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Netzteil Röhrenvorstufe aufrüsten

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Autor
Beitrag
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#351 erstellt: 18. Mrz 2018, 21:16
Hallo Steffen,

herzlichen Gruß aus dem Harze,

Hans
Ste_Pa
Stammgast
#352 erstellt: 18. Mrz 2018, 21:21
Dank Dir Hans,

herzliche Grüße zurück aus Thüringen.
Wie Du siehst bin ich bei den Röhren geblieben.

Steffen
allmusic
Stammgast
#353 erstellt: 18. Mrz 2018, 21:33
Schööööne Sachen, die ihr da gebaut habt !

Gruß
Günter
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#354 erstellt: 19. Mrz 2018, 00:13
kannste auch, brauch bloß´n bisschen mehr Zeit.

und´n Stücke Alu-Platte für zwei Röhren wird hier sicherlich noch rumliegen,

Hans
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#355 erstellt: 19. Mrz 2018, 01:47

Ste_Pa (Beitrag #352) schrieb:
Dank Dir Hans,

herzliche Grüße zurück aus Thüringen.
Wie Du siehst bin ich bei den Röhren geblieben.

Steffen


Hi Steffen,

ja, ich hab´s gesehen,

ich weiß auch nicht, wie es diese Hunde schaffen, dass man von ihnen nicht loskommt.

Hans
Anro1
Hat sich gelöscht
#356 erstellt: 19. Mrz 2018, 15:37
Einen guten Überblick über Freiverdrahtung, Platzierung / Planung / Auslegung / Aufbau von
Audio- Röhrenschaltungen findet man hier als PDF Download des
Mullard Tube Circuits For Audio Amplifiers Cookbooks aus den 50ziger Jahren.
Mullard Tube Circuits

Einziger kleiner Nachteil das Dokument gibt es wohl nur in Englischer Sprache.
Aber die vielen Pläne / Zeichnungen / Bilder sind größtenteils selbsterklärend.
Grüsse
Ernst


[Beitrag von Anro1 am 19. Mrz 2018, 21:37 bearbeitet]
allmusic
Stammgast
#357 erstellt: 19. Mrz 2018, 21:08
Danke Ernst,

das ist sehr anschaulich und hilfreich. Ich denke, ich werde noch einmal Freiverdrahtung angehen, diesmal allerdings a` la Hans bzw. Matthias. Ich hab jetzt auch verstanden, dass insbesondere die von mir zuletzt eingebauten Röhrensockelhalter von Glasshouse ungeeignet sind, da sie zwangsläufig längere Kabelwege erfordern. Ein Sockel, direkt auf dem Montageblech mit von unten verlöteten Kontakten, wie auf euren Fotos zu sehen, ist die richtige Lösung, um Kabelwege zu reduzieren.

Für die Umsetzung werde ich allerdings eine ganze Weile brauchen, zumal bald die Arbeit in unserem Garten ansteht. Zunächst brauche ich einen guten Entwurf. Wenn es denn so weit ist, habe ich wirklich meinen eigenen Raphael gebaut. Schöne Vorstellung. Danke euch allen !

Gruß
Günter
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#358 erstellt: 19. Mrz 2018, 23:25
Hallo Günter,

bleibt es den nun bei der ECC83, auch als Kathoden-Folger?

Hans
allmusic
Stammgast
#359 erstellt: 20. Mrz 2018, 14:12
Ja Hans, sie klang in meiner alten Vorstufe in allen Belangen deutlich besser als die ECC82.

Günter
allmusic
Stammgast
#360 erstellt: 24. Mrz 2018, 20:06
Hallo zusammen,

ich habe den neuen Pre noch einmal eingeschaltet (das war insgesamt etwa das zehnte mal) und es gab einen Kurzschluss. Funken sprühten aus dem Ein- Aus Kippschalter, der Sicherungsautomat reagierte.

