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Isotek Premier Stromkabel sinnvoll?

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softdown3
Stammgast
#1 erstellt: 23. Nov 2020, 11:51
Hallo zusammen,

zunächst, ich weiß, dass es in diesem Unterforum primär um Ton-Verkabelungen geht, konnte allerdings kein anderes Forum finden, in das meine Frage thematisch besser hineinpasst. Wenn die Moderation anderer Meinung ist, gerne verschieben. Danke! Zudem konnte ich auch über die Suchfunktion keine wirkliche Antwort auf meine Frage entdecken.

Zur Frage jedoch:
Es gibt doch diese IsoTek EVO3 Premier Stromkabel => Ist so etwas für einen Yamaha RX-A3080 sinnvoll oder ist das eher im Bereich Hokuspokus/Geldmacherei zu verorten?

Der Einsatz des AVR erfolgt sowohl im Stereo-Modus mit SACDs in audiophiler Qualität als auch im Mehrkanalmodus für Filme etc. Zuspieler für den RX-A3080 ist ein Oppo UDP-203 (mit normalem, beigelegtem Stromkabel).

Danke für euren Input!
xutl
Inventar
#2 erstellt: 23. Nov 2020, 12:04

softdown3 (Beitrag #1) schrieb:
Ist so etwas für einen Yamaha RX-A3080 sinnvoll oder ist das eher im Bereich Hokuspokus/Geldmacherei zu verorten?

Kurz, Knapp, Umfassend:
- Nein!
- JA!!
n5pdimi
Inventar
#3 erstellt: 23. Nov 2020, 12:04
Darüber wird es hier geteilte Meinungen geben. Der Meinung der absoluten Mehrheit hier und meiner MEinung nach auch ist sowas absoluter Mumpitz. Welche EInfluss soll denn die Stromzufuhr und insbesondere die letzten paar cm von der Steckdose für eine Auswirkung auf den Klang oder die Funktion haben.
Üblicherweise wird das hier in den "Voodoo" Bereich verschoben.
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 23. Nov 2020, 12:18

n5pdimi (Beitrag #3) schrieb:
meiner MEinung nach auch ist sowas absoluter Mumpitz.

Dieser Meinung schließe ich mich an.
Ist aber ein kontroverses Thema.

Händler, Hersteller, Vertriebe und die Hifi-Magazine kommen hier eher zu anderen Einschätzungen - sie leben ja auch davon.

Viele Grüße
Frank
softdown3
Stammgast
#5 erstellt: 23. Nov 2020, 12:36
Danke allerseits, auch fürs Verschieben ins korrekte Unterforum.

Da ich noch nie Probleme hatte und mich die gleiche Logikfrage der letzten paar cm wie n5pdimi gequält hat, verzichte ich gerne darauf. Der Stecker am Gerät wäre vermutlich ohnehin so fürchterlich ausladend, dass der RX-A3080 nicht gut in den Hifischrank passen würde.

Viele Grüße
Matthias
Elac-Fan-Peter
Stammgast
#6 erstellt: 23. Nov 2020, 12:45

n5pdimi (Beitrag #3) schrieb:
Darüber wird es hier geteilte Meinungen geben. Der Meinung der absoluten Mehrheit hier und meiner MEinung nach auch ist sowas absoluter Mumpitz. Welche EInfluss soll denn die Stromzufuhr und insbesondere die letzten paar cm von der Steckdose für eine Auswirkung auf den Klang oder die Funktion haben.
Üblicherweise wird das hier in den "Voodoo" Bereich verschoben.


Hmmm....
Ich habe bis vor nicht allzulanger Zeit exakt genau so gedacht... der letzte Meter kann nix ausmachen!!

Aber:

Ich habe bei MD Sound in Weihersfeld genau diese Aussage getroffen. Wir sind dann in den Vorführraum mit 5 Mann (Ein Mitarbeiter, 4 weiter Kunden und ich) und haben einen Yamaha RXA und ein Pärchen Dali Standlautsprecher angeschlossen. Dann haben wir uns ein Musikstück ausgesucht und das mehrfach nacheinander angehört und uns das Stück auch wirklich einprägen zu können.
Dann wurde auf ein anders Kabel gewechselt (Preisklasse 1200€) und wir haben uns das Stück wieder angehört.
Und jetzt kommt die für mich eigentlich WICHTIGE Aussage!!
Der Klang war anders!! Ich will jetzt nicht sagen: Besser, luftiger, toller oder sonstiges BlaBla das an dieser Stelle genutzt wird. Aber es standen 5 Mann in dem Raum mit offenen Mündern weil tatsächlich ein Unterschied zu hören war.
Für mich persönlich KEIN Unterschied der mir 1200€ wert wäre, aber wem die Kohle Wurscht ist kann das gerne tun.

Wichtige Aussage von dem Kollegen aus Weihersfeld:
"Das muss jeder für sich entscheiden ob es gefällt und ob der eventuell kleine Unterschied das ganze Wert ist. Entscheidend ist IMMER der persönliche Geschmack. Die Aussage ein teures Kabel macht alles besser ist definitiv falsch! Es macht maximal etwas anders"

Kontroverses und Polarisierendes Thema? Ja
Voodoo in allen Fällen? ein klares NEIN
Eine Verbesserung? Vielleicht Das muss jeder selbst entscheidend.

