Neue Kabelinstallation

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F@hne
Stammgast
#1 erstellt: 20. Mai 2015, 21:27
Hallo zusammen

Da ich bald umziehe und vorher noch renovieren will, kann ich mich bei der Verkabelung richtig austoben. Jetzt möchte ich meine Vorstellungen mal hier posten um zu wissen ob ich richtig liege oder es quatsch ist was ich vorhabe.

Auf die Stirnwand kommen TV, AV-Receiver, Center und die Standlautsprecher.

Die Leitungen für die Standlautsprecher sollen auf die Stirnwand, etwa vom Standort des AV-Receivers nach links und rechts unterputz verlegt werden. Auf die Wand kommt links und rechts je eine UP-Anschlussdose sowie eine am AV-Receiver. Ob die Dosen für Bananenstecker oder zum Klemmen sind weiß ich noch nicht genau. Die Leitung für den Center werde ich wohl nicht unterputz legen, denn dieser soll unter dem TV stehen (Lowboard).

Die Leitungen für die Surround-Lautsprecher kommen auch unterputz, etwa vom AV-Receiver aus nach links. Die eine Leitung braucht eine Länge von ca. 12m die andere von ca. 15m, diese enden wieder in je einer Unterputzdose.

Oder

Macht es Sinn (unterputz) ein 4-aderiges (13,5m) mittig auf die hintere Wand mit einer Dose zu setzen? Von dort aus links und rechts hinter der Couch zu den Surround-Lautsprechern?

Oder

Ein 4-aderiges das 15m lang ist, 2 Adern nach 13,5m mit einer Unterputzdose zu verbinden und die anderen 2 Adern weiter laufen lassen und bei 15m mit der anderen Unterputzdose zu verbinden?

Die Leitungen für die Surround-Lautsprecher müssen durch einen Jalousiekasten wo Rohrmotoren mit Funk verbaut werden und ggf. mit zu den Stromleitungen. Weiß jemand ob es da zu Störungen in den Lautsprechern kommen kann?

Auf diese Länge wollte ich 4mm Querschnitt je Ader nehmen. Reichen für die vorderen Lautsprecher 2,5mm Querschnitt oder sollte man bei allen den gleichen Querschnitt nehmen?

Wenn es ein 4-aderiges wird hatte ich an Cordial CLS 440 gedacht. Es hat einen Gesamtdurchmesser von 12mm + - 0,4mm

Ach ja, macht es eigentlich was, das man so viele Verbindungen hat? AV in die UP-Dose, UP-Dose zur nächsten und von dort mit einer Leitung in die Lautsprecher. Ich denke mal nicht aber denken heißt nicht wissen

So, ich hoffe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben, falls nicht einfach meckern
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Mai 2015, 12:14
Hi,
Lautsprecherkabel dürfen nicht direkt ein geputzt werden, weil das Kabelmantelmaterial nicht dafür geeignet ist. Also Leerrohre verwenden.
Man kann alternativ NYM 2 x 2,5 mm² nehmen.

2,5 mm² Lautsprecherkabel reicht völlig aus. Und direkte Verbindungen sind immer die besten, jede (Steck)- Kontaktverbindung ist eine zusätzliche Fehlerquelle.


[Beitrag von bui am 21. Mai 2015, 12:16 bearbeitet]
GeraldA
Stammgast
#3 erstellt: 21. Mai 2015, 14:22
Man kann natürlich auch stinknormale Stromkabel unter Putz als LS-Kabel verwenden.
Da tun es auch 1,5mm².
burkm
Inventar
#4 erstellt: 21. Mai 2015, 14:43
NYM sind "Stromkabel"