Der Röhrenpin 6 der ECC83 hat Material eingebüßt. Ich habe ein Foto vom Pin und eines vom weiterführenden Draht des Pin (Pin in der Bildmitte) zur ersten Lötstelle in der Röhre gemacht. Sieht für mich normal aus. Was meint ihr ? Ich habe kein Röhrenmessgerät und bin unsicher, ob ich die Röhre noch mal (im alten Pre) benutzen sollte. Der darf auf keinen Fall Schaden nehmen.

Günter

Röhrenpin 6 Nr 1Röhrenpin 6 Nr 2
Richardroehrich
Ist häufiger hier
#361 erstellt: 24. Mrz 2018, 20:44
Hallo Günter

Wie ist der Schalter verkabelt? Weil da geht ein grün/gelbes Kabel hin (Kreis 1)
Bei Kreis 2 gehen zwei grün/gelbe Kabel vom Trafo auf einen Lötpunkt?

Edit: Ist also die Schirmwicklung, die sollte besser direkt an PE der Netzbuchse.

Wenn schon der Sicherungsautomat 16A? reagiert ist etwas im Argen.
Ist denn im Pre keine Sicherung verbaut?

Gruß Richard

raphael-4_847205


[Beitrag von Richardroehrich am 24. Mrz 2018, 21:02 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#362 erstellt: 24. Mrz 2018, 21:50
Hallo Günter,

der Bereich, unmittelbar vor dem Abknicken sieht schon etwas merkwürdig aus, Durchgang müsste aber vorhanden sein. Sollte das nicht der Fall sein, wird die Schaltung keinen Schaden nehmen, da durch das System dann kein Strom fließt.

Hans
allmusic
Stammgast
#363 erstellt: 24. Mrz 2018, 22:16
Hallo Richard,

danke für Deine Antwort. Seltsam, dass sich der Kurzschluss erst nach etwa 10-maligem Einschalten des Pre (über 2 Wochen) einstellt. Den Schalter habe ich an Masse gelegt (gelbgrün). Er ist mit der Phase der IEC Buchse verbunden. In diese ist eine Schmelzsicherung integriert. Das zweite braune Kabel führt vom Schalter zum Trafo und liefert ihm die Netzwechselspannung. Den magnetischen Schirm des Trafo (grüngelb) habe ich an Masse gelegt, wie es der Hersteller sagte.

Gruß
Günter
Richardroehrich
Ist häufiger hier
#364 erstellt: 24. Mrz 2018, 22:20
Pin 6 ist die Anode. Ich tippe eher auf einen Spannungsüberschlag im Sockel als auf eine defekte Röhre.
Hat es in der Röhre geblitzt?

Gruß Richard

Edit: Den Schalter wie genau an Masse gelegt? Mach mal paar Bilder.


[Beitrag von Richardroehrich am 24. Mrz 2018, 22:24 bearbeitet]
allmusic
Stammgast
#365 erstellt: 24. Mrz 2018, 22:43
Danke Hans,

da bin ich erst mal beruhigt (bzgl. meines alten Pre. Den Neubau werde ich ja ohnehin demontieren).

Du meinst die rotfarbige Stelle, glaube ich. Es ist eine Spiegelung im Glas, die wieder anders und nicht mehr 'gesplittert' aussieht, wenn ich die Röhre etwas weiter drehe.

Der ästhetische Aufbau Deines Verstärkers hat es mir übrigens sehr angetan. Ich werde versuchen, es so ähnlich machen. Wird aber dauern, da auch noch andere Aufgaben auf mich warten. Mit den sehr kurzen Kabelwegen dürfte ich dann endlich einen funktionierenden Pre hinbekommen. Mir gefällt auch, dass Du auf ein Gehäuse verzichtet hast. Der Podest- oder Etagenaufbau sieht einfach interessant und unkonventionell aus.

Günter
allmusic
Stammgast
#366 erstellt: 24. Mrz 2018, 22:54
Hallo Richard,

Spannungsüberschlag: Auf der weißen Röhrenfassung war beim Pin 6 eine kleine schwarze Verkohlung zu erkennen.

Auf den letzten beiden Fotos meines Beitrags Nr. 332 kann man die Verkabelung des Netzschalters ganz gut sehen. Das umlaufende braune Kabel auf dem Rand der weißen Trägerplatte ist Teil des Massekreises. Dort habe ich das grüngelbe Kabel des Schalters angelötet.

