Erste KHV was ich zusammengelötet habe.

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**StaS**
Stammgast
#51 erstellt: 05. Nov 2010, 15:53
Hi Thomas!
Ja, es ist ok, messen sollst du jede Seite getrennt, da es praktisch zwei einzelne Netzteile sin. Also bei jeder Seite solltest du 15 V einstellen. Messe noch Spannung am R44 und am R45 getrennt.
zabelchen
Inventar
#52 erstellt: 05. Nov 2010, 17:01

Ja, es ist ok, messen sollst du jede Seite getrennt, da es praktisch zwei einzelne Netzteile sin. Also bei jeder Seite solltest du 15 V einstellen. Messe noch Spannung am R44 und am R45 getrennt.


passt!

habe schon die Jumper überbrückt, und kämpfe mich nun durch den Anschluss der Chinchbuchsen. bin da auch weitergekommen, was die Pinbelegung und das Ermessen der Masse am Poti angeht. ich bin mir nur unklar, darüber, ob der Schirm des geschirmten Kabels auch an GND angelötet werden muss.....



naja, mal schauen, wäre klasse, wenn ich bis heute Abend oder Morgen noch den Verstärker testen könnte

**StaS**
Stammgast
#53 erstellt: 05. Nov 2010, 20:54
Am R20,R21 je. Kanal sollte ca. 0,6V sein.
Am R44 und 45 soll ca. 0,75 V sein.

Anschiessen
zabelchen
Inventar
#54 erstellt: 05. Nov 2010, 22:04
hey, cooooool. danke

Gruss,

Thomas
zabelchen
Inventar
#55 erstellt: 06. Nov 2010, 00:36
woooooooow. ich hätte nicht damit gerechnet, aber der amp funktioniert

klingt richtig gut, brummt allerdings noch ziemlich. vermute mal, weil noch kein Häuse etc. drum ist.

ich werde jetzt mal ein paar Sachen durchhören, bevor ich ihn wieder wegräume bis ich ein Gehäuse habe.

hat bisher richtig Spass gemacht.

**StaS**
Stammgast
#56 erstellt: 06. Nov 2010, 00:51
Das freut mich zu hören!
mit brummen hatte ich aber nie Probleme.
zabelchen
Inventar
#57 erstellt: 06. Nov 2010, 02:38

mit brummen hatte ich aber nie Probleme.


das muss ich dann dieser Tage mal nagehen, spätestens wenn mein Geäuse da ist.

falls jemand einen Tip hat, würde ich diesen dankbarst annehmen.

die ersten 2 Stunden mit dem neuen Amp begeistern mich. das Ding hat Druck und Kontrolle ohne Ende, ohne dabei auch nur ansatzweise scharf zu klingen....wirklich ganz ausgezeichnet.

ich habe die dumpfe Ahnung, dass der Virgo meinen BCL stehen lässt.

aber das muss ich jetzt erstmal die nächste Zeit beobachten, ganz nüchtern bin ich auch nicht mehr.


[Beitrag von zabelchen am 06. Nov 2010, 02:40 bearbeitet]
**StaS**
Stammgast
#58 erstellt: 06. Nov 2010, 12:11
Wenn diese beide Spannungen im Netzteil nicht gestimmt haben, welches Wert dann hast du am R44 und R45 gemessen?
Den AMP brauchst du jetzt nicht vom Netzteil trennen, sag mir einfach wie viel hast du an diesen Wenn diese beide Spannungen im Netzteil nicht gestimmt haben, welches Wert dann hast du am R44 und R45 gemessen?


Was brummen angeht, probier mal aus Frontplatte des Potis da wo Mutter sich befindet mit Erdleitung zu verbinden.
ZeeeM
Inventar
#59 erstellt: 06. Nov 2010, 12:14

zabelchen schrieb:


ich habe die dumpfe Ahnung, dass der Virgo meinen BCL stehen lässt.



Das kannst du erst abschätzen, wenn der Selbstbauerstolz abgeklungen ist und das dauert erst mal.
zabelchen
Inventar
#60 erstellt: 06. Nov 2010, 14:16

**StaS** schrieb:
Wenn diese beide Spannungen im Netzteil nicht gestimmt haben, welches Wert dann hast du am R44 und R45 gemessen?
Den AMP brauchst du jetzt nicht vom Netzteil trennen, sag mir einfach wie viel hast du an diesen Wenn diese beide Spannungen im Netzteil nicht gestimmt haben, welches Wert dann hast du am R44 und R45 gemessen?


Was brummen angeht, probier mal aus Frontplatte des Potis da wo Mutter sich befindet mit Erdleitung zu verbinden.


Hallo Stas,

hm, es waren 0,1 V .

das mit dem Poti werde ich mal versuchen. wenn ich das Poti anfasse, wird das Brummen viel lauter. wenn ich dagegen den CD-Player anfasse, verschwindet es fast....

Gruss,
Thomas
**StaS**
Stammgast
#61 erstellt: 06. Nov 2010, 15:39

Das kannst du erst abschätzen, wenn der Selbstbauerstolz abgeklungen ist und das dauert erst mal.

Das stimmt schon wirklich.

wenn ich das Poti anfasse, wird das Brummen viel lauter. wenn ich dagegen den CD-Player anfasse, verschwindet es fast....

