Von HK680 auf VR-70E oder anderen?

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Jungblut
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jan 2006, 18:16
Hi Leute,

ich habe im Moment einen HK680 an meinen KEF Q1. Der Klang ist typisch HK und überhaupt nicht mein Ding. Auch die Leistungsreserven benötige ich überhaupt nicht.

Ich suche nun einen Verstärker der mir eine ordentliche Steigerung bescheert aber nicht mehr als 350euro kostet.

Hier im Forum habe ich eigentlich nur gutes über den VR-70E gelesen und sogar Aussagen wie: "besser als Marantz PM7200, NAD C-372" oder sogar "jedem 1000euro Transitor überlegen".

Das klingt ja schon wirklich hervorragend.

Trotzdem wollte ich nocheinmal nachfragen ob es sich lohnt den VR-70E blind zu bestellen und ob es eine ordentliche Steigerung geben wird.


Welche Verstärker könnten noch in Frage kommen.

Besonderen Wert lege ich auf Räumlichkeit. Leistung und Bass können eher vernachläsigt werden (meine Kimber 8VS haben einen sehr starken Bass).

Vielen Dank für eure Hilfe!


[Beitrag von Jungblut am 07. Jan 2006, 18:18 bearbeitet]
Jungblut
Stammgast
#2 erstellt: 07. Jan 2006, 20:05
Was ist von dem t-amp als Alternative zu halten?
expo
Stammgast
#3 erstellt: 09. Jan 2006, 12:37
Hallo Jungblut.....
Erhlich der VR70 e ist sein Geld wert.
Ich ihn damals auch auf Verdacht gekauft und wahr und wahr
anschließend total begeistert.
Aber? mann muß ihm etwas Zeit lassen.

mfg expo
Jungblut
Stammgast
#4 erstellt: 09. Jan 2006, 16:14
Hab ihn mir gerade geholt!

Ohne Warmspielen bin ich schon aus dem Häuschen.

Die Sänger heben sich richtig von der Musik ab!

WAHNSINN!

EINE WICHTIGE FRAGE NOCH:

MIR IST EINE VON DIESEN UNTERLEGSCHEIBEN (ROT) ins Gehäuse gefallen! Müssen die sofort raus (und damit sofort Gerät ausschalten)? Oder kann ich die bei Gelegenheit mal rausholen?


[Beitrag von Jungblut am 09. Jan 2006, 16:17 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2006, 18:20

Jungblut schrieb:

EINE WICHTIGE FRAGE NOCH:

MIR IST EINE VON DIESEN UNTERLEGSCHEIBEN (ROT) ins Gehäuse gefallen! Müssen die sofort raus (und damit sofort Gerät ausschalten)? Oder kann ich die bei Gelegenheit mal rausholen?


Hallo,

keine Panik, die roten Scheiben sind aus Plastik, die kannst Du bis zum jüngsten Tag im Gerät lassen ohne das etwas passiert! Viel Spass mit dem Gerät!

Grüße von
Jungblut
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2006, 18:27
Ok, danke für die Info.

Mein Vater wird mir noch die Bias einstellen ... welcher Wert war für Feiglinge? 350 oder 380?


Kann mir einer die günstigsten Röhren nennen die trotzdem ordentlich was bewirken?


[Beitrag von Jungblut am 09. Jan 2006, 18:27 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2006, 18:51

Jungblut schrieb:
Mein Vater wird mir noch die Bias einstellen ... welcher Wert war für Feiglinge? 350 oder 380?


Hallo Jungblut,

manche hier im Forum werden mich wieder belächeln, aber ich habe bei den E34L von JJ 50 mA (= ca. 500mV) Bias eingestellt. Bei dieser Einstellung produziert der VR-70 die wenigsten Verzerrungen, gemessen mit einer Klrirrfaktormessbrücke von Hameg. Das Netzteil und die EL34 (auch Origianl China) verkraften diese Einstellung absolut klaglos! Aber probiere es selber aus. Manche meinen bei weniger Bias klingt er dynamischer; ich finde das nicht; er klingt dann nur irgendwie rauer?!