Gruß
Günter
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#367 erstellt: 25. Mrz 2018, 02:58

allmusic (Beitrag #365) schrieb:

Du meinst die rotfarbige Stelle, glaube ich. Es ist eine Spiegelung im Glas, die wieder anders und nicht mehr 'gesplittert' aussieht, wenn ich die Röhre etwas weiter drehe.

Der ästhetische Aufbau Deines Verstärkers hat es mir übrigens sehr angetan. Ich werde versuchen, es so ähnlich machen. Wird aber dauern, da auch noch andere Aufgaben auf mich warten. Mit den sehr kurzen Kabelwegen dürfte ich dann endlich einen funktionierenden Pre hinbekommen. Mir gefällt auch, dass Du auf ein Gehäuse verzichtet hast. Der Podest- oder Etagenaufbau sieht einfach interessant und unkonventionell aus.

Günter


Hi Günter,

an eine Spiegelung oder Verzerrung durch die Rundung des Glases hatte ich auch gedacht.

Sollte ich den KHV und die Phonostufe jemals in ein Gehäuse bauen, kämen diese beiden Platten ganz bestimmt nicht zum Einsatz, sie sind nur als Experimentier- Board gedacht, um verschiedene Schaltungen zu testen, daher auch die vielen Löcher und die langen Schrauben, damit ich das Teil beim Löten nach Herzens Lust drehen und wenden kann, was man an den versauten Lötleisten gut sehen kann.
Die Lötaugen leiden da sehr drunter und brechen, bedingt durch die Hitze auch irgendwann weg.
einen Vorverstärker ähnlich aufzubauen, ist bestimmt kein Problem, er wird auf Anhieb ohne Brumm und Rauschen funktionieren, auch ohne abgeschirmte Leitungen, na ja, von den Cinchbuchsen zum Poti kann man sie meinetwegen ja nehmen,

Gruß
Hans
allmusic
Stammgast
#368 erstellt: 26. Mrz 2018, 15:59
Ja Hans, er wird sicher funktionieren. Das Poti so nahe bei den Cinchbuchsen einzubauen, finde ich super. Kürzere Signalwege gehen kaum !

Gruß
Günter
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#369 erstellt: 26. Mrz 2018, 16:45
Hi Günter,

ist das Poti möglichst nahe an den rückseitigen Cinchbuchsen, muss aber die Achse verlängert werden, da der Knopp ja auf der Frontplatte sitzt,

Hans
allmusic
Stammgast
#370 erstellt: 31. Mrz 2018, 10:34
Hallo zusammen,

ich habe heute festgestellt, dass in meiner Endstufe VTL 5050 Stereo, die ich, wie den Raphael Pre, 1994 erworben habe, offensichtlich auch die falschen Doppeltrioden stecken, nämlich ECC82. Wie auf einem Schaltplan zu sehen, müssten es aber ECC81 sein. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist wohl besser. Ohne die vielen Infos, die ich von Euch bekommen habe, hätte ich es wohl nie gemerkt.

Habt ihr eine Empfehlung für ein bestimmtes Fabrikat für mich ?

Mit der Funktion Vollbild ansehen, wird der Schaltplan gut leserlich, aber das wisst ihr ja sicher.

Gruß
Günter

allmusic
Stammgast
#371 erstellt: 31. Mrz 2018, 15:06
Hat die ECC81 einen geringeren Verstärkungsfaktor ?

Günter
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#372 erstellt: 31. Mrz 2018, 15:23
nein Günter, die ECC81 hat ein µ von 60 und eine Steilheit von 5,5 mA/V, die 82er nur 17 und 2,2 mA/V

Hans
allmusic
Stammgast
#373 erstellt: 31. Mrz 2018, 16:58
Danke Hans,

ich bin noch nicht sicher, ob ich tauschen soll. Der aktuelle Klang gefällt mir eigentlich gut. Und da die ECC82 seit 2002 oder so ohne Probleme drin sind ...