Wenn du schon alles in einem Gehäuse hast, dann sollst du den GND des Verstärkers mit dem Gehäuse verbinden. Dann hast du keine Probleme mit Brummen. Ich gehe davon aus dass Virgo ohne angeschloßene CDP kein Brummen hat, oder?
zabelchen
Inventar
#62 erstellt: 06. Nov 2010, 15:48
dann habe ich kein Brummen. derzeit brummt auch nichts, weil der Poti auf dem Player liegt.


Wenn du schon alles in einem Gehäuse hast, dann sollst du den GND des Verstärkers mit dem Gehäuse verbinden. Dann hast du keine Probleme mit Brummen.


werde ich tun


Das kannst du erst abschätzen, wenn der Selbstbauerstolz abgeklungen ist und das dauert erst mal.


das ist mir eigentlich auch klar, zumal ich ja extra noch geschrieben hatte, dass ich nicht mehr ganz nüchtern bin

zu wirklich belastbaren Ergebnisse kann ich erst dann machen, wenn der Virgo in einem Gehäuse ist und ich auch mal schnell rumstöpseln kann.

das, was ich bisher gehört habe, gefällt mir aber. er klingt schon voll....

zabelchen
Inventar
#63 erstellt: 23. Nov 2010, 17:19
Hallihallo,

nachdem ich jetzt bereits seit 2 Wochen mit dem Virgo Amp am HD 800 höre, muss ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit ihm bin.

Er klingt etwas kräftiger im Bass als der Lehmann, einen Tick weiträumiger und scheint noch mehr Kontrolle bei komplexer Musik über den Kopfhörer zu haben. Ich habe also eine gewisse Hoffnung, dass er den Hifiman HE-6 mit seinem geringem Wirkungsgrad, den ich bald bekomme, gut antreiben kann.

momentan suche ich noch nach einem schönem Gehäuse, bin allerdings noch nicht fündig geworden.

ich habe jetzt noch ein paar Fragen:
- Stas, hast Du evtl die technischen Daten vom Virgo? mich würde vor allem auch die Leistung interessieren.
- ich würde gerne noch eine LED einbauen, die seinen Betrieb anzeigt. kann mir jemand sagen, wo ich die in der Schaltung einbaue?
- Stas: kann man diesen Verstärker noch verbessern, Deiner Meinung nach? ein OP-Amp Wechsel würde sich doch anbieten. schnellere Gleichrichterdioden? du hattest mir mal eine pn dazu geschrieben. ich habe sie leider nicht mehr .

Gruss,
Thomas
**StaS**
Stammgast
#64 erstellt: 23. Nov 2010, 23:07
Hi Thomas!

Es freut mich wirklich sehr dass du mit dem Virgo sehr zufrieden bist.
Die Technischen Daten vom Virgo habe ich leider nicht.

Da der Virgo kein Schutzschaltung für KH am Ausgang hat, würde ich dir so eine Variante vorschlagen. Das Teil ist wirklich top, ich habe auch zwei stück davon. Da hast du automatisch noch eine LED mit drin.
Headphone Protection
HP Protection

Ob man den Virgo noch verbessern kann, weiß ich nicht. Spielchen mit Gleichrichterdioden würde ich lassen, aber mit OP-Amp Wechsel kannst du schon den Klang ein wenig verändern.
Selber habe ich nicht viel rumgespielt.
zabelchen
Inventar
#65 erstellt: 25. Nov 2010, 18:38
Hallo Stas,

danke für den Tip. schaue ich mir mal an.

Gruss,
Thomas
zabelchen
Inventar
#66 erstellt: 01. Apr 2011, 16:23
Virgo Kopfh?rerverst?rkerso langsam wird's. ich bin fast fertig, muss nur noch ein paar Kabel anlöten....



Rückwand:
Virgo R?ckwand


[Beitrag von zabelchen am 01. Apr 2011, 16:29 bearbeitet]
Brotrinde
Stammgast
#67 erstellt: 01. Apr 2011, 16:47
Saubere Leistung!!!

So stelle ich mir meinen auch vor...wenn ich ihn nächsten Winter in Angriff nehme

Wie hast Du die Plates beschriftet?
zabelchen
Inventar
#68 erstellt: 01. Apr 2011, 16:52
danke :-).

die Platte habe ich mit meinem Entwurf zu Schaeffer in Berlin eingeschickt, die Schrift ist von Schaeffer eingraviert und dann mit Farbe ausgelegt worden.

Class_B
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 01. Apr 2011, 16:57
Schönes Teil

Thomas
**StaS**
Stammgast
#70 erstellt: 01. Apr 2011, 21:44
Thomas, sieht einfach geil aus!
zabelchen
Inventar
#71 erstellt: 04. Mai 2011, 14:01
habe jetzt mal die eingebauten OP's ausgetauscht gegen OPA627AP von BurrBrown - die ja nicht ganz billig sind. ich habe für ein paar ca. 60 Euro bezahlt.

Ich habe diesen Schritt aus reiner Neugier erwogen und mit einer gewissen Skepsis, weil ich schon mit diversen OP's experimentiert habe und nicht allzu grosse Unterschiede gehört habe.

ich bin allerdings positiv überrascht worden; allerdings muss ich noch ein bischen mehr hören, um das Ergebnis zu prüfen. erster Eindruck: es klingt tatsächlich besser. etwas natürlicher, die Höhen sind feiner aufgelöst. die Investition hat sich also - so wie es bisher scheint -gelohnt.

zabelchen
Inventar
#72 erstellt: 21. Dez 2013, 20:36
virgo_ear_amp_netzteil

Verstärker

- auf Wunsch von @FritzS hier die Schaltpläne -
FritzS
Inventar
#73 erstellt: 21. Dez 2013, 20:47
Danke!
Werde sie mal analysieren!


habe jetzt mal die eingebauten OP's ausgetauscht gegen OPA627AP von BurrBrown - die ja nicht ganz billig sind. ich habe für ein paar ca. 60 Euro bezahlt.
Ich habe diesen Schritt aus reiner Neugier erwogen und mit einer gewissen Skepsis, weil ich schon mit diversen OP's experimentiert habe und nicht allzu grosse Unterschiede gehört habe.