PS. Keiner wusste vorher was für ein Kabel getauscht wurde.

Gruß Peter
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 23. Nov 2020, 12:57
Autosuggestion + gruppenpsychologisches Phänomen.

Unverblindet getestet ein Muster ohne Wert, selbst wenn sich 1.000 Personen in den Hörraum gequetscht hätten...

Elac-Fan-Peter
Stammgast
#8 erstellt: 23. Nov 2020, 13:01

Hüb' (Beitrag #7) schrieb:
Autosuggestion + gruppenpsychologisches Phänomen.

Unverblindet getestet ein Muster ohne Wert, selbst wenn sich 1.000 Personen in den Hörraum gequetscht hätten...

:prost


Schön wenn man sich so auf seine eigenen Vorurteile verlassen kann...
Aber wer Artikel in der Audio liest ist sowieso ein Muster ohne Wert!!



[Beitrag von Elac-Fan-Peter am 23. Nov 2020, 13:02 bearbeitet]
RoA
Inventar
#9 erstellt: 23. Nov 2020, 13:04

n5pdimi (Beitrag #3) schrieb:
Welche EInfluss soll denn die Stromzufuhr und insbesondere die letzten paar cm von der Steckdose für eine Auswirkung auf den Klang oder die Funktion haben.


Aus Sicht des Gerätes ist es der erste Meter.
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 23. Nov 2020, 13:19

Elac-Fan-Peter (Beitrag #8) schrieb:
Schön wenn man sich so auf seine eigenen Vorurteile verlassen kann...

Woher nimmst du dieses Wissen?

Aber wer Artikel in der Audio liest ist sowieso ein Muster ohne Wert!!

Lesen kann man Vieles, für voll nehmen sollte man manches hingegen nicht...



[Beitrag von Hüb' am 23. Nov 2020, 13:19 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 23. Nov 2020, 16:48
Hallo,

ach, gönnt den Leuten doch das "schöne" Kabel. Was annerers als Strom durchleiten kann es eh nicht.

Im Gerät ist aber ein Netzteil, und nix "merkt" die Elektronik dahinter davon, ob der Saft von einem belgischen Atomkraftwerk oder einer nagelneuen Solaranlage kommt... geschweige denn den Unsinn den den Entwickler, Produzenten und (vor allen Dingen) die Vertreiber solcher Produkte von sich lassen.

Es ist und bleibt Unfug.

Bei solchen Tests wird nicht nur mit Suggestion gearbeitet sondern wie ich selber auch schon auf einer Hifi-Messe "erleben" durfte mit echtem Beschiss: da hatte eine CD plötzlich zwei "erste Lieder".... Merkwürdig...

Die Gewinnspannen in dem Bereich sind doch zu interessant.

Wer die Kohle übrig hat: bittesehr - jeder darf sich auch durch den Kauf von Schlangenöl so blamieren wie er möchte. Wir sind schließlich ein freies Land, auch wenn es nicht Takka Tukka heisst

Peter
fplgoe
Inventar
#12 erstellt: 24. Nov 2020, 07:12
Ich unterstelle ja nicht gern böse Absichten, aber ein Verkäufer, der teure Stromkabel anpreisen will, dem traue ich auch einen kleinen Betrug, z.B. mit einem unbemerkten Druck auf eine Loudness-Taste zu, oder er hat einen Klangmodus mit Höhenlautsprechern aktiviert... schon klingt es besser. Und 'luftiger'...
softdown3
Stammgast
#13 erstellt: 24. Nov 2020, 11:06
Na, ich hab mir dank eures Inputs nun den RX-A3080 ohne dieses "Wunderkabel" bestellt und bin glücklich und zufrieden.

Danke für eure Unterstützung!
UweM
Moderator
#14 erstellt: 24. Nov 2020, 12:14

Elac-Fan-Peter (Beitrag #6) schrieb:
Ich habe bei MD Sound in Weihersfeld genau diese Aussage getroffen. Wir sind dann in den Vorführraum mit 5 Mann (Ein Mitarbeiter, 4 weiter Kunden und ich) und haben einen Yamaha RXA und ein Pärchen Dali Standlautsprecher angeschlossen. Dann haben wir uns ein Musikstück ausgesucht und das mehrfach nacheinander angehört und uns das Stück auch wirklich einprägen zu können.
Dann wurde auf ein anders Kabel gewechselt (Preisklasse 1200€) und wir haben uns das Stück wieder angehört.
Und jetzt kommt die für mich eigentlich WICHTIGE Aussage!!
Der Klang war anders!! Ich will jetzt nicht sagen: Besser, luftiger, toller oder sonstiges BlaBla das an dieser Stelle genutzt wird. Aber es standen 5 Mann in dem Raum mit offenen Mündern weil tatsächlich ein Unterschied zu hören war.


Das ist eine Vergleichsmethode, die Placeboeffekten Tür und Tor weit öffnet.

Wir haben hier im Forum vor einigen Jahren öffentliche Blindtest mit Kabeln organisiert.
In einem Münchener Studio trafen sich ca. 30 Forenteilnehmer um an einer Anlage der Preisklasse um 30k€ (Raum akustisch professionell behandelt) zwei Cinchkabel miteinander zu vergleichen. Testkandidaten waren ein 1m langes Testsiegerkabel von Mogami (ca 300€) gegen eine 3m lange no-name-Beipackstrippe.
Vorab gab es einen unverblindeten Probedurchgang, also das, was ihr oben auch gemacht habt. Dabei wurden von vielen die Unterschiede als riesig bezeichnet. Halbtaub sei, wer das nicht höre oder habe eine Anlage auf Aldi-Niveau oder sei grundsätzlich zu tieferen Empfindungen nicht fähig und solle sich daher ein anderes Hobby suchen.