Gruß
Günter
pragmatiker
Administrator
#374 erstellt: 31. Mrz 2018, 17:39

allmusic (Beitrag #373) schrieb:
ich bin noch nicht sicher, ob ich tauschen soll. Der aktuelle Klang gefällt mir eigentlich gut.

4 billige, nicht-ausgelutschte ECC81 kaufen und vergleichen. Erst dann weiß man, ob einem der Klang dann, wenn die für die Schaltung richtigen Röhren drin sind, vielleicht nicht nur gut, sondern besser gefällt. Jedenfalls sind mindestens mal die Anodenwiderstände der Schaltung für ECC82 (besonders der parallelgeschalteten ersten Stufe) für ECC82 arg hochohmig - mal abgesehen davon, daß es 57[kOhm] Widerstände nicht zu kaufen gibt.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 31. Mrz 2018, 17:39 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#375 erstellt: 31. Mrz 2018, 17:56
Hallo Herbert,

gibt´s vielleicht ne E384 Reihe?, dann könnte es mit den 57k was werden,

Hans
allmusic
Stammgast
#376 erstellt: 31. Mrz 2018, 18:08
Danke Herbert, das mache ich ! Bei btb gibt' s ja alle Preisklassen.

Günter
allmusic
Stammgast
#377 erstellt: 19. Feb 2019, 21:37
Servus zusammen,

ich habe mal wieder eine gute aber auch ein paar nicht so nette Neuigkeiten zu meinem ersten Selbstbauprojekt Line Vorstufe von Frank Raphael (das zweite (Thread „Problem mit dem Einschaltstrom bei Line Vorstufe Raphael „ konnte ich Gott sei Dank mit Eurer Hilfe erfolgreich zu Ende bringen, sonst wäre ich wohl in sehr tiefem Frust geendet. Feiner, sublimer Verstärker, macht mir große Freude !) in dem ich meine vorhandene aus 1994 kopiert habe. Auf dem Foto ist mein dritter Anlauf zu sehen.

Ich möchte Euch nicht um eine ausführliche Analyse zu den Ungereimtheiten bitten, die mir heute beim ersten Test zu Ohren kamen. Ihr habt mir schon so viel geholfen. Ich nehme ja an, dass ihr die Symptome recht schnell eingrenzen könnt:

Ohne Musiksignal produziert die Vorstufe einen linkslastigen Brumm mittlerer Lautstärke. Ok, ich weiß, dass ich die Ausgangssignalleitungen (unter der Platine) noch schirmen muss (Auf dem Foto sind die geschirmten (!) Eingangssignalleitungen am rechten Bildrand zu sehen). Warum linkslastiger Brumm erschließt sich mir noch nicht.

Mit Musiksignal bei Poti in Nullstellung !! produziert die Vorstufe ein derart krass verzerrtes Musiksignal, das sehr schnell an Lautstärke zulegt, sodass die LS Chassis schnell zerstört wären, würde man nicht umgehend die Verstärkerelektronik ausschalten. Natürlich habe ich unmittelbar danach meine intakte neue Vorstufe angeschlossen und es war wieder eitel Sonnenschein.

Der zugehörige, von Herbert in Schallgeschwindigkeit erstellte Schaltplan zur Vorstufe ist im Beitrag Nr. 225, S.5 des Threads „Netzteil Vorstufe aufrüsten“ hinterlegt.










Hier noch die Spannungswerte mit ECC83S:

Röhre 1Röhre 2

1276V1361V
24mV2128V
34,9V3131V
45mV43mV
55mV53mV
6160V6358V
730mV7279V
80,9V8288V
96,33V96,32V


Danke für euer Interesse !