Die 60 Euro hättest du dir ersparen können - der OPA regelt bloß den Gleichspannungsrest am Ausgang aus, damit dieser nahezu 0V beträgt.
Daher wundert es mich auch nicht, dass du keinen Unterschied gehört hast.

Die oben angeführte Schutzschaltung (#64) würde mich auch interessieren.


[Beitrag von FritzS am 21. Dez 2013, 20:55 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#74 erstellt: 26. Dez 2013, 20:20
Die Verstärkerschaltung ist im Prinzip eine ausgangsseitig angepaßte Version von schon Anfang der 80er in Endstufen eingesetzten Konzepten. Kann man in guter Näherung unter "blameless" einsortieren. Ob nun ein KHV mit seinen vergleichsweise übersichtlichen Ausgangsspannungen unbedingt eine Kaskoden-VAS braucht, sei mal dahingestellt, aber egal. Layout müßte man sich mal ansehen, wobei das im A-Betrieb längst nicht so kritisch ist...

Mögliche Kritikpunkte:
Rauschtechnisch ist die Schaltung grundsätzlich gut, die Verstärkung mit 19,5 dB aber schon relativ kräftig. (Wer mag, ergänzt sie eingangsseitig um einen schaltbaren Abschwächer zu ca. 20 dB.) Geschätztes Grundrauschen am Ausgang ca. 6,5 µV @20 kHz (Metallfilmwiderlinge vorausgesetzt), das sollte immerhin noch so 6 dB weniger sein als bei einem FiiO E11. Wenn das kritisch ist, als Lautstärkepoti eher 10k als 50k wählen.
Rauscharme P-JFETs wie 2SJ74 pflegen nicht gerade an jeder Straßenecke verfügbar zu sein, dieser Typ ist seit ca. 5 Jahren abgekündigt und auch Linear Systems hat keinen Ersatztyp. Müßte man wohl mal auf Bipolartransen umstricken, wobei auch da die Auswahl an guten pnps nicht so wahnsinnig groß ist (anderseits ist das bei einer Kaskodenschaltung auch längst nicht so kritisch, da kann man auch eine 08/15-Type à la BC560C oder 2SA970 nehmen).

Der Netzteilbereich mit volldiskreten Längsreglern ist m.E. ziemlicher Overkill. Es ist keineswegs gesagt, daß die Performance der Schaltung unbedingt besser ist als mit integrierten Reglern. Zumal die Verstärkerschaltung an sich schon eine gute PSRR hat und nicht allzuviel Spannungsfilterung bedarf. Dafür gibt es viele potentielle Fehlerquellen (Lötstellen). Die Spannungsfeineinstellung ist nett, aber nichts, was ich unbedingt für nötig gehalten hätte.
FritzS
Inventar
#75 erstellt: 26. Dez 2013, 20:38
Linear Systems hat doch eine Reihe interessanter Single oder Dual FETs
http://www.linearsys...et-amplifiers--duals
http://www.linearsys...-amplifiers--singles

Datenblätter:
http://www.linearsystems.com/literature.php
es gibt ultra-low-noise Typen

Bei UR in Österreich kannst auch Kleinmengen beziehen
http://www.linearsystems.com/distributors.php


[Beitrag von FritzS am 26. Dez 2013, 20:47 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#76 erstellt: 26. Dez 2013, 21:08
Ein anderes DIY Projekt, basierend auf einen 15 W Class A Verstärker, erschienen in einer Australischen Elektronik Zeitschrift.

Die Links führen zu den Schaltungen, die Threads insgesamt sind sehr umfangreich. Die Dual Linear Systems Transistor Typen habe ich beigesteuert und für Einige auch besorgt. Ich habe etliches an Material davon schon liegen, mich bisher noch nie durchgerungen zu beginnen.

Verstärkerschaltung
http://www.rockgrott...preamplifier?page=11
http://www.rockgrotto.proboards.com/post/80761/thread

Offsetkorrektur
http://www.rockgrott...-preamplifier?page=3

JLH ripple eater
http://www.rockgrotto.proboards.com/thread/8914/jlh-developments
http://imageshack.us/photo/my-images/607/jlh55vv2.jpg/


[Beitrag von FritzS am 26. Dez 2013, 21:12 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#77 erstellt: 26. Dez 2013, 23:21

FritzS (Beitrag #75) schrieb:
Linear Systems hat doch eine Reihe interessanter Single oder Dual FETs

Aber nur N-, keine P-Kanal.

FritzS (Beitrag #76) schrieb:
Ein anderes DIY Projekt, basierend auf einen 15 W Class A Verstärker, erschienen in einer Australischen Elektronik Zeitschrift.

