Ups, Gleichspannung gleichgerichtet, jetzt brummt es

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welle1965
Neuling

#1 erstellt: 09. Jun 2008, 22:21

Tja, habe nun meinen ersten Tubeamp, Music Angel KT88 bzw.XD-800MKIII und wollte ihn sogleich wie der "lampizator" modifizieren. Dabei habe ich auch ein Motorpoti mit Fernbedienplatine installiert.In geistiger Umnachtung

, morgens um 3 Uhr, habe ich kurz entschlossen obige Fernbedienplatine mit einer Gleichrichterplatine an das Netzteil angeschlossen. Dabei habe ich folglich die gleichgerichtete Spannung nochmals gleichgerichtet! Das hatte dann einen lautes Brummen in der rechten Box zur Folge. Erst nach diversen Überprüfungen habe ich die Spannungsversorgung als Fehler ausgemacht. Nachdem das Kabel wieder entfernt wurde, habe ich zusätzlich auch die Modifikation rückgängig gemacht, jedoch bleibt ein leichtes Rauschen auf beiden Kanälen, als wenn man einen unbelasteten Phonoeingang ganz laut aufdreht.Dabei wird das Rauschen/Brummen beim Lauterregeln auch lauter. Die Vorstufe müsste soweit ok sein, der Klang ist auch ok.Ich vermute das Netzteil als Fehlerursache. Den fehlenden Schutzleiter habe ich testweise wieder abgelötet, auch ohne Erfolg. Leider bin ich nur ein guter Bastler

, das nötige Fachwissen an dieser Stelle fehlt mir jedoch. Hat jemand einen guten Ratschlag? Röhren zum Tauschen habe ich nicht. Im Gerät sind Shuguang 4xKT88 und jeweils 2x12AT7 und 12AU7, oder schaut mal beim "lampizator" vorbei, ein richtiger Schaltplan existiert leider nicht.

RoA
Inventar

#2 erstellt: 10. Jun 2008, 09:33

Könnte es sein, daß das leichte Rauschen schon vor der "Modifikation" vorhanden war, und Du es nur nicht bemerkt hast? Nach solchen Experimenten neigt man dazu, besonders genau hinzuhören, und oft fallen einem solche Details erst dann auf. In der Annahme, daß die Fernbedienplatine an die (gleichgerichtete) Heizspannung angeschlossen wurde und das Netzteil diese Maßnahme unbeschadet überstanden hat, dürfte vermutlich an dem Röhrenverstärker nichts passiert sein, was zu dem leichten Rauschen führt. Hat die Fernbedienplatine bzw. die zusätzliche Gleichrichterplatine das Experiment überlebt?

PeHaJoPe
Inventar

#3 erstellt: 10. Jun 2008, 09:41

Hallo und Moin,

@welle1965
gleiches kann ich bei meinem MA KT88 auch feststellen und bin nun auch in Sorge, da ich in dieser Woche meine Hörner fertig habe die einen größeren wirkungsgrad haben. Beim Test des 1. Probehörens war das Brummen erheblich lauter.

Da Problem ist "Nachbauen" nach Anleitung ist einfach, nur das Kapieren warum man es so oder so macht lerne ich wohl nicht mehr.

Habe bei mir die KT88EH von electro-harmonix drin, bei denen ich allerdings noch den Ruhestrom einstellen muss. Zur Zeit allerwarscheinlich zu niedrig. Ist ja auch ne Fummelei. habe zwar schon die neuen Spindeltrimmer liegen bin mir aber auch noch nicht sicher wo ich sie hinverlegen werde um evtl 1-2mal pro Jahr die einstellung vorzunehmen. aus dem Rack nehmen ist immer eine unbequeme Arbeit da alle Kabel abgenommen werden müssen. Hast Du dir da schon was einfallen lassen? Es gibt da zwar ein schönes Beispiel - hier:

http://www.hifi-foru...468&back=&sort=&z=79

muss einwenig runterscrollen, eigentlich eine gute brauchbare Anleitung aber eben für den Cayin

Vieleicht finden wir ja für unser gemeinsames Problemchen (Brumm) doch noch ne Hilfe.

Habe auch schon mit Hilfe was geändert, zu lesen hier:

http://www.roehren-u...ic.php?p=90181#90181

bin leider noch nicht weiter gekommen.

[Beitrag von PeHaJoPe am 10. Jun 2008, 09:46 bearbeitet]

Ingor
Inventar

#4 erstellt: 10. Jun 2008, 13:13

Wenn das Rauschen lauter wird, wenn du den Eingangsregler am Music Angel aufdrehst, dann wird das Rauschen wohl in der Vorstufe erzeugt.

Ein leichtes Rauschen ist aber auch nichts ungewöhnliches.