Bei den üblichen Lauflängen innerhalb einens Raumes dürften 5 x 2.5 mm² als Standard 5-adriges NYM Kabel, dass man auch günstig in jedem Baumarkt bekommt, selbst für höhere Leistungsansprüche (2x LS, oder BiAmping bzw. BiWire ) ausreichend sein. Auch wenn man diese direkt einputzen kann, würde ich solche Kabel im Rohbau immer im (Panzer-)Leerrohr verlegen wollen. Zumindest wenn sie über den Rohfußboden verlegt werden. Die Massivleiter hätten auch den Vorteil, dass es nicht zwischen den einzelnen Litzendrähten, wie beim gängigen LS-Kabel auf die Dauer häufig zu finden, zu Oxidationserscheinungen kommt.
Passende Wanddosen für bis zu 6 mm² Aderstärke gibt es von vielen Haustechnik-Lieferanten, z.B. Gira usw.
Der einzige Nachteil wäre, dass Massivleiter dieses Querschnitts immer etwas schwierig aufzulegen sind, weil sehr biegesteif.

Eine "Problemstelle" könnte sich an den Kontaktstellen in der Unterputz-(Verteiler)-dose ergeben, wo aus einem Kabel verzweigt werden soll, weil hier die Art des Verbindungselementes eventuell eine Rolle spielen könnte. Ob das aber wirklich hörbar wäre, steht noch auf einem anderen Blatt. Umgehen könnte man das einfach, indem man zu jedem LS ein getrenntes Kabel legt. Je nach Anschlusseinsatz in der Unterputzdose sind ja zwei oder auch 4 Kontakte pro Einsatz worhanden.


[Beitrag von burkm am 21. Mai 2015, 16:50 bearbeitet]
GeraldA
Stammgast
#5 erstellt: 21. Mai 2015, 14:50

burkm (Beitrag #4) schrieb:
NYM sind "Stromkabel"



Ups, hab ich übersehen.
Stalingrad
Inventar
#6 erstellt: 21. Mai 2015, 17:33
Ja und wenn Du NYM Kabel nimmst kannst Du auch Schukosteckdosen in die Wände montieren und Schukostecker an Deine Boxenkabel schrauben.
burkm
Inventar
#7 erstellt: 21. Mai 2015, 19:29
Ist aber nicht unbedingt "glücklich" wegen der gegebenen Verwechselungsgefahr mit einem "echten" Stromanschluss.
Dein Verstärker wird nicht unbedingt begeistert sein, wenn er auf einmal versehentlich eine Bohrmaschine oder Lampe treiben muss.
F@hne
Stammgast
#8 erstellt: 22. Mai 2015, 15:50
Danke für eure Antworten

Wenn ein NYM Kabel wirklich dafür OK ist, und 2,5mm ausreicht, werde ich es wohl verwenden.
Das mit dem Dirktanschluß werde ich aber wohl nicht machen, da es ggf. komisch aussieht wie das Kabel aus der Wand direkt in die Lautsprecher geht und wenn man mal was umstellt wäre nicht genug Leitung vorhanden.

Kann denn jemand was zu den möglichen Störquellen sagen?
burkm
Inventar
#9 erstellt: 22. Mai 2015, 16:37
Direktanschluss würde ich keinesfalls machen. Unterputz kann man Massivleiter verwenden (NYM), da sie ja nach Verlegung nicht mehr bewegt werden, außerhalb immer nur flexible Kabel. Massivleiter sind nicht für mehrmalige Biegeaktionen ausgelegt (Bruchgefahr) und zudem äußerst schwer in der Handhabung.

Für die Verbindung zwischen Wandsteckdose und LS sowie AVR und Wandsteckdose würde ich ein herkömmliches flexibles LS-Kabel nehmen.
Ob man dann noch geräte- oder LS-seitig auf Steckanschlüsse, beispielsweise Hohl-Bananas geht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Hätte aber den Vorteil der problemloseren und sauberen Verdrahtung, da keine "herumirrenden" Litzenenden zu Kurzschlüssen usw. führen können.


[Beitrag von burkm am 22. Mai 2015, 16:38 bearbeitet]
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