Verblindet, also durch das bloße Wegnehmen der Information, ob das Kabel gewechselt wurde oder nicht, erreichte kein Teilnehmer eine signifikante Trefferquote.
RoA
Inventar
#15 erstellt: 24. Nov 2020, 18:34
Wenn sich jemand für einen nachvollziehbaren Betrag ein hochwertiger gearbeitetes Kabel installiert, das auch optischen Ansprüchen genügt und er damit besser 'hört', ist das doch vollkommen in Ordnung. Man sollte sich bloß im Klaren sein, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
yordi
Inventar
#16 erstellt: 24. Nov 2020, 21:09
hallo,

also ich habe von meinem Händler beim Kauf eine CD-Players ein teures Netzkabel geschenkt bekommen
Das habe ich dann bei nach ausgiebigen hören Ebay vertickert.

Soviel zum Klang von Netzkabeln.

Gruß yordi


[Beitrag von yordi am 24. Nov 2020, 21:10 bearbeitet]
Elac-Fan-Peter
Stammgast
#17 erstellt: 25. Nov 2020, 12:21
uiuiuiu.... Religion.

Alles klar, es gibt zwei Lager, eine Mitte die nicht alles glaubt aber nicht alles kategorisch ausschließt gibt es anscheinend nicht... Wie halt in allen Themen derzeit, aber egal.

Stromkabel, die Diskussion kann ich nicht argumentieren, es war kein Blindtest, das es Placebo Effekte gibt weiß ich, habe in diesem Zusammenhang aber nicht daran gedacht, sry. Ja man kann auch seine Ansichten mal ändern oder eigene Aussagen in Frage stellen.. sowas aber auch...

Zum weiteren Thema Kabel, ich habe mir mal deine Berichte von den Blindtest durchgelesen und jetzt tatsächlich 2 Tage gelesen, gefragt ud auch mit einem Dipl. Ing. für Elektrotechnik gesprochen.

Ein Video einer Tontechnikschule hat mir eine brauchbare Erklärung geliefert, die der E-TEchniker Physikalisch bestätigen könnt. Vielleicht kann ich mich jetzt so ausdrücken das man es verstehen kann:

Signalführende Kabel haben einen Widerstand der je nach eingeleiteter Frequenz nicht immer gleich ist (So habe ich das verstanden?)
In dem Video der Tontechnikschule wurden Signale digital erzeugt und in einem Aufnahmeraum über einen Lautsprecher und einem Mikrofon wieder aufgezeichnet. Die AUFGEZEICHNETEN Signale wurden dann miteinander verglichen!!
Das übereinanderlegen der Signalkurven ergab folgendes:
- Der Frequensgang ist IMMER Identisch, egal bei welchem Kabel (Die Klangverweigerer jubeln jetzt, KEINE KLANGVERÄNDERUNG!!! )
..aber..
- Die ausgegebene Lautstärke einiger Frequenzbereiche hat (in diesem Versuch) um bis zu 0,3 DB geschwankt.

!! Das führ aber unweigerlich dazu das wir einen (falsche Ausdrucksweise) einen "veränderten Klang" wahrnehmen können . Und somit währen wir in der goldenen Mitte. Ein um 0,3 Db angehobener Bereich bei 4 - 7 Khz kann gehört werden und das "Klangliche Empfinden durchaus ändern.

OB DAS JETZT DEM HÖRER GEFÄLLT ODER NICHT IST GESCHMACKSSACHE. Manche mögen einen leichten "Loudness" Effekt in manchen Frequenzbereichen manche nicht.
Somit STIMMT folgende Aussage: Ein Kabel klingt nicht!
Somit ist folgende Aussage aber FALSCH: Alle Kabel hören sich gleich an

Was ich nie behauptet habe und auch selbst für absolut unglaubwürdig halte: Das jemand in der Lage ist diese Marginalen Unterschiede einem bestimmten Kabel zuzuordnen.

Und laut der Aussage des Dipl. Ing. kann man diese anhebungen und absenkungen nicht nur Messen und berechnen sondern mit Sicherheit auch hören.
Das diese u.U. wahrzunehmende Unterschiede jetzt als das NonPlus Ultra verkauft werden zu horrenden Summen.... Das muß jeder für sich entscheiden, mir ist es das nicht wert. Ich habe von der 4 Quadrat Kupferlitze auf konfektioniertes QED X-Tube Kabel gewechselt weil ich STECKER haben wollte und mich das Kabeleingequetsche mit den Schraubenschlüssel genervt hat. Wenn ich jetzt sagen müsste das sich klanglich etwas verändert hat müsste ich lügen Preis lag bei 10€ der Meter

Somit haben für mich beide "Lager" sicherlich ein Stück weit recht. Für mich ist das ein Statement mit dem ich gut Leben kann

@UweM Was hast du denn für eine Verkabelung an deiner Anlage?? Nach deinem Statement mit Sicherheit doch die Baumarktstrippe, da ja alle andere Müll ist und nur unnötig Geld kostet... Und jetzt bitte ehrlich antworten!! Vielen Dank!