Auch nicht schlecht, zumal im A-Betrieb die Ausgangsstufe praktisch verzerrungsarm arbeitet, allerdings ist das Schaltungsdesign für einen KHV suboptimal. Bei kleiner Verstärkung wird die Gleichtaktaussteuerung der Differenzstufe und damit die Variation der Uce ihrer Transistoren vergleichsweise groß, und eine Schaltung ohne Kaskode (oder gar Kaskode mit Bootstrapping) erfordert zur Minimierung der Verzerrungen besonders hochwertige Transistortypen. Hohe Early-Spannung und wenig Ccb (bzw. geringe Ccb-Nichtlinearität) sind hier gefragt - was einem hohen beta so ziemlich diametral entgegensteht. Das ist der Preis für den geringeren Schaltungaufwand.

BC560 z.B. sind ganz klassische rauscharme Transistoren - hohes beta, aber Ua niedrig und Ccb eher hoch. Mit zum besten gehörten hier Sanyos 2SA1016 (da können auch 2SA992 und 2SA970 nicht mithalten), aber die werden leider nicht mehr hergestellt. Rotel hat sie lange Jahre eingesetzt.

Die Crux liegt darin, daß auf diesem Wege in der Differenzstufe entstehende Verzerrungen nicht von der Gegenkopplung erfaßt werden (sie kompensieren sich lediglich bei exakt symmetrischen Verhältnissen, von denen man aber nicht generell ausgehen kann). Man kann es sich deswegen m.E. bei einem KHV weit eher leisten, in der (lokal und global gegengekoppelten) VAS auf eine Kaskode zu verzichten als in der Differenzstufe.


[Beitrag von audiophilanthrop am 27. Dez 2013, 00:04 bearbeitet]
Siriuskogel
Stammgast
#78 erstellt: 27. Dez 2013, 01:36
Gibt es den Bausatz noch wo? Bin im Netz nicht fündig geworden.

Gruss
Klaus
zabelchen
Inventar
#79 erstellt: 27. Dez 2013, 01:58
Erstmal danke an Fritz für die Analyse. Auch wenn das ehrlich gesagt sehr technisch klang. Was ich verstanden habe ist, dass einige Aspekte der Schaltung sehr aufwendig , nach Deiner Auffassung overkillmässig ausgeführt sind.
Du scheinst wirklich ganz schön viel Ahnung zu haben. Kannst Du aus der Schaltung an sich Rückschlüsse auf den Klang ziehen?
Was ich halt immer deutlich merke ist, dass de Amp merkbar voller, dennoch im Bass kontrollierter, aufgelöster, weiniger nervend, selbstverständlicher und räumlicher als der Lehmann BCL spielt. Ein Eindruck, den mir übrigens jeder bestätigt, der mal kurz in beide amps reinhört.
Vielleicht hat es mit seiner Power und der strengen Doppelmonoauslegung zu tun?!

Den Bausatz gibt es übrigens nicht mehr....habe öfters mal gegoogelt....finde aber keine Hinweise mehr. Das war ein echter Glücksgriff..würde ich ihn noch mal kriegen......würde ich ihn nochmals nehmen. 100 euro und die Bauteilqualität ist super. Die Kosten für den gesamten amp lagen damals bei 700 euro samt vollständig geschirmtem und gekapseltem 50 watt-trafo (overkill ich weiss), Frontplattengravur, etc......nur beste ausgewählte Teile ausserdem bessere op's.....die nochmal einen Schuss Auflösung gebracht haben ( kann das Deiner Auffassung nach sein, Fritz? oder ist son op-Tausch für die Katz edit: ich lese gerade "nein" ok...abgehakt...ich meine trotzdem, dass der amp jetzt etwas feiner und heller klingt......wss vor allem bei den Magnetostaten vorteilhaft war....vielleicht sollte ich mal die originsl ops am k812 ausprobieren, weil er nicht so "muffelt" ;-))



[Beitrag von zabelchen am 27. Dez 2013, 02:40 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#80 erstellt: 27. Dez 2013, 19:23

audiophilanthrop (Beitrag #77) schrieb:

Auch nicht schlecht, zumal im A-Betrieb die Ausgangsstufe praktisch verzerrungsarm arbeitet, allerdings ist das Schaltungsdesign für einen KHV suboptimal. Bei kleiner Verstärkung wird die Gleichtaktaussteuerung der Differenzstufe und damit die Variation der Uce ihrer Transistoren vergleichsweise groß, und eine Schaltung ohne Kaskode (oder gar Kaskode mit Bootstrapping) erfordert zur Minimierung der Verzerrungen besonders hochwertige Transistortypen. Hohe Early-Spannung und wenig Ccb (bzw. geringe Ccb-Nichtlinearität) sind hier gefragt - was einem hohen beta so ziemlich diametral entgegensteht. Das ist der Preis für den geringeren Schaltungaufwand.

BC560 z.B. sind ganz klassische rauscharme Transistoren - hohes beta, aber Ua niedrig und Ccb eher hoch. Mit zum besten gehörten hier Sanyos 2SA1016 (da können auch 2SA992 und 2SA970 nicht mithalten), aber die werden leider nicht mehr hergestellt. Rotel hat sie lange Jahre eingesetzt.

Die Crux liegt darin, daß auf diesem Wege in der Differenzstufe entstehende Verzerrungen nicht von der Gegenkopplung erfaßt werden (sie kompensieren sich lediglich bei exakt symmetrischen Verhältnissen, von denen man aber nicht generell ausgehen kann). Man kann es sich deswegen m.E. bei einem KHV weit eher leisten, in der (lokal und global gegengekoppelten) VAS auf eine Kaskode zu verzichten als in der Differenzstufe.