Gruß
Jungblut
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jan 2006, 19:03
Ab wo wird es denn gefährlich für den Verstärker bzw die Röhren?
sidolf
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2006, 19:36

Jungblut schrieb:
Ab wo wird es denn gefährlich für den Verstärker bzw die Röhren?


Hallo Jungblut,

also, der VR70 hat ungefähr 420 Volt Betriebsspannung. Bei 50mA Bias je EL34 (=ca. 500mV am Messpunkt) wären das ca. 21 Watt Verlustleistung an der Kathode der EL34. Die EL34 verträgt aber locker ca. 33 Watt Kathodenverlustleistung (25 Watt Anode und ca. 8 Watt am Gitter 2).

Die oben genannten 21 Watt fallen aber nur an, wenn Du keine Musik, bzw. keine Aussteuerung hast. Die Musikleistung an die LS musst Du von den 21 Watt bei mittleren Lautstärken (A-Betrieb; ca. 8 Watt je nach Boxen) auch noch abziehen. Anders sieht es aus wenn die Lautstärke grösser wird, dann nämlich geht der Verstärker in den reinen B-Betrieb über und zieht folglich auch mehr Strom. Das würde er aber auch genauso bei einer niedrigeren Bias-Einstellung tun! Das höhere Bias bewirkt einfach folgendes: Bei kleinen bis mittleren Lautstärken arbeitet der AMP im A-Betrieb (weniger Verzerrungen/Klirrgrad). Bei kleinerem Bias arbeitet der AMP bereits bei mittleren Lautstärken im B-Betrieb (Mehr Kliirgrad)

Das Netzteil verkraftet den höheren Dauerstrom durch das höhere Bias problemlos!

Die Obergranze des Bias bei EL 34 würde ich mal bei ca. 60mA (600mVolt) sehen.

Gruß
OberstVilla
Stammgast
#10 erstellt: 09. Jan 2006, 19:37

Jungblut schrieb:
Ab wo wird es denn gefährlich für den Verstärker bzw die Röhren?


Ächts...das Thema Ruhestrom..:*

Gefährlich wird's, wenn's in der Röhre knistert, blaue Funken sprühen und/oder die Anodenbleche heller leuchten als die Kathode

Die EL34 hat eine max Anodenverlustleistung von 25 Watt. Der Dynavox hat ca. 420V Anodenspannung (von Gerät zu Gerät etwas unterschiedlich). Der maximale Ruhestrom wäre dann 59,2mA (592mV an den Meßpunkten).

Mein VR-70E hat schattenparkermäßige 335mV, mir gefällt's. (Der Anodenspannung bricht dafür nicht ein und der Trafo brummt fast gar nicht :))
Viele stellen den Ruhestrom auf 360mV.

Gruß
Manfred
sidolf
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2006, 19:45

OberstVilla schrieb:

Mein VR-70E hat schattenparkermäßige 335mV, mir gefällt's. (Der Anodenspannung bricht dafür nicht ein und der Trafo brummt fast gar nicht :))
Viele stellen den Ruhestrom auf 360mV.

Gruß
Manfred


Hallo Manfred,

hast ja recht! Jungblut soll einfach mal ausprobieren bei welchem Bias ihm der Klang am besten gefällt. Die Originaleinstellung von ca. 28mA würde ich aber auf keinem Fall empfehlen; die Verzerrungen sind einfach zu hoch! Die Messergebnisse mit 28mA Bias habe ich in einem anderen Faden schon mal dargelegt. Einfach furchtbar.

Grüße
OberstVilla
Stammgast
#12 erstellt: 09. Jan 2006, 19:59

sidolf schrieb:
Hallo Manfred,

hast ja recht! Jungblut soll einfach mal ausprobieren bei welchem Bias ihm der Klang am besten gefällt. Die Originaleinstellung von ca. 28mA würde ich aber auf keinem Fall empfehlen; die Verzerrungen sind einfach zu hoch! Die Messergebnisse mit 28mA Bias habe ich in einem anderen Faden schon mal dargelegt. Einfach furchtbar.
Grüße



Hallo Sidolf,
nicht das du mich falsch verstehst, ich will das nicht in Frage stellen mit den 500mV Bias.
Ich finde dies bei Jungblut's Gerät nur noch etwas "experimentell" so am Anfang. Der Dynavox ist doch eigendlich ein AB-Verstärker

280mV find ich auch zu wenig, meiner war am Anfang auf 290mV eingestellt, gefiehl mir klanglich auch nicht..