Gruß der Ahnungslose Peter

PS: Wer einen Schreibfehler findet darf ihn gerne behalten
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 25. Nov 2020, 14:38
Hallo,

beschrieben wurde der Skineffekt, der tatsächlich bei Videosignalen eine Rolle spielt, bei "fast-Gleichstrom" im Hifi-Bereich aber nicht die Bohne interessiert.

Was das allerdings auch nur ansatzweise mit einem popeligen Stromkabel zu tun haben soll begreif ich nicht.
Bin ich vielleicht zu doof für.

0,3 dB - dreh ich einen Lautsprecher um 2 mm hab ich einen größeren Effekt, denke das selbst Luftfeuchtigkeit und Temperatur...

Grundsätzlich: wer an so einen Scheiß glauben will glaubt daran und haut Kohle raus.

Der praktisch denkende Mensch denkt eher an seine Probleme im real existierenden Abhörraum und kauft sich von der gesparten Kohle Tonträger/etwas Feines für die Gattin die den ganzen Krempel mit 0 WAF erträgt o.ä.

Peter
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Nov 2020, 18:07
Der erwähnte (andere) "Dipl.-Ing." möge sein Diplom zurückgeben.
Wo kommen diese Heinis immer her?
yordi
Inventar
#20 erstellt: 25. Nov 2020, 19:17
hallo,

das war vermutlich ein Dipl-Ing (FH)

Gruß yordi
RoA
Inventar
#21 erstellt: 25. Nov 2020, 19:21
Das war ein ungenannter 'Experte' als Meinungsverstärker.
fplgoe
Inventar
#22 erstellt: 25. Nov 2020, 19:22
Eigentlich muss doch jedem klar sein, dass das Kabel -und wenn es noch so toll wäre- nicht mehr machen kann, als den Strom verlustfrei zu transportieren. Dass es aktiv irgendwas verbessert oder verändert, glaubt doch nicht mal der Herr 'Diplomingenieur', oder?

Dann muss man sich einfach Fragen, wie viel Anteil am 'Klangergebnis' haben die letzten 2 m Stromleitung. Wenn man das Kabel weglassen würde/könnte, würde der Klang also nicht noch besser werden können, als mit dem allerbesten Premium-Kabel, oder?

So... und jetzt denken wir nochmal an ca. 20-100m Stromleitung, die nach dem letzten Schaltkasten bis zu der Wandsteckdose gehen... welchen Anteil hätte es also, diese letzten 2m zu korrgieren bzw. auszugleichen, selbst wenn es da Verluste gäbe?

Noch mal zur Technik: der angeführte von der Frequenz abhängige Widerstand nennt sich 'Scheinwiderstand'. Abhängig von der Signalfrequenz ändert sich dieser und entsteht dich Induktivitäten und Kapazitäten in der Zuleitung. Ohne jetzt hier die große Rechnung aufzumachen, das, was ein Stromkabel an induktiven oder kapazitiven Eigenschaften hat, ist absolut nebensächlich. Bei Netzfrequenz (50Hz) und selbst bei höchsten genutzten Signalfrequenzen (weit jenseits der 20kHz) ist der Unterschied Scheinwiderstand zu dem rein Ohmschen Verlusten kaum messbar. Mal ganz abgesehen davon, dass die genutzten Signalfrequenzen auf dieser Seite des Netztrafos gar nicht beeinflusst werden, weil sie 'vor dem Netzteil' schlicht nicht auftreten.

Übrigens der sog. Skin-Effekt hat nur mittelbar mit dem Leitungswiderstand zu tun, da es lediglich mit dem bei sehr hohen Frequenzen auf die Außenseite eines elektrischen Leiters wandernden Elektronenflusses zu tun hat. Deshalb sind z.B. die Leitungen vom Sender zur Antenne in Sendemasten meist röhrenförmig, als Hohlleiter angelegt, weil man damit das (überflüssige) Material in der Mitte einspart, welches von hochfrequentem Stromfluss kaum genutzt wird. Und hochfrequent heißt wirklich weit oben im Megahertz-Bereich, nicht knapp über dem hohen C...


[Beitrag von fplgoe am 25. Nov 2020, 19:23 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 25. Nov 2020, 21:07

fplgoe (Beitrag #22) schrieb:
Eigentlich muss doch jedem klar sein, dass das Kabel -und wenn es noch so toll wäre- nicht mehr machen kann, als den Strom verlustfrei zu transportieren.


Das muss man nicht einfordern.
Die Branche bestellt erfolgreich seit Jahrzehnten den Acker, den sie abernten wollen.
Hier klingen Kabel, woanders wäscht Dash immer weißer, das man mittlerweile meint, die Unterhose kann 10000k Farbtemperatur haben.
Musik kann bei recht bescheidenen Signalqualitäten einfach geil klingen. Mir fällt da auch das Thema kochen ein und wie gut mancher damit zaubern kann, obwohl das Equipment umfallend primitiv ist.

So, mach mir jetzt ein Wurstbrot

Elac-Fan-Peter
Stammgast
#24 erstellt: 25. Nov 2020, 21:22
Es hat anscheinend keiner gelesenn das ich von den LS Kabeln gesprochen habe, Ich weiss, ausserhalb der TO Frage, aber nachdem das Thema Klang ins Spiel kam war ich mal so frei...
Erst lesen dann, dann denken, dann andere Leute Dumm nennen..