Gruß
Günter
allmusic
Stammgast
#378 erstellt: 19. Feb 2019, 21:58
In Open Office kann man Tabellen offensichtlich nicht rahmen, weshalb die Zahlen beim Einfügen zusammengestaucht werden. Hier ein zweiter Versuch, die erste Zahl steht für die PIN Nummerierung:

Röhre 1

1276V
24mV
34,9V
45mV
55mV
6160V
730mV
80,9V
96,33V


Röhre 2

1361V
2128V
3131V
43mV
53mV
6358V
7279V
8288V
96,32V
pragmatiker
Administrator
#379 erstellt: 19. Feb 2019, 22:36

allmusic (Beitrag #377) schrieb:
Der zugehörige, von Herbert in Schallgeschwindigkeit erstellte Schaltplan zur Vorstufe ist im Beitrag Nr. 225, S.5 des Threads „Netzteil Vorstufe aufrüsten“ hinterlegt.

Ich verlink' das mal, damit man nicht mühsam zurückscrollen muß:


In höherauflösend: http://666kb.com/i/dr0mplfemstkhzbjd.jpg

Grüße

Herbert
allmusic
Stammgast
#380 erstellt: 20. Feb 2019, 11:23
Danke Herbert.
Der Laie sinniert:
Beim ersten Hörtest meiner (jetzt einwandfrei funktionierenden) Vorstufe war es ähnlich. Als erstes war linkslastiger, mittellauter Brumm (ich habe auf Deinen Rat dann alle Signalleitungen geschirmt und der Brumm war weg) zu hören, aber auch Musik, zunächst unverzerrt. Dann artete das Klanggeschehen ebenfalls in wüste Verzerrungen aus, weshalb ich Endstufe und Vorstufe sofort ausschaltete. Ich tippte auf die 6L6GC der Endstufe, die in der Tat 20 Jahre Dienst hinter sich hatten und deren Reflektor an den Seiten der Röhren schon recht verbraucht war. Der Austausch gegen neue war zielführend, der Klang makellos, bis auf die damals beschriebene Linkslastigkeit des Klangbildes, die sich durch das Entfernen der von mir irrigerweise eingesetzten Eingangswiderstände auflöste.

Allerdings sind die 6L6GC jetzt in Takt, wie der direkte Vergleich mit meiner neuen funktionierenden Vorstufe wie auch der alten zeigt.

Wie also kommt ein extrem lautes, extrem verzerrtes Musiksignal bei Nullstellung des Potis an die Chassis ? Das Poti ist defekt, funktionslos ?

Gruß
Günter
DB
Inventar
#381 erstellt: 20. Feb 2019, 11:37
Hallo,


allmusic (Beitrag #378) schrieb:


Röhre 1

1_276V
2_4mV
3_4,9V

4_5mV
5_5mV

6_160V
7_30mV
8_0,9V

9_6,33V


Röhre 2

1_361V
2_128V
3_131V

4_3mV
5_3mV

6_358V
7_279V
8_288V

9_6,32V

nun, was würdest Du denn unter Zuhilfenahme dieses Datenblattes daraus folgern, unter Berücksichtigung dessen, daß die Spannungen an Röhre 2 nur eine Folge der Spannungen an der Röhre 1 sind?
Drei Dinge müßten Dir auffallen.

MfG
DB
allmusic
Stammgast
#382 erstellt: 20. Feb 2019, 11:49
Hallo DB,
aufgrund fehlenden Grundlagenwissens kann ich Systemfehler oder Zusammenhänge ja nur unzureichend erkennen. Sicher tut sich mir ein Fragezeichen auf, wenn z. B. 4mV an Pin 2 der Röhre 1 128V an Pin 2 der Röhre 2 gegenüberstehen.

Gruß
Günter
DB
Inventar
#383 erstellt: 20. Feb 2019, 12:19
Hallo,

hier gibt's Grundlagen.
Ich schaue einfach mal auf die Zeichnung von Herbert. Offenbar hast Du die Schaltung so aufgeteilt, daß die Röhren nicht kanalgetrennt arbeiten. Das heißt, Röhre 1 erledigt die Verstärkung L/R und Röhre 2 bildet die Katodenfolger L/R.
Ist das so korrekt?

Schauen wir die Meßwerte an, und zwar an den Katoden der Röhre 1.
Die 0,9V an der Katode des 2. Systems sind so in etwa das, was ich anhand des Datenblattes erwarten würde. Damit passen auch die 160V an der Anode.