In der umgesetzten Schaltung wurden hier für Q1, Q2 und Q5, Q6 durch LS352 und LS313 Linear Systems Dual Transistoren ersetzt, zudem kam noch eine Schottky Diode und ein Widerstand (mit grünen Punkt versehen) hinzu, um die EC Spannung an Q1 & 2 gleich zu halten.

Im Schaltbild ist oben die Silicon Chip Originalschaltung unten die von A.K. modifizierte Schaltung zu sehen.

http://www.rockgrott...ge=11&scrollTo=80761


[Beitrag von FritzS am 27. Dez 2013, 19:24 bearbeitet]
**StaS**
Stammgast
#81 erstellt: 28. Jan 2014, 01:24
Hallo zusammen!

sehr lange Zeit war ich hier nicht mehr...
Thomas, ich habe vor paar Monaten das dritte Virgo Kit mit paar Änderungen zusammen gebaut. Dieses mal bin ich etwas besser vorbereitet gewesen. Der Verstärker ist einfach der Hammer, wie schade, dass das mein letzte Virgo Kit war! Verstärker läuft jetzt wirklich in Klass A. klingt einfach fantastisch!

Ich hoffe, du besitzt den Virgo noch?

Gruß
Stas
zabelchen
Inventar
#82 erstellt: 28. Jan 2014, 11:05
Hallo Stas,
freut mich Dich zu leaen . Der Virgo ist immer noch mein amp Nr. 1 mit klarem Abstand vorm Lehmann. Die Räumlichkeit, Auflösung und Bass sind einfach super. Habe oft geschaut, den Bausatz aber nicht mehr zum Erwerb gefunden.
Was muss ich tun, um meinen auch in class a zu fahren?



[Beitrag von zabelchen am 28. Jan 2014, 12:12 bearbeitet]
**StaS**
Stammgast
#83 erstellt: 28. Jan 2014, 20:00
Vielen Dank Thomas!
Mich freut es auch, dass Virgo immer noch dein Favorit bleibt.
Wie du schon sagtest, es war ein Glücksgriff für kleines Geld, allerdings wie du auf 700 gekommen bist, kann ich mir schwer vorstellen.

Als erstes, vor dem zusammen löten, habe ich alle wichtigen Transistoren auf gleiche Paare mit ca. 5% ausgesucht. Besonders wichtig sind J1, J2 (2SJ74-BL je gleicher, desto besser, mindestens 5% Toleranz) dann Q15, Q16 (MPS8099, MPS8599) und Q17, Q18 (BD139, BD140).
Kleinere Transistoren MPS8099 und MPS8599 habe ich wieder verwendet (obwohl Fairchild BC550C und BC560C etwas besser sein könnten).
Power Transistoren BD139, 140 sind standardmäßig von ON-Semiconductor. Genau die habe ich durch hochwertige alte Philips BD139-16, BD140-16 ersetzt.
OPA134 sind für diese Zwecke nicht wirklich passend, die habe ich durch LF411N ersetzt, OP07 oder AD711 sind auch ratsam. Wenn du Einfluss des OPAs auf den Klang vermeiden möchtest, solltest du R29 (6,8Kohm) auf ca. 15 bis 30 kOhm erhöhen.
R27,R28,С5,С6 sind für tiefe Frequenzen verantwortlich. C5, C6 kannst du von 0,22 bis 1 uF und die R27, R28 von 470 kOhm bis 1-2,2 mOhm erhöhen. Damit würde ich vorsichtig schritt für schritt Werte ändern und probe hören. Bei mir sind es jetzt C5, C6, mit MKP10 0,33 uF bestückt. R27,R28 mit 470 kOhm, meine Ohren sagen mir aber, dass da noch etwas mehr Bass kommen könnte.
Was noch sehr wichtig ist, einstellbare Ruhestrom zu ermöglichen. Dafür ist R16 verantwortlich. Du kannst 3296W Bourns или PV36W Murata mit dem Wert 500 Ohm bis 1 kOhm nehmen. Nach dem du den Trimmer installiert hast, bitte zuerst auf ca. 470 Ohm einstellen und erst dann Verstärker laufen lassen. Ruhestrom kannst du am R20, oder R21 ablesen, z.B. 600 mV am widerstand R20, entsprechen dem Ruhestrom von 60 mA.
Mein Verstärker ist jetzt auf 100 mA Ruhestrom eingestellt. Bei dir sind es ca. 56 – 60 mA. Für KlassA ist es etwas zu wenig und Verstärker läuft schon sehr früh in AB.
Stromversorgung ist bei mir auf 15 V eingestellt.

Ob von dir installierte 2SJ74 BL zu einander angepasst sind, kannst du am R3 und R4 in jedem Kanal messen. Messe einfach nach und teile uns Ergebnis mit. Es liegt in ca. 25,0-50,0 mV.
Messe auch am R29 in beiden Kanälen. Wert sollte auch in mV sein.

Alle diese Tipps wurden mir von einem Profi erklärt, wo für ich sehr dankbar bin.

Heute, nach dem ich schon teurere KHV wie AMB Beta22 (by Peter Rille), AudioValve Eartube Mark II , WooAudio WA6, überdimensionierte OTL auf 2xECC88 2x6AS7G 2x5U4 hatte, frage ich mich heute, was habe ich noch gesucht, was hat mir gefehlt? Das Antwort lautet, Virgo was ich zuerst gebaut habe, war leider nicht ganz richtig zusammen gebaut.

Gruß
Stas


[Beitrag von **StaS** am 28. Jan 2014, 21:49 bearbeitet]
**StaS**
Stammgast
#84 erstellt: 28. Jan 2014, 20:18

FritzS (Beitrag #73) schrieb:

Die oben angeführte Schutzschaltung (#64) würde mich auch interessieren.