Vielen Dank!
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 25. Nov 2020, 21:35
Exakt identischer Frequenzgang mit 0,3dB Unterschied. 🤣
fplgoe
Inventar
#26 erstellt: 25. Nov 2020, 21:36

Elac-Fan-Peter (Beitrag #17) schrieb:
...Signalführende Kabel...

Meinst Du das war in Deinem Aufsatz deutlich genug, um darauf zu schließen, dass wir nicht mehr von der Stromzuführung reden? Übrigens sind die Lautsprecherkabel, auf die Du damit hinweisen möchtest, nicht die einzigen Kabel, die ein 'Signal' transportieren.

Das geht jetzt ausdrücklich nicht gegen Dich, aber man kann hier nicht unbedingt bei jedem davon ausgehen, dass er mit Signal führenden Leitungen vom Thema Stromkabel weg ist.

Aber um das darauf zu erweitern, auch bei Lautsprecherleitungen sind die induktiven und kapazitiven Verluste so gering, dass sie weit unter der Hörbarkeitsschwelle liegen. Das kann übrigens bei sehr langen Vorverstärkerverbindungen wieder anders aussehen. Auch wenn da schon eher unübliche Längen zum Problem werden.
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 25. Nov 2020, 21:51
fplgoe
Inventar
#28 erstellt: 25. Nov 2020, 22:03
Die 'Passive Magic-Cord' Leitung nutze ich regelmäßig für die Zuleitungen von Frequenzumrichtern zu Motoren. Egal was drauf steht, es ist einfach geschirmte Leitung, die es in verschiedensten Querschnitten und Aderkonfigurationen gibt.

Ich find's geil... ich baue jetzt 2m-Stücke daraus und verkaufe sie an leichtgläubige solvente Kunden, die dann auch vermutlich einen deutlich besseren Klang hören...

Bei dem EK-Preis (Beispiel Link) werde ich Millionär...
Hörstoff
Inventar
#29 erstellt: 25. Nov 2020, 22:09
Isotek: wenn wenigstens eine Abschirmung oder ein Filter dabei wären. Damit ließe sich auf dem letzten Meter unter Umständen noch etwas verbessern. Das aber halte ich auch für Mumpitz.

Ein abgeschirmtes Lapp-Netzkabel mit ordentlichen Verbindungselementen ist günstiger erhältlich.
Uwe_Mettmann
Inventar
#30 erstellt: 25. Nov 2020, 23:52
@Ahnungslose Peter

Dir ist schon klar, dass es in diesem Thread um Stromkabel geht, die da nur 50 Hz übertragen sollen.

Du hast aber mit deinen Ausführungen klar dargelegt, dass diese Stromkabel keinen Einfluss auf den Klang haben können. Wenn die selbst, den gesamten Hörbereich betrachtet, Lautsprecherkabel nur 0,3 dB dämpfen, wird das bei Stromkabel bei den läppischen 50 Hz also noch weniger sein. Auch wenn man noch die Oberwellen betrachtet, so ist die Dämpfung vernachlässigbar. Also, bitte erkläre mir, wo soll also der klangliche Einfluss der Stromkabel herkommen.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 25. Nov 2020, 23:54 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#31 erstellt: 26. Nov 2020, 03:23

Elac-Fan-Peter (Beitrag #17) schrieb:

- Der Frequensgang ist IMMER Identisch, egal bei welchem Kabel
..aber..
- Die ausgegebene Lautstärke einiger Frequenzbereiche hat (in diesem Versuch) um bis zu 0,3 DB geschwankt.

Ich verstehe es nicht: War der Frequenzgang jetzt identisch oder in einigen Bereichen um 0,3 dB unterschiedlich?
fplgoe
Inventar
#32 erstellt: 26. Nov 2020, 06:32
Ich wüsste auch nicht, wozu man Netzkabel abschirmen soll. Vor allem nochmal: es sind ja nur die letzten 2m. Dann die ganze Wand lang bis in den Keller ist alles ungeschirmt gelegt.
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 26. Nov 2020, 08:14
Hallo,

hier wird keiner dumm genannt.

Willst Du gerade eine eigene Legende stricken?

Wenn Du Kohle für so einen Mist raushaut ist es Deine Sache. Und es haben schon genug intelligente, solvente Leute gemacht.
Weil sie meist überredet wurden mit Scheinargumenten oder dreisten Lügen.

Dipl.-Ing gibts auch ganz viele mit 0 Kenne bei Hifi. Es gibt schließlich auch Maschinenbauing., Statiker....

Peter


[Beitrag von 8erberg am 26. Nov 2020, 10:16 bearbeitet]
Elac-Fan-Peter
Stammgast
#34 erstellt: 26. Nov 2020, 12:07
...

Ich merke gerade das einige so extrem damit beschäftigt und in Rage sind beim... "und ich habe auf alle Fälle Recht" und "alle andern sind dumm",
das sie nicht mehr in der Lage sind einen Text mit mehr als 3 Zeilen im Kopf zu behalten bis sie ihre Antwort getippt haben und nur noch wild um sich schlagen.
Aber sei es drum, ich sehe das auch der Versuch einer Erklärung mit einem "eventuell" schon im Ansatz abgewürgt wird.

