Das mit dem Clip ist egal. Wird einmal passend gebogen, danach verhält er sich akustisch genau wie ein Bügel-KH. Sieht zwar doof aus, aber dafür hält er besser (Stichwort Sport), und eine Mütze o.ä. kannst Du auch noch weiterhin benutzen.
Reilly
Neuling
#7 erstellt: 04. Dez 2005, 16:39
Also nochmal zusammenfassend: Ear-Plugs sind Schrott. In-Ears sind die bessere Wahl, wenn sie auch in Hinsicht auf raeumlichen Klang und "Koerpergeraeusche" Nachteile haben. Eine gute Wahl ist hier der "Creative EP 630".
Wenn aber die auf dem Ohr sitzenden Hoerer die allgemein bessere Wahl sind und es keinen Unterschied zwischen Buegel und Clip gibt, dann sollte doch - abgesehen von der Optik - ein KH mit Clip die beste Wahl fuer meine Zwecke sein, oder? Gibt's denn da auch so eine gute Empfehlung wie bei den In-Ears? Den Koss KSC75 habe ich ja schon erwaehnt, aber waere das auch eure Empfehlung?
Vielen Dank nochmal fuere eure Tipps. Ich bin euch echt dankbar dafuer und habe das Gefuehl, ich tue meinen Ohren gerade einen grossen Gefallen.
Gruss,
Reilly
Nickchen66
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2005, 17:02
Denke, der KSC75 ist da z.Zt. noch ziemlich einzigartig. Ist zwar eine Bauform, die "im Kommen" ist, aber etwaige Konkurrenz, z.B. von Audiotechnica, ist schwer zu bekommen und kann ihm wohl auch noch nicht so recht das Wasser reichen.

Ran an die Buletten! Kostet doch nur 22€ bei Amazon.
Reilly
Neuling
#9 erstellt: 04. Dez 2005, 17:25
Jetzt weiss ich bescheid. Danke.
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