Fals Interesse noch aktuell ist?, müsste ich mal nachschauen...
FritzS
Inventar
#85 erstellt: 28. Jan 2014, 20:26
Ja - die Schutzschaltung würde mich schon interessieren.
**StaS**
Stammgast
#86 erstellt: 28. Jan 2014, 22:22


[Beitrag von **StaS** am 28. Jan 2014, 22:43 bearbeitet]
FritzS
Inventar
#87 erstellt: 29. Jan 2014, 09:13
Danke - diese Schaltung rund um den eingesetzten Chip ist mir schon bekannt.
Siriuskogel
Stammgast
#88 erstellt: 29. Jan 2014, 11:21
Was gibt es im Moment am Markt, als Bausatz oder Fertiggerät was dem Virgo am nähesten komm?

Gruß
Klaus
zabelchen
Inventar
#89 erstellt: 29. Jan 2014, 12:57
Hallo Stas,

danke für Deine extrem aufwendige Beschreibung. ehrlich gesagt ist mir das zu aufwendig.......ich hätte Angst, dass mein laufender Virgo nach der Anpassung nicht mehr funktioniert . Gäbe es auch einen einfacheren Weg? Ist der Unterschied zwischen Deinem modifiziertem Virgo und Deinem ersten Virgo deutlich (hast Du Deinen alten noch?) ?
Die Kosten kamen übrigens ganz schnell zusammen. Ich habe wirklich jedes Teil einzeln ausgewählt und bestellt. Allein das Gehäuse kam mit Gravur auf 170 Euro, Trafo 50 Euro, Lautstärkeregeler 30 Euro....und und und.


Was gibt es im Moment am Markt, als Bausatz oder Fertiggerät was dem Virgo am nähesten komm?


kann ich nicht beurteilen, wenn Du den DIY - Markt meinst. ich war immer davon ausgegangen, dass der beta22 das Ende der Fahnenstange ist.
der Virgo ist aber deutlich eine andere Klasse als der Lehmann, auch wenn mir das fast niemand glaubt. die, die beide im Hören verglichen haben, konnten den Unterschied aberimmer deutlich vernehmen.
FritzS
Inventar
#90 erstellt: 29. Jan 2014, 15:47

zabelchen (Beitrag #72) schrieb:
virgo_ear_amp_netzteil

Verstärker

- auf Wunsch von @FritzS hier die Schaltpläne -


Mit den Schaltplänen und möglichst genauen Fotos (Maßband auf beiden Achsen daneben legen) der Vorder- und Rückseite der Platinen müsste sich ein Plan erstellen lassen um das Layout genau zu rekonstruieren. Die Platinen kann man da bei einem der Platinenhersteller nachmachen lassen.

Die Änderungen könnte man mit einfließen lassen. Ein Bausatz, mit hochwertigen Bauteilen, wäre relativ rasch zusammengestellt.


@***Staa****

Power Transistoren BD139, 140 sind standardmäßig von ON-Semiconductor. Genau die habe ich durch hochwertige alte Philips BD139-16, BD140-16 ersetzt.

Wie wärs mit 2SA1930 / 2SC5171 anstelle BD139/BD140?

Siehe:
http://img715.imageshack.us/i/classapreamplifierdccou.jpg/


[Beitrag von FritzS am 29. Jan 2014, 15:56 bearbeitet]
zabelchen
Inventar
#91 erstellt: 29. Jan 2014, 16:29

Die Änderungen könnte man mit einfließen lassen. Ein Bausatz, mit hochwertigen Bauteilen, wäre relativ rasch zusammengestellt.


ich würde so eine Platine abnehmen. das Bestellen der Teile stelle ich mir aber schwierig vor.....zum Amp gab es auch eine Teileliste. ich glaub, die habe ich nicht mehr. know für die Erstellung der Platine habe ich keines


@**StaS**: was mich schon lange interessiert.....kennst Du eigentlich die Ausgangsleistung vom virgo? Du hast doch schonmal Messungen von ihm gemacht. ich hatte immer das Gefühl es ist ein Verstärker mit relativ grosser Ausgangsleistung, da er einen He-6 relativ gut antreiben kann.
FritzS
Inventar
#92 erstellt: 29. Jan 2014, 18:54
Geschätzte Ausgangsleistung

+-15V minus rund 3V ergibt +-12V Spitze

12V / √2 ergibt rund +-8,50V sinus

P=U*I
I= U/R
P=U^/R

Der HE-6 hat 50 Ohm

P=8,50^2 / 50 = 1,445 W (sinus)

Das müsste wohl reichen?
http://hifiman.com/Products/?pid=92

Noch mehr Leistung an 50 Ohm - einziger Ausweg - die Versorgungsspannung von +-15V auf +-20V erhöhen (inkl. einiger Anpassungen in der Schaltung).

PS: Was mir bei dieser Schaltung auffällt, sie beinhaltet keine Strombegrenzung und Kurzschlusssicherung. Da würde ich einen sehr guten Widerstand in Serie zum Ausgang vorziehen, Wert 5 bis 15 Ohm. Ich habe bei meinen WNA MKII einen Holco 15 Ohm in Serie geschaltet, was meiner Meinung einen guten Kompromiss darstellt.