Bitte entschuldigt das ich hier Stromkabel mit LS Kabel vermischt habe (Auch das habe ich schon geschrieben)

@8erberg

"Wenn Du Kohle für so einen Mist raushaut ist es Deine Sache. Und es haben schon genug intelligente, solvente Leute gemacht.
Weil sie meist überredet wurden mit Scheinargumenten oder dreisten Lügen.

Dipl.-Ing gibts auch ganz viele mit 0 Kenne bei Hifi. Es gibt schließlich auch Maschinenbauing., Statiker...."


Gerade hier muss ich feststellen das du meinen Beitrag zum einen nicht gelesen oder nicht verstanden hast oder nicht willst oder grundsätzlich mal keinen Millimeter links oder Rechts deiner Ansicht zulässt.

Ich merke, der Versuch eine mögliche Brücke zu schlagen, ist an Arroganz und Überheblichkeit inklusive Beleidigungen gescheitert, Herzlichen Dank.
Elac-Fan-Peter
Stammgast
#35 erstellt: 26. Nov 2020, 12:12

cptnkuno (Beitrag #31) schrieb:

Elac-Fan-Peter (Beitrag #17) schrieb:

- Der Frequensgang ist IMMER Identisch, egal bei welchem Kabel
..aber..
- Die ausgegebene Lautstärke einiger Frequenzbereiche hat (in diesem Versuch) um bis zu 0,3 DB geschwankt.

Ich verstehe es nicht: War der Frequenzgang jetzt identisch oder in einigen Bereichen um 0,3 dB unterschiedlich?


Der Frequenzband (Ausgegeben Frequenzen) sind identisch, lediglich die Lautstärke derer haben sich verändert. Das heisst das die Töne identisch waren lediglich die Lautstärke der Töne war entweder angehoben oder gedämpft.

Aber ich werde mich jetzt hier zurückziehen da jeder Antwort mit Unmut, bösen Worten, lächerlich machen und unglaublicher Arroganz begegnet wird.

Das spiegelt hier sehr schön die Mentalität im Lande wieder :"Nur meine Meinung ist unumstößlich die richtige"

Wünsche Euch allen noch viel Spaß

cptnkuno
Inventar
#36 erstellt: 26. Nov 2020, 12:20

Elac-Fan-Peter (Beitrag #35) schrieb:

Der Frequenzband (Ausgegeben Frequenzen) sind identisch, lediglich die Lautstärke derer haben sich verändert. Das heisst das die Töne identisch waren lediglich die Lautstärke der Töne war entweder angehoben oder gedämpft.

Lautstärke pro Frequenz ist aber doch der Frequenzgang. Daß alle Frequenzen da sind nehm ich doch eher als selbstverständlich.
8erberg
Inventar
#37 erstellt: 26. Nov 2020, 13:16
Hallo,

wo hier " mit Unmut, bösen Worten, lächerlich machen und unglaublicher Arroganz" was geschrieben wurde möchte ich mal wissen...

Dann sag bitte in welcher Antwort, ich find selbst nach 3 maligem Lesen nichts.

Aber bei dem Thema kann man keine Brücken bauen weil letztlich bei allen neutralen Tests das berühmte "nichts" rauskam.


Peter
sm.ts
Inventar
#38 erstellt: 26. Nov 2020, 14:15

Hörstoff (Beitrag #29) schrieb:

Ein abgeschirmtes Lapp-Netzkabel mit ordentlichen Verbindungselementen ist günstiger erhältlich.


Ja, so ein LAPP Netzkabel ( CY 110 ?? ) hatte ich auch mal, an CDP und Amp.
Nach mehreren Stunden des Hörens habe ich den (klanglichen) Rohrkrepierer wieder aus der Kette genommen und verkauft.
Da ist die Beipackstrippe besser gewesen...


[Beitrag von sm.ts am 26. Nov 2020, 14:18 bearbeitet]
Elac-Fan-Peter
Stammgast
#39 erstellt: 26. Nov 2020, 15:00

sm.ts (Beitrag #38) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #29) schrieb:

Ein abgeschirmtes Lapp-Netzkabel mit ordentlichen Verbindungselementen ist günstiger erhältlich.


Ja, so ein LAPP Netzkabel ( CY 110 ?? ) hatte ich auch mal, an CDP und Amp.
Nach mehreren Stunden des Hörens habe ich den (klanglichen) Rohrkrepierer wieder aus der Kette genommen und verkauft.
Da ist die Beipackstrippe besser gewesen...
:)


Klingen Kabel doch?????
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 26. Nov 2020, 15:03
Hallo,

der Sepp glaubt auch das Kabel klingen....

Naja Glaube und Berge.
Nicht meine Kohle...

Peter
tobias1
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 26. Nov 2020, 19:47

UweM (Beitrag #14) schrieb:

Wir haben hier im Forum vor einigen Jahren öffentliche Blindtest mit Kabeln organisiert.
In einem Münchener Studio trafen sich ca. 30 Forenteilnehmer ....


Gibt es da einen ausführlichen Bericht? Wie viele Tests durchgeführt wurden, was die Testbedingungen waren, usw...
Würde mich sehr interessieren.
UweM
Moderator
#42 erstellt: 26. Nov 2020, 20:16

tobias1 (Beitrag #41) schrieb:
Gibt es da einen ausführlichen Bericht? Wie viele Tests durchgeführt wurden, was die Testbedingungen waren, usw...
Würde mich sehr interessieren.