Gleichtsrom noch einmal gleichrichten ist übrigens kein Problem. Ich denke eher, dass du eine Masseschleife erzeugt hast. Kaputt gehen kann da nichts.

welle1965
Neuling

#5 erstellt: 10. Jun 2008, 23:58

Ja erst einmal vielen Dank. Die Spannung habe ich an der Spannung für das Relais"entnommen", das für die Umschaltung Triode/Ultralinear zuständig ist. Die Heizspannung habe ich nicht angezapft. Die Fernbedienplatine nutze ich nicht mehr, deshalb kann ich nicht sagen, ob sie das Experiment überlebt hat. Diese Relais ist mit 6,3V beschriftet, jetzt messe ich dort ca. 12V, muss das aber nochmals prüfen. Zum Einstellen des Ruhestroms klebe ich etwas Styropor über die Trafos, und dann macht der Verstärker einen Kopfstand. Insgesamt gibt es bei mir 6 Poties, von denen 2 das Rauschen verringern, aber nicht völlig unterdrücken. Ich bin mir aber sicher, dass das Rauschen/Brummen vorher nicht da war. Vielleicht ist doch bei der Modifikation was schiefgegangen? Versuche nochmal das Bild der Netzteilplatine hochzuladen.....
Welle

http://img512.imageshack.us/my.php?image=img0456neuvt8.jpg

PeHaJoPe
Inventar

#6 erstellt: 11. Jun 2008, 08:22

Welle1965,

ich weiß nicht ob du schon mal ins Nachbarforum reingeschaut hast. Hier hatte ich mein Probl. beschrieben und die 1. kleine veränderungg mit Hilfe gemacht.
HIER:

http://www.roehren-u...ostorder=asc&start=0

es war ja auch alles ok danach. Dann pasierte das.(ganz runter scrollen)

HIER:

http://www.roehren-u...storder=asc&start=10

sah dann so aus:

[img=http://img155.imageshack.us/img155/3619/abgerauchtewiderst78hp0.th.jpg" target="_blank" class="" rel="nofollow">][url=http://img155.i...widerst78hp0.th.jpg]

habe dann alle 4 Röhren getauscht, aber noch nicht den Ruhestrohm eingestellt, der ist die Tage dran. Will es trotz gegenteiliger Meinungen mit dem Biasmesser probieren. Evtl ein wenig an den Brummpotis (rum)drehenimages/smilies/insane.gif

.

Die Netzteilplatine bei dir schautja noch viel grauseliger aus als bei mir.

[Beitrag von PeHaJoPe am 11. Jun 2008, 08:31 bearbeitet]

Ingor
Inventar

#7 erstellt: 11. Jun 2008, 10:06

Ich habe mir den Schaltplan des KT-88 angeschaut, der aber wohl nicht 100% korrekt ist. Wenn ich deine Vorgehensweise richtig interpretiere hast du die Spannung für die Fernsteuerung hinter den beiden Dioden, die von der Heizspannung abgehen angeschlossen. Hier handelt es sich um eine Spannungsverdoppelungsschaltung. Daher liegen am Relais auch 12 Volt an, das ist korrekt. Im Schaltplan ist ein Poti zur Symmetrierung der Heizspannung gegen Masse eingezeichnet. Hast du das auch in deinem Verstärker? Hiermit kann man das Brummen kompensieren.

Aus dem Schaltplan ergibt sich aber kein Hinweis, dass die Aktion von dir das Rauschenverhalten verändern kann. Wenn die Relais sauber arbeiten, also die Trioden, Pentodenumschaltung und die Einschaltverzögerung für die Anodenspannung ist dieser Teil des Verstärkers in Ordnung. Auswirkungen auf den Rest kann es nicht gegeben haben.

Auf deinem Bild sind zusätzliche Drähte auf der Netzteilplatine zu sehen, die zwischen den Siebelkos verlaufen, sind die Original?

welle1965
Neuling

#8 erstellt: 11. Jun 2008, 18:37

So, ich habe ein nochmals überarbeitetes Bild hochgeladen. Was mir auffällt sind die fehlenden Widerstände, wie sie auf PeHaJoPes Netzteil zu finden sind. Auch auf der Unterseite sind keine so großen verbaut, nur die auf der Platine eingezeichneten!? Trotzdem hat der Verstärker vorher nicht gebrummt!
Mit den beiden Entbrummpotis lässt sich das Rauschen / Brummen nur verringern, nicht aber gänzlich entfernen. Die Einstellung hierfür habe ich bei 9 Uhr-Stellung des Lautstärkepotis vorgenommen. Weitere oder andere Veränderunge laut "lampizator" wurden nur zur Klangverbesserung durchgeführt und sind wider rückgängig gemacht worden. Nun ja ........