Die 4,9V an der Katode des 1. Systems können nicht stimmen. Dafür müßte durch den Katodenwiderstand von 1,2kOhm ein Strom von 4mA fließen. Wie soll das gehen, bei einer Betriebsspannung von 360V und 276V an der Anode?

Das erstmal bis hierher.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 20. Feb 2019, 12:25 bearbeitet]
allmusic
Stammgast
#384 erstellt: 20. Feb 2019, 13:58
Danke DB. Ja, ich meine es ist zutreffend, dass die Röhren nicht kanalgetrennt arbeiten. Auch die Heizung war ursprünglich in Reihe geschaltet, bis ich das auf Anraten von sb geändert habe.

Gruß
Günter
allmusic
Stammgast
#385 erstellt: 20. Feb 2019, 14:04
Hallo DB, vielen Dank für Deinen Link zu Grundlagen der Röhrentechnik. Das ist wirklich gut nachvollziehbar, auch ohne einschlägige Vorkenntnisse !
Werde ich komplett downloaden. Ich freue mich schon auf die Lektüre.

Gruß
Günter
allmusic
Stammgast
#386 erstellt: 20. Feb 2019, 14:12
By the way, kanalgetrennte Röhrenschaltungen in Vorstufen klingen in der Regel besser ?

Gruß
Günter
DB
Inventar
#387 erstellt: 20. Feb 2019, 18:06
Nö. Das Verarbeiten der Kanäle in einer gemeinsamen Röhre ist nicht nachteilig.
Wie gesagt, die Werte

Röhre 1

1_276V
2_4mV
3_4,9V


sind nicht plausibel. Damit wir die Schaltung stückweise korrigieren können, ist es zweckmäßig, wenn Du die 2. Röhre herausziehst. Lautstärkenpoti komplett zudrehen.
Dann miß nochmal.


MfG
DB
allmusic
Stammgast
#388 erstellt: 20. Feb 2019, 18:31
Werde morgen Röhre 1 nochmals messen, vielen Dank DB.

Habe übrigens schon alles heruntergeladen.
allmusic
Stammgast
#389 erstellt: 21. Feb 2019, 13:50
Servus DB,

hier nun die aktuellen Spannungswerte. Weil es sich bei dem neuen ja um eine Kopie meines alten handelt, der ja tadellos funktioniert, habe ich auch diesen neu ausgemessen. Beide Vorstufen also mit ECC83S. Die Abweichungen verstehe ich bis auf die Heizwerte leider nicht:

Neue Vorstufe

Röhre 1 (ECC83S) solo

1-371V
2-110mV
3-6,5V
4-80mV
5-20mV
6-123V
7-105mV
8-600mV
9-8,9V


Alte Vorstufe (Heizung in Serie)

Röhre 1 (ECC83S) solo

1-354V
2-0,5mV
3-0,3mV
4-0V
5-0V
6-354V
7-0,3mV
8-0,3mV
9-0V



Alte Vorstufe (beide Röhren)

Röhre 1 (ECC83S)

1-115V
2-2mV
3-0,76V
4-10,8V
5-0,6mV
6-117V
7-2mV
8-0,75V
9-5,4V


Röhre 2

1-312V
2-117V
3-119V
4-21,5V
5-10,9V
6-314V
7-115V
8-117V
9-16,3V

Bin gespannt auf Deine Schlussfolgerungen.

Gruß
Günter
DB
Inventar
#390 erstellt: 21. Feb 2019, 14:07
Hallo,


allmusic (Beitrag #389) schrieb:


Röhre 1 (ECC83S) solo

1-371V
2-110mV
3-6,5V
4-80mV
5-20mV
6-123V
7-105mV
8-600mV
9-8,9V

also das was Du an den ersten drei Anschlüssen mißt, ist oberfaul. Entweder liegt ein Schaltungsfehler vor oder die Stufe schwingt. Bei 371V an der Anode ist entweder der Anodenwiderstand überbrückt oder hat einen grob falschen Wert.
Dto. beim Katodenwiderstand.
Ia= 4mA und Ua=371V gehen mit einer Gittervorspannung von 6,5V nicht zusammen.
Das solltest Du zuerst prüfen.
Ach ja, die Heizspannung haut auch nicht hin (viel zu hoch). Das wird aber die Auswirkung der fehlenden 2. Röhre sein. Die kannst Du wieder reinstecken.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 21. Feb 2019, 14:08 bearbeitet]
allmusic
Stammgast
#391 erstellt: 21. Feb 2019, 14:16
Danke DB,
ich messe nochmals. Bei gleichem Ergebnis werde ich die Widerstände prüfen. In meiner Ausfertigung der Schaltung sollte der Fehler eigentlich nicht liegen, so oft wie ich sie überprüft habe.

Wie kann eine Vorstufe in Schwingung geraten ?

Wird ein bisschen dauern.

Gruß
Günter
DB
Inventar
#392 erstellt: 21. Feb 2019, 16:03
Guck Dir erstmal die Schaltung an. Miß einfach bei ausgeschaltetem Gerät zwischen Katode und dem Bezugspotential den Widerstand.

Hochfrequentes Schwingen kann bei der ECC83 eigentlich so gut wie ausgeschlossen werden, dazu ist sie zu wenig steil.
Üblicherweise schwingen einzelne Stufen, wenn hohe Steilheit auf unzweckmäßigen Aufbau trifft.


MfG
DB
allmusic
Stammgast
#393 erstellt: 21. Feb 2019, 17:08
Also den Kathodenwiderstand einseitig auslöten und prüfen?

Gruß
Günter
DB
Inventar
#394 erstellt: 21. Feb 2019, 17:34
Brauchst Du nicht. Einfach nur messen. Wenn das Gerät aus ist, reicht das völlig.
allmusic
Stammgast
#395 erstellt: 21. Feb 2019, 17:58
Servus DB,
ich habe beide Kathodenwiderstände an Sockel 1 gemessen, sie haben immer noch sehr genau 1,2k, wie im Original.

Gruß
Günter
DB
Inventar
#396 erstellt: 21. Feb 2019, 18:02
Hast Du noch was an den Katoden dran?
Nächster Schritt: Anodenwiderstand messen.


[Beitrag von DB am 21. Feb 2019, 18:03 bearbeitet]
allmusic
Stammgast
#397 erstellt: 21. Feb 2019, 18:36
Zwischen Poti (Ausgang zur Schaltung) und k1 ist noch ein Widerstand mit 510 Ohm, wie es sein soll. Nach k1 dann der Widerstand mit 1,2k. Die Anodenwiderstände haben 300k, sind also auch ok.

Gruß
Günter
DB
Inventar
#398 erstellt: 21. Feb 2019, 19:15
Laut der Schaltung hat an der Katode nur ein (1) Widerstand zu sein.
http://666kb.com/i/dr0mplfemstkhzbjd.jpg
allmusic
Stammgast
#399 erstellt: 21. Feb 2019, 19:26


Ich habe falsch berichtet, sorry, die R mit 510 Ohm stehen vor den Gittern.
allmusic
Stammgast
#400 erstellt: 21. Feb 2019, 19:30
Du hast den Fehler der Kathodenschaltung ja schon zuordnen können. Ich sollte die Platine nochmal ausbauen und die Verdrahtung auf der Unterseite prüfen, um meinen 'Wurm' zu finden.

Danke DB
allmusic
Stammgast
#401 erstellt: 22. Feb 2019, 12:24
Servus DB,
ich habe alle Widerstände gemessen, die Werte passen, bis auf 2. Nicht einordnen kann ich

den Wert der zwei Ausgangswiderstände, die 1MΩ haben sollten und vor dem Einbau auch hatten. Jetzt, in der Schaltung verbaut, weisen sie 550k auf.

Kondensatoren lassen sich in der Schaltung wohl nicht so ohne weiteres ausmessen ? Der Koppelkondensator (Mundorf) hat 1µF. In der Schaltung nun 230 µF.

Gruß
Günter
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