Ja gibt es:

Kabeltest in München

Später einen weiteren Test, initiiert von Teilnehmern, die der ersten Test nicht akzeptierten
Kabeltest am Chiemsee

Und am Ende haben die verbliebenen Gläubigen einem Hersteller von Kabeln, der in der Szene im Ruf stand, sogar kleine Längenunterschiede von Netzkabeln hören zu können, eine Reise nach Wien bezahlt um dort seine eigenen Produkte gegen Billigstrippen zu hören:
Kabeltest in Wien

Danach war es eine Weile ruhig um Kabelklang. Einer der Wortführer hat dann dieses Forum verlassen und ein eigenes ins Leben gerufen in dem es verboten ist, auf Blindtests zu verweisen. D.h. es ist dort nicht zulässig, einen Hörtest zu fordern, bei denen nur das eigene Gehör zum erkennen von Unterschieden verwenden darf.
UweM
Moderator
#43 erstellt: 26. Nov 2020, 20:40
Hallo Elac-Fan-Peter


Signalführende Kabel haben einen Widerstand der je nach eingeleiteter Frequenz nicht immer gleich ist (So habe ich das verstanden?)


Prinzipell richtg aber ein Netzkabel überträgt nur eine einzige Frequenz, und liegt zudem in Serie zu vielen hundert oder tausend Meter weiterer Stromkabel bis zur nächsten Trafostation


Zum weiteren Thema Kabel, ich habe mir mal deine Berichte von den Blindtest durchgelesen und jetzt tatsächlich 2 Tage gelesen, gefragt ud auch mit einem Dipl. Ing. für Elektrotechnik gesprochen.


Dipl. Ing. für Elektrotechnik bin ich selbst, Schwerpunkt Nachrichtentechnik


In dem Video der Tontechnikschule wurden Signale digital erzeugt und in einem Aufnahmeraum über einen Lautsprecher und einem Mikrofon wieder aufgezeichnet. Die AUFGEZEICHNETEN Signale wurden dann miteinander verglichen!!


Das ist eine etwas fragwürdige Methode weil es sich nie ausschließen lässt, dass Umgebungsgeräusche mitspielen, da kann es für kleine Unterschiede schon ausreichen, das draussen ein LKW vorbei fährt


Das übereinanderlegen der Signalkurven ergab folgendes:
- Der Frequensgang ist IMMER Identisch, egal bei welchem Kabel (Die Klangverweigerer jubeln jetzt, KEINE KLANGVERÄNDERUNG!!! )
..aber..
- Die ausgegebene Lautstärke einiger Frequenzbereiche hat (in diesem Versuch) um bis zu 0,3 DB geschwankt.


Wie bereits angemerkt, ist das ein Widerspruch. Der Frequenzgang beschreibt im Grunde die Lautstärkeverhältnisse über den gemessenen Frequenzbereich, wenn dieser bei beiden Messungen identisch war, dann gibt es eben KEINE Unterschiede einzelner Bereiche
Vermutlich hast du da was falsch verstanden.



@UweM Was hast du denn für eine Verkabelung an deiner Anlage?? Nach deinem Statement mit Sicherheit doch die Baumarktstrippe, da ja alle andere Müll ist und nur unnötig Geld kostet... Und jetzt bitte ehrlich antworten!! Vielen Dank!


Ich verwende die tadellosen Netzkabel oder Netzteile die mit meinen Geräten mitgeliefert wurden, bzw. fest installiert sind.
Des weiteren habe ich viel Arbeit und Zeit in raumakustische Maßnahmen gesteckt und auch Messungen von Frequenzgang und Nachhallzeiten im Hörraum vorgenommen. Die jetzige Aufstellung der Anlage und die Anzahl und Position von Absorbern und Diffusoren ist Folge dieser Messungen.
Ich verwende Aktivlausprecher mit Digitaleingang, die Musiksignale werden also ausschließlich auf digitalem Wege transportiert (Lichtleiter, USB-Kabel...), bzw von der Master- zur Slavebox per Funk mit 24 Bit 96kHz
Uwe_Mettmann
Inventar
#44 erstellt: 26. Nov 2020, 21:52

Elac-Fan-Peter (Beitrag #34) schrieb:

u]Bitte entschuldigt das ich hier Stromkabel mit LS Kabel vermischt habe (Auch das habe ich schon geschrieben)[/u]

Hier geht es aber um Stromkabel. Es ist total gaga, als Begründung für den klanglichen Einfluss von Stromkabeln, einen Versuch mit einer andere Kabelverbindung heranzuziehen, bei der ein klanglicher Einfluss nicht ganz undenkbar ist.

Jemand schreibt, dass Bananen gut verträglich sind und du antwortest darauf, dass diese Aussage nicht stimmt, denn Versuche haben gezeigt, dass Kohl und Bohnen zu Blähungen führen können.


Elac-Fan-Peter (Beitrag #35) schrieb:
Das spiegelt hier sehr schön die Mentalität im Lande wieder :"Nur meine Meinung ist unumstößlich die richtige" :D

Ja, deine Meinung, dieses, deine Selbsterkenntnis ist der erst Schritt nicht nur deine Meinung als die Richtige festzunageln. Öffne dich und akzeptieren, dass vielleicht doch etwas an der Aussage sein könnte, dass Netzkabel in der Regel keinen Einfluss auf den Klang haben.