[Beitrag von FritzS am 29. Jan 2014, 18:59 bearbeitet]
zabelchen
Inventar
#93 erstellt: 29. Jan 2014, 19:03
danke, Fritz.

gefühlt reicht es zumindest für eine grössere Leichtigkeit am He-6, der Lehmann klingt da schon ein wenig gequält, leicht muffig und beengt im direkten Vergleich (das sind natürlich nur Tendenzen).
**StaS**
Stammgast
#94 erstellt: 29. Jan 2014, 23:13

FritzS (Beitrag #87) schrieb:
Danke - diese Schaltung rund um den eingesetzten Chip ist mir schon bekannt.

Und, wie ist deiner Meinung dazu, ist diese Schaltung sicher genug?


Hallo Stas,

danke für Deine extrem aufwendige Beschreibung. ehrlich gesagt ist mir das zu aufwendig.......ich hätte Angst, dass mein laufender Virgo nach der Anpassung nicht mehr funktioniert . Gäbe es auch einen einfacheren Weg? Ist der Unterschied zwischen Deinem modifiziertem Virgo und Deinem ersten Virgo deutlich (hast Du Deinen alten noch?) ?
Die Kosten kamen übrigens ganz schnell zusammen. Ich habe wirklich jedes Teil einzeln ausgewählt und bestellt. Allein das Gehäuse kam mit Gravur auf 170 Euro, Trafo 50 Euro, Lautstärkeregeler 30 Euro....und und und.

Thomas, bevor du an dem Verstärker was modifizieren willst, nimm paar Messungen die ich genannt habe einfach vor.
Erste Virgo habe ich damals verkauft, von daher kann ich keinen direkten Vergleich mehr machen. Selbstverständlich solltet ihr mich nicht falsch verstehen. Ich möchte auf keinen Fall behaupten, dass Virgo beste Amp überhaupt. Nein, so ist es nicht, alle von mir genannte Verstärker sind toll, haben aber alle eigene Charakter.
Es gibt mit Sicherheit noch andre KHV die noch besser sind, aber nicht mehr zu dem Preis was ich damals für Virgo bezahlt habe. Ich bin aber auch der Meinung, dass L. Cube, Beyerdynamic A1 oder ähnliche, gar kein Konkurrenz sind.


@**StaS**: was mich schon lange interessiert.....kennst Du eigentlich die Ausgangsleistung vom virgo? Du hast doch schonmal Messungen von ihm gemacht. ich hatte immer das Gefühl es ist ein Verstärker mit relativ grosser Ausgangsleistung, da er einen He-6 relativ gut antreiben kann.


Nein, das habe ich leider bist heute immer noch nicht gemacht. So einfach ist es nicht, wenn man das richtig machen will.
**StaS**
Stammgast
#95 erstellt: 29. Jan 2014, 23:23

FritzS (Beitrag #90) schrieb:


Mit den Schaltplänen und möglichst genauen Fotos (Maßband auf beiden Achsen daneben legen) der Vorder- und Rückseite der Platinen müsste sich ein Plan erstellen lassen um das Layout genau zu rekonstruieren. Die Platinen kann man da bei einem der Platinenhersteller nachmachen lassen.

Die Änderungen könnte man mit einfließen lassen. Ein Bausatz, mit hochwertigen Bauteilen, wäre relativ rasch zusammengestellt.


@***Staa****

Power Transistoren BD139, 140 sind standardmäßig von ON-Semiconductor. Genau die habe ich durch hochwertige alte Philips BD139-16, BD140-16 ersetzt.

Wie wärs mit 2SA1930 / 2SC5171 anstelle BD139/BD140?

Siehe:
http://img715.imageshack.us/i/classapreamplifierdccou.jpg/


Ich hatte mehrere Jahre hochauflösende Fotos von nackte Platine beidseitig gehabt, finde leider heute nicht mehr. Sollte ich die finden, werde selbstverständlich mit euch teilen.

Stückliste Blatt BOM habe ich immer noch da.


Wie wärs mit 2SA1930 / 2SC5171 anstelle BD139/BD140?

FritzS, ich habe kein Plan, ob die noch besser als Philips sein sollen. Wenn du meinst, dass das so ist, könnte ich mal eventuell ausprobieren. Sind die direkt ohne weitere Änderungen in der Schaltung austauschbar?
**StaS**
Stammgast
#96 erstellt: 30. Jan 2014, 11:19

FritzS (Beitrag #92) schrieb:

PS: Was mir bei dieser Schaltung auffällt, sie beinhaltet keine Strombegrenzung und Kurzschlusssicherung. Da würde ich einen sehr guten Widerstand in Serie zum Ausgang vorziehen, Wert 5 bis 15 Ohm. Ich habe bei meinen WNA MKII einen Holco 15 Ohm in Serie geschaltet, was meiner Meinung einen guten Kompromiss darstellt.


Du meinst, ein Widerstand am Ausgang des Verstärkers, direkt nach R20,R21 ?

Und ja, wenn wir schon bei R20,R21 sind, die stehen ja direkt im Signalweg, jetzt stecken dort 10Ohm 2W MetalOxide Widerstände. Was würdest du hier empfehlen? Kiwame, Mills, PRP PR9372, Holco H2, H4, oder noch was interessantes?