Gruß
Manfred
sidolf
Inventar
#13 erstellt: 09. Jan 2006, 21:15

OberstVilla schrieb:
Der Dynavox ist doch eigendlich ein AB-Verstärker

280mV find ich auch zu wenig, meiner war am Anfang auf 290mV eingestellt, gefiehl mir klanglich auch nicht..

Gruß
Manfred :prost


Hi Manfred,

richtig, der VR70 ist ein AB-Amp wie fast alle PP's. Im A-Betrieb haben diese Amp's die geringsten -, im B-Betrieb die höchsten Verzerrungen. Wenn man normalerweise mit moderaten- bis normal lauten Lautstärken seine Musik hört, dann ist es immer besser zu versuchen bei diesen Lautstärken noch im A-Betrieb (also höheres Bias) zu bleiben, hört man immer mit (fast)-voller Pulle, dann ist es fast egal wie niedrig das Bias eingestellt ist, da der Amp dann immer im B-Betrieb arbeitet.

mfg
Jungblut
Stammgast
#14 erstellt: 10. Jan 2006, 13:24
Danke!

Welche Röhren bringen denn einen deutlichen Schub?

Wie teuer ca. und wo bekomme ich die?
sidolf
Inventar
#15 erstellt: 10. Jan 2006, 13:47

Jungblut schrieb:
Danke!

Welche Röhren bringen denn einen deutlichen Schub?

Wie teuer ca. und wo bekomme ich die?


Hi,

am meisten bringt der Tausch der Vorröhren ECF82 gegen Typen von JAN Phillips, Tungsram, Siemens oder EI, oder gegen die ECF802 von SYLVANIA.

Die Endröhren würde ich erst mal lassen. wenn's aber unbedingt sein muss: ich habe die E34L von JJ und bin sehr zufrieden. Aber da gibts verschiedene Meinungen im Forum. Sieh Dich einfach mal um.

Ein günstiger, schneller und preiswerter Lieferant von Röhren ist z.B.:

www.btb-elektronik.de (2 x mit "k" geschrieben!)

in Nürnberg. Hier erfährst Du auch die Preise.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 10. Jan 2006, 13:49 bearbeitet]
Jungblut
Stammgast
#16 erstellt: 10. Jan 2006, 20:44
Welche VV Röhren verwendest du denn?

Hab mir jetzt die JAN Phillips bestellt. 14euro + 5euro Versand!

Die BIAS muss ich bei den VVs nicht einstellen oder?


[Beitrag von Jungblut am 10. Jan 2006, 21:31 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#17 erstellt: 10. Jan 2006, 21:32

Jungblut schrieb:
Welche VV Röhren verwendest du denn?

Müssen die die VV (ECF82) auch matched sein?

Hat jemand die JAN Phillips am VR70E gehört?


Hallo Jungblut,

hast Du auch einen echten Namen? Wenn ich Dich immer mit Jungblut ansprechen muss, dann komm ich mir immer so blutrünstig vor?!

Also ich verwende ECF82 von JAN, Tungsram oder Lorenz, bei speziellen Versionen des VR-70 (höhere UB) auch PCF82 von Lorenz oder Siemens.

Die Unterschiede sind minimal! Probiers einfach mal aus.

Gruß
sidolf


[Beitrag von sidolf am 10. Jan 2006, 21:34 bearbeitet]
Everon
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Jan 2006, 22:14
Guck mal in die aktuelle Klang+Ton. Dort wird der kleine Lauser getuned.
Jungblut
Stammgast
#19 erstellt: 11. Jan 2006, 00:30
hehe wie gesagt, JAN Phillips sind bestellt ... die Klang & Ton hab ich heute gekauft ... bin echt auf die neuen VV Röhren gespannt.
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