Gruß

Uwe
tobias1
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 26. Nov 2020, 23:15

UweM (Beitrag #42) schrieb:

nd am Ende haben die verbliebenen Gläubigen einem Hersteller von Kabeln, der in der Szene im Ruf stand, sogar kleine Längenunterschiede von Netzkabeln hören zu können, eine Reise nach Wien bezahlt um dort seine eigenen Produkte gegen Billigstrippen zu hören:
Kabeltest in Wien


Danke für die links. Sehr interessant! Vor allem der Test von Gemkow....
8erberg
Inventar
#46 erstellt: 27. Nov 2020, 13:22
Hallo,

es gab soviele Tests in dem Bereich. Letztlich kam dabei immer nur raus das das "Erkennen" im Bereich statistischer Zufälligkeit landete.
Auf gut Deutsch: es ist Rumgerate weil nicht möglich.

Also nix von den weggerissenen Vorhängen, Unterschiede wie "zwischen Schellack und SACD" (ein "bekannter" Hersteller für Kabel schreibt das so auf seiner Site), "man muss taub sein wenn man das nicht hört"... oder ähnliche Weisheiten

Naja... wer die Kohle überhat und nicht weiß was er damit machen soll... einige der Entwickler, Produzenten und Vertreiber wollen es ja noch bis zur Rente mit dem "Geschäftsmodell" schaffen und freuen sich über jeden Euro.

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#47 erstellt: 28. Nov 2020, 19:35
Meine Regel wäre ein für allemal: Alles, was mit 230 V zu tun hat findet außerhalb von Maßnahmen zur Klangoptimierung statt.

Da kann das Aussehen, die Ergonomie und die Funktionssicherheit unter Extrembedingungen verändert werden. Wer das haben will und optimieren will, soll das machen, aber er sollte nicht versuchen das auch zu Hören. Es ist einfach Zeitverschwendung!

Wer mit 16 A (über eine Stunde) nicht auskommt , der sollte sich eine PA Installation für seinen Westflügel projektieren lassen.

Ich habe selbst schon alles mögliche berechnet, die Übergangswiderstände von Steckern, Schneidklemmen in Steckdosen, Induktivitäten ins Sicherungsautomaten, Widerstände von Schmelzsicherungen ... , um denkbaren (!) Optimierungsmöglichkeiten der Stromversorgung auf die Spur zu kommen. Es ist alles "hinter der Kommastelle" und konstant klein und vernachlässigbar. Der größte Faktor ist der Widerstand der fest verlegten Verteilungsleitungen - und die haben vorgeschriebene Ausführungen und Leistungsmerkmale.

Gruß
Rainer
Hörstoff
Inventar
#48 erstellt: 28. Nov 2020, 21:12

flexiJazzfan (Beitrag #47) schrieb:
Ich habe selbst schon alles mögliche berechnet, die Übergangswiderstände von Steckern, Schneidklemmen in Steckdosen, Induktivitäten ins Sicherungsautomaten, Widerstände von Schmelzsicherungen ... , um denkbaren (!) Optimierungsmöglichkeiten der Stromversorgung auf die Spur zu kommen. Es ist alles "hinter der Kommastelle" und konstant klein und vernachlässigbar.

Tja, wenn du den Klangpush erwartest...
Was du aber offenbar nicht auf dem Schirm hast, sind Abschirmungen und Netzfilter - wenn die Audioanlage komplett geschirmt und entstört ist, kann dies sowohl messbare als auch hörbare Unterschiede generieren.
Beides leistet das hier diskutierte Kabel jedoch nicht.
tobias1
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 28. Nov 2020, 21:50

8erberg (Beitrag #46) schrieb:

es gab soviele Tests in dem Bereich. Letztlich kam dabei immer nur raus das das "Erkennen" im Bereich statistischer Zufälligkeit landete.
Auf gut Deutsch: es ist Rumgerate weil nicht möglich.

Na ja, die Wahrscheinlichkeit 8 von 10 richtig zu erraten ist 4,4%. Das ist schon recht gering. Wenn man aber die anderen Durchgänge sieht, dann kann sowas auch eine statistische Fluktuation sein.


8erberg (Beitrag #46) schrieb:
lso nix von den weggerissenen Vorhängen, Unterschiede wie "zwischen Schellack und SACD" (ein "bekannter" Hersteller für Kabel schreibt das so auf seiner Site), "man muss taub sein wenn man das nicht hört"... oder ähnliche Weisheiten

Das ist der springende Punkt. Wenn diese Behauptungen stimmen, dann muss man die Kabel zu 100% unterscheiden können und das gelingt nun mal nicht.
ZeeeM
Inventar
#50 erstellt: 28. Nov 2020, 21:55
Hersteller argumentieren dann auch gerne, das verblindete Tests aus diversen Gründen keine Aussagekraft haben.
tobias1
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 28. Nov 2020, 23:01
Ja klar, da gibt es dann unzählige Argumente, warum der Test schief gelaufen ist. So wie alle mögliche, haarsträubende physikalische Effekte herhalten müssen, warum es doch Kabelklang gibt.
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