@ FritzS, audiophilanthrop

So wie es lese, habt ihr wirklich Ahnung von Schematechnik und auch praktische Erfahrung. Zu dem was ich da (#83) geschrieben habe, würde ich gern auch eure Meinung lesen. Wie sinnvoll findet ihr die von mir genannten Änderungsvorschläge?
zabelchen
Inventar
#97 erstellt: 30. Jan 2014, 14:48
Hallo Stas,

die Messungen führe ich am WE mal durch und poste sie...
audiophilanthrop
Inventar
#98 erstellt: 01. Feb 2014, 17:08

**StaS** (Beitrag #96) schrieb:
@ FritzS, audiophilanthrop

So wie es lese, habt ihr wirklich Ahnung von Schematechnik und auch praktische Erfahrung. Zu dem was ich da (#83) geschrieben habe, würde ich gern auch eure Meinung lesen. Wie sinnvoll findet ihr die von mir genannten Änderungsvorschläge?

FETs selektieren: Das ist schon fast normal zu nennen und angesichts der möglichen Streuung auch vernünftig. (Man sollte halt keinen mit Statik killen...) Ob es 'nen großen klanglichen Unterschied macht, naja... Da würde ich eher auf ein Lautstärkepoti nicht über 10k achten, damit die Impedanzverhältnisse am invertierenden und nichtinvertierenden Eingang nicht zu sehr auseinanderlaufen.

BD139/140: Bei den beschriebenen 55-60 mA Ruhestrom sind auch die langsameren Nicht-Philips-Typen ziemlich flott und völlig ausreichend. Etwas robuster sind sie obendrein.

DC-Servo: Wieso soll der OPA134 dafür nicht geeignet sein? Das ist ein Integrator, da sind auf jeden Fall FET-OPs mit wenig Offset das Mittel der Wahl. Der OPA13x arbeitet bei den relevanten niedrigen Frequenzen auch sehr verzerrungsarm. Nicht daß es groß relevant wäre, viel vom Signal sieht der eh nicht. Da kannst du im Prinzip auch 'nen TL071 einbauen.

Ich habe den DC-Servo übrigens mal (mit einem modifizierten Eaton) simuliert. Wir reden hier von -0,049 dB bei 10 Hz und -3 dB bei 1,06 Hz, bei nichtidealen Cs marginal höher. Wenn der richtig aufgebaut und bestückt ist und der OPA nicht gerade das hochfrequente Schwingen anfängt, tut der im hörbaren Bereich näherungsweise nullkommagarnix.

Ich würde vorschlagen, mal den Onboardsound des Rechners zu mobilisieren und mit/ohne Verstärker mit RMAA im Loopback zu messen. (Aus- und Eingabegeräte sowie RMAA auf 48 kHz einstellen, 16 Bit reicht.)

Ruhestrom: Der HE-6 ist einer der sehr wenigen Hörer, der von höherem Ruhestrom profitieren könnte. Wobei der Virgo ihn auch so im A-Betrieb bis auf ca. 95 dB SPL bringt, und darüber würde ich mir ehrlich gesagt um die Verzerrungen meines Hörapparates mehr Sorgen machen als um die des Verstärkers.
FritzS
Inventar
#99 erstellt: 01. Feb 2014, 18:05
In meinem WNA MKII sind auch BD139/BD140 drinnen - sogar je zwei Stück parallel, so kommen diese ohne oder mit minimalen Kühlkörpern aus - trotz Class A.

Im Nachfolgemodell WNA MKIII (das dann eingestallt wurde) wurde die Schaltung des Buffers auf Diamond-Buffer geändert.

Der Entwickler der WNA Bausätze wollte die 'Bleifrei' Umstellung nicht mehr mitmachen, da auch Bausätze davon betroffen waren und er schon etliche, nicht bleifreie Printplatten vom WNA MKIII fertig hatte, da hat er die Notbremse gezogen .... leider!
**StaS**
Stammgast
#100 erstellt: 03. Feb 2014, 01:46
@ audiophilanthrop

Vielen Dank für Kommentar!
Wie ich schon geschrieben habe, alle von mir genannte Tipps und Vorschläge bzw. mögliche Experimente, habe ich von anderen Person bekommen. Er meint, dass OPA134 als Integrator nicht gut genug passt, weil er relativ große Offset-Spannung hat und kann eventuell nicht genau ausgleichen. Ich selber habe leider nicht wirklich Ahnung von.

Den 10K Poti werde ich noch ausprobieren.

Anbei sind die RMAA Messungen. Mir fällt auf, dass meine RME früher etwas saubere Ergebnisse geliefert hat. Hier sind also aktuelle Messungen. RME9632 Loop und auch mit dem Verstärker.

Als SAV Format
Soundkarte RME9632 Loop 16/48
Sounkarte RME > Virgo3 > RME 16/48


RME>Virgo>RMERME>Virgo>RMERME>Virgo>RMERME>Virgo>RMERME>Virgo>RMERME>Virgo>RMERME>Virgo>RMERME>Virgo>RMERME>Virgo>RME

Gruß
Stas


[Beitrag von **StaS** am 03. Feb 2014, 20:30 bearbeitet]
**StaS**
Stammgast
#101 erstellt: 04. Feb 2014, 11:19
@FritzS

Parallele Schaltung von Power Transistoren BD139, 140 am Ausgang, welche Vorteile bringt dieser Methode, außer reduzierte Wärmeentwicklung? Mehr Leistung, verbesserte Stabilität am Ausgang unter der Last?
Die 2SA1930 und 2SC5171 von Toshiba scheinen noch schneller als Philips zu sein, um die zu integrieren müsste ich etwas basteln weil Pinnbelegung anders ist.

Ich wäre schon dankbar, wenn Sie paar Minütchen Zeit für meine Fragen hätten, die Sie eventuell übersehen haben, oder gebe es andere Gründe dafür?

Gruß
Stas
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